DE1934664A1 - Absperrelement - Google Patents
AbsperrelementInfo
- Publication number
- DE1934664A1 DE1934664A1 DE19691934664 DE1934664A DE1934664A1 DE 1934664 A1 DE1934664 A1 DE 1934664A1 DE 19691934664 DE19691934664 DE 19691934664 DE 1934664 A DE1934664 A DE 1934664A DE 1934664 A1 DE1934664 A1 DE 1934664A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- shut
- jacket
- elements
- inflatable
- flexible
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
- 230000004888 barrier function Effects 0.000 claims description 47
- 230000002787 reinforcement Effects 0.000 claims description 20
- 239000004744 fabric Substances 0.000 claims description 14
- 230000003014 reinforcing effect Effects 0.000 claims description 13
- 229920001971 elastomer Polymers 0.000 claims description 4
- 238000005253 cladding Methods 0.000 claims description 3
- 239000000806 elastomer Substances 0.000 claims description 2
- 239000011248 coating agent Substances 0.000 claims 2
- 238000000576 coating method Methods 0.000 claims 2
- 229920000034 Plastomer Polymers 0.000 claims 1
- 229930195733 hydrocarbon Natural products 0.000 description 10
- 150000002430 hydrocarbons Chemical class 0.000 description 10
- 239000004215 Carbon black (E152) Substances 0.000 description 7
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 6
- 239000000463 material Substances 0.000 description 6
- 238000004073 vulcanization Methods 0.000 description 6
- 239000013536 elastomeric material Substances 0.000 description 3
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 3
- 230000008719 thickening Effects 0.000 description 3
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 239000004033 plastic Substances 0.000 description 2
- 241000272201 Columbiformes Species 0.000 description 1
- RRHGJUQNOFWUDK-UHFFFAOYSA-N Isoprene Chemical compound CC(=C)C=C RRHGJUQNOFWUDK-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 230000009471 action Effects 0.000 description 1
- 239000000853 adhesive Substances 0.000 description 1
- 230000001070 adhesive effect Effects 0.000 description 1
- 239000003795 chemical substances by application Substances 0.000 description 1
- 230000001427 coherent effect Effects 0.000 description 1
- 239000013013 elastic material Substances 0.000 description 1
- 229920001195 polyisoprene Polymers 0.000 description 1
- 238000011084 recovery Methods 0.000 description 1
- 230000009467 reduction Effects 0.000 description 1
- 230000008439 repair process Effects 0.000 description 1
- 239000013535 sea water Substances 0.000 description 1
- 239000004753 textile Substances 0.000 description 1
- 239000003643 water by type Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02B—HYDRAULIC ENGINEERING
- E02B15/00—Cleaning or keeping clear the surface of open water; Apparatus therefor
- E02B15/04—Devices for cleaning or keeping clear the surface of open water from oil or like floating materials by separating or removing these materials
- E02B15/08—Devices for reducing the polluted area with or without additional devices for removing the material
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02B—HYDRAULIC ENGINEERING
- E02B15/00—Cleaning or keeping clear the surface of open water; Apparatus therefor
- E02B15/04—Devices for cleaning or keeping clear the surface of open water from oil or like floating materials by separating or removing these materials
- E02B15/08—Devices for reducing the polluted area with or without additional devices for removing the material
- E02B15/0814—Devices for reducing the polluted area with or without additional devices for removing the material with underwater curtains
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02B—HYDRAULIC ENGINEERING
- E02B15/00—Cleaning or keeping clear the surface of open water; Apparatus therefor
- E02B15/04—Devices for cleaning or keeping clear the surface of open water from oil or like floating materials by separating or removing these materials
- E02B15/08—Devices for reducing the polluted area with or without additional devices for removing the material
- E02B15/0857—Buoyancy material
- E02B15/0864—Air
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Laying Of Electric Cables Or Lines Outside (AREA)
- Lining Or Joining Of Plastics Or The Like (AREA)
Description
PATENTANWALT DR. HANS-GUNTHER EGGERT, DIPLOMCHEMIKER
5 KOLN-LINDBNTHAL PETER-KINTGBN-ST8ASSE 2 19346 6 A
Köln, den 8. Juli I969
Eg/Mg·
S.A. Pneumatiques, Caoutchouc Manufacture' et Plastiques
Kleber Colomb.es» Place de Valmy, Colombes, Frankreich
Absperrelement .
Die Erfindung bezieht sich auf schwimmende Absperrungen
oder Barrieren, die aus einer aufblasbaren Hülle bestehen, die als Verlängerung ein biegsames Element, das im allgemeinen
als "Mantel" bezeichnet wird, aufweisen, welches sich
unterhalb der aufblasbaren Hülle erstreckt. Derartige Absperrungen
können beispielsweise auf dem Meer eingesetzt werden, um die Ausbreitung verunreinigter Zonen zu vermeiden, die
durch versehentliches Auslaufen von Kohlenwasserstoffen entstanden
sind und um die Wiedergewinnung dieser Kohlenwasserstoffe zu erlauben.
Es ist erforderlich, daß diese Absperrungen, d.h. die
schwimmenden Barrieren, welche die Kohlenwasserstoffschichten
eingrenzen, trotz der Verformungen und mechanischen Beanspruchungen, welchen sie durch die Bewegungen des Meeres und bei
eventuellem Stranden ausgesetzt sind, keinerlei Unterbrechung zeigen. Es ist außerdem notwendig, daß ihre beiden Endteile
gegeneinander geführt werden können, um die Oberfläche der
Schicht zu verkleinern und ihre Dicke zu vergrössern. Ferner
müssen sie einfach zu lagern, zu transportieren sein und in
einfacher Weise am Verwendungsort angebracht werden können.
Es wurden bereits zahlreiche schwimmende Absperrungen
beschrieben, die aus einer aufblasbaren Hülle und einem Mantel bestanden. Einige dieser Absperrungen wurden hergestellt,
sie konnten jedoch nur innerhalb der Häfen und in allen Fällen
nur in ziemlich ruhigen Gewässern eingesetzt werden. Der
der/
Grund dafür ist die Tatsache, daß keine beschriebenen Absperrungen
die erforderlichen Eigenschaften aufweist, um auf bewegter See eine große Kohlenwasserstoffschicht zunächst einzuschließen
und danach zu einer geringeren Fläche zusammenzufassen. Tatsächlich haben diese Absperrungen eine unzureichende
Biegsamkeit in Längsrichtung. Dies ist auf die Versteifungswirkung in Längsrichtung durch den Mantel zurückzuführen, der
sich ohne Unterbrechung über die gesamte Länge der aufblasbaren
Hülle erstreckt. Auf bewegter See führt die fehlende Biegsamkeit in Längs-richtung zum Auftreten erhöhter Beanspruchungen,
die stärker sind als es die Festigkeit der Absperrelemente zuläßt. Es besteht daher eine erhöhte Bruchgefahr dieser
Absperrelemente. Da diese Absperrungen·eine ausgeprägte
Neigung haben, ähnlich wie Balken sich über die Kämme zweier aufeinanderfolgender Wellen zu legen, besteht die Gefahr, daß
die Kohlenwasserstoffschicht in den Wellentälern entweicht, indem sie unterhalb des Mantels durchströmt. Es wurde versucht
die Bruchgefahr zu vermindern, indem man in die schwimmenden
Absperrungen mechanische Verstärlcungselemente einarbeitete. So tragen gewisse dieser Absperrungen zwei Metallseile, die
parallel zu der aufblasbaren Hülle so angeordnet sind, daß ein Seil im unteren Bereich und das andere Seil im oberen Bereich
des Mantels liegt. Durch diese Kabelanordnung wird jedoch der Mantel in Längsrichtung noch stärker versteift, was, wie bereits
ausgeführt, nicht wünschenswert ist. In anderen Fällen wurden oberhalb und unterhalb der aufblasbaren Hülle zwei aussen
angeordnete, aber mit letzterer verbundene Taue vorgesehen. Diese Anordnung besitzt zahlreiche Nachteile. So verringert
sie die Biegsamkeit der Absperrung in Längsrichtung, ohne die
Gefahr des Reissens des Mantels zu verringern. An gewissen
anderen aufblasbaren Absperrungen wurde ein äußeres Seil zur Erhöhung der mechanischen Festigkeit angebracht. Dies führt
jedoch einerseits zum Auftreten unzulässiger mechanischer Beanspruchungen an den Befestigungsstellen des Seils und
909687/1131
verringert andererseits nicht die Gefahr des Reissens, welcher
der Mantel ausgesetzt ist. Schließlich besitzen gewisse Absperrungen
einen Mantel, der im unteren Bereich eine Art Tasche bildet, in der sich eine als Ballast dienende Kette erstreckt.
Diese Absperrungen, die keine besondere mechanische Festigkeit zeigen, sind zur Verwendung in Häfen bestimmt und
können nicht auf hoher See eingesetzt werden.
Mit anderen Worten, besitzen alle bisher tatsächlich verwirklichten
Absperrungen eine ungenügende Biegsamkeit in Längsrichtung, da der überwiegende Teil keine einzelnen mechanischen
Verstärkungselemente aufweist und die mechanischen Verstärkungselemente, mit denen einige Absperrungen ausgerüstet sind, sogar
noch zu einer Verringerung der Biegsamkeit in Längsrichtung beitragen oder an ihrer Befestigungsstelle unzulässige mechanische
Beanspruchungen hervorrufen.
Gemäß der Erfindung wird eine schwimmende Absperrung vorgesehen, die ebenfalls aus einer Aufblasbaren Hülle und einem
Mantel besteht, die jedoch keinen der aufgezählten Nachteile besitzt und die vop'allem eine ausgezeichnete Biegsamkeit in
Längsrichtung aufweist, die es gestattet, daß sie sich den Bewegungen der Wellen anpassen kann. Die erfindungsgemäße Absperrung
zeigt außerdem eine ausreichend hohe mechanische Festigkeit, die es ermöglicht, ihre Endteile einer Zugkraft
auszusetzen und sie einander anzunähern.
Diese Absperrung besteht aus einer Reihe miteinander verbundener Absperrelemente.
Gegenstand der Erfindung ist ein Absperrelement, das eine aufblasbare,
schlauchförmige Hülle und einen mit dieser verbundenen Mantel enthält. Das erfindungsgemäße Absperrelement ist
dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel aus biegsamen, im oberen Bereich miteinander vereinigten Mantelelementen besteht,
im oberen Bereich ein oder mehrere biegsame, in Längsrichtung verlaufende mechanische Verstärkungselemente aufweist und daß
im unteren Bereich der Mantelelemente vertikale Einschnitte
909887/1131
so angeordnet sind, daß die Einschnitte des einen Mantelelements gegen die Einschnitte des anderen Mantelelements versetzt
sind.
Im Einzelnen besteht das erfindungsgemäße Absperrelement aus einer aufblasbaren, schlauchförmigen Hülle, einem biegsamen
Mantel, der mit dieser schlauchförmigen Hülle verbunden ist und aus zwei einzelnen Elementen besteht, deren jedes ein Mantelelement
darstellt. Diese beiden Mantelelemente sind nebeneinander angeordnet und nur in ihrem oberen Bereich miteinander
vereinigt. Sie tragen in regelmäßigen Abständen angeordnete vertikale Einschnitte, die so angebracht sind, daß die
Einschnitte des einen Elements gegen die Einschnitte des anderen Elements versetzt sind. Im oberen Teil des Mantels ist
ein biegsames mechanisches Verstärkungselement, wie ein Seil oder eine Seilkombination vorgesehen.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung verläuft
das mechanische Verstärkungselement in einer Rinne, die im oberen Bereich des Mantels vorgesehen ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels und der entsprechenden Figuren näher beschrieben.
Fig. 1 bedeutet im Schema den Querschnitt durch ein am Einsatzort befindliches Absperrelement,
Fig. 2 zeigt im Schnitt ein Element gemäß Fig. 1, vor der Verwendung,
Fig. 3 stellt den Aufriß einer Anordnung aus zwei erfindungsgemäßen
Absperrelementen dar,
Fig. 4 stellt im Aufriß einen Teil der im Einsatz befindlichen
Absperrung dar.
Das erfindungsgemäße Absperrelement besteht aus einem gegen
Meerwasser, Kohlenwasserstoffe und die verschiedensten Temperaturschwankungen Widerstandtfähigen Material, einem Kunststoff
oder einem Elastomeren, wie Kautschuk. Es umfasst eine Hülle 1, die nach Aufblasen eine schlauchförmige Gestalt annimmt und die
Funktion des Schwimmkörpers hat. Diese Hülle stellt den oberen
909887/1131
1934654 ·
Teil der eigentlichen Absperrung dar. Das erfindungsgeraäße Absperrelement umfasst außerdem einen biegsamen Mantel 2 und
ein biegsames mechanisches Verstärkungselemeht 3, welches zur
erforderlichen Zugfestigkeit beiträgt und welches sich im oberen Abschnitt des biegsamen Mantels 2 in dem Grundmaterial
der Absperrung befindet. Der biegsame Mantel 2 besteht aus zwei Teilen 2a und 2b, die in ihrem oberen Abschnitt miteinander
vereinigt sind. Jeder Teil 2a und 2b des Mantels stellt tatsächlich ein Mantelelement dar und diese beiden Teile werden
nachstehend mit diesem Ausdruck bezeichnet.
Jedes der Mantelelemente 2a und 2b weist Einschnitte 4a und 4b
auf, die sich senkrec-ht zur Achse der aufblasbaren Hülle erstrecken und in regelmäßigen Abständen angeordnet sind. Die
Einschnitte 4a des Mantelelements 2a überdecken sich nicht mit den Einschnitten 4b des Mantelelements 2b. sie sind beispielsweise
in Fünfergruppen angeordnet.
Mindestens ein Ballastkörper 6 ist am unteren Teil eines jeden
Mantelelements 2a oder 2b zwischen zwei aufeinander folgenden Einschnitten 4a oder 4b angebracht. Die Ballastkörper 6 sind
wie im Fall der Figur 5 direkt an jedem Mantelelement befestigt oder wie im Fall der Figur 4 an einem Kabel aufgehängt.
Im allgemeinen wird die letztere Ausführungsform bevorzugt,
weil die Absperrung speziell auf hoher See außergewöhnlich großen Beanspruchungen ausgesetzt ist und die Länge der
Kabel dann gleichsinnig mit diesen Beanspruchungen verändert werden kann. So ist der Ballastkörper in Fig. j5 speziell
der Verwendung in Küstennähe angepaßt.
In dem Auäführungsbeispiel besteht das biegsame Verstärkungselement zur Erhöhung der Zugfestigkeit aus einem Seil, es
könnte jedoch ebensogut aus einer Anordnung aus mehreren Metallseilen oder textlien Seilen bestehen.
Die aufblasbare Hülle 1, welche ein oder mehrere zum Aufblasen dienende Ventile 5 besitzt, wirkt als Schwimmkörper und stellt
- wie bereits angegeben - den oberen Teil der Absperrung dar.
909887/1131
Eine erfindungsgemäße schwimmende Absperrung zeigt eine bemerkenswerte
Biegsamkeit in Längsrichtung. Durch die Aufteilung des Mantels in zwei Mantelelemente, die im unteren Bereich
nicht miteinander verbunden sind und die vertikal angebrachten Einschnitte 4a und 4b wird gewährleistet, daß der
Mantel die Absperrung nicht versteift. Auch durch das mechanische Verstärkungselement, welches biegsam ist und sich im
oberen Teil des Mantels befindet, wird kein Versteifen der Absperrung hervorgerufen. Wenn sich die aufblasbare Hülle unter
der Einwirkung der Wellen verformt, verformt der Mantel ebenso
in gleicher Weise, ohne daß besondere Beanspruchungen auftreten und ohne daß der Mantel dazu neigt, sich über die Wellen
zu legen, wie man es bei den meisten bekannten schwimmenden Absperrungen feststellen kann. Die gegeneinander versetzte Anordnung
der Einschnitte 4a und 4b bewirkt, daß trotz der Unterbrechungen der Mantelelemente, die Absperrung gegenüber
einer Kohlenwasserstoffschicht dicht bleibt. Es wurde darüberhinaus
festgestellt, daß überraschenderweise die Anwesenheit
der Einschnitte 4a und 4b die Stabilität des Mantels erhöht, wenn man die Endteile der Absperrung einander nähert, um die
ölschicht einzuschließen.
Diese Biegsamkeit in Längsrichtung, die durch besondere Ausbildung
des Mantels erzielt wird und die das Auftreten außergewöhnlich großer Beanspruchungen vermeidet, hat zur Folge, daß
das biegsame mechanische Verstärkungselement ziemlich gering gehalten werden kann. Dieses Verstärkungselement muß fast ausschließlich
die Zugkräfte aufnehmen, die erforderlich sind, um die Absperrung weiterzubewegen. Darüberhinaus ist es jedoch erforderlich,
daß durch das mechanische Verstärkungselement die Starrheit der Absperrung in Längsrichtung wenig oder nicht erhöht
wird. In den erfindungsgemäßen Absperrungen wird dies dadurch erzielt, daß ein oder mehrere biegsame mechanische Verstärkungselemente
in den oberen Abschnitt des Mantels eingelegt sind.
Die erfindungsgemäSen Absperreleniente besitzen eine Umkleidung, die aus einer oder mehreren Schichten eines biegsamen Stoffes
909 887/1131
besteht. Zur Herstellung jeder dieser Schichten kann ein
Köpergewebe oder ein Kordgewebe verwendet werden, d.h. eine Anordnung aus einzelnen Fäden oder Seilen, die einander parallel
sind und in ein elastisches Material eingebettet sind, welches ihren Zusammenhalt bewirkt.
Wenn man ein Köpergewebe, beispielsweise mit Leinenbindung verwendet, ordnet man es im allgemeinen so an, daß seine elementaren
Bestandteile einen Winkel von 45° mit der Längsrichtung
der Absperrung bilden.
Bei Verwendung eines Kordgewebes ordnet man es im allgemeinen so an, daß seine Einzelelemente mit der Längsrichtung der Absperrung
einen Winkel zwischen 4o und 7o° und vorzugsweise von etwa 55° einschließen.
Diese spezielle Anordnung von Köpergeweben oder Kordgeweben bietet zahlreiche Vorteile. So bewirkt sie vopallem, daß die
aufblasbare Hülle keine zu ihrer Achse parallelen Elemente aufweist und daher eine große Biegsamkeit in Längsrichtung
zeigt.
In dem Ausführungsbeispiel sind die Absperrelemente aus einer Folie aus elastomerem Material hergestellt, die eine Umkleidung
7 aus zwei übereinander gelagerten Schichten eines Kordgewebes besitzt, die kreuzförmig so angebracht sind, daß ihre
Einzelelemente mit der Längsrichtung gleiche, aber einander entgegengesetzte Winkel einschließen. Dieser Winkel beträgt
etwa 55°.
Diese Folie wird anschließend über beide Seiten eines Bandes
aus elastomerem Material gefaltet, welches das biegsame mechanische
Verstärkungselement 5 zur Erhöhung der Zugfestigkeit
trägt. Nach dieser Herstellungsstufe ordnet man in gleicher
Weise die Umkleidung 8 an, die ebenfalls aus zwei Lagen
eines Kordgewebes besteht, die gekreuzt unter einem Winkel von 55° gegen die Längsrichtung so angeordnet werden, daß die gesamte
Oberfläche der aufblasbaren Hülle 1 umkleidet 1st.
909887/1131
1934564
Auf beiden Seiten eines jeden Absperrelements erstrecken sich
die zur Erhöhung der Zugfestigkeit dienenden Verstärkungselemente 3 über eine gewisse Länge, sodaß sie über eine biegsame
Verbindung 9 aneinander befestigt werden können. An der Stelle dieser Verbindungen wird die Abdichtung der Absperrung durch
eine biegsame Platte Io gewährleistet, die an zwei Absperrelementen
befestigt und sich gegen die Mantel 2 dieser Elemente abstützt. Diese Platte Io befindet auf der Seite der Kohlenwasserstoff
schicht 11.
Am Einsatzort isoliert die erfindungsgemäße Absperrung die Kohlenwasserstoffschicht 11 von dem übrigen Bereich des Meers
12 mit bemerkenswerter Sicherheit ab. Die Anwesenheit des zur Erhöhung der Zugfestigkeit dienenden biegsamen Elements
j3 bewirkt nicht nur, daß die Absperrung sehr beständig gegenüber
den natürlichen Beanspruchungen durch die Bewegung des Meeres ist, sondern gestattet es auch, die Absperrung durch
Abschleppen an den Endteilen weiterzubewegen, um die Oberfläche der Kohlenwasserstoffschicht so zu verringern, daß
diese unter den besten Bedingungen abgepumpt werden kann.
In dem vorstehend erläuterten Ausführungsbeispiel wurde ein
Absperrelement beschrieben, das als biegsames, zur Erhöhung der Zugfestigkeit dienendes Element ein Seil oder mehrere Seile
enthielt, die in das Grundmaterial des Absperrelements eingebettet waren und einen Teil dieses Absperrelements bildeten.
Es wurde festgestellt, daß diese Ausführungsform in gewissen
Fällen Schwierigkeiten mit sich bringen kann.
Wenn das Kabel zufällig reißt oder beschädigt worden ist,
läßt sich das Absperrelement nicht mehr verwenden oder 1st schwierig zu reparieren. DarUberhinaus treten In gewissen Fällen
Schwierigkeiten bei dem verwendeten Herstellungsverfahren auf.
Nach der Formbildung besitzen die erfindungsgemäßen Absperrelemente
die Gestalt eines flachen Streifens und können
909887/1131
•daher leicht mit Hilfe einer Plattenpresse oder einer rotierenden
Presse vulkanisiert werden, wie sie in der Kautsc hikindustrie laufend verwendet werden. Dies setzt jedoch voraus,
daß der flache Streifen keine Verdickungen aufweist und daß
daher die Dicke des Verstärkungselements einen gewissen Wert nicht überschreitet, der nur einen Bruchteil der Dicke des
Absperrelements an der Stelle des Verstärkungselements darstellt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
daher eine Rinne oder ein Kanal vorgesehen, in welchen sich das biegsame mechanische Verstärkungselement oder die Verstärkungselemente
befinden.
In einem Ausführungsbeispiel wird diese spezielle Ausführungsform der Erfindung deutlicher veranschaulicht.
Fig. 5 zeigt den Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes Absperrelement,
bevor die schlauchförmige Hülle aufgeblasen ist.
Fig.6 stellt einen Querschnitt durch das Absperrelement nach
Fig. 1 mit aufgeblasener schlauchförmiger Hülle dar.
Fig. 7 ist ein Querschnitt durch den mittleren Teil (entsprechend Teil A der vorstehenden Figuren) eines Absperrelements,
bevor das biegsame Element für die Längsverstärkung eingelegt wurde.
Die Fig. 8 und 9 zeigen Querschnitte durch den mittleren Teil der Absperrelemente nachdem ein biegsames Element zur Erhöhung der Längsfestigkeit eingelegt worden ist.
Die erfindungsgemäßen Absperrelemente enthalten stets die aufblasbare
Hülle 1, den Mantel 2, der aus zwei Mantelelementen 2a und 2b gebildet ist und ein biegsames Verstärkungselement
zur Erhöhung der Zugfestigkeit, welches sich in dem oberen Teil A des Mantels befindet.
Das zur Erhöhung der Längsfestigkeit dienende mechanische
909887/1131
- Io -
Verstärkungselement, das im Ausführungsbeispiel ein Metallseil
ist, befindet sich in einer Rinne 13'. Es ist festzustellen,
daß es wegen seines relativ großen Durchmessers eine Verdikkung
hervorruft.
Wenn das Seil während der Herstellung in das Absperrelement eingebettet worden wäre, hätte diese Verdickung die Verwendung
einer rotierenden Presse oder einer Platten-presse zur Vulkanisation verhindert.
Im Gegensatz dazu kann in dieser erfindungsgemäßen Ausführungsform in einfacher Weise eine Plattenpresse öder eine rotierende
Presse angewendet werden, weil die Vulkanisation durchgeführt wird, bevor das biegsame Verstärkungselement 3 zur Erhöhung
der Längsfestigkeit eingelegt wurde, wem das Absperrelement iri Form eines flachen Streifens vorliegt.
Wie auch bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel,
erfolgt die Herstellung dieses Absperrelements im wesentlichen dadurch, daß eine Folie aus elastomerem Material in sich gefaltet wird, die eine Verkleidung T trägt. Im mittleren Bereich
A wird ein Hohlraum vorgesehen, dessen Wandungen mit einem Antihaftmittel bedeckt werden, welches ihr Zusammenkleben
während der Druckvulkanisation verhindert. Auf diese Weise wird die Rinne oder der Kanal 13 ausgebildet, inden. danach
das zur Längsverstärkung dienende Element eingeführt wird.
Vorzugsweise besitzen die Wände des Kanals 13 eine Verstärkung 14, die beispielsweise aus einer oder mehrerer Gewebeschichten
oder beliebigen anderen üblichen Materialien besteht, die an dem elastomeren oder plastischen Material des Absperrelements
haften. Diese Verstärkung schützt das Absperrelement gegen die Reibung des Elements 3 an den Wandungen des Kanals und vermeidet die Gefahr des Reissens, die bei dem Einführen des Elements
3 in den Kanal 13 auftreten könnte.
Bei der Herstellung des Absperr elements kann in den Kanal 1>
ein zusammenhängendes Element, nachstehend mit "Zugelement1*
909887/1131
bezeichnet, wie ein Draht, ein Band, ein Seil mit geringem Durchmesser eingelegt werden, das mit einem Ant!haftmittel
überzogen ist und an den beiden Enden des Kanals herausragt.
Dieses Zugelement dient anschließend zur Einführung des die Zugfestigkeit in Längsrichtung erhöhenden Verstärkungselements 3.
Vor und nach der Vulkanisation liegt der mittlere Teil A des
Absperrelements in der in Fig. 7 dargestellten Form vor. Es ist ersichtlich, daß dieser mittlere Teil vollständig flach
1st, was die Anwendung einer Plattenpresse oder einer rotierenden Presse zur Vulkanisation gestattet.
Nach der Vulkanisation des Absperrelements befestigt man das Zugelement, welches sich in dem Kanal I3 befindet, an dem
Element 3 zur Längsverstärkung, erweitert den Kanal 13, und führt das biegsame Element zur Längsverstärkung unter Durchziehen
des Zugelements, welches in dem Kanal I3 gleitet, ein.
Das längsverstärkende Element befindet sich dann in dem Kanal
13. In Fig. 8 besteht dieses Element 3 aus einem Seil, im
Fall der Fig. 9 ist das Element 3a eine Kette.
909887/1131
Claims (7)
1. Absperrelement, enthaltend eine aufblasbare, schlauchformige
' Hülle (l) und einen mit dieser verbundenen Mantel, dadurch
gekennzeichnet, daß der Mantel (2) aus zwei biegsamen, im oberen Bereich miteinander vereinigten Mantelelementen (2a,
2b) besteht, im oberen Bereich ein oder mehrere biegsame, in Längsrichtung verlaufende mechanische Verstärkungselemente
aufweist und daß im unteren Bereich der Mantelelemente (2a, 2b) vertikale Einschnitte (4a, 4b) so angeordnet sind, daß die
Einschnitte des einen Mantelelements gegen die Einschnitte des anderen Mantelelements versetzt sind.
2. Absperrelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzethnet, daß das
Verstärkungselement oder die Verstärkungselemente (3) in einem im oberen Bereich des Mantels (2) vorgesehenen Kanal (135) angeordnet
sind.
3. Absperrelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß es aus einem Elastomeren oder einem Piastomeren besteht.
4. Absperrelement nah Anspruch 1 bis 2* dadurch gekennzeichnet,
daß es eine Beschichtung oder Umkleidung (8) aus einer oder mehreren Lagen eines Gewebes aus sich rechtwinklig überschneidenden
Fäden aufweist, die so angeordnet sind, daß sämtliche Fäden des Gewebes nicht parallel zur Achse der aufblasbaren,
schlauchförmigen Hülle (1) angeordnet sind.
5* Absperrelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Fäden des Gewebes einen Winkel von etwa 45° mit der Achse
der aufblasbaren, schlauchförmigen Hülle (1) einschließen.
6. Absperrelement nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Beschichtung oder Umkleidung (8) aus mindestens zwei zueinander parallelen Gewebeschichten besteht, die so angeordnet
sind, daß die Fäden dieser Gewebeschichten mit der Achse ,der aufblasbaren, schlauchförmigen Hülle (1) gleiche aber
909887/1131
entgegengesetzte Winkel zwischen 4o und 7o° einschließen,
7. Absperrelement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Winkel etwa 55° betragen.
W9887/1t31
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR158914 | 1968-07-11 | ||
FR182534 | 1968-12-31 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1934664A1 true DE1934664A1 (de) | 1970-02-12 |
Family
ID=26182118
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691934664 Pending DE1934664A1 (de) | 1968-07-11 | 1969-07-09 | Absperrelement |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3577879A (de) |
BE (1) | BE735996A (de) |
DE (1) | DE1934664A1 (de) |
ES (1) | ES369351A1 (de) |
NL (1) | NL6910681A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2936515A1 (de) * | 1978-09-09 | 1980-04-30 | Bridgestone Tire Co Ltd | Kautschukelastische platte als zusammenlegbare(r) absperrung, damm bzw. deich |
Families Citing this family (13)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3792589A (en) * | 1972-01-17 | 1974-02-19 | Chevron Res | Floating barrier |
FR2208414A5 (de) * | 1972-11-27 | 1974-06-21 | Kleber Colombes | |
US4244819A (en) * | 1972-12-26 | 1981-01-13 | Pneumatiques Caoutchouc Manufacture Et Plastiques Kleber-Colombes | Floating anti-pollution barrier and method for using the same |
US4043131A (en) * | 1976-04-09 | 1977-08-23 | Sessions Byron J | Oil slick retaining boom for off-shore oil wells |
JPS607387Y2 (ja) * | 1977-08-25 | 1985-03-12 | 株式会社ブリヂストン | オイルフエンス |
SE7808574L (sv) * | 1977-08-25 | 1979-02-26 | Bridgestone Tire Co Ltd | Oljesperr och apparat for hopkoppling av dylika sperrar |
US4234420A (en) * | 1979-05-03 | 1980-11-18 | Turbeville Joseph E | Method and apparatus for pollutant spill control |
US4459803A (en) * | 1982-02-19 | 1984-07-17 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Air Force | Variable inlet vane assembly for a gas turbine combustion |
US5056958A (en) * | 1989-04-21 | 1991-10-15 | Campbell Colin G | Method and apparatus for recovering floating petroleum |
US5032212A (en) * | 1989-04-21 | 1991-07-16 | Campbell Colin G | Petroleum containment barrier, apparatus for the manufacture thereof and method and apparatus for recovering floating petroleum |
US5085538A (en) * | 1989-04-21 | 1992-02-04 | Campbell Colin G | Petroleum containment barrier for recovering floating petroleum |
US5040918A (en) * | 1990-04-23 | 1991-08-20 | Taricco Todd L | Oil boom and method |
CN112064568B (zh) * | 2020-09-02 | 2021-10-29 | 中国科学院南京地理与湖泊研究所 | 一种用于低流速水体悬浮蓝藻的导流聚集装置 |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2682151A (en) * | 1950-10-02 | 1954-06-29 | Simpson James Murray | Boom for confining material floating on water |
US3321923A (en) * | 1965-03-02 | 1967-05-30 | Smith | Steerable self-powered floating structures |
US3494132A (en) * | 1968-09-06 | 1970-02-10 | Campbell F Logan | Inflatable float boom |
-
1969
- 1969-07-09 DE DE19691934664 patent/DE1934664A1/de active Pending
- 1969-07-10 US US840724A patent/US3577879A/en not_active Expired - Lifetime
- 1969-07-10 ES ES369351A patent/ES369351A1/es not_active Expired
- 1969-07-11 BE BE735996D patent/BE735996A/xx unknown
- 1969-07-11 NL NL6910681A patent/NL6910681A/xx unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2936515A1 (de) * | 1978-09-09 | 1980-04-30 | Bridgestone Tire Co Ltd | Kautschukelastische platte als zusammenlegbare(r) absperrung, damm bzw. deich |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ES369351A1 (es) | 1971-11-01 |
US3577879A (en) | 1971-05-11 |
BE735996A (de) | 1970-01-12 |
NL6910681A (de) | 1970-01-13 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3786085T2 (de) | Dichtungsmaterial und daraus hergestellte dichtung. | |
DE2150616C3 (de) | Stoßverbindung für Förderbänder | |
DE2337598C2 (de) | Materialtransportschlauch | |
DE2554432C3 (de) | Schwimmfähiger Schlauch | |
DE2943830A1 (de) | Metallschnur | |
DE1934664A1 (de) | Absperrelement | |
DE3149783C2 (de) | Drahtseil | |
DE2049767A1 (de) | Schlinge und Verfahren zu ihrer Her stellung | |
DE3306488A1 (de) | Zahnriemen | |
DE2505568B2 (de) | Seil zur bewehrung von gegenstaenden aus elastischen oder leicht verformbaren stoffen | |
DE839624C (de) | Mit zugfester Einlage versehenes Band, z. B. Foerderband oder Treibriemen | |
DE2028243A1 (de) | Luftreifen | |
DE3122227A1 (de) | Zahnriemen | |
DE1960729A1 (de) | Mit Drahtseilen verstaerkter Schlauch | |
DE2062418A1 (de) | Schläuche | |
DE2604303B2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Dichtungsrings | |
DE1600525C3 (de) | Nachgiebiger Schlauch für Schlauchpumpen | |
DE1912317C3 (de) | Endschlaufe eines streifenförmigen Gewebematerials hoher Festigkeit | |
DE1903346B2 (de) | Hochdruckschlauchelement, insbesondere für Hochdruckrotationsbohranlagen | |
DE2756845A1 (de) | Zahnriemen | |
DE3208664A1 (de) | Antriebsriemen | |
DE2719999A1 (de) | V-antriebsriemen | |
DE2633801A1 (de) | Biegsamer schlauch | |
DE2854570A1 (de) | Verbundschlauch | |
DE3516800C1 (de) | Kettenschloss |