DE2554432C3 - Schwimmfähiger Schlauch - Google Patents
Schwimmfähiger SchlauchInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen schwimmfähigen Schlauch mit einem Innenrohr, um das mehrere
Auftriebsrohre schraubenförmig herumgewickelt sind, deren Enden am Schlauchende abgedichtet sind, und
einem die Auftriebsrohre überdeckenden Schlauchmantel.
Bei einem bekannten schwimmfähigen Schlauch dieser Art (US-PS 31 17 596) sind um das Innenrohr
zwei Auftriebsrohre schraubenförmig in einer einzigen Lage herumgewickelt. Die Auftriebsrohre sind mit
großer Steigung gewickelt, so daß sie keine dichtgewikkelte Lage bilden, sondern Abstände zwischen den
benachbarten Windungen der Auftriebsrohre vorhanden sind. Zwar können zwei Auftriebsrohre paarweise
eng nebeneinanderliegen, jedoch haben die Rohrpaare dann untereinander einen größeren Abstand. Bei
solchen Schläuchen treten Schwierigkeiten insbesondere während des Saugbetriebes auf, wenn in dem
■ Schlauch ein Unterdruck erzeugt wird. Dann besteht nämlich die Gefahr von Längskontraktionen, weil der
Schlauch infolge der mit gegenseitigen Abständen gewickelten Auftriebsrohre oder Auftriebsrohrpaare in
Längsrichtung zusammendrückbar ist Die Verstärkung durch die einzige Auftriebsrohrlage wirkt lediglich in
radialer Richtung und nicht gegen Verwirrungen und
ίο Längsspannungen.
Ferner ist ein biegsamer Schlauch bekannt (DE-OS 22 17 311), der eine Verstärkung aus Textilfaden oder
Stahldrähten aufweist Die einzelnen Verstärkungslagen sind schraubenförmig gewickelt und zwei benachbarte
Verstärkungslagen haben jeweils entgegengesetzten Wickelsinn.
Schließlich ist es bekannt (US-PS 30 47 026), einen flexiblen Schlauch mit ringförmigen Verstärkungselementen
aus elastomerem Material zu verschen, die
μ entweder aus Vollmaterial bestehen oder eine Axialbohrung
haben.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen schwimmfähigen Schlauch der eingangs genannten Art zu schaffen,
dessen Auftriebsrohre die Festigkeit des Schlauches sowohl gegenüber Längsbeanspruchungen als auch
gegenüber radialen Belastungen wesentlich erhöhen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß dfc; Auftriebsrohre eng gewickelt in
mehreren Lagen übereinandergewickelt sind, und daß
jo die Wickelrichtungen zweier benachbarter Lagen einander entgegengesetzt sind.
Während es bei schwimmfähigen Schläuchen generell nur üblich ist, die Auftriebsrohre in Form einer einzigen
Lage aufzubringen und außerdem die Windungen mit gegenseitigen Längsabständen zu wickeln, sind bei dem
erfindungsgemäßen Schlauch mehrere Lagen von Auftriebsrohren übereinandergewickelt und die Auftriebsrohre
einer jeden Lage liegen in dichter Packung. Daher können zur Erzielung einer bestimmten Auf-
•»o triebskraft Auftriebsrohre mit relativ kleinem Durchmesser
verwendet werden. Die Verkleinerung des Rohrdurchmessers führt aber gleichzeitig zu einer
Erhöhung der Festigkeit der Auftriebsrohre, so daß der gesamte Schlauch eine höhere Formsteifigkeit und
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann zwischen den Lagen der Auftriebsrohre eine Elastomer-Schicht
angeordnet sein, die beispielsweise aus Schaumstoff besteht. Diese Schicht kann nicht wesentlich
zusammengedrückt werden, weil gegenseitige Verschiebungen der Auftriebsrohre wegen der dichten Packung
nur in ganz begrenztem Maße möglich sind. Die Auftriebsrohre verhindern daher das Zusammendrükken
der Elastomer-Schicht beim Gebrauch des Schlauches. Die Schaum-Elastomer-Schicht trägt daher zur
eine Verstärkung und Festigkeitserhöhung sowohl in
Rohrlagen entsteht bei Druckbeaufschlagung des Schlauches ein Kräfteausgleich. Die Auftriebsrohre
werden somit in größtmöglichem Maße zugleich als Verstärkungselemente genutzt, während sie bei den
bekannten schwimmfähigen Schläuchen im wesentli-
»> chen nur reine Auftriebsfunktionen haben und nur
unwesentlich zur Festigkeitserhöhung beitragen. Bei dem schwimmfähigen Schlauch nach der Erfindung
tragen die Auftriebsrohre in hohem Maße zur Erhöhung
der Schlauchfestigkeit in Längsrichtung und in radialer Richtung bei. Wird ein großer Auftrieb benötigt, und
erhöht sich dadurch die Größe des erforderlichen Luftvolumens, so wird lediglich die Anzahl der
Rohrlagen erhöht, während die Durchmesser der einzelnen Auftriebsrohre gegenüber einem Schlauch
mit geringer Auftriebskraft unverändert sind. Insbesondere bei Schläuchen mit großem Luftvolumen ist die
Sicherheit gegen Kollabieren und Vollaufen mit Wasser gegenüber den bekannten Konstruktionen erhöht.
Durch die mehrlagige Wicklung aus Auftriebsrohren entsteht eine größere Anzahl voneinander getrennter
Auftriebskammern, wodurch die Störanfälligkeit des Schlauches verringert wird.
Durch die Doppelfunkiion der Auftriebsrohre erhält
man bei der Konstruktion eines Druckschlauches ein geringeres spezifisches Schlauchgewicht als bei konventionellen
Konstruktionen.
Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Figuren an Ausführungsbeispielen näher
erläutert
F i g. i zeigt eine Darstellung der einzelnen Schichten
des erfindungsgemäßen Schlauches in freilegendem Zustand,
Fig.2 ist ein vergrößerter Querschnitt entlang der
Linie2-2derFig. I,
Fig.3 zeigt eine axiale Seitenansicht eines mit Kupplungsstücken versehenen Schwimmschlauches
nach der Erfindung,
Fig.4 zeigt einen Axialschnitt durch das Fnde des
Schwimmschlauches einschließlich des Kupplungsstükkes entlang der Linie 4-4 der F i g. 3,
F i g. 5 zeigt den Querschnitt entlang der Linie 5-5 der F i g 4 in Explosionsdarstellung, und
F i g. 6 zeigt eine vergrößerte Ansicht der abgedichteten V erstärkungen aus F i g. 4 nach der Erfindung.
In Jen Fig. 1 und 2 ist eine bevorzugte Ausführungsform des Druckschlauches 10 dargestellt. Zu den
wesentlichsten Bauelementen des Schlauches gehören ein Innenrohr 12, zwei Verstärkungsschichten 14,16 und
ein Schlauch mantel 18. Wahlweise kann zwischen den Verstärkungsschichten eine Reibung verhindernde
Elastomer-Schicht angeordnet sein, um die Verstärkungsschichten vollständig einzubetten. An den Verstärkungsschichten
können zu demselben Zweck noch zusätzliche Elastomer-Schichten verwendet werden.
Das Material des Innenrohres ist so gewählt, daß es mit
dem durch den Schlauch zu fördernden Material kompatibel ist. Das Innenrohr 12 besteht aus einem
Elastomermaterial, wie beispielsweise aus natürlichen oder synthetischen Kautschuken oder Kautschukgemischen,
oder das Rohr kann aus einem Kunststoffmaterial bestehen, v.ie plastiziertem Polyester, Nylon, Polyvonylchlorid
oder Polyrethan. Beispielsweise kann das Innenrohr aus gegenüber Ol widerstandsfähigem
Kautschuk bestehen, z. B. Neopren.
Eine erste Verstärkungsschicht 14 aus mehreren Rohren 22 ist schraubenförmig um das Innenrohr mit
einem bestimmten Steigungswinkel A gewickelt Über die erste Rohrlage ist schraubenlinienförmig eine zweite
Rohrlage gewickelt, vorzugsweise unter gleichem Steigungswinkel B, jedoch mit umgekehrtem W'ickelsinn.
Die Rohrlage 22 kann mit jedem beliebigen Steigungswinkel gewickelt sein, um den gewünschten
Kräfteausgleich innerhalb des Schlauches zu erzielen. Zur Erzielung der größten Wirksamkeit sind beide
Rohrlagen unter Winkeln von im wesentlichen 54° gewickelt, um das zu erhalten, was in der Fachwelt als
»ausgeglichene Verstärkung« (balanced reinforcement) bezeichnet wird. Die ausgeglichene Verstärkung stellt
sicher, daß man mit einem Minimum an Gewicht der Verstärkungseinlage auskommt, während die radiale
s und longitudinal Expansion des Innenrohres im Falle
der Druckbeaufschlagung begrenzt wird. Die Verstär kungsschichten 14,16 aus den Rohren 22 sind sehr eng
gewickelt, um eine dichte Packung zu erhalten, wenn eine maximale Festigkeit der Verstärkungseinlage in
ίο Verbindung mit einer geringen Dichte oder einem
geringen spezifischen Gewicht gefordert wird.
Das Rohrmaterial ist so ausgewählt, daß man eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen radiales Zusammenklappen,
eine hohe Längsflexibilität und Zugfestigkeit erhält Zu denjenigen Materialien, die geeignete
Eigenschaften haben, gehören blockierte thermoplastische Polyesterelastomere, wie Hytrel von der Fa.
duPont, Nylon oder Polyurethan. Der Widerstand gegen radiales Zusammenklappen sollte so groß sein, daß das
Auftriebsrohrsystem seine Form beibehält, wenn der Schlauch hergestellt wird oder in eir-gen Fällen, wenn
er benutzt wird. Die Flexibilität ist erforderlich, da das Auftrieb-Rohrsystem schraubengangförmig um das
Innenrohr gewickelt werden muß und der fertiggestellte Schlauch bestimmungsgemäß flexibel sein muß. Die
hohe Zugfestigkeit ist erforderlich, da jedes einzelne Rohr 22 einen Strang zur Verstärkung des Schlauches
bildet Der Durchmesser der Auftrieb-Rohre und ihre Wandstärke kann verändert werden, um die jeweils
JO gewünschte Widerstandsfähigkeit gegen Einfallen des Schlauches, Leerräume oder Zugbeanspruchung zu
erhalten. Natürlich muß die Querschnittsform der Rohre nicht unbedingt rund sein, sondern es können auch
quadratische, rechteckige, dreieckige usw. Rohre ver-
J5 wendet werden. Die Rundform wird jedoch aus Gründen der wirksameren Materialausnutzung bevorzugt
Das Auftrieb-Rohrsystem hat eine Zugfestigkeit, die größer ist als diejenige des Innenrohres, der
Elastomer-Schichten und des Schlauchmantels.
AO Das Material der Auftriebsrohre muß über verschiedene
Temperaturbereiche flexibel bleiben. Wenn Kautschuk als Innen- und/oder Mantelrohrmaterial
verwendet wird, muß die Schmelztemperatur eines thermoplastischen Auftriebrohres höher sein als die
Zur Realisierung der verschiedenen Grade an Zugfestigkeit in Verbindung mit radialer Querschnittsdichte
können mehrere Verstärkungsschichten 14, 16 verwendet werden. Die äußerste Rohr-Verstärkungsschicht
ist mit dem Schlauchmantel 18 bedeckt Dieser kann eine (nicht dargestellte) Karkassenverstärkung
aufweisen.
Wahlweise können Elastomerschichten 20 zwischen das Innenrohr, die erste Rohrlage und nachfolgende
weitete Rohrlagen gelegt werden, insbesondere wenn runde Rohre verwendet werden. Die Elastcmerschichten,
die die Rohre einbetten, bilden eine im wesentlichen radial wirkende Stütze für die Auftriebrohre bei
Benutzung des fertigen Schlauches. Elastomerschichten
w) aus leichtgewichtifim, weichem Material, wie Gummi
oder Schaumstoff schaffen Flexibilität.
Die geschäumten Elastomerschichten haben nicht die nachteiligen Wirkungen zusammengedrückter Zellen
oder wasseraufnehmender Zellen. Dies ist darauf
ii i zurückzuführen, daß die aufeinanderfolgenden Rohrlagen
im wesentlichen ?ng aneinanderliegen und gegenseitig die erforderliche radiale Abstützung bilden.
Schaumstoff füllt nur einen schmalen Zwischenraum
zwischen den Lagen. Auch die Verstärkungsschichten 12, 14 aus den Rohren 22 stützen den Schlauch anstelle
der Elastomerschicht 20, die beispielsweise aus Schaumstoff besteht. Daher ist das Problem des Einfallens der
Schaumstoffzellen im wesentlichen, wenn nicht vollständig, eliminiert.
Der Schlauch 10 kann unter Verwendung bekannter Verfahren hergestellt werden, beispielsweise unter
Anwendung der Wickeltechnik. Kautschukschläuche werden unter Verwendung eines Kernes hergestellt.
Über den Kern wird ein Rohr 12 aufgebaut, auf das eine Elastomerschicht 20 aufgebracht wird. Die erste
Rohrlage 22 wird schraubengangförmig über die Elastomerschicht 20, vorzugsweise mit einem Steigungswinkel
von 54° und 44 Minuten, gewickelt. Dann wird eine zweite Elstomerschicht 20, vorzugsweise aus
Vollgumrni oder Schaumgummi, aufgebracht, gefolgt von einer zweiten Rohrlage 16, die gegensinnig zur
ersten Rohrlage mit einem Steigungswinkel von vorzugsweise 54° und 44 Minuten gewickelt ist.
Natürlich kann in der zweiten Rohrlage auch eine gröQere Anzahl von Rohren verwendet werden, weil
der Wickeldurchmesser hier größer ist. Vorzugsweise werden die Auftriebrohre 22 wShrend des Wickelvorgangs
mit Druck beaufschlagt, um sicherzustellen, daß sie bei der mit dem Wickeln verbundenen Umbiegung
um das Innenrohr, oder wenn der Schlauch vernetzt wird, nicht einfallen. Während der Vernetzung der
Kautschukbestandteile werden die Rohre 22 unter Druck gesetzt, um sie am Einfallen zu hindern. Die
Druckbeaufschlagung ist wichtig, wenn thermoplastische Rohre verwendet werden, weil solche Materialien
bei den Vernetzungstemperaturen des Kautschuks leicht deformiert werden können (d.h. bei 121 bis
148° C).
In den F i g. 3 bis 6 ist eine weitere bevorzugte
Ausführungsform der Erfindung in Form eines Schwimmschlauches 26 dargestellt, der sich zum
Ansaugen und zum Entladen von öl eignet, beispielsweise zum Füllen oder Löschen von öltankern auf See.
Der eigentliche Schlauchteil des Schwimmschlauches gleicht weitgehend dem zuvor beschriebenen Schlauch
und enthält ein Innenrohr, das von Karkassenlagen 28 umgeben ist. Die Karkassenlagen enthalten eine oder
mehrere Lagen aus Cordgewebe oder schräggeschnittenem Gewebe. Die Cords der Karkasse können unter
einem Winkel von etwa 54° in bezug auf die Rohrachse verlegt sein. Eine Elastomerschicht 20, die wahlweise
aus Vollgummi oder Schaumgummi besteht, ist über der Karkassenlage 28 angeordnet und in der Elastomerschicht
20 ist wahlweise ein schraubenförmig gewickelter Draht 30 eingebettet, um die Steifigkeit des
Schlauches für Saugbetrieb zu erhöhen. Oberhalb der Drahtlage können noch weitere Karkassenlagen angeordnet
sein. Ferner können in der oben schon erläuterten Weise zusätzliche Elastomerschichten und
Lagen aus mehreren Rohren angeordnet sein.
Die Karkassenlage 28 belastet die Drahtverstärkungen und die Rohrlagen unter Saug- oder Druckbedingungen
gleichmäßig. Die Rohre 22, die Karkassenlagen 28 und der Draht 30 sind während des Herstellungsprozesses
über radialen Rippen 32 des Kupplungsteiles 34 angebracht worden. Das Kupplungsteil 34, das sich in
axialer Richtung ein Stück in den Schlauch hinein erstreckt, besitzt an seinem äußeren Ende einen
Ringflansch. In Höhe der Rippen sind Spannbänder 36, die die Rohrverstärkung, das Gewebe und den Draht
einschnüren, aufgebracht Die Spann- oder Schnürbänder 36 halten die Verrohrung 22 an dem Kupplungstei
34 fest und erlauben eine direkte Zugbeanspruchung de: Innenrohres 12, wenn der Schlauch 26 unter Drucl·
steht. Die entgegengesetzt gewickelten Rohrlager verstärken den Schlauch sowohl radial als auch
longitudinal.
Das spezifische Gewicht des Kupplungsteiles 34 kanr zu groß sein, um die durch die Rohrlagen, die die
Verstärkungsstränge bilden, hervorgerufene Schwimm·
to fähigkeit aufrechtzuerhalten. Zur Kompensation de; hohen spezifischen Gewichtes der Kupplungsteile
können eine oder mehrere zusätzliche Lagen vor Schwimmrohren 38 schraubenförmig mit hohem Steigungswinkel
oberhalb des Kupplungsteiles über dei äußersten Rohrlagc aufgebracht sein. Die zusätzlicher
Antriebsrohre 38 unterstützen die Einschnürbänder 36 indem sie die Enden der Antriebsrohre 22 an dei
Kupplungseinrichtung festspannen. Die Rohre 38 bilder ein sekundäres verstärkendes Ein^hnürband.
Zur Erläuterung der Wirkung der Rohre einerseits al<
Verstärkung und andererseits als Schwimmkammer se das folgende Beispiel gegeben. Ein Schlauch der ober
beschriebenen Konstruktion wurde mit einem Innenrohr mit einem Innendurchmesser von 15 cm aus mil
2r) Cordgewebe verstärktem Neopren hergestellt. Hierüber
wurden schraubenförmig 128 Auftriebrohre mil einem Außendurchmesser von 12,5 mm gewickelt. Die
Kuutschukmaterialien des Schlauches einsch!ic31ich dei
ElastoiTierschichten haben ein spezifisches Gewicht vor
etwa 1,0 bis 1,47 und die Auftrieb-Rohrlagen haben eir mittleres spezifisiches Volumengewicht von generell 0,4
Die Metallteile einschließlich der Kupplungseinrichtun
gen und der Drahtwendel haben ein spezifische! Gewicht von generell 6,8 bis 8,2. Der gesamte Schlaucl·
hatte einen maximalen Durchmesser von 46 cm in dei Nähe der Kupplung an den Schwimmerrohren unc
einen Durchmesser von 26 cm im Mittelabschnitt, wc zwei Rohrlagen mit gegenseitigem Wickelsinn vorhanden
sind. Das mittlere oder effektive spezifische Gewicht für den Gesamtschlauch beträgt 0,7 und ergibi
somit eine Auftriebsreserve von 30%. In anderer Worten ausgedrückt: die Auftrieb-Verrohrung nimmi
annähernd die Hälfte der Radialabmessung im Mittelab schnitt des Schlauches »r.d zwei Drittel der Radialab
messung in der Nähe der Kupplungsteile ein, urr schließlich ein spezifisches Gewicht des Schlauches vor
0,7 zu ergeben.
Verschiedene einzeln abgedichtete Kammern (ζ. Β 320 Rohre) sind zur Erzielung der Schwimmfähigkeil
so vorgesehen. Sollte ein Rohr undicht werden, ist es weiterhin als Verstärkungsteil wirksam, obwohl ein
Faktor von 1/320 an Schwimmfähigkeit verlorengegangen ist Bei dem obigen Beispiel können 80 bis 85 Rohre
undicht sein, ohne daß der Schlauch bei geöffneten Enden in Seewasser untergeht Die Wahrscheinlichkeit
des Sinkens des Schlauches ist daher mit der Vielzahl von Auftriebsrohrlagen erheblich reduziert worden.
Natürlich erfordern Schläuche mit großen Durchmessern noch mehr Auftriebrohre, wodurch die Anzahl der
t>() einzeln abgedichteten Kammern noch erhöht wird.
Wie oben erläutert wurde, stehen die Auftriebrohre bei der Schlauchherstellung unter Druck. Die Rohre
können an einem Ende wärmeverschweißt sein und am anderen Ende mit Druck beaufschlagt und durch Wärme
abgedichtet werden. Beispielsweise kann ein Ende 40 eines jeden Rohrstückes 22 umgefaltet werden, wie es in
F i g. 6 bei 42 angedeutet ist um über die Faltsteile ein zweites Rohrstück 44 zu schieben. Das abgeknickte
Rohr bildet während der Herstellung eine wirksame Abdichtung. Der Schlauch wird unter Druck gesetzt und
das Rohr abgeknickt und mit dem zweiten RohrstUck in ähnlicher Weise abgedichtet.
Es ist nicht immer notwendig, eine geradzahlige Anzahl von Auftrieb-Rohrlagen zu verwenden, um eine
»ausgeglichene« Schlauchkonstruktion zu erhalten. Soweit die Rohre als Verstärkung dienen, können sie
mit anderen Verstärkungsarten ausgeglichen werden, beispielsweise mit verdralllen Verstärkungen. Die
Auflösung der Längskraft und Radialkraft einer schraubenförmigen Cordverstärkungslage kann mit der
Auflösung der Längskraft und Radialkraft einer gegensinnig gewickelten Lage aus mehreren Verstärkungsrohren
ausgeglichen werden. In gleicher Weise kann die Kraftauflösung von zwei Rohrlagen desselben
Wickelsinnes ausgeglichen werden durch die Kraftauflösung einer einzigen gegensinnig gewickelten Rohrlage·
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Claims (9)
1. Schwimmfähiger Schlauch mit einem Innenrohr, um das mehrere Auftriebsrohre schraubenförmig
herumgewickelt sind, deren Enden am Schlauchende abgedichtet sind, und einem die Auftriebsrohre
überdeckenden Schlauchmantel, dadurch gekennzeichnet, daß die Auftriebsrohre (22) eng
gewickelt in mehreren Lagen (14,16) übereinandergewickelt sind, und daß die Wickelrichtungen zweier
benachbarter Lagen einander entgegengesetzt sind.
2. Schlauch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Lagen (14, 16) eine Elastomer-Schicht (20) angeordnet ist.
3. Schlauch nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Elastomer-Schicht (20) aus einem
flexiblen Schaumstoffmaterial besteht
4. Schlauch nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Elastomer-Schicht (20) aus
Vollgumrai besteht
5. Schlauch nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenrohr (12)
durch mindestens eine Karkassenlage (28, 30) verstärkt ist
6. Schlauch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei am Ende des Innenrohres ein
Kupplungsstück in das Innenrohr eingeschoben ist und oberhalb des Kupplungsstückes zusätzliche
Auftriebsrohre angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Auftriebsrohre (38)
über der obersten durchgehenden Rohrlage (22) angeordnet sind.
7. Schlauch nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die zusätzlichen Auftriebsrohre (38) in mehreren Lagen übereinander :ngeordnet sind und
zwischen diesen Lagen Elastomer-Schichten (20) angeordnet sind.
8. Schlauch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in einer
Elastomer-Schicht (20) zwischen den das Innenrohr (12) umgebenden Karkassenlagen ein schraubenförmig
gewickelter Verstärkungsdraht (30) angeordnet ist
9. Schlauch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auftriebsrohre
einer Rohrlage mit einem Steigungswinkel von im wesentlichen 54° in bezug auf die
Schlauchachse gewickelt sind.
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