DE2936078A1 - Synthetisches magnesiumaluminiumsilikat, verfahren zu seiner herstellung und praeparat enthaltend dasselbe - Google Patents
Synthetisches magnesiumaluminiumsilikat, verfahren zu seiner herstellung und praeparat enthaltend dasselbeInfo
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Description
Laboratoires Om Societe Anonyme Meyrin/GE (Schweiz)
Synthetisches Magnesiumaluminiumsilikat, Verfahren zu seiner Herstellung und Präparat enthaltend dasselbe
030012/0841
Synthetisches Magnesiumaluminiumsilikat, Verfahren zu seiner Herstellung und Präparat enthaltend dasselbe
Die Erfindung bezieht sich auf ein synthetisches Magnesiumaluminiumsilikat,
ein Verfahren zu seiner Herstellung und auf pharmazeutische Präparate enthaltend dasselbe.
Synthetisch hergestellte Magnesiumaluminiumsilikate, die insbesondere medizinische Anwendungen haben und Verfahren
zu ihrer Herstellung sind bekannt. Die Kriterien für ein vorteilhaft anzuwendendes Produkt sind im wesentlichen
die folgenden: eine spezifische Oberfläche so gross wie möglich, eine gute Antisäurewirkung und ein gutes Adsorptionsvermögen.
Die britische Patentschrift 1.385-158
beschreibt beispielsweise ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Magnesiumaluminiumsilikats.
Gemäss der Erfindung wird nun ein Magnesiumaluminiumsilikat
vorgeschlagen, das eine definierte Zusammensetzung hat, das durch ein einfaches, bisher noch nicht beschriebenes Verfahren
hergestellt wird und das sehr gute therapeutische Eigenschaften aufweist.
Das Magnesiumaluminiumsilikat gemäss der Erfindung besteht im wesentlichen aus 47-57 Gew.? SiO_, 9-11 Gew.? Al_0 ,
3-5 Gew.? MgO, 1-3 Gew.? CaO und <5 Gew.? Na3O.
Seine Zusammensetzung ist vergleichbar mit derjenigen der natürlichen Argile aus der Familie der Palygorskite. Das
erfindungsgemässe Produkt hat den Vorteil, dass es durch Synthese hergestellt werden kann und daher eine chemisch
und physikalisch definierte Zusammensetzung hat. Es handelt sich daher um ein mineralisches Produkt und nicht um ein
physikalisches Gemisch eines Magnesium- und eines Aluminiumsilikats.
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Der amorphe Zustand des erfindungsgemässen Produktes
drückt sich aus durch die Abwesenheit einer Kristallstruktur und ergibt ein Röntgenspektrunij das keine charakteristische
Linie aufweist.
Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung des genannten Magnesiumaluminiumsilikats ist dadurch gekennzeichnet,
dass man in eine wässrige Lösung, enthaltend entsprechende Mengen Magnesiumsulfat und Aluminiumsulfat
unter Rühren eine zweite wässrige Lösung zuführt, die Natriumsilikat und Natriumhydroxid enthält, dass man dann
eine wässrige Lösung zufügt, die eine entsprechende Menge Calciumchlorid enthält, dass man weiter rührt, dass man den
Niederschlag durch Filtration abtrennt, auswäscht und dann bei einer Temperatur unterhalb von 10O0C trocknet, oder dass
man anstelle der Zufügung der wässrigen Calciumchloridlösung beim Herstellungsverfahren und zum Auswaschen
Leitungswasser verwendet.
Im folgenden werden nun einige Ausführungsformen des erfindungsgemässen Verfahrens beschrieben, auf die die
Erfindung selbstverständlich nicht beschränkt ist.
In einem 1000 1 Behälter aus rostfreiem Stahl werden 30,76 kg Magnesiumsulfat, pharmazeutische Qualität,
in 100 1 lauwarmem, gereinigtem Wasser gelöst und die Temperatur zwischen 30 und 1JO C gehalten, bis die Auflösung
vollständig erfolgt ist.
Um eine Lösung zu erhalten, die vollständig klar und frei von Verunreinigungen ist, wird diese Lösung sodann
filtriert. Zu der erhaltenen Lösung werden 97,5 1 einer wässrigen Lösung von Aluminiumsulfat, pharmazeutische
Qualität, mit einem Titer von 8% AIpO, zugegeben. Unter kräftigem Rühren wird homogenisiert, wobei eine Temperatur
zwischen 30 und 40 C eingehalten wird.
Es wird eine zweite Lösung hergestellt durch Vermischen von 182 kg Natriumsilikat mit einem Titer von
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27,5% SiO , die vorher filtriert wurde, 25 1 Natronlauge,
pharmazeutische Qualität mit einem Titer von 48? NaOH und
100 1 gereinigtem Wasser.
Unter langsamem Rühren und langsamem Erwärmen auf 60 bis 65°C wird die zweite Lösung zu der erstgenannten
zugefügt.
Ferner werden 7,8 kg kristallisiertes, pharmazeutisches Calciumchlorid in 10 1 lauwarmem gereinigtem Wasser
gelöst. Nach der Auflösung wird die Lösung filtriert, so dass eine vollständig klare Lösung erhalten wird, die dann
langsam zu der Mischung, die kräftig gerührt wird, während einer Stunde zugegeben wird, bis eine homogene Mischung mit
einem pH nahe 9 erhalten wird, wobei der pH-Wert ungefähr alle 10 Minuten kontrolliert wird. Die erhaltene Ausfällung
wird durch eine Filterpresse oder ein Rotationsfilter unter Vakuum filtriert und dann etwa I1J Stunden erschöpfend mit
Wasser gewaschen.
Die Rührgeschwindigkeit während der Ausfällung beeinflusst die physikalische Struktur des Produktes und
durch die Einhaltung der Temperaturen werden gute physikochemische Eigenschaften erhalten.
Das ausgefällte Produkt wird dann sehr vorsichtig bei einer möglichst niedrigen Temperatur und auf jeden Fall
niedriger als 100 C getrocknet, so dass es ungefähr 28-32? seines Gewichtes an Wasser einschliesst.
Wie weiterhin gefunden wurde, ist es möglich, das Calcium nicht in Form von Calciumchlorid zuzufügen, sondern
es mit dem Gebrauchswasser in den Fabrikationsprozess und durch das Auswaschen einzuführen. Bei Verwendung von beispielsweise
10.000 1 kalkhaltigem Wasser mit einem Gehalt an Calciumionen von beispielsweise 0,01? wird im Endprodukt
ein Gehalt von etwa 1,4$ CaO, analytisch berechnet, erhalten.
Das nach den vorstehenden Verfahren erhaltene Produkt wird dann zerkleinert durch mehrfaches Passieren
durch eine Hammermühle.
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-x-
Auf diese Weise erhält man eine Ausbeute von ungefähr 95 kg feines Pulver, dessen analytische Zusammensetzung
wie folgt ist: 51 Gew.? SiO2, 10 Gew.? Al_0,, 4J Gew.? MgO,
2 Gew.? CaO und 1 Gew.? Na„0, analytisch berechnet.
Die Zerkleinerung wird vorteilhafterweise in der Weise durchgeführt, dass 99? des Pulvers ein Sieb von
Mikron (ASTM 1^0) und 95? ein solches von 63 Mikron (ASTM
215) passieren.
Eine wässrige Suspension von 5 g des Pulvers in 50 ml destilliertem Wasser weist einen pH-Wert von 8-10 auf,
eine Kalzinierung bei 800 C verursacht einen Gewichtsverlust von ungefähr 28-32?.
Das auf diese Weise erhaltene Pulver besitzt eine sehr grosse spezifische Oberfläche, eine gute säurebindende
Wirkung und eine grosse Absorptionsfähigkeit, die es besonders geeignet machen zur pharmazeutischen Verwendung gegen
gastrische und intestinale Beschwerden. Das Produkt kann als solches als Medikament verwendet werden oder es kann
in beliebige galenische Formen überführt werden, die an sich für derartige Anwendungszwecke bekannt sind. Das
erfindungsgemässe Magnesiumaluminiumsilikat kann in üblicher Weise mit Hilfe von Additiven, wie Bindemittel,
die Viskosität erhöhende Mittel, Gelierungsmittel, Antischaummittel,
wie Polydimethylsiloxan (Dimeticone, DCI), aromatische Substanzen und ähnliche in Form von Tabletten,
Pulver, Granulat oder in Form eines Gels formuliert werden. Eine besonders vorteilhafte Zubereitungsform für
orale Verabreichung ist ein wässriges Gel, das hergestellt werden kann durch Zugabe von üblichen gelbildenden Substanzen,
wie beispielsweise Carboxymethylcellulose und aromatische Substanzen und Zugabe von etwa 30? Magnesiumaluminiumsilikat
gemäss der Erfindung. Im folgenden wird die Herstellung eines derartigen Gels im einzelnen beschrieben.
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90 | 5 | kg |
32 | 5 | kg |
1. | kg | |
0, | 2 | kg |
33 | g | |
1, | kg | |
300 | kg | |
Herstellung eines erfindungsgemässen Präparates in Gelform
Ausgangsprodukte für eine Charge von 300 kg Magnesiumaluminiumsilikat gemäss der Erfindung
Saccharose
Natrium-carboxymethylcellulose
Konservierungsmittel Aromatische Komponente Aethanol
Demineralisiertes Wasser bis
Die Herstellung wird in einem Behälter vorgenommen, der mit einer Mischvorrichtung und einem Homogenisator
versehen ist. Die Saccharose wird unter Rühren in 160 1 demineralisiertem Wasser gelöst. Nach Filtration wird das
Konservierungsmittel zugegeben und 5 Minuten zum Sieden erhitzt. Nach dem Abkühlen wird die Carboxymethylcellulose
zugegeben und gemischt, bis eine vollständige Dispersion erhalten ist. Dann wird das Magnesiumaluminiumsilikat gemäss
der Erfindung zugegeben,eine Stunde auf 90 C erhitzt und 30 Minuten gerührt. Auf diese Weise wird ein Gel erhalten,
das in Einheitsdosierungen in Beutel oder Flaschen eingebracht wird, wobei die übliche tägliche Dosierung etwa
10 bis 60 g des Gels für den Erwachsenen beträgt.
Wie erwähnt, kann das erfindungsgemässe Magnesiumalurainiumsilikat
auch in anderen galenischen Zubereitungsformen vorliegen, insbesondere in Form von Tabletten, eines
Pulvers oder Granulats.
Die therapeutischen Eigenschaften des erfindungsgemässen
Produktes sind gegeben durch seine physiko-chemischen Eigenschaften, d.h. (a) eine sehr grosse spezifische
Oberfläche, die sich ausdrückt durch die Ausbildung einer Schutzschicht ähnlich wie bei den in der Therapie verwendeten
Wismutsalzen,(b) eine gute säurebindende Wirkung, d.h. eine schnelle Neutralisation und eine verlängerte Tamponwirkung,
(c) eine grosse Absorptionsfähigkeit.
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In der folgenden Tabelle 1 werden diese physikochemischen
Eigenschaften des erfindungsgemässen Produktes im Vergleich zu denjenigen der im Handel befindlichen
Produkte angegeben.
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Bezeichnung | Spezifische Oberfläche m2/g |
Neutralisations wirkung ml HCl 0,1 N/g |
Absorptions wirkung bei 37 mg Methylen blau/g |
Dispersions wirkung % |
1. Magnesiumaluminium- silikat gemäss der Erfindung (Pulver) |
410 | 85 | 109 | 92 |
2. Handelsprodukt (natürliches Magne siumaluminiumsili kat, Pulver) |
94 | 42 | 107 | 74 |
3. Handelsprodukt ent haltend Wismut (Pulver) |
5 | 6 | 25 | 45 |
Wie aus der vorstehenden Tabelle hervorgeht, sind die physiko-chemischen Eigenschaften, des erfindungsgemässen
Produktes denjenigen der geprüften anderen Spezialitäten überlegen.
Zur Prüfung der Neutralisationswirkung und der Tamponwirkung wurden ferner in vitro Versuche in gastrischem
Milieu durchgeführt.
Nach Schnekenburger ist ein Antiacidicum ein gutes gastrisches Neutralisationsmittel, wenn die Reaktionszeit
zur Erreichung eines pH's von 3,0 niedriger ist als eine
Minute und wenn die Dauer der Wirkung, d.h. die Zeit während deren der pH-Wert über 3,0 bleibt weniger oder gleich 45
Minuten beträgt. Ferner bezeichnet man als "Tamponeffekt" die Dauer der Wirkung.
Wie durch Versuche nachgewiesen wurde, ist bei dem Präparat gemäss der Erfindung bei einer Konzentration nahe
3 g die anfängliche Erhöhung des pH-Wertes auf 3>0 sehr schnell. Bei 7 anderen untersuchten Handelsprodukten wird
der pH-Wert nur bei einem Produkt in weniger als einer Minute auf 3,0 erhöht. Die Wirkungsdauer des erfindungsgemässen
Produktes ist vergleichbar mit dem Produkt 2 der Tabelle Der "Tamponeffekt" der anderen geprüften Produkte ist weniger
gut.
Aufgrund der vorstehend erwähnten vorteilhaften Eigenschaften kann das erfindungsgemässe Präparat auf den
folgenden Gebieten angewandt werden:
Gastrische Pathologie: Gastriten, Geschwüre des Magens und des Zwölffingerdarms, Oesophagit mit Reflux,
Hernie hiatal, Pyrosis in der Schwangerschaft, Hyperchlorhydrie, Dyspepsie mit Meteorismus.
Intestinale Pathologie: Diarrhöe jeglichen Ursprungs
beim Erwachsenen und beim Kind, intestinale Fermentation, kolitisches Syndrom mit Fermentation.
Wegen seiner niedrigen Toxizität kann das erfin*
dungsgemässe Produkt in der Kinderheilkunde verwendet werden.
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Die Untersuchung der akuten, subakuten und chronischen Toxizität bei der Ratte und beim Hund (3 Monate p.o.)
zeigte eine ausgezeichnete Toleranz des Produktes. Auch bei erhöhten Dosen konnte kein toxischer Effekt festgestellt
werden.
Pharmakologische Eigenschaften
Pharmakologische Eigenschaften
Um die pharmakologischen Eigenschaften des Produktes zu testen, wurde eine Untersuchung der Schutzwirkung
gegenüber einem durch Hyperglykämie experimentell hervorgerufenen Ulcus getestet.
40 männliche Ratten (Sprague-Dawley), von 350 bis
380 g werden in 4 Abteilungen zu 10 Tieren eingeteilt und während 10 Tagen einem Glukoseregim unterworfen. Am 11.Tag
werden die Tiere getötet und die Magen entfernt. Der Oesophagus wurde abgebunden, der Magen geleert und der Länge
nach durch einen kleinen Schnitt eingeritzt, dann auf einer Unterlagsplatte aufgespannt. Jeder Magen wurde wie folgt
ausgewertet: (0) kein Geschwür, (1) 1 bis 2 Geschwüre, (2) drei oder vier Geschwüre und (3) mehr als vier Geschwüre.
Anzahl der |
Tabelle | 2 | 1 | 2 | 3 | Mittel der Aus |
% der Ratten |
Index*) der |
|
Geprüfte Sub stanzen |
Ratten | Anzahl der ausge werteten Magen |
1 | 0 | 9 | wertun gen |
mit einem Geschwür |
Ulcera- tion |
|
Vergleich | 10 | 0 | 6 | 1 | 2 | 2,8 | 100 | 280 | |
Präparat Nr. 2 der Tabelle 1 |
9 | 0 | 4 | 0 | 0 | 1,56 | 100 | 156 | |
Präparat gemäss der Erfindung (Pulver) |
9 | 0 | 2 | 0 | 0 | 0,44 | 44 | 196 | |
Präparat gemäss der Erfindung (Gel) |
10 | 5 | 0,2 | 20 | 4 | ||||
8 |
Summe der Auswertungen χ % der Magen mit einem Geschwür
Anzahl der Tiere 03001 2/0841
Ergebnis: Das erfindungsgemässe Präparat (Gel) erweist sich
beim Test auf Geschwüre verursacht durch Glukose bei der Ratte sehr viel aktiver als das Vergleichsbeispiel (VErbindung
Nr. 2 der Tabelle 1) und etwas wirksamer als eine Suspension der Aktivsubstanz in destilliertem Wasser.
Die vorstehend erwähnten vorteilhaften Eigenschaften, die durch Tierversuche nachgewiesen wurden, konnten
durch klinische Versuche bestätigt werden. Die Wirkung des Produktes gegen Schmerzen und Pyrosis ist schnell und die
Aktivität gegenüber Geschwüren, Gastriten und Oesophagiten ist bemerkenswert. Das Produkt wird sehr gut vertragen.
In der klinischen Pharmakologie werden die Messungen des gastrischen pH's durchgeführt mit der
"Heidelberg" Kapsel durch fortlaufende telemetrische Registrierung.
Es wurden 11 Patienten mit verschiedenen gastrischen Beschwerden analysiert.
Der mittlere Basis pH-Wert betrug 1,16.
Nach Verabreichung von 10 g des Gels betrug der maximale pH-Wert im Mittel 4,6.
Die verbrauchte Zeit zur Erreichung des maximalen pH-Werts betrug im Mittel 5,7 Minuten.
Die mittlere Reaktionsdauer bis zur Rückkehr zum Basis pH-Wert betrug 29,6 Minuten.
5 klinische Untersuchungen in 171 Fällen zeigten die therapeutische Bedeutung des erfindungsgemässen Präparates
.
69 Patienten mit verschiedenen gastrischen Affektionen (Ulcus duodenal, Ulcus gastricus, Gastritis, Oesophagitis,
Dyspepsie) wurden 2 bis 3 Monate lang mit dem erfindungsgemässen Produkt in Form eines Gels behandelt und
zwar mit 4-6 Beuteln von 10 g des Gels pro Tag.
Die Wirksamkeit des Produktes gegen Schmerzen und Pyrosis ist schnell.
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Die Wirksamkeit ist bemerkenswert bei Geschwüren, Gastritis und Oesophagitis.
Das Produkt wird sehr gut vertragen und der Geschmack gut angenommen.
Eine andere Gruppe von 1^O Patienten mit verschiedenen
gastrischen Affektionen sind behandelt worden mit 3 bis M Beuteln von 10 g des Gels gemäss der Erfindung pro
Tag, während 30 Tagen.
Die Ergebnisse zeigten eine ausgezeichnete Wirkung und Besserung in 75? der Fälle. Nur 10? (4 Fälle) wurden als
nichtwirksam bezeichnet.
Eine Verbesserung wurde insbesondere festgestellt bei Symptomen, wie Pyrosis, Blähungen und Schmerzen.
Die Verträglichkeit ist ausgezeichnet.
20 Fälle von Diarrhöe verschiedener Aetiologien wurden mit derselben Posologie Ik Tage lang behandelt.
Die Ergebnisse sind gut in 80$ der Fälle und gleich Null in 10* der Fälle.
Die Verträglichkeit ist ausgezeichnet.
Von 16 befragten Patienten beurteilten 13 das Produkt als besser als die vorangehenden Medikamente und
beurteilten die Wirksamkeit als gleich.
In einer vierten Gruppe (16 behandelte Fälle) wurden die folgenden Werte gefunden: 13 ausgezeichnet,
gut, 1 null.
Das Produkt wurde als ausgezeichnet beurteilt sowohl hinsichtlich seiner Wirkung im gastrischen Niveau
als auch hinsichtlich seiner Verträglichkeit. Der Geschmack wird von den Kranken geschätzt.
Im allgemeinen beurteilt der Kranke das Produkt als besser gegenüber früheren Medikamenten.
26 Patienten mit gastrischer Indikation wurden behandelt.
Die Resultate ergaben: 15 ausgezeichnet, 9 gut und
2 mittel. Es wurde kein Miserfolg bei der Behandlung ver-
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verzeichnet. Die subjektive Erleichterung des Schmerzes
ist sehr schnell: 8,^ Minuten nach der Einnahme in 26
Fällen.
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Claims (6)
1. Synthetisches Magnesiumaluminiumsilikat, dadurch gekennzeichnet, dass es im wesentlichen besteht aus
47-57 Gew.? SiO2, 9-11 Gew.* Al3O , 3-5 Gew.? MgO, 1-3 Gew.?
CaO und < 5 Gew.? Na_0.
2. Verfahren zur Herstellung des Magnesiumaluminiumsilikats nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
man in eine wässrige Lösung, enthaltend entsprechende Mengen Magnesiumsulfat und Aluminiumsulfat unter Rühren eine
zweite wässrige Lösung zuführt, die Natriumsilikat und
Natriumhydroxid enthält, dass man dann eine wässrige Lösung zufügt, die eine entsprechende Menge Calciumchlorid enthält,
dass man weiter rührt, dass man den Niederschlag durch Filtration abtrennt, auswäscht und dann bei einer Temperatur
unterhalb von 100 C trocknet, oder dass man anstelle der Zufügung der wässrigen Calciumchloridlösung beim Herstellungsverfahren
und zum Auswaschen Leitungswasser verwendet.
3. Pharmazeutisches Präparat mit säurebindender Wirkung und grosser Adsorptionsfähigkeit, enthaltend als
Aktivsubstanz ein Magnesiumaluminiumsilikat gemäss Anspruch 1.
4. Präparat nach Anspruch 3 zur oralen Anwendung
in Form eines wässrigen Gels.
5. Präparat nach Anspruch 3 zur oralen Anwendung in Form von Tabletten, eines Pulvers oder eines Granulats.
6. Präparat nach Anspruch 3 zur oralen Anwendung enthaltend aussei/dem Magnesiumaluminiumsilikat gemäss
Anspruch 1 Polydimethylsiloxan.
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