DE2928191C2 - - Google Patents
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- DE2928191C2 DE2928191C2 DE2928191A DE2928191A DE2928191C2 DE 2928191 C2 DE2928191 C2 DE 2928191C2 DE 2928191 A DE2928191 A DE 2928191A DE 2928191 A DE2928191 A DE 2928191A DE 2928191 C2 DE2928191 C2 DE 2928191C2
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- F16H37/02—Combinations of mechanical gearings, not provided for in groups F16H1/00 - F16H35/00 comprising essentially only toothed or friction gearings
- F16H37/021—Combinations of mechanical gearings, not provided for in groups F16H1/00 - F16H35/00 comprising essentially only toothed or friction gearings toothed gearing combined with continuous variable friction gearing
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Description
Die Erfindung betrifft ein Getriebeaggregat mit den im Gat
tungsbegriff des Patentanspruches 1 beschriebenen Merkmalen.
Durch die DE-PS 10 88 775 ist ein Getriebeaggregat mit
diesen Merkmalen bekanntgeworden. Es hat die Aufgabe, eine
stufenlose Änderung des Übersetzungsverhältnisses in einem
Bereich zu ermöglichen, der dem Mehrfachen des Verstellbe
reiches eines einfachen Wechselgetriebes mit stufenlos veränderbarem Übersetzungs
verhältnis entspricht. Letzteres ist als übliches stufenlos verstellbares Keilriemengetriebe ausgebildet,
dessen beide Riemenscheiben mit im axialen Abstand
zueinander gegensinnig veränderbaren Kegelscheiben
hälften versehen sind. Dabei wirken die Abtriebsteile des
Wechselgetriebes sowie des Festgetriebes auf ein als Sum
miergetriebe arbeitendes Planetenrädergetriebe ein. Mit Hil
fe einer Doppelkupplung lassen sich unterschiedliche Be
triebsarten wählen, in denen der Planetenräderträger des Pla
netenrädergetriebes entweder mit dem Festgetriebe verbunden
ist oder gegenüber dem Gehäuse des Planetenrädergetriebes
festgestellt ist. Ferner ist durch ein weiteres Schaltorgan
wahlweise eine Verriegelung zwischen dem äußeren und dem
inneren Zentralrad des Planetenrädergetriebes möglich, so
daß sich insgesamt die folgenden grundsätzlichen Betriebs
arten erreichen lassen:
- - Vorwärtsgang mit relativ hoher Geschwindigkeit,
- - Rückwärtsgang mit etwas geringerer Geschwindigkeit,
- - Kriechgang mit niederer Geschwindigkeit.
In den beiden erstgenannten Betriebsarten verläuft das ge
samte Drehmoment über das Wechselgetriebe mit veränderbarem
Übersetzungsverhältnis, während bei der dritten Betriebsart
gleichzeitig Wechselgetriebe und Festgetriebe wirksam sind,
wobei die Drehzahl der Abtriebswelle von der Differenz der
Drehzahlen der beiden Getriebe abhängt. Außerdem ist im Text
ohne Beispielserläuterung angegeben, daß auch das Festgetriebe
direkt starr mit der Abtriebswelle verbindbar ist.
Getriebeaggregate mit einem Wechselgetriebe mit automatisch
veränderbarem Übersetzungsverhältnis finden im Automobilbau
Verwendung. Wenn die beim Anfahren von dem Motor auf die Rä
der übertragene Leistung gänzlich über das Wechselgetriebe
mit veränderbarem Übersetzungsverhältnis geleitet wird, muß
dieses so dimensioniert sein, daß es die beim Anfahren auf
tretenden hohen Drehmomente zu übertragen im Stande ist; da
bei handelt es sich um Betriebsbedingungen, die im Grunde
nur während eines sehr geringen Teiles der Gesamtbetriebs
zeit des Getriebeaggregates auftreten.
Bei dem oben beschriebenen bekannten Umlaufrädergetriebe
verläuft bei der als Kriechgang bezeichneten Betriebsart
ein Teil der übertragenen Leistung über das Festgetriebe,
so daß das Wechselgetriebe entsprechend entlastet wird. Für
den Automobilbau ist diese Getriebeart jedoch wegen ihres
komplizierten und teueren Aufbaues ungeeignet. Da außerdem
ein Umschalten von der als Kriechgang bezeichneten Betriebs
art auf "Normalfahrt" erforderlich ist, läßt sich mit die
ser Getriebeart ein vollautomatisches Fahrzeuggetriebe nicht
realisieren.
Bekannte für den Automobilbau geeignete Getriebeaggregate,
bei denen die Antriebsleistung ausschließlich über das Wech
selgetriebe mit automatisch veränderbarem Übersetzungsver
hältnis übertragen wird, sind hingegen aus den obengenann
ten Gründen - bezogen auf den Normalbetrieb des Fahrzeuges,
d. h. auf die Betriebsbedingungen, in denen das Fahrzeug
keiner starken Beschleunigung unterliegt - überdimensioniert,
was zu entsprechend hohen Herstellkosten führt.
Diese Betrachtungen gelten nicht nur für Kraftfahrzeuge, wie Per
sonenkraftwagen und Lastkraftwagen, sondern auch für andere erdge
bundene Fahrzeuge, wie landwirtschaftliche Traktoren und Erdbewe
gungsmaschinen. Das gleiche gilt für Wasserfahrzeuge mit Schrau
benantrieb, die einen Motor mit konstanter Geschwindigkeit und eine
Vorrichtung zur Änderung der Rotationsgeschwindigkeit der Schiffs
schraube besitzen.
Ein Getriebeaggregat der im Gattungsbegriff des Patentanspruchs 1
beschriebenen Art ist Gegenstand der prioritätsälteren EP 00 04
487. Bei einem mit diesen Merkmalen ausgestatteten Getriebeaggre
gat werden die beim Anfahrvorgang auftretenden hohen Drehmomente
vom Motor zu den Rädern bzw. in entsprechende andersartige An
triebsorgane (z. B. einer Schiffsschraube) über das Festgetriebe
und die Freilaufkupplung übertragen. Die Drehzahl, bei der die au
tomatisch betätigbare Reibungskupplung wirksam wird, kann derart
festgelegt sein, daß das Fahrzeug bis zur Beendigung der Anfahr
phase ausreichend beschleunigt werden kann. Durch das Wirksamwer
den der automatischen steuerbaren Reibungskupplung gewinnt das
Wechselgetriebe gewissermaßen die Oberhand gegenüber dem Festge
triebe.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anordnung der gattungsgemäßen
Art in der Weise weiterzubilden, daß sie sich für Getriebeaggrega
te eignet, bei denen das Wechselgetriebe mit stufenlos veränderba
rem Übersetzungsverhältnis ein Reibungsgetriebe ist.
Diese Aufgabe wird durch ein Getriebeaggregat mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 1 gelöst.
Eine solche Anordnung eignet sich in besonderem Maß für die er
wähnten Getriebeaggregate, deren Wechselgetriebe mit stufenlos ver
änderbarem Übersetzungsverhältnis ein Reibungsgetriebe, beispiels
weise ein Getriebe mit Riemenscheiben, insbesondere mit Metallrie
men ist, deren Kegelscheibenhälften im axialen Abstand zueinander
veränderbar sind. Bei Wechselgetrieben dieser Art ist nämlich der
Variationsbereich des Übersetzungsverhältnisses, die sogenannte
"Öffnung" im allgemeinen nicht sehr groß. Sie übersteigt den Wert
4 nur in seltenen Fällen. Bei Kraftfahrzeugen hat die Beschränkung
der "Öffnung" des Wechselgetriebes zur Folge, daß eine relativ gro
ße Übersetzung ins Schnelle oder ein sogenanntes "Overdrive", das
im Interesse einer Kraftstoffersparnis des Fahrzeugs wünschenswert
wäre, praktisch nicht zu realisieren ist. Da die maximale Überset
zung ins Langsame bzw. der "kleinste Gang" des Wechselgetriebes so
ausgelegt sein muß, daß die größten Steigungen überwunden werden
können und ein zügiges Anfahren möglich ist, gelangt man am ande
ren Bereichsende des Übersetzungsverhältnisses bzw. bei dem "größ
ten Gang" kaum zu einem globalen Übersetzungsverhältnis, das im
wesentlichen dem direkten Gang eines herkömmlichen manuellen
Schaltgetriebes entspricht.
Bei den erwähnten Riemengetrieben oder ähnlichen Getrieben ist üb
licherweise eine Fliehkraftkupplung oder eine hydrokinetische
Kupplung vorgesehen, die ein weiches Anfahren und Parkmanöver er
lauben, jedoch kein zügiges Beschleunigen beim Anfahren ermögli
chen.
Beim bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die erwähnte Drehmomentübertragungseinrichtung
ein hydrokinetischer Drehmo
mentwandler. Durch ihn wird der Änderungsbereich der Über
setzungsverhältnisse gegenüber demjenigen des Wechselge
triebes allein vergrößert. Infolgedessen ist eine bessere
Beschleunigung beim Anfahren möglich. Während dieser Phase
wird das Drehmoment ausgangsseitig des Drehmomentwandlers
über das Festgetriebe übertragen.
Falls das Getriebeaggregat mit einem hydrokinetischen Drehmo
mentwandler versehen ist, besitzt das Festgetriebe ein
Übersetzungsverhältnis ins Langsame, das im wesentlichen dem Produkt aus
dem maximalen Übersetzungsverhältnis ins Langsame des Wechselgetriebes
und dem minimalen Schlupfwert des Drehmomentwandlers ent
spricht.
Dadurch wird der Tatsache Rechnung getragen, daß der Dreh
momentwandler auch beim Normalbetrieb einen gewissen Schlupf
besitzt, durch den die Winkelgeschwindigkeit an seiner Aus
gangsseite etwa dem 0,9fachen Wert derjenigen der Eingangs
seite entspricht. Die Geschwindigkeit, bei der die automa
tisch betätigbare Reibungskupplung einrückt, ist in diesem
Falle so bestimmt, daß sie dem Gleichlauf zwischen den Ge
schwindigkeiten entspricht, die der Abtriebswelle von dem
Festgetriebe und dem Wechselgetriebe mitgeteilt werden. Das
Wechselgetriebe gewinnt in diesem Fall die "Oberhand" über
das Festgetriebe ohne irgendwelche Ruckerscheinungen.
Bei Riemengetrieben der erwähnten Art, die mit
einer Fliehkraftkupplung ausgestattet sind, findet ein voll
ständiges Einkuppeln bei einer vergleichsweise großen Win
kelgeschwindigkeit statt, die in der Größenordnung von
2200 bis 2500 Umdrehungen pro Minute liegt, so daß es un
möglich ist, das "längste" Übersetzungsverhältnis bei nied
rigen Fahrzeuggeschwindigkeiten beizubehalten, die Reibungs
kupplung einen starken Schlupf erleidet, was wiederum zu zu
sätzlichem Verbrauch führt. Ein ähnlicher Nachteil ergibt
sich auch dann, wenn statt der Fliehkraftkupplung eine
hydrokinetische Kupplung verwendet wird.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist es möglich, als Drehmomentübertragungseinrichtung
eine Fliehkraftkupplung oder
eine hydrokinetische Kupplung zu verwenden, wobei der oben be
schriebene Nachteil durch ein Aggregat beseitigt wird, bei
dem das Festgetriebe ein größeres Übersetzungsverhältnis ins Langsame
besitzt als es dem maximalen Übersetzungsverhältnis ins Langsame des
Wechselgetriebes entspricht, und die automatisch betätigba
re Reibungskupplung eine mit Schlupf beim Einrücken arbeitende Kupplung ist.
Das Festgetriebe kann in diesem Fall ein Übersetzungsverhältnis ins Langsame haben, das
etwa um den Faktor 1,5 größer ist als das größte Überset
zungsverhältnis ins Langsame des Wechselgetriebes. Auch in diesem Fal
le erhält man eine beträchtliche Vergrößerung der "Öffnung"
des Getriebeaggregats, da ein festes Übersetzungsverhält
nis ins Langsame bzw. ein kleinster Gang existiert, der unter dem Varia
tionsbereich des veränderbaren Übersetzungsverhältnisses
des Wechselgetriebes liegt, woraus auch eine Vergrößerung
des Anfahrmomentes resultiert.
In dem zuletzt beschriebenen Fall ist es notwendig, daß die
automatisch betätigbare Reibungskupplung mit Einrückschlupf
ausgebildet ist, die einen weichen Übergang von dem
Getriebe mit festem Übersetzungsverhältnis zu dem Wechsel
getriebe mit variablem Übersetzungsverhältnis erlaubt, da
zwischen beiden ein "Sprung" im Übersetzungsverhältnis
liegt.
Das Vorhandensein eines kleinen Ganges mit festem Überset
zungsverhältnis ermöglicht es, den Variationsbereich des
Übersetzungsverhältnisses, d. h. die "Öffnung" des Wechsel
getriebes in Richtung auf größere Übersetzungsverhältnisse
zu schieben, so daß das Wechselgetriebe in weit höherem
Maße als üblich in der Lage ist, einen Overdrive-Effekt
zu erzielen.
Sobald das Wechselgetriebe mit variablem Übersetzungsver
hältnis eingeschaltet ist, kann das größte Übersetzungs
verhältnis beibehalten werden, ohne daß die Drehmomentübertragungs
einrichtung einen Schlupf erfährt, da sie durch die
direkte Verbindung zwischen Motor und Wechselgetriebe aus
geschaltet ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind
in der folgenden Beschreibung anhand der Zeichnungen
erläutert.
Fig. 1, 2 und 3 zeigen drei unterschiedliche Ausführungs
formen von Getriebeaggregaten für Kraftfahrzeuge.
Die in den Zeichnungen dargestellten Getriebeaggregate sind
für Kraftfahrzeuge mit Frontantrieb und querliegendem Motor
bestimmt. In den Zeichnungen sind nur die zum Verständnis
der Erfindung notwendigen Teile dargestellt, so daß bei
spielsweise Wälzlager, Dichtungen und dergleichen in der
Darstellung fehlen.
Das in Fig. 1 dargestellte Getriebeaggregat besitzt ein in
einzelne Abteilungen unterteiltes Gehäuse 10, das bei
spielsweise aus einer Leichtmetallegierung besteht.
Das Gehäuse 10 umfaßt einen glockenförmigen Teil 12 mit
einem Flansch 14, der zur Befestigung des Getriebeaggre
gats an der Basis eines (nicht dargestellten) Verbren
nungsmotors dient. Die Welle 16 des Motors bildet die An
triebswelle des Getriebeaggregats und ist in herkömmlicher
Weise mit einem Schwungrad 18 ausgestattet. An dem Schwung
rad 18 ist koaxial das umlaufende Gehäuse 20 eines hydrokinetischen Dreh
momentwandlers befestigt, der in seiner Gesamtheit mit 22
bezeichnet ist. Das umlaufende Gehäuse 20 bildet den Antriebs
teil des Drehmomentwandlers.
Der Drehmomentwandler 22 beinhaltet eine mit dem Gehäuse
20 fest verbundenes Pumpenrad 24, einen Stator 26 sowie eine
Turbine 28.
Eine erste Eingangswelle 30, die sich von der der Antriebswelle 16 ge
genüberliegenden Seite zentral durch das umlaufende Gehäuse 20 und
den glockenförmigen Gehäuseteil 12 erstreckt, ist über das
Schwungrad 18 und das umlaufende Gehäuse 20 drehfest mit der Antriebs
welle 16 verbunden.
Zentral durch das Gehäuse 20 und den glockenförmigen Ge
häuseteil 12 erstreckt sich außerdem eine eine zweite Eingangswelle bildende Hohlwelle 32,
die drehfest mit der Turbine 28 verbunden ist.
Auf der ersten Eingangswelle 30 ist eine Scheibe 34 aufgekeilt, die das
Antriebsteil einer automatisch betätigbaren Reibungskupplung bildet, die in ihrer
Gesamtheit mit 36 bezeichnet ist.
Das Abtriebsteil 38 der Reibungskupplung 36 ist mit einer
axial festen Kegelscheibenhälte einer in ihrer Gesamtheit mit 40 be
zeichneten Riemenscheibe mit zueinander im axialen Abstand veränderbaren Kegelscheibenhälften verbunden, die koaxial
frei drehbar auf der zentralen Welle 30 angeordnet ist.
Die Antriebsriemenscheibe 40 ist Bestandteil
eines automatischen stufenlosen Wechselgetriebes von der bekannten Bauart
der Umschlingungsgetriebe, dessen metallischer Rie
men mit 42 bezeichnet ist. Dieser Riemen 42 verbindet die
Antriebsriemenscheibe 40 mit einer Abtriebsrie
menscheibe die ebenfalls zueinander im axialen Abstand veränderbare Kegelscheibenhälften besitzt, in ihrer Gesamtheit mit 44 bezeichnet ist
und drehfest mit einer parallel zur ersten Eingangswelle 30 angeord
neten Abtriebswelle 46 verbunden ist.
Die Hohlwelle 32 ist drehfest mit dem Antriebsteil 48 A einer
weiteren Reibungstrennkupplung verbunden, die in ihrer Gesamt
heit mit 48 bezeichnet ist und die seitlich der Antriebsriemen
scheibe 40 auf der ersten Eingangswelle 30 angeordnet ist. Die Reibungstrenn
kupplung 48 ist eine Mehrscheibenkupplung.
Das Abtriebsteil 50 der Reibungstrennkupplung 48 ist drehfest
mit einem kleinen Kettenrad 52 verbunden, das Bestandteil
eines als Festgetriebe 52, 54, 56 dienenden Kettengetriebes ist, dessen Kette mit 54 bezeichnet
ist. Diese Kette 54 verbindet das kleinere Rad 52 mit einem
größeren Kettenrad 56, das seitlich der Abtriebsriemenschei
be 44 unter Zwischenfügung einer Freilaufkupplung 58 drehbar
auf der Abtriebswelle 46 angeordnet ist.
In dem vorangehend beschriebenen Komplex bilden die Rei
bungskupplung 36 und das Wechselgetriebe 40, 42 und 44 me
chanisch eine Reihenschaltung. Parallel zu dieser Reihen
schaltung ist eine zweite Reihenschaltung angeordnet, die
die Reibungstrennkupplung 48, das Festgetriebe 52, 54, 56 und die Frei
laufkupplung 58 beinhaltet. Dieser ganze Komplex ist von
einem mit 60 bezeichneten Raumteil des Gehäuses 10 umschlos
sen.
Die Abtriebswelle 46 tritt seitlich des glockenförmigen Ge
häuseteiles 12 aus dem Raumteil 60 heraus und erstreckt sich
in einen weiteren Raumteil 62 des Gehäuses 10, der seitlich
oder unterhalb des glockenförmigen Hauptteils 12 liegt.
In dem Raumteil 62 ist auf der Abtriebswelle 46 ein Ritzel 64 auf
gekeilt, das einerseits mit einem Zahnrad 66 für den Vor
wärtsgang und andererseits mit einem der Ritzel eines Dop
pelzahnrades 67 kämmt, dessen anderes Ritzel mit einem
Zahnrad 68 für den Rückwärtsgang im Eingriff steht.
Die beiden Zahnräder 66 und 68 für den Vorwärts- bzw. den
Rückwärtsgang sind drehbar auf einer Vorgelegewelle 70 mon
tiert, auf deren Keilverzahnung eine Muffe 72 drehfest zu ihr angeordnet ist, die zwischen
den beiden Rädern 66 und 68 axial verschiebbar ist. Diese
Muffe 72 dient zur Wahl der Fahrtrichtung und ist Bestand
teil einer Doppelklauenkupplung, mittels derer das Zahnrad 66
oder das Zahnrad 68 selektiv drehfest mit der Vorgelegewelle
70 kuppelbar sind bzw. eine Leerlaufstellung realisierbar
ist.
Auf der Vorgelegewelle 70 ist ferner ein Zahnritzel 74
aufgekeilt, das mit einem Stirnrad 78 im Eingriff steht,
das mit dem Gehäuse eines in seiner Gesamtheit mit 80 be
zeichneten Achsausgleichgetriebes fest verbunden ist. Auch das
Achsausgleichgetriebe 80 befindet sich in dem Raumteil 62 des Gehäuses 10.
Mit 82 und 84 sind zwei Ausgangswellen bezeichnet, die mit
den betreffenden Planetenrädern des Achsausgleichgetriebes 80 ver
bunden sind und an die die Halbachsen ankuppelbar sind, die
die Bewegung zu den Vorderrädern des Kraftfahrzeuges über
tragen. Die beiden Ausgangswellen 82 und 84 verlaufen parallel zu
den Wellen 30 und 46.
Im folgenden sei die Wirkungsweise des in Fig. 1 dargestell
ten Getriebeaggregats beschrieben, wobei weitere Einzelhei
ten erläutert werden.
Wenn das Kraftfahrzeug steht und der Motor im Leerlauf
läuft, rotieren die Antriebswelle 16 und die erste Eingangswel
le 30 mit niedriger Drehzahl.
Der Reibungskupplung 36 sind Steuermittel zugeordnet, die
auf die Winkelgeschwindigkeit der Abtriebswelle 46 und da
mit auf die Geschwindigkeit des Fahrzeuges ansprechen. Die
se Mittel können beispielsweise einen (nicht dargestellten)
Tachogenerator umfassen, der der Abtriebswelle 46 zugeord
net ist.
Die genannten Steuermittel sind so dimensioniert, daß die
Reibungskupplung 36 gelöst ist, wenn das Fahrzeug steht
und der Motor im Leerlauf läuft, so daß die Antriebsrie
menscheibe 40 des Wechselgetriebes in Ruhe ist.
Die Reibungstrennkupplung 48,
hat die Funktion, ein Mitnehmen des Festge
triebes 52, 54, 56 und damit der Abtriebswelle 46 zu ver
hindern, wenn das Fahrzeug steht und der Motor im Leer
lauf läuft. Es ist nämlich unter diesen Bedingungen unver
meidbar, daß das Pumpenrad 24 des Drehmomentwandlers 22 die
Turbine 28 in einer langsamen Rotationsbewegung mitnimmt.
Wenn diese Rotationsbewegung auf die Abtriebswelle 46
übertragen würde, wäre das Einlegen des Vorwärtsganges
oder des Rückwärtsganges mit Hilfe der Muffe 72 schwie
rig und geräuschvoll. Außerdem würde das Fahrzeug bei die
sem Einkuppeln einen kleinen Sprung nach vorwärts oder
rückwärts machen.
Die Reibungstrennkupplung 48 steht deshalb beispielsweise
unter dem Steuereinfluß des mit der Muffe 72 verbundenen
manuellen Schalthebels, so daß sie gelöst ist, wenn sich
der Schalthebel in der neutralen Stellung befindet. Es ist auch
möglich, die Kupplung 48 unter den Steuereinfluß des Gas
pedals des Fahrzeuges zu stellen, so daß sie dann gelöst
ist, wenn das Gaspedal ganz angehoben ist.
Sobald die Muffe 72 über den ihr zugeordneten Schalthe
bel derart verschoben wird, daß der Vorwärts- oder der
Rückwärtsgang eingelegt wird, oder wenn nach dieser
Schaltbewegung das Gaspedal betätigt wird, greift die Reibungs
trennkupplung 48 allmählich, während die Rei
bungskupplung 36 noch gelöst ist. Auf diese Weise wird
die Bewegung der Antriebswelle 16 vom Pumpenrad 24 zu der
Turbine 28 und von dieser über das Kettengetriebe 52, 54,
56 schließlich zu der Antriebswelle 46 übertragen, wobei
das Übersetzungsverhältnis von der Geschwindigkeitsdif
ferenz zwischen den Wellen 16 und 46 abhängt, während das
parallelliegende Wechselgetriebe 40, 42, 44 unwirksam ist.
Unter diesen Bedingungen kann das Fahrzeug anfahren, wobei
das anfängliche erhöhte Übersetzungsverhältnis ins Langsame des Getrie
beaggregats durch den Drehmomentwandler 22 gegeben ist.
Dieses Übersetzungsverhältnis nimmt allmählich ab, bis
schließlich die Winkelgeschwindigkeit der Turbine 28 ab
züglich des Schlupfes den gleichen Wert erreicht, wie die
Winkelgeschwindigkeit des Pumpenrades 24. Das Übersetzungsver
hältnis des Kettengetriebes 52, 54, 56 ist so gewählt, daß
es diesen Schlupf berücksichtigt. Im einzelnen ist dieses
Übersetzungsverhältnis so bemessen, daß es dem maximalen
Übersetzungsverhältnis ins Langsame des Wechselgetriebes 40, 42, 44,
multipliziert mit dem Schlupfbeiwert des Drehmomentwand
lers 22 entspricht, der normalerweise in der Größenordnung
von 0,9 liegt.
Die Steuermittel der Reibungskupplung 36, die auf die Win
kelgeschwindigkeit der Abtriebswelle 46 ansprechen, sind so
tariert, daß sie die Reibungskupplung 36 bei einer Drehzahl
der Abtriebswelle 46 eingreifen lassen, (die dieser über das Ket
tengetriebe 52, 54, 56 mitgeteilt wird) die dem kleinsten
Schlupf (Schlupfbeiwert 0,9) des Drehmomentwandlers 22 ent
spricht. Das Einrücken der Reibungskupplung 36 bewirkt, daß
die Abtriebswelle 46 über das Wechselgetriebe 40, 42, 44
mit im wesentlichen derselben Drehzahl angetrieben
wird, die dieser Abtriebswelle 46 über das parallel wirken
de Kettengetriebe 52, 54, 56 mitgeteilt wird, d. h. es be
steht Synchronismus.
Wenn die Motordrehzahl bzw. die Winkelgeschwindigkeit der
Wellen 16 und 30 weiter steigen, übernimmt das Wechselge
triebe 40, 42, 44 den Antrieb, während das Kettengetriebe
52, 54, 56 dank der Freilaufkupplung 58 unwirksam wird,
und keine Leistung mehr überträgt.
Von diesem Punkte an übt das Wechselgetriebe 40, 42, 44
seine normale Funktion aus, wobei sich sein Übersetzungs
verhältnis unter dem Steuereinfluß der ihm zugeordneten
(nicht dargestellten) normalen Steuerorgane automatisch
ändert.
Jedesmal, wenn das Fahrzeug derart verzögert wird, daß
die Winkelgeschwindigkeit der Abtriebswelle 46 unter den
vorbestimmten Wert absinkt, wird die Reibungskupplung 36 gelöst,
und das Getriebeaggregat kehrt wieder in den oben für das
Anfahren beschriebenen Betriebszustand zurück, in dem die
Leistung über den Drehmomentwandler 22 und das Festgetrie
be 52, 54, 56 übertragen wird.
Das in Fig. 2 dargestellte Getriebeaggregat gleicht dem
Getriebeaggregat gemäß Fig. 1, ist jedoch billiger herzu
stellen. Diejenigen Bauteile der Darstellung gemäß Fig. 2,
die im wesentlichen mit denen des in Fig. 1 dargestellten
Getriebeaggregats identisch sind, sind mit den gleichen Be
zugszeichen versehen wie diese, während analoge Bauteile,
die im wesentlichen die gleiche Funktion ausüben mit Be
zugszeichen versehen sind, in der Benennung um die Zahl 100
erhöht sind. Die Funktion derjenigen Bauteile, die in glei
cher Weise numeriert sind wie die in Fig. 1, wird nicht
weiter beschrieben.
Die in Fig. 2 dargestellte Ausführungsform unterscheidet
sich von derjenigen nach Fig. 1 durch die Tatsache, daß
an dem Schwungrad 18 die als Antriebsteil dienende Antriebsscheibe 120 einer Flieh
kraft-Reibungskupplung befestigt ist, die in ihrer Gesamt
heit mit 122 bezeichnet ist. Die Abtriebsscheibe 128 der
Fliehkraft-Reibungskupplung 122 ist drehfest mit der Hohlwelle 32 verbunden.
Das Festgetriebe 152, 154, 156 unterscheidet sich von dem
entsprechenden Getriebe gemäß Fig. 1 nur dadurch, daß sein
Übersetzungsverhältnis ins Langsame größer ist als das stärkste Über
setzungsverhältnis ins Langsame des Wechselgetriebes 40, 42, 44. Dadurch
wird erreicht, daß beim Anfahren ein erhöhtes Übersetzungs
verhältnis ins Langsame zur Verfügung steht, das ein festes Übersetzungs
verhältnis ist und das von dem Drehmomentwandler 22 nach Fig. 1 gelieferte
variable Übersetzungsverhältnis ersetzt. Das feste Über
setzungsverhältnis ins Langsame des Kettengetriebes 152, 154, 156 ist
vorzugsweise um den Faktor 1,5 größer als das größte Über
setzungsverhältnis ins Langsame des Wechselgetriebes 40, 42, 44.
Das Getriebeaggregat gemäß Fig. 2 unterscheidet sich im
übrigen von dem Getriebeaggregat gemäß Fig. 1 nur noch
durch eine weitere Einzelheit, nämlich durch die Tatsache,
daß die gesteuerte Reibungskupplung 136, die zur Verbin
dung der zentralen ersten Eingangswelle 30 mit der Antriebsriemenscheibe
40 dient, keine sprunghaft arbeitende Kupplung sondern
eine mit Einrückschlupf arbeitende Kupplung ist. Damit wird ver
mieden, daß beim Übergang der Kraftübertragung von dem
Festgetriebe 152, 154, 156 auf das Wechselgetriebe 40, 42,
44 und umgekehrt ein Ruck auftritt, der durch ein sprung
haftes Ändern des Übersetzungsverhältnisses verursacht wür
de.
Man erkennt, daß die in Fig. 2 dargestellte Ausführungs
form preiswerter herzustellen ist als das Getriebeaggregat
gemäß Fig. 1, da die Fliehkraft-Reibungskupplung billiger ist als
ein hydrokinetischer Drehmomentwandler. Die Fliehkraft-Reibungskupp
lung kann auch durch eine hydrokinetische Kupplung oder eine
andere mit Anfahrschlupf arbeitende Kupplung ersetzt werden.
In Fig. 3 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung
dargestellt, die sich von der Ausführungsform gemäß Fig. 1
durch eine abweichende Ausbildung des Wendegetriebes un
terscheidet. In Fig. 3 sind diejenigen Bauteile, die mit
denen gemäß Fig. 1 identisch sind oder analog arbeiten,
mit denselben Bezugszeichen versehen wie dort, so daß
sich ihre neuerliche Beschreibung erübrigt. Diejenigen
Bauteile, die sich konzeptionell oder funktionell von de
nen gemäß Fig. 1 unterscheiden, sind mit Bezugszeichen
versehen, deren Nummer um die Zahl 200 erhöht ist.
In Fig. 3 ist der Abtriebsteil oder innere Teil der Frei
laufkupplung 258 auf einer Hohlwelle 286 auf
gekeilt, mit der die Antriebsscheibe 288 einer Reibungs
kupplung fest verbunden ist. Das Abtriebsteil 289 dieser
Reibungskupplung ist mit der festen Kegelscheibenhälfte der
Abtriebsriemenscheibe 44 des Wechselgetriebes und über die
ses mit der Abtriebswelle 246 verbunden. Mit der Hohlwelle 286
ist außerdem das Hohlrad 290 eines Planeten
räderwendegetriebes verbunden, dessen Sonnenrad 292 auf der Abtriebs
welle 246 aufgekeilt ist. Zwischen dem Sonnenrad 292 und dem
Hohlrad 290 sind die Planetenräder eines Planetenräderträ
gers 294 angeordnet, der mit einer Reibungsbremsscheibe 296
fest verbunden ist, deren Statorteil 298 mit dem Gehäuse 10
verbunden ist.
Auf der Abtriebswelle 246 ist ein Zahnrad 264 aufgekeilt,
das über ein von einer Vorgelegewelle 270 getragenes Um
lenkzahnrad 274 mit dem Stirnrad 78 des Achsausgleichsgetriebes 80 ver
bunden ist. Man erkennt, daß bei dem in Fig. 3 dargestell
ten Ausführungsbeispiel zwischen der Hohlwelle 32 und dem
Antriebs-Kettenrad 52 des Festgetriebes keine Reibungstrenn
kupplung vorgesehen ist.
Die Art und Weise, in der sich die Übersetzungsverhältnis
se ändern, ist bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungs
form dieselbe wie bei dem Getriebeaggregat gemäß Fig. 1.
Um das Fahrzeug im Vorwärtsgang anzufahren, wird die Rei
bungskupplung 288, 289 mit Hilfe eines zugeordneten manuell
betätigbaren Schalthebels eingerückt. Diese Kupplung er
füllt in diesem Fall die gleiche Funktion wie die Kupplung
48 in Fig. 1. Die Muffe 286 tritt auf diese Weise allmäh
lich in eine drehfeste Verbindung mit der Abtriebswelle
246, so daß sich das Getriebeaggregat in der gleichen Wei
se verhält wie das anhand von Fig. 1 erläuterte Getriebe
aggregat und ein Übergang der Leitungsübertragung von dem
Festgetriebe 52, 54, 56 zu dem Wechselgetriebe 40, 42, 44
bei Ende des Anfahrvorganges stattfindet.
Zum Rückwärtsfahren wird mit Hilfe desselben manuellen
Schalthebels die Bremse 296, 298 betätigt, während die
Kupplung 288, 289 gelöst bleibt. Damit erfüllt die Bremse
296, 298 die gleiche Funktion wie die Kupplung 48 bei dem
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1.
Durch Betätigung der Bremse 296, 298 wird der Planetenräder
träger 294 festgehalten, so daß die Drehbewegung, die von dem
Kettenrad 56 herrührt, in im Vergleich zu der vorange
hend beschriebenen Betriebsart umgekehrten Richtungssinn
über die Freilaufkupplung 258, die Muffe 286, das Hohl
rad 290, die Planetenräder des Planetenräderträgers 294 und das
Sonnenrad 292 zu der Abtriebswelle 246 übertragen wird.
Man erkennt, daß bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel die Kraftübertragung im Rückwärtsgang nur
über das Festgetriebe 52, 54, 56 und damit nur mit dem
Übersetzungsbereich stattfinden kann, der durch den Dreh
momentwandler 22 gegeben ist.
Bei einer anderen (nicht dargestellten) Ausführungsform
kann der hydrokinetische Drehmomentwandler 22 durch eine mit Einrückschlupf arbei
tende Kupplung, beispielsweise eine Fliehkraft-Reibungskupplung
oder eine hydrokinetische Kupplung ersetzt sein. In diesem
Fall ist das Festgetriebe in gleicher Weise ausgebildet
wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2, und die An
triebsriemenscheibe des Wechselgetriebes ist mit einer
mit Einrückschlupf arbeitenden Kupplung ähnlich der Kupplung 13
von Fig. 2 verbunden.
Es sind selbstverständlich auch weitere Änderungen im Rah
men der vorstehend dargelegten Prinzipien möglich: So kann
beispielsweise an Stelle eines Wechselgetriebes von der beschriebenen und
dargestellten Riemengetriebebauart auch ein anderes stufenloses mit
Reibung arbeitendes Getriebe
ver
wendet werden. Außerdem kann das Festgetriebe, das bei den
beschriebenen Ausführungsbeispielen als Kettengetriebe aus
gebildet ist, beispielsweise auch eine Folge von miteinander
kämmenden Zahnrädern sein.
Claims (12)
1. Getriebeaggregat für Motorfahrzeuge
mit einem die Antriebswelle und die Abtriebswelle miteinander verbindenden Wechselgetriebe (40, 42, 44) mit automatisch stufenlos veränderbarem Übersetzungsverhält nis,
mit einem parallel zu dem Wechselgetriebe angeordne ten Festgetriebe (52, 54, 56; 152, 154, 156) mit festem Übersetzungsverhältnis,
mit Verbindungsmitteln für die Einbeziehung des Festgetriebes oder des Wechselgetriebes jeweils für sich in die Drehmomentübertragung zwischen Antriebswelle und Abtriebswelle,
mit einer mit dem Wechselgetriebe (40, 4, 44) mechanisch in Reihe geschalteten automatisch betätigbaren Reibungskupplung (36; 136),
mit einer Steuervorrichtung zur Betätigung dieser Reibungskupplung, die von der Drehzahl der Abtriebswelle (46, 246) derart steuerbar ist, daß sie unterhalb einer vorbestimmten Drehzahl gelöst und oberhalb dieser Drehzahl eingerückt ist, sowie
mit einer mit dem Festgetriebe (52, 54, 56; 152, 154, 156) mechanisch in Reihe geschalteten Freilauf kupplung (58, 258), mittels derer die über das Festgetrie be (52, 54, 56; 152, 154, 156) verlaufende Wirkverbindung zwischen Antriebswelle (16) und Abtriebswelle (46, 246) lösbar ist, wenn das Wechselgetriebe der Abtriebswelle nach dem Einrücken der automatisch betätigbaren Reibungs kupplung eine Drehzahl mitteilt, die größer ist als die dem wirksamen Übersetzungsverhältnis des Festgetriebes entsprechende Drehzahl, wobei der Eingang (zweite Eingangswelle 32) der aus dem Festgetriebe (52, 54, 56; 152, 154, 156) und der Freilaufkupplung (58; 258) bestehenden Reihenschaltung über eine schlupffähige bezw. einen Anfahrschlupf zulas sende Drehmomentübertragungseinrichtung (22; 122) mit der Antriebswelle (16) verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehmomentübertragungseinrichtung ein hydro kinetischer Wandler oder eine hydrokinetische Kupplung ist, und
daß das Festgetriebe (52, 54, 56) ein Überset zungsverhältnis ins Langsame besitzt, das dem Produkt aus dem maximalen Übersetzungsverhältnis ins Langsame des Wechselgetriebes (40, 42, 44) und dem minimalen Schlupfwert des Wandlers (22) bzw. der Kupplung entspricht.
mit einem die Antriebswelle und die Abtriebswelle miteinander verbindenden Wechselgetriebe (40, 42, 44) mit automatisch stufenlos veränderbarem Übersetzungsverhält nis,
mit einem parallel zu dem Wechselgetriebe angeordne ten Festgetriebe (52, 54, 56; 152, 154, 156) mit festem Übersetzungsverhältnis,
mit Verbindungsmitteln für die Einbeziehung des Festgetriebes oder des Wechselgetriebes jeweils für sich in die Drehmomentübertragung zwischen Antriebswelle und Abtriebswelle,
mit einer mit dem Wechselgetriebe (40, 4, 44) mechanisch in Reihe geschalteten automatisch betätigbaren Reibungskupplung (36; 136),
mit einer Steuervorrichtung zur Betätigung dieser Reibungskupplung, die von der Drehzahl der Abtriebswelle (46, 246) derart steuerbar ist, daß sie unterhalb einer vorbestimmten Drehzahl gelöst und oberhalb dieser Drehzahl eingerückt ist, sowie
mit einer mit dem Festgetriebe (52, 54, 56; 152, 154, 156) mechanisch in Reihe geschalteten Freilauf kupplung (58, 258), mittels derer die über das Festgetrie be (52, 54, 56; 152, 154, 156) verlaufende Wirkverbindung zwischen Antriebswelle (16) und Abtriebswelle (46, 246) lösbar ist, wenn das Wechselgetriebe der Abtriebswelle nach dem Einrücken der automatisch betätigbaren Reibungs kupplung eine Drehzahl mitteilt, die größer ist als die dem wirksamen Übersetzungsverhältnis des Festgetriebes entsprechende Drehzahl, wobei der Eingang (zweite Eingangswelle 32) der aus dem Festgetriebe (52, 54, 56; 152, 154, 156) und der Freilaufkupplung (58; 258) bestehenden Reihenschaltung über eine schlupffähige bezw. einen Anfahrschlupf zulas sende Drehmomentübertragungseinrichtung (22; 122) mit der Antriebswelle (16) verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehmomentübertragungseinrichtung ein hydro kinetischer Wandler oder eine hydrokinetische Kupplung ist, und
daß das Festgetriebe (52, 54, 56) ein Überset zungsverhältnis ins Langsame besitzt, das dem Produkt aus dem maximalen Übersetzungsverhältnis ins Langsame des Wechselgetriebes (40, 42, 44) und dem minimalen Schlupfwert des Wandlers (22) bzw. der Kupplung entspricht.
2. Getriebeaggregat nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Übersetzungsverhältnis ins Lang
same des Festgetriebes (152, 154, 156) größer ist als
das maximale Übersetzungsverhältnis ins Langsame des
Wechselgetriebes (40, 42, 44) und daß die automatisch
betätigbare Reibungskupplung (136) eine mit Schlupf
beim Einrücken arbeitende Kupplung ist.
3. Getriebeaggregat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß das Übersetzungsverhältnis ins Langsame des
Festgetriebes (152, 154, 156) den 1,5fachen Wert des
maximalen Übersetzungsverhältnisses ins Langsame des
Wechselgetriebes (40, 42, 44) besitzt.
4. Getriebeaggregat nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
automatisch betätigbare Reibungskupplung (36; 136) im
Drehmomentfluß vor dem Wechselgetriebe, d. h. an der
der Antriebswelle (16) zugekehrten Seite des Wechsel
getriebes (40, 42, 44) angeordnet ist.
5. Getriebeaggregat nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Freilaufkupplung
(58; 258) im Drehmomentfluß nach dem Festgetriebe (52,
54, 56; 252, 254, 256) angeordnet ist.
6. Getriebeaggregat nach einem der mehreren der Ansprü
che 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abtriebs
welle (46) ein mit einer Klauenkupplung versehenes
Wendegetriebe (66, 68, 72) zur Umkehr der Bewegungs
richtung der Antriebsorgane zugeordnet ist und daß
die Reihenschaltung von Festgetriebe (52, 54, 56;
152, 154, 156) und Freilaufkupplung (58) ferner eine
Reibungstrennkupplung (48) beinhaltet.
7. Getriebeaggregat nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Reibungstrennkupplung (48) im Drehmoment
fluß vor der Reihenschaltung von Festgetriebe (52, 54,
56; 152, 154, 156) und Freilaufkupplung (58) angeordnet
ist.
8. Getriebeaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abtriebswelle (246)
ein Planetenräderwendegetriebe (290, 292, 294) zur Um
kehr der Bewegungsrichtung der Antriebsorgane zugeord
net ist, daß das Planetenräderwendegetriebe (290, 292,
294) ein unmittelbar mit der Abtriebswelle (246) verbun
denes Sonnenrad (292), ein mit dem Ausgang der Reihen
schaltung von Festgetriebe (52, 54, 56) und Freilauf
kupplung (258) verbundenes Hohlrad (290), einen fest
bremsbaren Planetenräderträger (294), eine Reibungskupp
lung (288, 289) zur Herstellung einer drehfesten Verbin
dung zwischen dem Hohlrad (290) und der Abtriebswelle
(246) für den Vorwärtsantrieb des Fahrzeuges sowie
eine Bremse (296, 298) zum Festhalten des Planetenräder
trägers (294) für den Rückwärtsantrieb umfaßt.
9. Getriebeaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß das Wechselgetriebe ein Rie
mengetriebe ist und einen Riemen (42), eine Antriebsrie
menscheibe (40) mit im Abstand zueinander veränderbaren
Kegelscheibenhälften und eine Abtriebsriemenscheibe (44)
mit im Abstand zueinander veränderbaren Kegelscheiben
hälften umfaßt, daß die Abtriebsriemenscheibe (44) auf
der Abtriebswelle (46; 246) aufgekeilt ist, daß die An
triebsriemenscheibe (40) freilaufend auf einer zentra
len den Eingang der das Wechselgetriebe (40, 42, 44)
enthaltenden Reihenschaltung bildenden ersten Eingangs
welle (30) montiert ist, die drehfest mit der Antriebs
welle (16) verbunden ist, daß die automatisch betätig
bare Reibungskupplung (36; 136) einen drehfest mit der
zentralen ersten Eingangswelle (30) verbundenen Antriebs
teil (34) und einen drehfest mit der Antriebsriemen
scheibe (40) verbundenen Abtriebsteil (38) umfaßt, daß
die Drehmomentübertragungseinrichtung (22; 122) einen
drehfest mit der zentralen ersten Eingangswelle (30) ver
bundenen Antriebsteil (20; 120) sowie einen drehfest mit
einer die zentrale erste Eingangswelle (30) als Hohlwelle
koaxial umgebenden, den Eingang der das Festgetriebe
(52, 54, 56; 152, 154, 156) enthaltenden Reihenschaltung
bildenden zweiten Eingangswelle (32) verbundenen Abtriebs
teil (28; 128) umfaßt und daß das Festgetriebe (52, 54,
56; 152, 154, 156) ein seitlich der Antriebsriemenscheibe
(40) angeordnetes Antriebszahnrad (52, 152) umfaßt, das
die zentrale erste Eingangswelle (30) koaxial umgibt und,
gegebenenfalls über die Reibungstrennkupplung (48), mit
der zweiten Eingangswelle (32) verbunden ist, sowie ein
Abtriebszahnrad (56; 156), das seitlich der Abtriebsrie
menscheibe (44) angeordnet und koaxial zu der Abtriebswel
le (46; 146) unter Zwischenschaltung der Freilaufkupplung
(58; 158) drehbar auf dieser Abtriebswelle (46; 146) ange
ordnet ist.
10. Getriebeaggregat nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden zum Festgetriebe (52, 54, 56; 152, 154,
156) gehörenden Zahnräder (52, 56; 152, 156) Kettenräder
sind, die über eine Kette (54; 154) miteinander verbunden
sind.
11. Getriebeaggregat nach Anspruch 9 oder 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein gemeinsames Gehäuse (10) vorge
sehen ist, das alle Teile des Getriebeaggregats ein
schließlich des Wendegetriebes (68, 72, 74; 290, 292,
294) umschließt.
12. Getriebeaggregat nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß das Gehäuse (10) ferner ein vom Getriebeaggre
gat angetriebenes Achsausgleichgetriebe (80) umschließt,
dessen Hauptachse parallel zu den Achsen der genannten
Wellen verläuft.
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