DE1088775B - Umlaufraedergetriebe mit zwei treibenden Zugmitteltrieben, von denen der eine in seiner UEbersetzung veraenderbar ist - Google Patents

Umlaufraedergetriebe mit zwei treibenden Zugmitteltrieben, von denen der eine in seiner UEbersetzung veraenderbar ist

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DE1088775B
DE1088775B DER19772A DER0019772A DE1088775B DE 1088775 B DE1088775 B DE 1088775B DE R19772 A DER19772 A DE R19772A DE R0019772 A DER0019772 A DE R0019772A DE 1088775 B DE1088775 B DE 1088775B
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Carl E Schou
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Achsen A G
ROCKWELL FEDERN
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Achsen A G
ROCKWELL FEDERN
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H37/00Combinations of mechanical gearings, not provided for in groups F16H1/00 - F16H35/00
    • F16H37/02Combinations of mechanical gearings, not provided for in groups F16H1/00 - F16H35/00 comprising essentially only toothed or friction gearings
    • F16H37/06Combinations of mechanical gearings, not provided for in groups F16H1/00 - F16H35/00 comprising essentially only toothed or friction gearings with a plurality of driving or driven shafts; with arrangements for dividing torque between two or more intermediate shafts
    • F16H37/08Combinations of mechanical gearings, not provided for in groups F16H1/00 - F16H35/00 comprising essentially only toothed or friction gearings with a plurality of driving or driven shafts; with arrangements for dividing torque between two or more intermediate shafts with differential gearing
    • F16H37/0833Combinations of mechanical gearings, not provided for in groups F16H1/00 - F16H35/00 comprising essentially only toothed or friction gearings with a plurality of driving or driven shafts; with arrangements for dividing torque between two or more intermediate shafts with differential gearing with arrangements for dividing torque between two or more intermediate shafts, i.e. with two or more internal power paths
    • F16H37/084Combinations of mechanical gearings, not provided for in groups F16H1/00 - F16H35/00 comprising essentially only toothed or friction gearings with a plurality of driving or driven shafts; with arrangements for dividing torque between two or more intermediate shafts with differential gearing with arrangements for dividing torque between two or more intermediate shafts, i.e. with two or more internal power paths at least one power path being a continuously variable transmission, i.e. CVT
    • F16H37/0846CVT using endless flexible members

Description

  • Umlaufrädergetriebe mit zwei treibenden Zugmitteltrieben, von denen der eine in seiner Ubersetzung veränderbar ist Die Erfindung bezieht sich auf ein Umlaufrädergetriebe mit zwei treibenden Zugmitteltrieben, von denen der eine in seiner Übersetzung veränderbar ist und auf das innere Zentralrad einwirkt, der andere in seiner Übersetzung nicht veränderbar ist und auf den Umlaufräderträger einwirkt.
  • Es ist ein Getriebe dieser Art bekannt, bei dem der in der Übersetzung veränderbare Zugmitteltrieb aus einem stufenlos verstellbaren Keilriementrieb besteht. Man erhält dadurch ein Getriebe, dessen übersetzungsverhältnis in einem gewissen Bereich stufenlos veränderbar ist, wobei aber nur ein Teil der Leistung über den stufenlos verstellbaren Keilriementrieb übertragen wird, während der andere Teil der Leistung über den festen Zugmitteltrieb übertragen wird. Der Bereich der Drehzahländerung entspricht dem Verstellbereich des Keilriementriebs. Zur Erweiterung des Drehzahlbereichs ist diesem bekannten Getriebe ein Zahnräderwechselgetriebe nachgeschaltet. Eine Umkehr der Drehrichtung ist nicht vorgeselien, und es ist auch nicht möglich, einen der beiden Zugmittelantriebe für sich allein zu verwenden.
  • Bei einem anderen bekannten Urnlaufrädergetriebe der eingangs angegebenen Art ist der in der Drehzahl veränderbare treibende Teil ein Zahnräderwechselgetriebe. Ferner ist eine Doppelkupplung vorgesehen, mit der die Abtriebswelle wahlweise mit dem Abtrieb des Umlaufrädergetriebes oder direkt mit dem nicht veränderbaren treibenden Teil verbunden werden kann. Im ersten Fall wirkt das Getriebe wie ein Zahnräderwechselgetriebe, mit dem Unterschied, daß das übersetzungsverhältnis durch die Differenz einer festen und einer veränderbaren Drehzahl gegeben ist. Im zweiten Fall besteht eine direkte, u.nveränderbare Antriebsverbindung unter Ausschaltung des Wechselgetriebes.
  • Bei Umlaufrädergetrieben ist es ferner bekannt, zur wahlweisen Verbindung von zwei drehbaren bzw. eines drehbaren und eines raumfesten Teiles Doppelkupplungen zu verwenden. Diese Maßnahme wird insbesondere bei Wendegetrieben zur Umkehr der Drehrichtung angewendet.
  • Demgegenüber ist das Ziel der Erfindung die Schaffung eines Umlaufrädergetriebes, bei dem ohne ein zusätzliches Wechselgetriebe eine stufenlose Änderung des übersetzungsverhältnisses in einem Bereich möglich ist, der dem Mehrfachen des Verstellbereichs des Zugmitteltriebs mit veränderbarer Übersetzung entspricht.
  • Dies wird erfindungsgemäß durch eine Kombination der an sich bekannten technischen Maßnahmen erreicht, die darin besteht, daß auf dem Umlaufräderträger eine axial verschiebbare Doppelkupplung angeordnet ist, durch welche der Umlaufräderträger entweder mit dem in seiner Übersetzung nicht veränderbaren treibenden Zugmitteltrieb verbunden oder gegenüber dem Getriebegehäuse festgestellt werden kann, und daß das innenverzahnte äußere Zentralrad als axial verschiebbare Doppelkupplung ausgebildet ist, welche außer der Verbindung mit der getriebenen Welle wahlweise eine Verriegelung zwischen dem äußeren und dem inneren Zentralrad ermöglicht.
  • Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen ist es möglich, durch die Einstellung der beiden Doppelkupplungen die Drehzahl der Abtriebswelle wahlweise durch den festen und den veränderlichen Zugmitteltrieb gemeinsam oder in der einen und der anderen Drehrichtung durch den in der Übersetzung veränderbaren Zugmitteltrieb allein zu bestimmen. In jedem Fall steht der gesamte Änderungsbereich des Übersetzungsverhältnisses zur Verfügung, so daß dieser Bereich mehrfach ausgenutzt werden kann. Bei gemeinsamer Anwendung beider Zugmitteltriebe kann durch geeignete Bemessung der übersetzungsverhältnisse der Zugmitteltriebe und des Unilaufrädergetriebes die Drehzahl der Abtrieb#swelle bis auf den Wert Null herabgesetzt oder auch nach beiden Richtungen von diesem Wert aus verändert werden.
  • Es ist bei dem erfindungsgemäßen Getriebe auch möglich, die Abtriebswelle vollständig abzukuppeln oder direkt starr mit dem festen Zugmitteltrieb zu verbinden.
  • Das erfindungsgemäße Getriebe ergibt daher eine sehr große Vielseitigkeit im Betrieb, die mit den bekannten Getrieben nicht erreicht wird. Es eignet sich für alle Anwendungszwecke, bei denen eine in einem großen Bereich oder in mehreren getrennten Bereichen stufenlos veränderbare übersetzung gefordert wird. Ein Beispiel hierfür ist der Antrieb eines Mähdreschers; zum besseren Verständnis wird in der folgenden Beschreibung eines praktischen Ausführungsbeispiels angenommen, daß das Getriebe zum Antrieb einer derartigen Maschine dient.
  • Bei Mähdreschern sollen die eingebauten Erntegeräte, wie Ährenschneid- und Transporteinrichtungen, Drescheinrichtung, Körnersiebe, Gebläse usw., mit möglichst konstanter Drehzahl angetrieben werden. Andererseits soll die Fahrgeschwindigkeit des Mähdreschers in weiten Grenzen regelbar sein, und zwar in einem Bereich niedriger Arbeitsgeschwindigkeiten, der vorzugsweise bis zum Stillstand reicht, einem Bereich höherer Transportgeschwindigkeit für die Bewegung auf der Straße und einem Bereich etwas niedrigerer Fahrgeschwindigkeit für den Rückwärtsgang.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Darin zeigt Fig. 1 eine Schnittansicht des Umlaufrädergetriebes gemäß der Erfindung in der für die Verwendung bei einem Mähdrescher bestimmten Form, Fig. 1 A einen vergrößerten Schnitt durch die Achse und das Umlaufrädergetriebe nach Fig. 1, Fig. 2 eine Schnittansicht entlang der Linie 2-2 in Fig. 1.
  • Das in der Zeichnung gezeigte Umlaufrädergetriebe 10 wird über zwei parallel wirkende Zugmitteltriebe 12 und 14 von der gleichen Antriebswelle 16 aus angetrieben. Diese wird von einem Motor mit konstanter Drehzahl über einen Riemen 17 und eine Riemenscheibe 18 angetrieben. Der Abtrieb des Umlaufrädergetriebes ist über ein Untersetzungsgetriebe 20 mit dem Differential 22 eines Mähdreschers verbunden, dessen Antriebsräder über die beiden Wellen 24 und 26 angetrieben werden.
  • Der Zugmitteltrieb 12 besteht aus einer Rollengliederkette, die über ein Kettenrad 28 der Antriebswelle 16 und ein Kettenrad 30 des Umlaufrädergetriebes 10 läuft. Das Kettenrad 30 ist drehfest an einem Ende einer Getriebehohlwelle 34 angebracht, die an ihrem anderen Ende, das in das Gehäuse 38 des Umlaufrädergetriebes 10 ragt, mit äußeren Kupplungsklauen 36 versehen ist. Durch die Hohlwelle 34 verläuft die Getriebewelle 46, die sowohl nach innen in das Gehäuse 38 als auch nach außen aus der Hohl--welle 34 herausragt.
  • Der Zugmitteltrieb 14 besteht aus einem stufenlos verstellbaren Keilriementrieb mit einem Keilriemen 59 und zwei verstellbaren Keilriemenscheiben 60 und 62. Die Keilriemenscheibe 62 ist drehfest auf der Getriebewelle 46 montiert. Die Keilriemenscheibe 62 hat ,einen axial feststehenden Riemenscheibenteller 64 und einen axial verschiebbaren Riemenscheibenteller 74. Der Riemenscheibenteller74 ist an einem axial verschiebbaren Hohlglied 84 befestigt. Dieses Hohlglied 84 ist auf der Getriebewelle 46 mittels drei unter gleichen Winkeln über den Umfang verteilten axial verlaufenden Reihen von Kugeln 86 gegen Drehung gesichert, die jeweils zur Hälfte in Innenrillen 88 im Hohlglied 84 und in Außenrillen 90 an der Welle 46 liegen. Dadurch wird eine drehfeste, reibungsarme Verbindung zwischen der Getriebewelle 46 und dem axial verschiebbaren Riemenscheibenteller gebildet. Die Keilriemenscheibe 60 ist in gleicher Weise ausgeführt. Die axiale Verstellung der Riemenscheibenteller 74 der Riemenscheiben 60 und 62 erfolgt mittels eines Schubringes 108, der über ein Schubkugellager 102 auf das Hohlglied 84 einwirkt. Der Schubring 108 besitzt eine Schulter 110, an der die gerundeten Enden 112 der Gabelarme 114 eines Winkelhebels angreifen, die das Hohlglied 84 an beiden Seiten umfassen. An den Enden der Arme 114 greifen Vorsprünge 116 zu beiden Seiten des Gliedes 108 an und verhindern dessen Drehung.
  • Die Winkelhebel 118 bzw. 120, die die zwei den Schubring 108 umfassenden Arme 114 tragen, sind an feststehenden Lagerbolzen 124 bzw. 126 schwenkbar gelagert. An dem Arm 128 des Winkelhebels 118, der etwa im rechten Winkel zu den Gabelarmen 114 steht, ist bei 132 eine Kupplungsstange 130 bei 136 eine Drehzahlregelstange 134 angelenkt. An dem entsprechenden Arm 138 des Winkelhebels 120 ist bei 142 eine Kupplungsstange 140 angelenkt.
  • Die Kupplungsstangen 130 und 140 sind längenverstellbar und mit ihren freien Enden an einem Verbindungsstück 150 bei 152 angelenkt. In das Verbindungsstück 150 ist das mit einem Gewinde versehene Ende einer Kupplungsbetätigungsstange 154 eingeschraubt. Eine Schraubenfeder 160 ist zwischen einem Teil 162 des Fahrzeugrahmens und dem bei 166 an der Kupplungsbetätigungsstange 154 angeschweißten Federwiderlager 164 so eingespannt, daß sie die Kupplungsbetätigungsstange 154 dauernd nach links (Fig. 1) drückt. Das Ende der Kupplungsbetätigungsstange 154 ist über einen bei 176 schwenkbar gelagerten Winkelhebel 172 mit einer Kupplungsbetätigungsstange 180 verbunden.
  • Die Druckfeder 160 liefert über die Kupplungsbetätigungsstange 154 eine Kraft, die durch die Kupplungsstangen 130 und 140 vervielfacht wird, wobei im wesentlichen gleiche Kräfte auf die Arme 128 und 138 der Winkelhebel 118 bzw. 120 ausgeübt werden. Diese Kräfte werden auf die betreffenden Schubringe 108 übertragen, so daß die Riemenscheibenteller der Riemenscheiben 60 und 62 zusammengedrückt werden und den Keilriemen 59 gespannt halten.
  • Mittels der Drebzahlregelstange 134 kann während des Betriebes nach Wunsch der Gelenkpunkt 132 aus der dargestellten Stellung bis in die mit a bezeichnete Stellung verschwenkt werden. Dieser Verschiebung entspricht eine Bewegung des Schubringes 108 aus der dargestellten Stellung in die Stellung b und damit eine Verstellung der Riemenscheibe 60 aus der dargestellten, völlig geöffneten Grenzstellung in eine geschlossene Grenzstellung, die für die Riemenscheibe 62 dargestellt ist. Die Bewegung des Gelenkpunktes 132 wird ferner über die Kupplungsstange 130, das Verbindungsstück 150 und die Kupplungsstange 140 auf den Gelenkpunkt 142 des Winkelhebels 120 übertragen, der dadurch entgegengesetzt zu dem Winkelhebel 118 verschwenkt wird.
  • Die Riemenscheibe 62 wird also immer entgegengesetzt zur Riemenscheibe 60 verstellt. Wenn die Riemenscheibe 62 sich in der dargestellten, völlig geschlossenen Stellung befindet, ist die Riemenscheibe 60 in ihrer dargestellten, völlig geöffneten Stellung, und wenn die Riemenscheibe 60 sich in geschlossener Stellung befindet, ist die Riemenscheibe 62 in der völlig geöffneten Stellung. Dies gilt für alle Zwischenstellungen; in dem Maße, in dem die Einstellung der .Riemenscheibe 60 sich der völlig geöffneten Stellung nähert, nähert sich die Riemenscheibe 62 der dargestellten geschlossenen Stellung.
  • Die dargestellte Einstellung der Riemenscheiben entspricht der kleinsten möglichen Drehzahl der Riemenscheibe 62 und der Welle 46. Wenn sich die Riemenscheibe 60 in der geschlossenen und die Riemenscheibe 62 in der geöffneten Stellung befindet, hat die Riemenscheibe 62 die größte mögliche Drehzahl. Zwischen diesen Grenzen kann die Drehzahl der Riemenscheibe 62 stufenlos geändert werden.
  • Wenn an der Kupplungsbetätigungsstange 180 so stark gezogen wird, daß die Kraft der Druckfeder 160 überwunden wird, werden beide Riemenscheiben 62 und 60 geschlossen, so daß der Riemen 59 entspannt wird. Der Keilriementrieb wird dadurch außer Tätigkeit gesetzt. Das größte Ausmaß der Entkupplungs-und Kupplungsbewegung wird im allgemeinen beim beweglichen Teller 74 der Riemenscheibe 62 auftreten, da die Drehzahlregelstange 134 den Winkelhebel 118 festhält.
  • An der Getriebewelle 46 ist das innere Zentralrad 202 drehfest angebracht. Das innere Zentralrad 202 kämmt mit den Umlauf rädern 208, die ihrerseits mit dem äußeren Zentralrad 210 im Eingriff stehen. Die Nabe 212 des äußeren Zentralrades 210 ist an der Außenseite mit einer ringförmigen Schaltgabelrille 214 versehen, in welche eine Schaltgabel 216 eines üblichen Schaltgestänges 218 eingreift. An ihrer Innenseite trägt die Nabe 212 Kerbzähne 220, die ein Verschieben des äußeren Zentralrades 210 in axialer Richtung gestatten. Die Kerbzähne 220 des äußeren Zentralrades stehen in der einen Schaltstellung nur mit Kerbzähnen 222 der Abtriebswelle 224 des Umlaufrädergetriebes im Eingriff, während sie in der anderen Schaltstellung sowohl in die Kerbzähne 222 als auch in Kerbzähne 226 des inneren Zentralrades 202 eingreifen. In dieser Stellung besteht also eine direkte Antriebsverbindung von der Getriebewelle 46 zur Abtriebswelle 224.
  • Die Unilaufräder 208 sind auf Lagerzapfen 232 eines Umlauf räderträgers 240 gelagert. Die Nahe 242 des Umlaufräderträgers 240 ist frei drehbar auf der Getriebewelle 46 gelagert. Sie ist an der Außenfläche mit Kerbzähnen 246 ausgestattet, die zur Aufnahme des axial verschiebbaren Kupplungsringes 248 dienen, in dessen äußere ringförnlige Schaltgabelrille 250 die Schaltgabel 252 des Schaltgestänges 218 eingreift. Die S chaltgabeln 216 und 252 sind voneinander unabhängig auf parallelen, getrennt verschiebbaren Schaltgabelstangen montiert. Der Kupplungsring 248 hat innere Kerbzähne 254, die dauernd mit den Kerbzähnen 246 des Umlaufräderträgers 240 kämmen und zum Eingriff in die Kupplungskrauen 36 der Hohlwelle 34 gebracht werden können, wodurch eine direkte Antriebsverbindung zwischen der Hohlwelle 34 und dem 'Unilaufräderträger 234 gebildet wird. Ferner sind an dem Kupplungsring 248 äußere Kupplungszähne 258 angebracht, die in innere Kupplungsklauen 260 eines gegen Drehung gesichert am Gehäuse montierten Feststellringes 262 eingeschoben werden können. Wird der Kupplungsring 248 aus seiner dargestellten neutralen Lage mit dem Feststellring 262 zum Eingriff gebracht, so wird der Umlaufräderträger 240 gegen Drehung festgehalten; er bewirkt dann eine Umkehr des Drehs-inns in der Antriebsübertragung von der Getriebewelle 46 über das Umlaufrädergetriebe zur Abtriebswelle 224.
  • Die Abtriebswelle 224 trägt das Zahnrad 282 des Untersetzungsgetriebes 20, das über ein Zwischenvorgelege das Differentialgetriebe 22 des Fahrzeugs antreibt. Am Ende der Abtriebswelle 224 ist eine Bremstrommel 290 befestigt.
  • Das beschriebene Getriebe ermöglicht folgende grundsätzlichen Betriebsarten: 1. Vorwärtsgang mit relativ hoher Geschwindigkeit (etwa 8 bis 22 km/h).
  • Das äußere Zentralrad 210 und der Kupplungsring 248 nehmen die gezeigten Stellungen ein, in denen das äußere Zentralrad mit dem inneren Zentralrad verriegelt ist und der Umlaufräderträger weder mit der Hohlwelle 34 noch mit dem Feststellring 262 verbunden ist. Die Getriebewelle 46 ist dann starr mit der Abtriebswelle 224 gekuppelt, während die Hohlwelle 34 leer läuft. Das gesamte Drehmoment wird über den Keilriemenantrieb übertragen, und die Drehzahl kann innerhalb der durch die Verstellbarkeit der Keilriemenscheiben gegebenen Grenzen stufenlos geändert werden.
  • 2. Rückwärtsgang mit etwas geringerer Geschwindigkeit (etwa 5 bis 13,5 km/h).
  • Das äußere Zentralrad 210 ist nach links verschoben, so daß die Kerbzähne 220 nur mit den Kerbzähnen222 derAbtriebswelle224 im Eingriff stehen. Der Kupplungsring 248 ist nach links in die Stellung gerückt, in der er sowohl mit den Kerbzähnen 246 als auch mit den Klauen 260 des gegen Drehung fixierten Feststellringes 262 im Eingriff steht und somit den Umlaufräderträger 234 gegen Drehung festhält. Die Hohlwelle 34 läuft wieder leer, und das gesamte Drehmornent wird wieder über den Keilriemenantrieb übertragen, doch erfolgt nun eine Umkehr der Drehrichtung im Umlaufrädergetriebe. Die Drehzahl ist wieder über den gesamten Verstellbereich der Keilriemenscheiben stufenlos veränderlich.
  • 3. Kriechgang mit niedriger Geschwindigkeit (etwa 0 bis 8 km/h).
  • Das äußere Zentralrad210 ist aus der in Fig.1 gezeigten Stellung nach links gerückt, so daß sich die Kerbzähne 220 nur mit den Kerbzähnen 222 der Abtriebswelle 224 im Eingriff befinden. Der Kupplungsring 248 ist nach rechts in die Stellung gerückt, in der er sich sowohl mit den Kupplungsklauen 36 der Hohlwelle 34 als auch mit den Kerbzähnen 246 im Eingriff befindet. Dadurch ist die Hohlwelle 34 starr mit dem Umlaufräderträger 234 verbunden, so daß er über den Kettentrieb 12 in Drehung versetzt wird. Gleichzeitig wird das innere Zentralrad 202 über die Getriebewelle 46 von dem Keilriementrieb 14 angetrieben. Das äußere Zentralrad 210 wird also mit einer Drehzahl angetrieben, die von der Differenz der Drehzahlen der beiden Antriebe 12 und 14 abhängt. Mit dieser Drehzahl wird die Abtriebswelle 224 angetrieben, die starr mit dem äußeren Zentralrad 210 gekuppelt ist.
  • Das gesamte übersetzungsverhältnis R zwischen der Antriebswelle 16 und der Abtriebswelle 224 ergibt sich aus der Gleichung: R = Ri * R2 - R 3 * R4* Darin ist R, das übersetzungsverhältnis des Umlaufrädergetriebes, wenn das innere Zentralrad 202 feststeht und der Umlaufräderträger 234 das treibende Glied darstellt, R2 das übersetzungsverhältnis zwischen treibendem Kettenrad 28 und getriebenem Kettenrad 30, R, das Übersetzungsverhältnis zwischen innerem Zentralrad 202 und äußerem Zentralrad 210, R4 das übersetzungsverhältnis zwischen der treibenden Riemenscheibe 60 und der getriebenen Riemenscheibe 62.
  • Bei dem dargestellten Getriebe ist R, = 64 64 38 R2 = 28, 38 j-6 R3 j4-, und R4 ist veränderlich in den Grenzen 0,6 bis 1,67. Wenn R4 = 1,67 wird, also der Keilriementrieb so eingestellt wird, daß die Riemenscheibe 62 und die Getriebewelle 46 die höchste Drehzahl annehmen, wird R = 0, so daß die Abtriebswelle stillsteht. Wenn R4 = 0,6 ist, also der Keilriementrieb so eingestellt wird, daß die Riemenscheibe 62 und die Getriebewelle 46 die niedrigste Drehzahl annehmen, wird R = 0,61. Die Drehzahl der Abtriebswelle224 ist also zwischen dem Wert Null und dem 0,61fachen der Drehzahl der Welle 16 stufenlos veränderlich.
  • Die Gleichung R = R, - R2 - R.3 - R4 läßt erkennen, däß die Drehzahl der Abtriebswelle 224 ohne weiteres auch negativ werden kann, wenn das erste Produkt Ri"R. kleiner als das zweite Produkt R, * R4 wird. Es ist also bei dieser Betriebsart durch geeignete Wahl der übersetzungsverhältnisse möglich, im Kriechgang die Geschwindigkeit von dem Wert Null aus nach beiden Richtungen zu regeln.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Umlaufrädergetriebe mit zwei treibenden Zugmitteltrieben, von denen der eine in seiner Übersetzung veränderbar ist und auf das innere Zentralrad einwirkt, der andere in seiner übersetzung nicht veränderbar ist und auf den Umlaufräderträger einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Umlaufräderträger (240) eine axial verschiebbare Doppelkupplung (254) angeordnet ist, durch welche der Umlaufräderträger entweder mit dem in seiner Übersetzung nicht veränderbaren treibenden Zugmitteltrieb (12) verbunden oder gegenüber dem Getriebegehäuse (262) festgestellt werden kann, und daß das innenverzahnte äußere Zentralrad (234) als axial verschiebbare Doppelkupplung (220) ausgebildet ist, welche außer der Verbindung mit der getriebenen Welle (224) wahlweise eine Verriegelung zwischen dem äußeren und dem inneren Zentralrad (202) ermög# licht.
  2. 2. Getriebe gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in der Übersetzung nicht veränderbare Zugmitteltrieb ein Kettentrieb (28, 12, 30) ist. 3. Getriebe gemäß Anspruchl oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der in der Übersetzung veränderbare Zugmitteltrieb ein stufenlos verstellbarer Keilriementrieb (60, 14, 62) ist. 4. Getriebe gemäß Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine mit dem Drehzahlregelgestänge (134., 118, 144, 120) für den in der Übersetzung veränderbaren Zugmitteltrieb verbundene Kupplung (154, 172, 180) zum Unterbrechen der antriebsübertragenden Verbindung über diesen Zugmitteltrieb. 5. Getriebe gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das mittels eines Drehzahlregelgestänges (134) betätigbare Gestänge (144) zum gegenläufigen Ändern der Abstände zwischen den Riernenscheibentellern (64, 74) der beiden Keilriemenscheiben (60, 62) des regelbaren Zugmitteltriebes ein Kniehebelgestänge ist, dessen gelenkiger Scheitelpunkt (150) zum Erzeugen einer gleichläufigen Änderung der beiden Riemenscheibentellerabstände mittels einer Kupplungsstange (154) verschiebbar ist. 6. Getriebe gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Kniehebelgestänge (144) durch eine Feder (160) in die Richtung gedrückt wird, in der beide Riemenscheibentellerabstände vermindert werden. 7. Getriebe gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es als Fahrzeuggetriebe verwendet wird. 8. Getriebe gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß seine Abtriebswelle über ein Getriebe (20) mit der Fahrzeugachse bzw. dem Differentialgetriebe des Fahrzeugs verbunden ist. 9. Getriebe gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Achsgehäuse (280) außer dem Differentialgetriebe auch das Umlaufrädergetriebe und das Abtriebsgetriebe (20) umschließt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 58 920, 215 950, 325 759, 709 599, 916 511; österreichische Patentschrift Nr. 185 184; französische Patentschrift Nr. 435 116; USA.-Patentschriften Nr. 2 640 365, 2 697 361; Werkstattbücher, Heft 96, F. W. Simonis: »Stufenlos, verstellbare Getriebe«, Berlin 1949, Springer-Verlag, S. 31.
DER19772A 1956-07-16 1956-10-10 Umlaufraedergetriebe mit zwei treibenden Zugmitteltrieben, von denen der eine in seiner UEbersetzung veraenderbar ist Pending DE1088775B (de)

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