DE709599C

DE709599C - Umlaufraeder-Wechsel- und -Wendegetriebe, insbesondere fuer Fahrzeuge

Info

Publication number: DE709599C
Application number: DET48648D
Authority: DE
Inventors: Kurt Henze
Original assignee: Deutsche Werke Kiel A G
Current assignee: Deutsche Werke Kiel A G
Priority date: 1937-05-22
Filing date: 1937-05-22
Publication date: 1941-08-21

Description

Umlaufräder-Wechsel- und -Wendegetriebe, insbesondere für Fahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf insbesondere für Fahrzeuge bestimmte Umlaufräder-Wechsel- und -Wendegetriebe, die aus zwei Umlaufrädersätzen bestehen, von denen der erste in einigen Gängen als ein Leistungsteilungsgetriebe mit mit verschiedenen Getriebegliedern verbindbaren Teilen, Innen-und Außenzentralrad und Planetenträger, und der andere als ein Leistungszusammensetzungsgetriebe wirkt.
Es ist bekannt, bei solchen Getrieben den Leistungsteilungsumlaufrädersatz so auszubilden, daß einige seiner Teile, Innenzentralrad, Außenzentralrad, mit verschiedenen Getriebegliedern, mit rotierenden Gliedern oder mit dem Gehäuse, verbindbar sind, wodurch das Leistungsteilungsgetriebe als ein Wechselgetriebe verwandt werden kann. Dabei dienen entweder das eine oder das andere oder zwei Getriebeglieder als Antriebsglieder. Dementsprechend werden die Glieder des Leistungszusammensetzungsgetriebes entweder fest mit bestimmten Gliedern des Leistungsteilungsgetriebes verbunden, oder es werden bestimmte Glieder des Leistungszusammensetzungsgetriebes mit je einem bestimmten Gliede des Leistungsteilungsgetriebes kuppelbar ausgeführt, so daß jeder bestimmten Schaltung des Leistungsteilungsgetriebes eindeutig eine bestimmte Verbindung mit dem Leistungszusammensetzungsgetriebe und somit nur ein einziger Gang eilt-. spricht.
Gemäß der Erfindung ist jedoch ein Teil des Leistungszusammensetzungsumlaufrädersatzes wahlweise mit einem Glied desselben Satzes oder mit einem Glied des Leistungsteilungsumlaufrädersatzes verbindbar und voll allen diesen Gliedern abschaltbar.
Dadurch wird der Vorteil erreicht, mit zwei Umlaufrädersätzen mit derselben Zahl von Schaltkupplungen oder Bremsen eine größere Zahl von Gängen zu erhalten bzw. bei der->elben Gangzahl mit weniger Schaltelementen auszukommen. Diese Erhöhung der Zahl der Gänge ist dabei nicht nur darauf zurückzuführen, daß die durch das Verteilungsgetriebe erhaltenen festen Drehgeschwindigkeiten in dein Zusammensetzungsgetriebe verschieden übersetzt werden können, sondern daß jetzt noch Schaltmöglichkeiten hinzukommen, bei denen im Verteilungsgetriebe nicht die erforderlichen Verbindungen hergestellt sind, tun eindeutig bestimmte Antriebsbewegungen zu bekommen. Die Uni-' schaltbarkeit der Glieder des Zusammensetzungsgetriebes <<lauft dann, durch Schaf fung verschiedener fester Bewegungsverhältnisse in diesem Getriebe und durch die daraus entstehende Rückwirkung auf das Verteilergetriebe verschiedene Gänge aus dieser Schaltung des Verteilergetriebes zu erhalten.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung ein Getriebe dargestellt, finit dein vier Vorwärtsgänge und ein Rückwärtsgang erzielt werden. In der Zeichnung bedeuten: 11=1 Antriebswelle vom Motor, T Abtriebswelle zur allzutreibenden Achse, A innere Zentralrad des erstell UnilaufräderSatzes, D äußeres "Zentralrad des ersten Umlaufrädersatzes, C Umlaufräder des ersten Umlaufrädersatzes, a inneres Zentralrad des zweiten Umlaufrädersatzes, <l äußeres Zentralrad des zweiten Umlaufrädersatzes, c. Unilaufräder des zweiten Umlaufrädersatzes, B, Bandbremse für (Zen Umlaufräderträger des ersten Umlaufrädersatzes, /3. Bandbremse für das äußere Zentralrad des ei-steil Umlaufrädersatzes, B., Bandbremse für (Zen Umlaufräderträger des zweiten Umlaufrädersatzes, I1, Kupplung zwischen (lein Umlaufträger des erstem Umlaufrädersatzes und dein inneren Zentralrad des zweiten Umlaufrädersatzes, I2 . Kupplung zwischen dein inneren Zentralrad des zweiten Umlaufrädersatzes und dem Umlaufräderträger des gleichest Radsatzes.
Nachstehende "Tabelle zeigt die Schaltung der vier Vorwärtsgänge und des Rückwärts Banges, wobei o: »Kupplung oder Bremse geschlossen« und -: »Kupplung oder Bremse .. gelöst« bedeuten.
Bremse Kupplung . Gang _- 13l B2 h3 h, x2 V I.......... - O 0 V 2.......... - o - o -i'3.......... o - o -I-".I.......... - - - o 0 R I.......... o -- -- o Durch entsprechende Wahl der Durchmesser bzw. Zähnezahlverhältnisse der leiden Umlaufrädersätze lasen sich die Gänge in der gewünschten Abstufung festlegen. Das in des Zeichnung dargestellte Getriebe ist diesbezüglich nur als Beispiel anzusehen.
Aus der Tabelle ist ersichtlich, daß im ersten Gang <leg Kraftfluß ins ersten Umlaufrädersatz geteilt wird. Ein 'feil gellt von A über C und h, zu (r, während der andere Teil über C, 1), d und c' zu u. geht. Der zweite Umlaufrädersatz dient zum Wiederzusammensetzen der beiden Kraftflüsse. Im zweiten Gang wird der Kraftfuß unmittelbar von A über C" und h, zu a. geleitet, eine Teilung des Kraftflusses ist hierbei nicht vorhanden, da D und d festgebremst sind. Im dritten Gang geht der Kraftfluß unmittelbar voll A über C, D, d und c zu a. Auch liier ist eilte Teilung des Kraftflusses nicht vorgesehen, da der, Umlaufträger des ersten Umlaufrädersatzes durch die Bremse I3, festgehalten und K, gelöst ist. Im vierten Gang, der gleichzeitig der direkte Gang ist, wird der zweite Umlaufrädersatz durch H=inrücken der Kupplung K2 in sich blockiert. Gleichzeitig wird durch Einrücken der Kupplung /i, auch <leg erste Umlaufrädersatz in ,ich blockiert, so daß sich (las ganze Getriebe als Einheit mitdreht, ohne daß sich die Zahnrä(der abwälzen. Es ist hieraus ersichtlich, daß die für den Rückwärtsgang vorgesehene Kupplung K3 auch zum Herstellen des direkten Vorwärtsganges dient.
WäBrend bei diesen vier Gängen die Drehrichtung von treibender und getriebener Welle immer die gleiche war, wird zum Herstellen des Rückwärtsganges die Schaltung so vorgenommen, daß sich die getriebene Welle entgegengesetzt der treibenden Welledreht. Wenn die Bremse I3, angezogen wird, so wirkt der erste Uinlaufrädersatz als einfaches Übersetzungsgetriebe ins Langsame. Bei gelöster Bremse ß.= dreht sich D und dainit d entgegengesetzt der Drehrichtung des Rades A. Wenn inan jetzt diese entgegengesetzte Drehrichtung des Rades d auf das Rad a überträgt, so hat nian damit den Rückwärtsgang. Diese Übertragung ist möglich, indem-man den zweiten Umlaufrädersatz in sich blockiert. Das geschieht durch die Kupplung K2 bei gelöster Bremse ß,

Claims

PATENTANSPRUCH: Umlaufräder-Wechsel- und -Wendegetriebe, insbesondere für Fahrzeuge, bestehend aus zwei Umlaufrädersätzen, von denen der erste in einigen Gängen als ein Leistungsteilungsgetriebe mit mit verschiedenen Getriebegliedern verbindbaren Teilen (Innen- und Außenzentralrad und Umlaufräderträger) und der andere 'als ein Leistungszusammensetzungsgetriebe wirkt, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil des Leistungszusammensetzungsumlaufrädersatzes wahlweise mit einem Glied desselben Satzes oder mit einem Glied des Leistungsteilungsumlaufrädersatzes verbindbar und von allen diesen Gliedern abschaltbar ist.