DE712527C

DE712527C - Umlaufraederwechsel- und -wendegetriebe, insbesondere fuer Fahrzeuge

Info

Publication number: DE712527C
Application number: DED76588D
Authority: DE
Inventors: Kurt Henze
Original assignee: Deutsche Werke Kiel A G
Current assignee: Deutsche Werke Kiel A G
Priority date: 1937-11-14
Filing date: 1937-11-14
Publication date: 1941-10-21

Description

Umlaufräderwechsel- und -wendegetriebe, insbesondere für Fahrzeuge Gegenstand des Hauptpatents 709 599 ist ein Umlaufräderwechsel- und -wendegetriebe, insbesondere für Fahrzeuge, das aus zwei Umlaufrädersätzen besteht, von denen der erste in einigen Gängen als ein Leistungsteilungsgetriebe mit verschiedenen Getriebegliedern verbindbaren Teilen und der andere als ein Leistungszusammensetzungsgetriebe wirkt. Mindestens ein Teil des Leistungszusammensetzungsumlaufrädersatzes ist wahlweise mit einem Glied -desselben Satzes oder mit einem Glied des Leistungsteilungsumlaufrädersatzes verbindbar und von allen diesen Gliedern abschaltbar.
Bei dieser Getriebevereinigung ergeben sich verhältnismäßig hohe Drehmomente in den Schaltgliedern, die konstruktiv mit brauchbaren Abmessungen schwer zu beherrschen sind. Außerdem ist ein Teil der Kupplungen innerhalb der Trommel angeordnet, welche die beiden innen verzahnten Außenräder der Planetenradsätze trägt, wodurch diese Kupplungen schwer zugänglich werden und die Schaltbetätigung konstruktiv nicht leicht zu lösen ist.
Gegenstand der Erfindung ist eine Kraftübertragung, bei der dies,.- Nachteile vermieden sind, die aber die gleichen Vorteile wie die im Hauptpatent 709 599 behandelten Getriebevereinigung aufweist.
Beim Gegenstand der Erfindung wird, im Gegensatz zu dem Getriebe nach dem Hauptpatent 7o9 599 ein Blockieren eines der beiden Planetenradsätze für den Rückwärtsgang und ein Blockieren beider Planetenra:dsiätze für den direkten Gang nicht vorgenommen D' den direkten Gang nicht vorgenommen. Die rädern der beiden Umlaufrädersätze verbunden und mit der getriebenen Welle kuppelbar, und der Umlaufräderträger des Leistungszusammensetzungsumlaufrädersatzes ist mit' der getriebenen Welle verbunden, während sowohl der Umlaufräderträger als auch das äußere Zentralrad des Leistungsteilungsumlaufrädersatzes mit dein Getriebegehäuse sowie mit dem äußeren Zentralrad des Leistungszusammensetzungsumlaufrädersatzes kuppelbar sind.
In der Zeichnung bedeuten: 111 die treibende Welle, T die getriebene Welle, A das innere Zentralrad des ersten Umlaufrädersatzes, D das äußere Zentralrad des ersten Umlaufrädersatzes, C die Umlaufräder des ersten Umlaufrädersatzes, a das innere Zentralrad des zweiten Umlaufrädersatzes, d das äußere Zentralrad des zweiten Umlaufrädersatzes, c die Umlaufräder des zweiten Umlaufrädersatzes, B1 die Bremse für den Umlaufräderträger des ersten Umlaufrädersatzes, B2 die Bremse für das äußere Zentralrad des ersten Umlaufrädersatzes, K, die Reibungskupplung zwischen a und T, K, die Kupplung zwischen dem Umlaufräderträger des ersten Radsatzes und dem äußeren Zentralrad des zweiten Umlaufrädersatzes, K, die Kupplung zwischen dem äußeren Zentralrad des ersten Umlaufrädersatzes und äußerem Zentralrad des zweiten Umlaufrädersatzes.
Die Schaltung ergibt sich für die verschiedenen Gänge nach folgender Tabelle:

Wie aus dieser Tabelle ersichtlich, erfolgt die Umschaltung der Kupplungen K. und K, wechselweise, und zwar nur bei Stillstand des Fahrzeugs, wenn die Fahrtrichtung geändert werden soll. Diese beiden Kupplungen können deshalb als gewöhnliche Zahn- oder Klauenkupplungen ausgebildet werden. Im ersten Vorwärtsgang werden durch B, der Klauenkupplungen ausgildet werden. Im das äußere Zentralrad des zweiten Radsatzes gehalten. Der Kraftfluß geht von 11,1 über A, u und c zu T. Im zweiten Gang wird nur das äußere Zentralrad des ersten Radsatzes festgehalten. Der Kraftfluß kommt von M und teilt sich in A. Ein Teil geht direkt über a zu c, der andere Teil geht über C, K. und d zu c. In c werden beide Leistungszweige wieder zusammengesetzt und gehen zu T. Im dritten Gang ist durch K, die treibende Welle mit der getriebenen Welle unmittelbar verbunden. Die Zahnräder beider Umlaufrädersätze laufen leer mit. Im Rückwärtsgang, wird durch D, der Umlaufräderträger des ersten Radsatzes festgehalten. Da K,2 gelöst ist, dreht sich D entgegengesetzt und überträgt sein Drehmoment über K 3 auf d. T wird nun von d über c in umgekehrter Drehrichtung angetrieben. Die Geschwindigkeit dieser 'Umdrehung wird vermindert um den Anteil, den der direkte Kraftfluß von M über a auf c ausübt.
Die Kupplung K1 kann unter Umständen weggelassen werden, wenn die Kupplung K, als Reibungskupplung ausgebildet wird. Dann wird der dritte Gang dadurch erzeugt, daß die Kupplungen K2 und K, gleichzeitig eingeschaltet werden.
Diese dargestellte Getriebevereinigung mit zwei Umlaufrädersätzen ergibt, wie aus vorstehendem ersichtlich, drei Vorwärtsgänge und einen Rückwärtsgang.

Claims

PATENTANSPRUCH: Umlaufräderwechsel- und -wendegetriebe nach Patent 709 599, dadurch gekennzeichnet, daß die treibende Welle mit den inneren Zentralrädern der beiden Umlaufrädersätze verbunden und mit -der getriebenen Welle kuppelbar und der Umlaufräderträger des Leistungszusammensetzungsumlaufrädersatzes mit der getriebenen Welle verbunden ist, während sowohl der Umlaufräderträger als auch das äußere Zentralrad des Leistungsteilungsumlaufrädersatzes mit dein Getriebegehäuse sowie mit dem äußeren Zentralrad des Leistungszusammensetzungsumlaufrädeersatzes kuppelbar sind.