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Stufengetriebe.
Vorliegendes Getriebe stellt ein Stufengetriebe dar, bei dem zum Unterschied zu den bereits bestehenden Getrieben die Kraftübertragung in den Stufen nicht durch Zähne, sondern durch Bolzen geschieht, ohne die ungünstige, stark klappernde Triebstockverzahnung verwenden zu müssen. Ferner ist nicht wie sonst bei Stufengetrieben für jede Stufe mindestens ein Zahnräderpaar erforderlich, wenn die Kraftübertragung in allen Stufen auf eine einzige Welle erfolgen soll, sondern ein einziger Körper.
Die mit Bolzen und Schlitzen versehene Scheibe SB, Fig. 8, treibt beliebig viele ineinander-, also um eine gemeinsame Achse laufende, mit Bolzen oder Schlitze versehene Ringe, Fig. 7. (Im gezeichneten
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Fig. 7 und 8. Wird die Seheibe SB gleichmässig angedreht, so drehen sich bei Eingriff letzterer in die Ringe, diese alle gleichzeitig mit verschiedenen Drehzahlen. Dieses Grundprinzip ergibt sich aus folgen- der Konstruktion.
Fig. 1 : Zieht man durch die Punkte 1 und 3 die auf einem Kreis, dessen Mittelpunkt TrI und
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schneidet diese die senkrechte Kreisachse in Punkt W. Dasselbe gilt für die Gerade durch die Punkte 6 und 2. Diese zwei Geraden sowie die senkrechte Kreisachse, die sich nun im Punkt W schneiden, erbringen für die um Punkt W gelegten Ringe A, Bund 0 eine Teilung von 60 , wobei die Teilpunkte des Kreises um Wl auf die Teilpunkte der Begrenzungslinien der Ringe um Punkt W, also auf die Teilpunkte der Kreise A, B und C fallen.
Denkt man sich die Punkte J, , J, 4, 5 und 6 als Bolzen, die auf einer Scheibe mit Wi als Drehpunkt sitzen, und die Ringe um W drehbar mit Schlitzen versehen in die Bolzen eingreifen können, so würden nun gleichzeitig bei einem Bolzenweg der Bolzen 1, 2 und 3
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kann mit zwölf Bolzen und entsprechender Profilschlitzeanzahl in den Ringen eine dauernde und gleichzeitige Drehung der Ringe, wobei jeder Ring eine andere Drehzahl hat, erreicht werden.
Fig. 2 : Die Schlitzprofilierung ergäbe jedoch für den kleinsten Ring. 1 eine klappernde Triebstock- verzahnung. Vertauscht man aber die Bolzen nach Ring A und die Schlitze nach dem Kreis um li, so ergibt sich eine Profilierung der Sehlitze mit Parallelflanken, in denen der Bolzen beim Durchlauf nicht klappern kann, wie überhaupt eine Bolzenführung nach-..-kreisteilen (Fig. 1) nur parallele Flanken erfordert.
Fig. 3 : Bei einer Bolzenteilung von 45 ergibt sich nach bereits erklärter Findung des Punktes W eine Ringteilung von ebenfalls 45 , für den grössten Ring in 30 -Teilung unterteilt mit parallelen Schlitzflanken. Fig. 4 entspricht der Erklärung für Fig. 2.
Bei beiden Konstruktionen stehen die Übersetzungsverhältnisse der Ringe zueinander im gleichen Verhältnis (Fig. 1 und 3). Je nach Annahme der Bolzenteilung und Konstruktion des Achsenabstar ; des c und der Scheibenteilung sind die verschiedensten Übersetzungsverhältnisse der Ringe zueinander zu erreichen.
Fig. 5 (siehe Fig. 7 und 8) zeigt die gemeinsame Anwendung der Fig. 3 und 4. Der kleinste Ring A (Fig. 6) trägt vier Bolzen und ist zwischen den Bolzen ausgenommen, um Raum für die Bolzen der Bolzenscheibe SB, die im kleinsten Ring nicht arbeiten, zu schaffen. Die Bolzenscheibe trägt zwischen den Bolzen B Schlitze S. Die Bolzen B greifen in die Schlitze der Ringe B und C ein, die Schlitze S
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nehmen die Bolzen des Ringes A auf. Wird die Bolzenscheibe Bs angedreht, so dreht sie die Ringe J., B und C gleichzeitig mit verschiedenen Tourenzahlen an. Diese Ringe werden abwechselnd, also immer nur einer, mit ihrer Welle W gekuppelt.
Fig. 6 : Die Bolzenscheibe SB wird durch die Antriebsseheibe S, in der erstere exzentrisch und frei beweglich gelagert ist, mit ihrer Achse im Kreis, dessen Radius a ; ist, um die Achse der Ringe geführt. Fixiert man einen der Ringe, so dreht sich nun die Scheibe SB auch um ihre eigene Achse. Die Scheibe SB ist als Ring mit einer Innenverzahnung ausgebildet. Die Welle, auf der die Ringe laufen, trägt die Gegenverzahnung und leitet die Kraftübertragung weiter. Die Bolzen sind, um die Reibung zwischen Bolzen und Schlitzflanken herabzusetzen, mit Büchsen versehen, die bei grösseren Ausführungen auf
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1. Stufengetriebe, gekennzeichnet durch eine mit Bolzen und Schlitzen versehene Scheibe (SB), welche beliebig viele (z. B. A, B, C) ineinander-, also um eine gemeinsame Welle (W) laufende, mit Schlitzen bzw.
Bolzen versehene Ringe durch Eingriff antreibt.