DE323181C

DE323181C - Getriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE323181C
Application number: DE1919323181D
Authority: DE
Original assignee: LUDWIG HAUSFELDER
Current assignee: LUDWIG HAUSFELDER
Priority date: 1919-07-23
Filing date: 1919-07-23
Publication date: 1920-07-17

Description

Getriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge. Das Wesen vorliegender Erfindung besteht darin, daß die im Kraftwagen gewöhnlich zwischen Motor und Getriebe liegende lösbare Kupplung in das Getriebe selbst hineingenommen ist. Da das Bedürfnis nach einer ausrückbaren elastischen Kupplung bei Kraftfahrzeugen eigentlich nur beim Anfahren, d. h. beim Umschalten von Leerlauf in den ersten Gang; besteht, so ist die Kupplung bei vorliegender Erfindung in das mit der größten Untersetzung laufende Zahnrad des Getriebes verlegt. Die Kupplung kann z. B. als Lamellenkupplung ausgebildet werden, wobei die Lamellen, welche ständig im Ölbade des geschlossenen Getriebekastens laufen, dauernd gut geschmiert sind. Das Umschalten auf die anderen Geschwindigkeitsstufen geschieht durch Verschiebung des als Zahnrad ausgebildeten, auf der Hauptger triebewelle verschiebbar, aber undrehbar angeordneten Kupplungsstückes in einer der Kupplungsbewegung entgegengesetzten Richtung durch Zahneingriff oder direkte Kupplung. Während des Umschaltens wird-zum Zwecke des geräusch- und stoßlosen Einrückens der Zahnräder die Drehzahl des-Motors entweder durch Betätigung der Gasdrossel oder durch Kurzschließen der Zündung (am besten durch einen handlich angebrachten Druckkontakt) in passender Weise geregelt.
Aus der Zeichnung ist die Wirkungsweise des. Getriebes ersichtlich: Die vom Motor angetriebene Hohlwelle a trägt ein Zahnrad b, welches die Welle c mit den fest darauf gekeilten Zahnrädern d, e, f antreibt. Durch das Zahnrad f wird das Zahnrad g angetrieben, welches sich lose auf der mit der Antriebsvorrichtung verbundenen Welle i dreht. Zahnrad g ist zugleich als Träger einer Lamellenkupplung ausgebildet und enthält in seiner Trommel die Lamellen 1. Die anderen Lamellen m sind auf dem Vierkantteil der Welle i angebracht und können durch den Anpressungsdruck des achsial verschiebbar, aber nicht drehbar auf der Welle i sitzenden Kupplungsteils h gegen die Lamellen' 1 des Teiles g gedrückt werden, wodurch eine Mitnahme von 1 und h und damit auch der ganzen Welle i erfolgt (Stellung 1 der Zeichnung). Durch Verschiebung des Teiles h in entgegengesetzter Richtung wird Leerlauf (Stellung o) und Einschaltung des zweiten Ganges (Stellung II) erzielt, in welchem Falle der als Zahnrad ausgebildete Teil des Kupplungsstückes h in das. Zahnrad e der Zwischenwelle c eingreift. Durch weitere Verschiebung in derselben Richtung erfolgt die Schaltung des dritten Ganges (Stellung III), wobei h die Welle i durch die Klauenkupplung h direkt mit dem Zahnrad b; also auch mit der Welle a, verbindet.
Das Getriebe dürfte sich; da es einfacher und billiger als die sonst bekannten Ausführungsformen ist, besonders für kleine, leichte Motorfahrzeuge, z. B. Motorräder oder Kleinautos, eignen, wo die niedrigen Umfangskräfte sowie die geringe Trägheit der rotierenden Motor- und Getriebemassen ein leichtes Ein- und Ausrücken der Zahnräder ermöglichen.

Claims

PATENT-ANSPRUcn_ zeuge, dadurch gekennzeichnet, Kraftfahr- Getriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge, ein vorn Motor durch Vermittlung einer Zwischenwelle ständig angetriebenes, auf der anzutreibenden Welle lose laufendes Zahnrad eine ausrückbare Kupplung enthält, durch welche es zwecks Einschaltung der größten Untersetzung mit., dieser Welle gekuppelt werden kann, und zwar vermittels eines auf der letzteren verschiebbar, aber undrehbär angeordneten, zugleich als Zahnrad ausgebildeten Kupplungsstückes, welches durch Verschiebung in einer der Kupplungsbewegung entgegengesetzten Aichtung durch Zahneingriff oder direkte Kupplung die anderen Gänge schaltet.