DE891779C - Zahnraederwechselgetriebe - Google Patents

Zahnraederwechselgetriebe

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Publication number
DE891779C
DE891779C DED1784D DED0001784D DE891779C DE 891779 C DE891779 C DE 891779C DE D1784 D DED1784 D DE D1784D DE D0001784 D DED0001784 D DE D0001784D DE 891779 C DE891779 C DE 891779C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gear
clutch
gears
overrunning
switched
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Expired
Application number
DED1784D
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Wilfert
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Daimler Benz AG
Original Assignee
Daimler Benz AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Daimler Benz AG filed Critical Daimler Benz AG
Priority to DED1784D priority Critical patent/DE891779C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE891779C publication Critical patent/DE891779C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H3/00Toothed gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio or for reversing rotary motion
    • F16H3/02Toothed gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio or for reversing rotary motion without gears having orbital motion
    • F16H3/08Toothed gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio or for reversing rotary motion without gears having orbital motion exclusively or essentially with continuously meshing gears, that can be disengaged from their shafts
    • F16H3/10Toothed gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio or for reversing rotary motion without gears having orbital motion exclusively or essentially with continuously meshing gears, that can be disengaged from their shafts with one or more one-way clutches as an essential feature

Description

  • Zahnräderwechselgetriebe Die Erfindung bezweckt eine Erleichterung der Schaltung von Zahnradwechselgetrieben und eine Behebung der Schwierigkeiten, welche sich daraus ergeben, daß während des Umschaltens von einer auf die andere Übersetzungsstufe der Kraftfluß zwischen dem Antrieb und dem Abtrieb. unterbrochen wird. Zur Beseitigung dieser Schwierigkeiten werden erfindungsgemäß die Zahnräder mindestens eines Ganges entweder durch eine nach beidenDrehrichtungenwirksame Kupplung (zwangsläufige Kupplung) oder durch eine nach einer Drehrichtung wirksame Kupplung (Überholungskupplung) derart geschaltet, daß beim Umschalten von. dem diesen Kupplungen zugehörigen Gang, z. B. dem ersten Gang, auf einen anderen, z. B. den zweiten Gang, die Überholu.ngskupplung eingeschaltet bleibt, bis der andere Gang eingeschaltet ist, so daß die Kraftübertragung durch Überholen der Getriebeglieder des bisher eingeschalteten Ganges in diesen .Gang unterbrochen und durch den anderen, z. B. zweiten Gang aufgenommen wird. Dabei ist vorteilhaft derjenige Gang, z. B. der erste Gang, dessen Überholungskupplung beim Einrücken des anderen Ganges zunächst eingerückt bleibt, ein- niedrigerer Gang als der andere. Durch. die Anwendung eines solchen Schaltverfahrens wird die Unterbrechung des Kraftflusses während des Schaltees verhindert. Die antreibende Maschine kann infolge Ausbleibens des sonst bei Unterbrechung entstehenden. Leerlaufes nicht durchgehen. Zur Ausübung des Schaltverfahrens dient ein Getriebe, bei welchem mindestens eine Übersetzungsstufe des Getriebes, insbesondere jedoch alle Vorwärtsgänge mit Ausnahme des höchsten z. B. direkten Ganges entweder über eine ausrückbare, nach beiden Drehrichtungen wirksame Kupplung (direkte Kupplung) oder über eine hierzu parallel geschaltete ausrückbare Freilaufvorrichtung wirken kann.
  • Im Gegensatz zu bekannten Getrieben mit Freilaufeinrichtungen in den einzelnen Übersetzungsstufen weist das erfindungsgemäße Getriebe den Vorteil auf, daß der Freilauf nur in den Augenblicken des Schaltens, dagegen nicht während der übrigen Zeit in Wirkung tritt. In letzterem Falle erfolgt vielmehr die Antriebsübertragung durch die in beiden Drehrichtungen kuppelnde direkte Kupplung, z. B. eine Klanenkupplung. Hierdurch wird der Nachteil vermieden, daß z. B. bei Talfahrt die Antriebsübertragung zwischen dem Motor und den Rädern durch den Freilauf unterbrochen ist. Es besteht daher die Möglichkeit einer Bremsung des Fahrzeuges durch den Motor, da Motor und angetriebene Räder normalerweise in zwangsläufiger Antriebsverbindung in beiden Drehrichtungen bleiben.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung -in sechs verschiedenen Schaltstellungen (Abb, i bis 6) schematisch dargestellt. Abb. 7 zeigt einen Schnitt durch eine der Freilaufvorrichtungen nach Linie A-B der Abb. i. In. den Abb. i bis 6 ist der zwangsläufige Antrieb in beiden Drehrichtungen durch eine ausgezogene starke Linie; die Antriebsübertragung in nur einer Drehrichtung durch die Klemmwirkung der Freilaufeinrichtung durch eine starke gestrichelte Linie angedeutet. Durch die dünne gestrichelte Linie wird ferner diejenige Übersetzungsstufe gekennzeichnet, in welcher die Freilaufkupplung wirkungslos ist, d. h. keine Klemmwirkung eintreten kann. Die eingeschalteten Kupplungen sind jeweils durch stärkere Zeichnung hervorgehoben.
  • In--Abb. i ist i die vom Motor kommende Antriebswelle, welche mit der Vorgelegewelle 2 durch dauernd im Eingriff befindliche Zahnräder 4, 5 in ständiger Verbindung steht. Auf der Vorgelegewelle 2 sind ferner die Zahnräder 6 und 8 fest angeordnet. Mit diesen stehen die Zahnräder 7 und 9 in dauerndem Eingriff, welche auf der angetriebenen Welle 3 lose gelagert sind. Zur Kupplung der Zahnräder 7 und 9 mit der Welle 3 dienen einerseits die Klauenkupplungen 15 bzw. 12, im folgenden Gangkupplungen genannt, und andererseits die Freilaufvorrichtungen 13 bzw. io. Letztere wirken mit den Zahnrädern 7 bzw. 9 mittels Klemmrollen 17 zusammen und. sind durch Klauenkupplungen 14 bzw. i i, im folgenden Freilaufkupplungen genannt, mit der Welle 3 kuppelbar. Die Frelaufvorrichtungen 1,3 bzw. io sind hierbei derart ausgebildet, daß bei eingerückten Freilaufkupplungen der Antrieb der Zahnräder 7 bzw. 9 durch Festklemmen der Rollen 17 auf die Welle 3 übertragen wird, vorausgesetzt, daß die Zahnräder vom Motor derart angetrieben werden, daß sie die Welle 3 zu überholen suchen. Läuft jedoch die Welle 3 den Zahnrädern 7 bzw. 9 voraus, so wird die Klemmwirkung der Freilaufvorrichtungen aufgehoben, und die Welle 3 kann sich innerhalb der Zahnräder frei drehen. Zur Einschaltung des direkten Ganges ist die Klauenkupplung 16 vorgesehen.
  • Die Schaltung des Getriebes vollzieht sich in der nachfolgend beschriebenen Weise: In Abb. i ist das Getriebe im Leerlauf dargestellt. Sowohl die Gangkupplungen i2, 15 und 16 als auch die Freilaufkupplungen i i und 14 sind ausgeschaltet.
  • Zum Einschalten des ersten Ganges wird die Gangkupplung 12 eingeschaltet. Gleichzeitig kann auch die Freilaufkuppiung i i eingerückt werden. Diese Schaltstellung ist in Abb. 2 dargestellt. Der Antrieb erfolgt in diesem. Falle von der Welle i über die Zahnräder 4, 5, die Yorgelegewelle 2, die Zahnräder 8, 9 und die Gangkupplung i'2 zur Welle 3. Die Freilaufvorrichtung io läuft leer mit, da die Kraftübertragung durch die Gangkupplung 12 bewirkt wird.
  • Zum Übergang vom ersten auf den zweiten Gang wird, wie die Abb. 3 und 4 zeigen, zunächst die Gangkupplung 12 ausgerückt, während die Freilauf kupplung i i im Eingriff bleibt. Der Motor wird daher den Antrieb zunächst weiterhin mit der ersten Gangübersetzung auf die Welle 3 durch Vermittlung der Freilaufvorrichtung io und der Freilaufkupplung ii übertragen, bis (Abb. 4) die Gangkupplung 15 und zweckmäßig gleichzeitig die Freilaufkupplung 14 für die zweite Gangübersetzung eingerückt .wird. Die Welle 3 wird dadurch über die Zahnräder 6 und 7 in schnellere Umdrehung versetzt, so daß sie dem Zahnrad 9 vorauseilt, wodurch die Freilaufwirkung der Freilaufvorrichtung io eintritt. Die Motorkupplung kann während des Schaltexas eingerückt bleiben oder nur kurzfristig zur Erleichterung des Gangausrückens gelöst werden. Das Schalten kann beispielsweise durch einen Hebel am Lenkrad erfolgen. ,Durch ein geringes Zurückgehen des Gasfußhebels kann die Drehzahl des Motors der höheren Gangübersetzung angepaßt werden.
  • In entsprechender Weise wird gemäß Abb. 5 und 6 der dritte (direkte) Gang eingeschaltet, indem zunächst die Gangkupplung 15 aus- und hierauf die Kupplung 16 eingeschaltet wird, wobei die Freilaufkupplung -1q. im Eingriff bleibt.
  • Wie ersichtlich, sind im dritten Gang (Abb.6) die Freilaufkupplungen i i als auch 14 der Freilaufvorrichtungen io bzw. 13 einbeschaltet, so daß bei Unterbrechung des Antriebes bei 16 die Antriebsübertragung durch die Freilaufvorrichtung der nächst niedrigeren Übersetzungsstufe, also zunächst durch die Freilaufvorrichtung 13 bzw. die Freilaufkupplung 14 übernommen. wird. Dieser Übergang vom dritten auf den zweiten Gang erfolgt entsprechend den Abb. 5 und 4, wobei zunächst die Gangkupplung 16 aus-gerückt (Abb. 5) und hierauf die Gangkupplung 15 eingerückt wird (Abb. 4). In der Zeit zwischen dem Ausrücken, der Kupplung 16 und dem Einrücken der Kupplung 15 wird der Antrieb durch die mit der Welle 3 gekuppelte Freilaufvorrichtung 13 durchgeführt.
  • Beim Übergang vom zweiten auf den ersten. Gang werden gleichzeitig die Gangkupplung r5 und die Freilaufkupplung 14 für die Freilaufvorrichtung 13 ausgeschaltet (Abb. 3), damit sich die Welle 3 gegenüber dem Zahnrad 7 verlangsamen und die Klemmwirkung der Freilaufvorrichtung io in Wirkung treten kann. Nachdem der Antrieb, durch die Freilaufvorrichtung io übernommen worden ist, wird auch die Gangkupplung 12 zur zwangsläufigen Kupplung des Zahnrades 9 mit der Welle 3 eingeschaltet.
  • Wie aus obigem hervorgeht, wird beim Schalten von einer auf die andere Übersetzungsstufe jede Unterbrechung des Antriebes vermieden, da in der Zwischenzeit jeweils die Klemmwirkung einer Freilaufvorrichtung in Tätigkeit tritt.
  • Das Herunterschalten von einem, höheren auf einen niedrigeren Gang kann ohne Wegnahme des Gases für den Motor erfolgen.
  • An Stelle von mechanischen Klauenkupplungen für die Gang- oder Freilaufkupplungen können auch beliebig andere Arten von Kupplungen verwendet werden, beispielsweise elektromagnetische, hydraulische oder pneumatisch betätigte. Die Kupplungen können ferner als Lamellenkupplungen, Konuskupplungen: oder in beliebig anderer Weise ausgeführt sein.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zahnräderwechselgetriebe für Kraftfahrzeuge mit ständig im Eingriff befindlichen Zahnrädern und Überholkupplungen, dadurch gekennzeichnet, daB das Zahnrad mindestens eines Ganges sowohl durch eine in beiden Drehrichtungen wirksame zwangsläufige als auch eine in nur einer Drehrichtung wirksame Überholkupplung mit der Welle kuppelbar ist, so, daB beim Umschalten von dem dieser Kupplung zugehörigen Gang, z. B. dem ersten Gang, auf einen anderen, z. B. zweiten Gang, die Überholkupplung eingeschaltet bleibt, bis der andere Gang eingeschaltet ist.
  2. 2. Zahnräderwechselgetriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß alle Vorwärtsgänge des Getriebes mit Ausnahme des höchsten Ganges je einerseits über eine in beiden Drehrichtungen wirksame Kupplung und andererseits über eine Überholkupplung einrückbar sind, wobei mindestens in den höheren Gängen auch die Überholkupplung ausschaltbar ist.
  3. 3. Zahnräderwechselgetriebe nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daB die zwangsläufige Kupplung (z. B. 12) und die ausschaltbare Überholkupplung (z. B. io, i i) auf einander entgegengesetzten Seiten des zugehörigen Zahnrades (z. B. 9) angeordnet sind.
DED1784D 1940-02-16 1940-02-16 Zahnraederwechselgetriebe Expired DE891779C (de)

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DE891779C true DE891779C (de) 1953-10-01

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1052768B (de) * 1953-10-30 1959-03-12 Zahnraederfabrik Augsburg Vorm Hydromechanisches Verbundgetriebe
DE10122827A1 (de) * 2001-05-11 2002-11-14 Bayerische Motoren Werke Ag Stufengetriebe für ein Kraftfahrzeug

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1052768B (de) * 1953-10-30 1959-03-12 Zahnraederfabrik Augsburg Vorm Hydromechanisches Verbundgetriebe
DE10122827A1 (de) * 2001-05-11 2002-11-14 Bayerische Motoren Werke Ag Stufengetriebe für ein Kraftfahrzeug

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