DE612807C - Zahnraederwechselgetriebe, insbesondere fuer Motorlokomotiven - Google Patents
Zahnraederwechselgetriebe, insbesondere fuer MotorlokomotivenInfo
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- DE612807C DE612807C DEU11153D DEU0011153D DE612807C DE 612807 C DE612807 C DE 612807C DE U11153 D DEU11153 D DE U11153D DE U0011153 D DEU0011153 D DE U0011153D DE 612807 C DE612807 C DE 612807C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H3/00—Toothed gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio or for reversing rotary motion
- F16H3/02—Toothed gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio or for reversing rotary motion without gears having orbital motion
- F16H3/08—Toothed gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio or for reversing rotary motion without gears having orbital motion exclusively or essentially with continuously meshing gears, that can be disengaged from their shafts
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H2714/00—Different types speed-changing mechanisms for toothed gearing
- F16H2714/04—Different types speed-changing mechanisms for toothed gearing with specially adapted devices
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Description
Es sind bei Motorlokomotiven Zahnrädergetriebe bekannt, bei welchen durch Benutzung
von Freilaufreibkupplungen der Übergang von einer Geschwindigkeitsstufe zur anderen
5 ohne Unterbrechung der Leistungsübertragung erfolgt. Bei diesen bisher bekannten Zahnradgetrieben
war für jede Geschwindigkeitsstufe bzw. für jedes Zahnradpaar eine besondere Freilaufkupplung erforderlich, wodurch verwickelte
und teuere Getriebeausführungen entstanden.
Die Erfindung bezieht sich auf insbesondere für Motorlokomotiven bestimmte Zahnräderwechselgetriebe
mit Freilaufreibkupplungen zum Schalten von einer Geschwindigkeitsstufe
zur anderen ohne Kraftunterbrechung bei der Leistungsübertragung und besteht
darin, daß bei Zahnräderwechselgetrieben mit mehr als zwei Geschwindigkeitsstufen nur
zwei Freilaufreibkupplungen für die Geschwindigkeitsschaltung angeordnet sind.
Diese mehr als zweistufige Geschwindigkeitsschaltung wird gemäß der Erfindung dadurch
erreicht, daß entweder auf der Antriebs- und der Vorgelegewelle je eine Freilaufreibkupplung
oder auf der Antriebswelle zwei Freilaufreibkupplungen angeordnet sind, welche abwechselnd den Zahnradpaaren der
verschiedenen Geschwindigkeitsstufen ohne Unterbrechung der Leistungsübertragung zugeschaltet
werden.
Durch die Ausführung gemäß der Erfindung wird ein sehr elastisches und einfaches Zahnräderwechselgetriebe
geschaffen, da z. B. für vier Geschwindigkeitsstufen nur sechs Zahnräder und zwei Freilaufreibkupplungen erforderlich
sind.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele nach der Erfindung von Zahnradwechselgetrieben
für vier Geschwindigkeitsstufen dargestellt.
Bei der Ausführung nach Abb. 1 ist eine Freilaufreibkupplung FK1 auf der von einem
Motor angetriebenen Welle α und eine Frei laufreibkupplungFK2 auf der Vorgelegewelle e
angeordnet, während nach der Abb. 2 beide Freilaufreibkupplungen FK1 und FK2 auf der
Antriebswelle α angeordnet sind.
Die Wirkungsweise des Zahnräderwechselgetriebes .nach Abb. 1 ist folgende:
Die Welle α wird von einem Motor angetrieben, während der Antrieb durch das Kegelrad
f über eines der Kegelräder g oder h über die Welle i durch das Zahnrad k erfolgt.
Erste Geschwindigkeitsstufe
Das Zahnrad Z1 ist durch die Klaue b mit der Kupplungsbüchse c, auf welcher das Zahn
rad Z2 befestigt ist, verbunden. Das Zahnrad Z2 steht mit dem Zahnrad 7? im Eingriff,
welches durch die Klaue d mit der Vorgelege-
welle e verbunden ist. Das Zahnrad Z1 steht mit dem Zahnrad Z4 im Eingriff, das mit dem
Kegelrad / fest verbunden ist. Von dem auf der Antriebswelle α aufgekeilten Zahnrad Z5
wird die Kraft durch das Zahnrad Zs nach der Freilaufkupplung FK1 geleitet und durch
Einschalten derselben auf die Vorgelegewelle e, die Klaue d, das Zahnrad Z3, nach
dem Zahnrad Z2, über die Zahnräder Z1 und ίο Z4 nach dem Kegelrad / geleitet.
Zweite Geschwindigkeitsstufe
Die Freilaufreibkupplung FK2 wird hinzugeschaltet,
wodurch nun die Kraft von der Antriebswelle α durch die Freilauf reibkupplung
FKä über das nun beschleunigte Zahnrad Z1 nach dem ZahnradZ4 und Kegelrad/
mit dem jetzigen Übersetzungsverhältnis
zo entsprechend höherer Drehzahl weitergeleitet wird. Hierbei wird das Zahnrad Z3, die
Klauet, Vorgelegewellee, dem Übersetzungsverhältnis
zwischen Z2 und Z3 entsprechend, mit höherer Drehzahl angetrieben. Da aber
die Freilaufreibkupplung FK1 noch eingeschaltet ist und von der Antriebswelle α durch
die Zahnräder Z5 und Z6 mit geringerer Drehzahl als von der Vorgelegewelle e angetrieben
wird, tritt in der Freilaufreibkupplung FK1 eine Überholung (Freilauf) ein, d. h. der
Kraftfluß wird selbsttätig unterbrochen, da sich die Kupplung öffnet. Während, der Arbeit
mit der zweiten Geschwindigkeitsstufe wird zur Vorbereitung für die dritte Geschwindigkeitsstufe
die Freilauf reibungskupplung FK1 ausgeschaltet, die Verbindung des
Zahnrades Z3 mit der Vorgelegewelle e durch Ausrücken der Klaue d gelöst und das Zahnrad
Z4 durch Einrücken der Klaue/ mit der Vorgelegewelle e verbunden.
Dritte Geschwindigkeitsstufe
Die Freilaufreibkupplung FK1 wird zugeschaltet,
wodurch die Kraft von der Antriebswelle α über die Zahnräder Zs, Ze, die Freilaufreibkupplung
FK1, die Vorgelegewelle e, die Klaue /, Zahnrad Z4 und Kegelrad / mit
dem jetzigen Übersetzungsverhältnis entsprechend höherer Drehzahl weitergeleitet
wird. Hierbei wird die Freilaufreibkupplung FK2 durch die Zahnräder Z4 und Z1 beschleunigt
und überholt, so daß der Kraftfluß von der Antriebswelle α aus abgeschaltet ist.
Das vom Zahnrad Z2 angetriebene Zahnrad Z3 läuft auf der Vorgelegewelle e leer. Zur Vorbereitung
für die vierte Geschwindigkeitsstufe während des Arbeitens mit der dritten Stufe
wird die Freilauf reibkupplung FK2 ausgeschaltet, hierauf das Zahnrad Z1 durch Ausrücken
der Klaue b von der Kupplungsbüchse e gelöst und das Zahnrad Z3 durch
Einrücken der Klaue d mit der Vorgelegewelle e verbunden.
Vierte Geschwindigkeitsstufe
Die Freilauf reibkupplung FK2 wird zugeschaltet,
wodurch die Kraft von der Antriebswelle α vermittels der Freilaufreibkupplung
FK2 die Zahnräder Z2, Z3, Klaue d, Vorgelegewelle
e, Klaue I, Zahnrad Z4 auf das Kegelrad/ mit der diesem Übersetzungsverhältnis
entsprechenden höheren Drehzahl weitergeleitet wird. Infolge der höheren Drehzahl durch die Vorgelegewelle e wird die
Freilauf reibkupplung FK1 beschleunigt und überholt, so daß der vorherige Kraftfluß über
die Zahnräder Z0, Z5 von der Antriebswelle a
•abgeschaltet wird. Das Zahnrad Z1 läuft hierbei leer auf der Kuppliungsbüchse c.
Die Wirkungsweise des Zahnräderwechselgetriebes nach Abb. 2 ist folgende:
Die Welle α wird von einem Motor angetrieben,
während der Abtrieb durch die Welle e erfolgt.
Erste Geschwindigkeitsstufe
Das -Zahnrad Z4 ist durch die verschiebbare
Klaue b mit dem auf der Abtriebswelle e go
drehbaren Zahnrad Z2 verbunden, das im Eingriff mit dem Zahnrad Z1 steht. Das Zahnrad
Z4 steht mit dem Zahnrad Z3 im Eingriff, welches ebenso wie das Zahnrad Z5 auf der
Kupplungsbüchse c. befestigt ist. Das Zahnrad
Z5 steht mit dem Zahnrad Z6 im Eingriff, das durch die Doppelklaue d, welche auf der
Abtriebswelle e axial verschiebbar, aber nicht drehbar angeordnet, mit letzterer gekuppelt
ist. Durch Einschalten der Freilaufreibkupplung FK1 wird nun die Motorkraft
von der Welle α durch Z1, Z2, b, Z4, Z3, c,
Z5, Z6, d auf die Abtriebswelle e geleitet.
Zweite Geschwindigkeitsstufe
Die Freilaufreibkupplung FK2 wird zugeschaltet,
wodurch die Motorkraft von der Welle α durch die Teile Z5, Z6, d auf die Abtriebswelle
e geleitet wird. Z4 wird nun schneller angetrieben, mithin auch b, Z2, Z1,
und die Freilaufkupplung FK1, welche jetzt überholt und den Kraftfluß selbsttätig abschaltet.
Während der Kraftübertragung in der zweiten Geschwindigkeitsstufe wird nun die dritte Geschwindigkeitsstufe vorbereitet,
indem die Freilaufreibkupprung FK1 ausgeschaltet
wird. Durch axiale Verschiebung des Zahnrades Z2 wird die Klaue b vom Zahnrad
Z4 gelöst und das Zahnrad Z2 mit der auf der Abtriebswelle e befestigten Klaue / gekuppelt.
Dritte Geschwindigkeitsstufe
Die Freilaufreibkupplung FK1 wird zugeschaltet, wodurch die .Motorkraft von der
Welle α durch Z1, Z2, f auf die Abtriebswelle e geleitet wird. Die Doppelklaue d, das
mit ihr gekuppelte Zahnrad Z6, das Zahnrad Zs und die Freilaufreibkupplung FK2
werden jetzt schneller angetrieben, so daß
ίο letztere überholt und1 den Kraftfluß selbsttätig
abschaltet. Während der Kraftübertragung in der dritten Geschwindigkeitsstufe wird die
vierte Geschwindigkeitssufe vorbereitet, indem die Freilaufreibkupplung FK2 ausgeschaltet
wird. Durch axiale Verschiebung der Doppelklaue d wird diese von dem Zahnrad
Z6 ent- und mit dem Zahnrad Z4 gekuppelt.
Vierte Geschwindigkeitsstufe
Die Freilaufreibkupplung FK2 wird zugeschaltet, wodurch die Motorkraft von der
Welle α durch Z3, Z4, d auf die Abtriebswelle e geleitet wird. Die Klaue / und das mit
ihr gekuppelte Zahnrad Z2, das Zahnrad Z1 und die Freilaufreibkupplung FK1 werden
nunmehr schneller angetrieben, so daß letztere überholt und den Kraftfluß selbsttätig abschaltet.
Die Rückschaltung erfolgt für die einzelnen Geschwindigkeitsstufen in umgekehrter
Reihenfolge. Die Schalteinrichtung ist dabei so getroffen, daß, ohne erst bis zur ersten Geschwindigkeitsstufe
durchschalten zu müssen, der Kraftfluß sofort bei jeder Geschwindigkeitsstufe durch Ausschalten beider Freilaufreibkupplungen
unterbrochen werden kann.
Das Getriebe erfüllt die vom Eisenbahnbetrieb gestellten Bedingungen hoher Fahrgeschwindigkeit
beim Fahrdienst auf der Strecke sowie geringer Fahrgeschwindigkeit beim Anfahren und beim Verschiebedienst
durch Anwendung des umgekehrten Übersetzungsverhältnisses der betreffenden Zahnradpaare.
Für die Erfindung ist es gleichgültig, welcher Art die Freilaufreibkupplungen sind
und von welcher Getriebeseite der Antrieb und der Abtrieb erfolgt; die Wirkung bleibt
die gleiche.
Claims (3)
1. Zahnräderwechselgetriebe, insbesondere für Motorlokomotiven, bei welchen
durch Freilaufreibkupplungen der Übergang von einer Geschwindigkeitsstufe auf die andere ohne Unterbrechung der Leistungsübertragung
erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß bei mehr als zwei Geschwindigkeitsstufen nur zwei Freilaufreibkupplungen
(FK1, FK2) zur Geschwin- So
digkeitsschaltung angeordnet sind.
2. Zahnräderwechselgetriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß
beide Freilaufreibkupplungen (FK1, FK2)
auf der Antriebsw'elle (a) angeordnet sind, so daß bei ausgeschalteten Freilaufreibkupplungen
(FK1, FK2) und laufendem Motor kein Zahnrad des Getriebes umläuft.
3. Zahnräderwechselgetriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zahnräder (Z4 und Z3), welche zur Drehzahlverminderung für die erste Geschwindigkeitssrufe
dienen, zur Drehzahlerhöhung für die vierte Geschwindigkeitsstufe benutzt
werden (Abb. 2).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEU11153D DE612807C (de) | 1931-02-28 | 1931-02-28 | Zahnraederwechselgetriebe, insbesondere fuer Motorlokomotiven |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEU11153D DE612807C (de) | 1931-02-28 | 1931-02-28 | Zahnraederwechselgetriebe, insbesondere fuer Motorlokomotiven |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE612807C true DE612807C (de) | 1935-05-06 |
Family
ID=7567530
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEU11153D Expired DE612807C (de) | 1931-02-28 | 1931-02-28 | Zahnraederwechselgetriebe, insbesondere fuer Motorlokomotiven |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE612807C (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2449964A (en) * | 1940-09-19 | 1948-09-21 | New Prod Corp | Automatic change-speed transmission |
DE883842C (de) * | 1950-09-22 | 1953-09-21 | Hugo Rambausek | Zahnradwechselgetriebe ohne Zugkraftunterbrechung fuer mehrere Geschwindigkeiten, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
DE975762C (de) * | 1951-09-01 | 1962-08-23 | Dietrich & Cie De | Zahnraederwechselgetriebe |
DE1149217B (de) * | 1959-01-05 | 1963-05-22 | Caterpillar Tractor Co | Zahnraederwechselgetriebe |
DE1221565B (de) * | 1962-04-28 | 1966-07-21 | Kessler & Co G M B H | Antriebsblock fuer Kraftfahrzeuge, insbesondere Baumaschinen |
DE102021103263A1 (de) | 2021-02-11 | 2022-08-11 | Ford Global Technologies, Llc | Antriebsstrang für ein Elektrofahrzeug |
-
1931
- 1931-02-28 DE DEU11153D patent/DE612807C/de not_active Expired
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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DE102021103263A1 (de) | 2021-02-11 | 2022-08-11 | Ford Global Technologies, Llc | Antriebsstrang für ein Elektrofahrzeug |
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