DE2925666C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Gestellaufbau mit
einem Sockel, einem von diesem emporragenden Stab, einem
vom letzterem seitwärts wegweisenden Halter und mindestens
einem parallel oder koaxial zu dem Stab angeordneten
Lagerstift.
Ein solcher Gestellaufbau ist Teil eines Glockenspiels. Er
weist an dem Halter Glöckchen auf und einen Rotor mit
daran hängenden Klöppeln. Am Sockel eines solchen
Glockenspiels sind Kerzen vorgesehen, deren Luftstrom -
sofern die Kerzen brennen - den mit Rotorblättern
versehenen Rotor in Drehung versetzen, wobei die daran
hängenden Klöppel an die Glöckchen anschlagen und ein
schwaches Läuten erzeugen. Der Gestellaufbau besteht
bisher aus zwei Teilen, von denen jedes in einstückiger
Ausführung ein Fußteil, ein Pfeilerteil und ein Armteil
umfaßt. Ein solcher Gestellaufbau hat den Nachteil, daß
jedes der beiden Teile gestanzt und mehrfach gebogen
werden muß, und die beiden Teile mittels gabelförmiger
Elemente zusammengehalten werden müssen, um dann den
Gestellaufbau zu bilden. Die gabelförmigen Elemente müssen
mittels Werkzeuge eingesetzt werden. Allein die
Herstellung aller einzelner Komponenten ist teuer, deren
Zusammenbau außerdem sehr arbeitsintensiv.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Gestellaufbau der eingangs genannten Art zu schaffen,
dessen einzelne Komponenten einfach herstellbar sind und
mit wenigen Handgriffen ohne Werkzeug zusammengesetzt
werden können.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei einem gattungsgemäßen Gestellaufbau durch die im Kennzeichen
des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmale gelöst.
Die Erfindung weist gegenüber dem Bekannten die Vorteile
auf, daß die Herstellung der Komponenten sehr
kostengünstig ablaufen kann, weil sie einfach aufgebaut
sind, und weil teilweise auf im Handel erhältliches
Material, wie z. B. Rundmaterial, zurückgegriffen werden
kann. Zur Montage der Komponenten ist kein Werkzeug nötig.
Vielmehr können alle Komponenten einzeln in ein Behältnis
eingepackt und vom Kunden selbst mit wenigen Handgriffen
zusammengesetzt werden.
Weitere, vorteilhafte Ausgestaltungen gehen aus den Un
teransprüchen hervor.
Die Erfindung wird an einem Ausführungsbeispiel mittels
einer Zeichnung erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht des Gestellaufbaus in Anwendung
auf ein Glockenspiel,
Fig. 2 eine Seitenansicht eines von zwei Einzelgegenstän
den, der einen Halter verkörpert,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III in
Fig. 2, und
Fig. 4 eine Frontansicht eines bei dem Gestellaufbau ver
wendeten Stabes.
Der erfindungsgemäße Gestellaufbau wird in Verbindung mit
einem Glockenspiel beschrieben. Er ist aber nicht an ein
Glockenspiel gebunden, sondern kann auch anderen Zwecken
mit ähnlich gelagerten Aufgabenstellungen hinsichtlich der
Funktion und/oder dem Aufbau dienen.
Ein Sockel 1 (Fig. 1) hält mittels einer an ihm befestigten
Buchse 19 einen Stab 2, der von dem Sockel 1 emporragt und
an seinem oberen Ende einen Halter 3 trägt, letzterer ist
mit einem Lagerstift 4 versehen, der mit dem Stab 2 in
einer Achse liegt. Anstatt des Stabes 2 kann auch ein
Rohr verwendet werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel, das als Glockenspiel verwend
bar ist, weist der Sockel 1 Halter 3 für Kerzen auf, und die
oberen Enden der seitlich wegweisenden Arme des Halters 3
sind mit Glocken versehen, und die sich drehende Welle
trägt einen drehbaren Rotor aus Rotorblättern, der an
einem Teil mit daran gehängten Klöppeln angebracht ist,
die die Glöckchen in der oben beschriebenen Weise anschla
gen. Da diese Teile des Glockenspiels keinen Teil der Er
findung bilden, sind sie in der Zeichnung nicht darge
stellt und werden im folgenden nicht weiter beschrieben
werden.
Der Halter 3 umfaßt zwei identische Einzelheiten, die
Stanzteile 5 mit einer äußeren Kante 6 und
mit angedeuteten Kanten 7 umfassen, wobei letztere im
vorliegenden Fall durch Hämmern der Oberfläche 8 an einem
seitlich wegweisenden Arm gebildet werden. Das obere, äußere
durch die gehämmerte Oberfläche 8 markierte Ende
des Armes ist als Stift 9 ausgebildet, der durch eine ent
sprechende Öffnung in einem Glöckchen (in der Zeichnung
nicht dargestellt) greift. Um dem in der Zeichnung ersicht
lichen Stern eine dreidimensionale Erscheinung zu geben,
und um den Teilen 5 eine größere Stabilität zu verleihen,
sind Prägungen 10 in Form von Strahlen vorgesehen, die
zu den Ecken des Sterns laufen. Eine an dem Stanzteil 5
vorgesehene Einbuchtung 11 (Fig. 2, 3) ist mit enem
kreissektorartigen Querschnitt versehen und verläuft vom
oberen Endpunkt des Sterns zu seinem Zentrum und hat
einen im folgenden noch zu beschreibenden Zweck. In der
Fortsetzung der Einbuchtung 11 sind zwei Stanzungen 12,
13 in dem Stanzteil 5 zu einem im folgenden noch beschrie
benen Zweck vorgesehen. Wie aus Fig. 4 ersichtlich, ist
der Stab 2 mit einem runden Querschnitt ausgestattet, an
seinem oberen Ende trägt er jedoch, wie dies auch aus
Fig. 1 zu sehen ist, zwei gegenüberliegend angeordnete
Nuten 14 (Fig. 4), die seitlich durch Kanten 15 und 16 und
in ihrer Tiefe durch eine Basis 17 definiert sind.
Der Sockel 1 des Gestellaufbaus umfaßt eine umgestülpte
Untertasse 18, die durch einen Preßvorgang
oder eine andere Herstellungsweise aus Flachmaterial her
gestellt ist und eine nach oben emporragende Buchse 19
aufweist, die in der Mitte des Bodens der Untertasse 18 be
festigt ist, der Innendurchmesser der Buchse 19 ent
spricht dem Außendurchmesser des Stabes 2. Zum Zweck der
Rotation des Stabes 2 gegenüber der Buchse 19 kann der
Buchsenboden einen kleinen, hervorragenden Stift oder eine
Spitze aufweisen, der/die in eine entsprechende Einbuch
tung am Stab 2 eingreift. Der Lagerstift 4 des Gestell
aufbaus ist an seinem oberen Ende (Fig. 1) mit einer ko
nischen Spitze 20 versehen.
Zum Zusammenbau der Teile zu dem aus Fig. 1 ersichtlichen
Gestellaufbau, werden die beiden Stanzteile 5 entsprechend
Fig. 2 so aufeinander gelegt, daß die beiden Einbuchtungen
11 gegeneinander stehen und gemeinsam ein Sackloch mit run
dem Querschnitt bilden und die Stanzungen 12, 13 aufweisen.
In dieser Lage bilden die symmetrisch gestalteten Teile 5
den Stern, da sie sich einander überdecken, und die Gestalt
des Sternes wird beibehalten. Nach dem Aufeinanderlegen
der beiden Stanzteile 5 kann der Lagerstift 4 in das Sack
loch eingeführt und bis zu dessen Boden eingeschoben
werden.
Wenn sich die Teile 5 in dieser Lage befinden, wird das obere
Ende des Stabes 2 in die Stanzungen 12, 13 eingeführt. Wenn
die Stanzung 12 eine Breite aufweist, die gerade dem Ab
stand zwischen den beiden Basen 17 des Stabes 2 entspricht,
und wenn die Stanzung 13 eine Breite aufweist, die größer
als dieser Abstand ist, dann kann das Ende des Stabes 2 leicht
in die Stanzung 13 eingeschoben werden, beim Einschieben steigt
aber der Widerstand mehr und mehr. Der Abstand zwischen
den Kanten 15, 16 des Stabes 2 entspricht im wesentlichen
der doppelten Stärke des Flachmaterials des Stanzteils 5,
und unter diesen Umständen werden die Teile 5 sicher gegen
einander gehalten. Die Teile 5 sind so dimensioniert, daß
eine ausreichende Reibungskraft zum Halten der Teile 5 er
reicht wird. Da die aus metallischem Flachmaterial bestehen
den Stanzteile 5 gegeneinander gedrückt werden, wird der
Lagerstift 4 gut gesichert.
Um eine noch stärkere Klemmung zwischen den Stanz
teilen 5 und dem Lagerstift 4 zu erhalten, kann die Tiefe
der Einbuchtung 11 (Fig. 3) weniger groß gewählt werden,
in der Darstellung gemäß Fig. 3 würde dies bedeuten, daß
die Höhe der Einbuchtung 11 gegenüber der unteren Basis 17
geringer werden müßte.
Das durch die Einbuchtungen 11 gebildete Sackloch kann auch
verschieden lang sein, es muß jedoch immer von der in Fig. 2
oben befindlichen Spitze des Sterns aus offen sein.
Claims (3)
1. Gestellaufbau mit einem Sockel, einem von diesem em
porragenden Stab, einem von letzterem seitwärts wegweisen
den Halter und mindestens einem parallel oder koaxial zu
dem Stab angeordneten Lagerstift, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Halter (3) zwei identische
Stanzteile (5) aufweist, von denen jedes eine geradlinige
Einbuchtung (11) hat, die sich jeweils vom Ende eines je
den Stanzteils (5) wegerstreckt und bei
aufeinandergelegten Stanzteilen (5) ein Sackloch mit
kreisrundem Querschnitt bildet, daß der Lagerstift (4) in
das Sackloch eingesetzt ist, daß der Ständer des Aufbaus
mindestens einen Stab (2) oder ein Rohr aufweist, der/das
mindestens an seinem einen Ende auf Abstand gehaltene
Kanten (15, 16) am Umfang des Stabes (2) oder Rohrs
aufweist, wobei der Abstand zwischen den Kanten (15, 16)
der Dicke des zusammengesetzten Halters (3) entspricht, so
daß die Stanzteile (5) unter Festklemmen des Lagerstiftes
(4) gegeneinandergedrückt werden.
2. Gestellaufbau nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Halter (3) Stanzungen (12, 13)
aufweist, daß die Stanzteile (5) so aufeinandergelegt
sind, daß die Stanzungen (12, 13) eines jeden Stanzteils
(5) miteinander fluchten, und daß das Ende des Stabes (2)
in die Stanzungen (12, 13) des Halters (3) so eingesetzt
ist, daß die Stanzteile (5) durch Reibung zwischen den
Kanten (15, 16) des Stabes (2) oder Rohrs gehalten werden.
3. Gestellaufbau nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Halter (3) in zusam
mengebautem Zustand einen Stern bildet, dessen Arme mit
ihrer Oberfläche (8) von dem Stern wegweisen und als Trä
ger für Teile zum Läuten oder Klingeln ausgebildet sind.
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Legal Events
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8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: BRINKMANN, K., PAT.-ANW., 7758 MEERSBURG |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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