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Christbaumkerzenhalter Die üblichen Christbaumkerzenhalter weisen
folgende Nachteile auf: Sie bestehen aufs bis zu zehn Einzelteilen, weshalb sie
nicht nur verhältnismäßig teuer in der Herstellung sind, sondern auch häufig, oft
nach einmaliger Benutzung, unbrauchbar werden. Sie sind rein nach technischen Gesichtspunkten
konstruiert und daher von einem unschönen Aussehen. Die tellerförmige Fläche, die
ein Herabtropfen des Stearins der Kerze auf den Boden verhindern soll, ist verhältnismäßig
klein bemessen, so daß sie häufig ihre Aufgabe nicht erfüllt. Hierbei gelangt oftmals
Stearin auch in das Kugelgelenk des Kerzenhalters, so daß dieses verklemmt wird
und die Kerze bei späterer Wiederverwendung des Kerzenhalters nicht mehr in vertikale
Richtung gebracht werden kann. Die Erfindung _ betrifft einen Christbaumkerzenhalter,
der diese Nachteile vermeidet, der mithin absolut tropfsicher ist, eine besonders
schöne Gestalt aufweist und der, aus nur wenigen Teilen bestehend, einfach und billig
in seiner Herstellung ist.
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Der Christbaumkerzenhalter gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß er aus einem Napf halbkugelförmiger Gestalt besteht, der in seinem Innern eine
Vorrichtung zum Halten der Kerze und außenseitig eine von einer Drahtspirale, einem
Gummizug, einem Bügel od. dgl. gebildete Vorrichtung zum Befestigen des Napfes an
einem Christbaumzweig aufweist, -derart, daß der Zweig zwischen die halbkugelförmige
Außenfläche des Napfes und den Spiraldraht od. dgl. eingeklemmt
wird.
Zufolge der halbkugelförmigen Gestalt des Napfes kann der Halter an einem Chri.stbaumzweig
jeder beliebigen Neigung stets so angebracht werden, daß sich die Kerze immer in
der Vertikalen befindet. Besteht der Halter aus Metall - vorzugsweise Leichtmetall
- so erzeugt die halbkugelförmige Gestalt des Halters besonders schöne Lichtreflexe.
Auch kann der Napf in beliebiger Farbe bemalt werden oder, wenn er aus Kunststoff
besteht, in jeder gewünschten Farbe oder Farbzusammenstellung hergestellt oder mit
einer Beschriftung oder Bildern versehen sein.
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Die Vorrichtung zum Halten der Kerze wird zweckmäßig von einem Rund-
oder Flachdraht gebildet, der in seinem mittleren Teil einen die Kerze federnd umschließenden
Ring bildet und mit seinen beiden Enden in Bohrungen des Napfes gelagert ist.
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Auch kann der Napf an seinem unteren Teil eine einwärts gerichtete
Sicke als zusätzliche Haltevorrichtung für die Kerze aufweisen, oder es kann in
der Mitte des Napfbodens eine Lochung mit einwärts und aufwärts gerichteten Lappen
als zusätzliche Haltevorrichtung für die Kerze angebracht sein.
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An der Vorrichtung zum Halten der Kerze befindet sich die Vorrichtung
zum Befestigen des Kerzenhalters an einem Christbaumzweig, die von einem Spiraldraht
oder einem -Gummizug gebildet wird.
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Der Christbaumkerzenhalter kann, wie bereits erwähnt, aus Kunststoff
bestehen. Der Napf, die Kerzenhaltevorrichtung und die seitlich vorspringenden,
zapfenförmigen Teile zum Anbringen der Vorrichtung zur -Befestigung des Halters
an einem Christbaumzweig können dann aus einem Stück herggstellt sein.
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In der Zeichnung sind einige beispielsweise Ausführungsformen des
Erfindungsgegenstandes dargestellt.
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Fig. i zeigt einen Chrisbbaumkerzenhalter gemäß der Erfindung in Seitenansicht
vor seinem Anbringen am Christbaum; Fig.2 zeigt denselben Christbaumkerzenhalter
nach ;seinem Anbringen am Christbaum an einem horizontal verlaufenden Zweig in Seitenansicht;
in Fig. 3 ist das Anbringen des Halters an einem schräg verlaufenden Zweig dargestellt;
Fig. q. ist eine Draufsicht auf den Kerzenhalter nach Fig. i; Fig. 5 zeigt einen
Kerzenhalter in senkrechtem Schnitt unter Verwendung eines Gummibandes zum Befestigen
des Halters, und Fig. 6 veranschaulicht das Anbringen des Halters nach Fig. 5 an
einem schräg verlaufenden Zweig; , Fig. 7 zeigt die Haltevorrichtung für die Kerze
im Halter in Draufsicht vor ihrem Einsetzen in den Halter; Fig.8 ist eine Seitenansicht
der Haltevorrichtung nach Fig: 7, und Fig.9 zeigt die Vorrichtung zum Halten der
Kerze nach erfolgtem Einsetzen in den Kerzenhalter; in Fig. io ist eine Haltevorrichtung
für besonders dicke Kerzen in Draufsicht dargestellt.
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Der in Fig. i bis 4 dargestellte Kerzenhalter besteht aus einem napfförmigen
Halter i, der in seinem unteren Teil eine halbkugelförmige Gestalt aufweist. Der
Halter i kann aus Leichtmetall oder Kunststoff bestehen. Oberseitig weist er zweckmäßig
eine trichterförmige Erweiterung :2 auf. Der Napf i besitzt zwei .einander gegenüber
befindliche Lochungen 3, 4, durch welche eine in Fig.7 bis io im einzelnen dargestellte
Haltevorrichtung für -die Kerze hindurchgeführt ist. Diese Haltevorrichtung besteht
aus einem federnden Flach- oder Runddraht 5, .der in seinem mittleren Teil einen
die Kerze umschließenden Ring 6 bildet. Das eine Ende des Kerzenhaltedrahtes 5 ist
haarnadelförmig gebogen, das andere Ende des Kerzenhaltedrahtes 5 weist zunächst
- wie in Fig. 8 gezeigt - eine rechtwinklige Umbiegung 7 auf. Nach Einsetzen des
Kerzenhaltedrahtes 5 in die Lochungen 3, 4 des Napfes i wird dieses Ende des Drahtes
5 nochmals rechtwinklig abgebogen, wie dies in Fig. 9 dargestellt ist, so daß der
Draht 5 mit seinem abgebogenen Teil 8 aus der Öffnung 4. des Napfes i nach außen
herausragt und mit der Nase 7 wieder in den Napf i hineinragt. Der Durchmesser des
von dem Draht 5 gebildeten Ringes 6 ist so groß bemessen, daß er eine Christbaumkerze
üblichen Umfangs federnd fest umschließt. Für Kerzen besonders großen Umfangs kann
- wie in Fig. io gezeigt - der vom Draht 5 gebildete Ring 9 einen entsprechend größeren
Durchmesser aufweisen. In den Ring 6, 9 wird die Kerze io eingesetzt. Um der Kerze
einen .weiteren Halt im Napf i zu geben, kann dieser in seinem unteren Teil eine
einwärts gerichtete 'Sicke ii entsprechenden Durchmessers aufweisen, in die das
untere Ende der Kerze io eingesetzt wird. An Stelle der Sicke i i kann der Napf
i in :seinem unteren Mittelpunkt auch eine kleine Lochung erhalten, deren seitliche
Lappen einwärts nach oben gerichtet sind und beim Einsetzen der Kerze io in diese
von unten eindringen und ihr so einen zusätzlichen Halt geben.
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Der Kerzenhaltedraht 5 dient zweckmäßig gleichzeitig zum Anbringen
der Haltevorrichtung, um den Kerzenhalter an einem Zweig des Christbaumes anzubringen.
Diese Haltevorrichtung besteht bei der Ausführungsform nach Fig. i bis 4 aus einem
federnden Spiraldraht 12, dessen eines Ende an der Umbiegung 8 des Kerzenhaltedrahtes
5 befestigt ist und dessen anderes Ende einen Ring 13 aufweist, welcher auf die
haarnadelförmige Umbiegung am anderen Ende des Haltedrahtes 5 geschoben werden kann.
Die Länge des Spiraldrahtes 12 wird so bemessen, daß er mit leichter Spannung gegen
die Oberfläche des Napfes i anliegt, wenn er aufgezogen ist. Beim Anbringen des
Kerzenhalters an einem Christbaumzweig 13 wird der Spiraldraht 12 so um diesen herumgelegt,
daß der Zweig 13 vom Spiraldraht i2 gegen die halbkugelförmige Oberfläche des Napfes
i gepreßt wird. Zufolge der halbkugelförmigen
Gestalt des Napfes
i kann der Zweig 13 jede beliebige Neigung zur Horizontalen aufweisen; der
Napf i kann stets so befestigt werden, daß sich die Kerze io genau in der Vertikalen
befindet.
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Bei der in Fig.5 und 6 dargestellten Ausführungsform gelangt an Stelle
des Spiraldrahtes 12 ein Gummiband 14 zur Anwendung, das einerseits um die beiden
Enden des Kerzenhaltedrahtes 5 und andererseits um den Zweig i 3 herumgeschlungen
ist.
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Der Kerzenhalter kann auf seiner Oberfläche eine beliebige Bemalung
oder Beschriftung aufweisen.
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Wenn der Kerzenhalter aus Kunststoff hergestellt ist, so können der
Napf i, die Kerzenhaltevorrichtung 5 und die seitlich vorspringenden, zapfenförmigen
Teile zum Anbringen der Vorrichtung 12, 14 zur Befestigung des Halters an einem
Christbaumzweig 13 aus einem Stück hergestellt sein.