DE820589C - Leuchte mit abschwenkbarer Glasglocke - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft eine Leuchte, insbesondere Außenleuchte, die aus einem Leuchtengehäuse, einem Reflektor und einer Glasglocke besteht. Leuchten dieser Art pflegt man derart auszubilden, daß die Glasglocke durch eine Schwenkbewegung von dem an dem Leuchtengehäuse sitzenden Reflektor entfernbar ist. Bisher hat man zur Halterung der Glasglocke an dem Reflektor Befestigungsorgane verwendet, die scharnierartig an dem Reflektor gelagert sind und durch zusätzliche schraubenförmige Mittel mit dem Reflektor verbunden werden. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Befestigung der abschwenkbaren Glasglocke an dem Reflektor derart zu gestalten, daß keine schraubenförmigen Mittel oder lose Halteorgane erforderlich sind. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch Verwenden eines die Glasglocke haltenden Drahtbügels gelöst, der, gelenkig an dem Reflektor gelagert,- diametral gegenüber dieser Lagerstelle an einem Haken des Reflektors nach elastischer Verformung verrastet und aus dieser Raststelle von Hand lösbar ist.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Fig. i zeigt einen Schnitt durch eine Außenleuchte, die Fig. 2 und 3 Einzelheiten für sich.
• Die Außenleuchte hat ein z. B. aus Gußmaterial bestehendes Leuchtengehäuse i, einen aus Blech hergestellten Reflektor 2 in der Art eines Schirmes und eine unten geschlossene Glasglocke 3. Der Reflektor 2 ist in einer in der Zeichnung nicht dargestellten Weise an dem Leuchtengehäuse i lösbar befestigt. Die Glasglocke 3 ist durch eine Vorrichtung an dem Reflektor 2 gehalten, die es gestattet, die Glasglocke durch eine Schwenkbewegung von dem Reflektor zu entfernen. Erfindungsgemäß besteht diese Vorrichtung aus einem Drahtbügel 4, der die Glasglocke umfaßt (Fig. i und 3). Die Glasglocke 3 ruht mit ihrem Rand 5 auf dem Drahtbügel 4. In der Fig. 3 ist der Drahtbügel für sich dargestellt. Der Drahtbügel hat zwei Enden 6, mit denen er in dem am Reflektor 2 sitzenden Lagerbock 7 gelenkig gelagert ist. Diametral gegenüber dieser Lagerstelle wirkt der Drahtbügel 4 mit einem an dem Reflektor sitzenden Haken 8 zusammen. In der Nähe dieses Hakens ist der Drahtbügel mit einer Handhabe 9 versehen. Wie die Fig. 3 zeigt, hat der Drahtbügel, obwohl die Glasglocke einen kreisförmigen Querschnitt hat, eine elliptische Form, und zwar in der Weise, daß die große Achse der Ellipse senkrecht zu der Verbindungslinie zwischen der Lagerstelle 7 und der Handhabe 9 liegt. Außerdem ist er aus seiner Längsebene in der Nähe der großen Achse der Ellipse etwas in Querrichtung herausgebogen. Durch den Drahtbügel läßt sich die auf ihm ruhende Glasglocke gegen den Reflektor schwenken. Durch Ziehen an der Handhabe 9 in der in Fig. i und 2 dargestellten Richtung wird der Drahtbügel elastisch verformt, was durch die beschriebene Form des Bügels erleichtert wird, und kann dadurch hinter den Haken 8 des Reflektors einrasten. Ist die Verrastung erfolgt, so sitzt die Glasglocke betriebssicher an dem Reflektor und dem Leuchtengehäuse. Dadurch, daß der Drahtbügel quer zu seiner Ebene etwas durchgebogen ist, wird die Glasglocke durch den Drahtbügel gegen den Reflektor gepreßt, wodurch ein fester Sitz der Glasglocke an dem Reflektor erzielt ist. Um die Glasglocke von dem Reflektor zu entfernen, ist es nur notwendig, den Drahtbügel an der Handhabe 9 in der in der Zeichnung dargestellten Pfeilrichtung zu ziehen, wodurch sich die Verrastung zwischen Drahtbügel und Haken löst. Nach Lösung der Verrastung ist der Drahtbügel und damit die Glasglocke durch eine Schwenkbewegung von dem Reflektor entfernbar.
• Die Halterung der Glasglocke an dem Reflektor des Leuchtengehäuses zeichnet sich durch einen besonders kleinen Aufwand an Teilen aus, die in der Herstellung einfach sind. Lose Halteorgane und schraubenförmige Mittel sind vermieden. Die Verbindung zwischen Glasglocke und Reflektor ist nicht nur betriebssicher, sondern auch bei jeder Witterung leicht bedienbar.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Leuchte mit Leuchtengehäuse, Reflektor und Glasglocke, wobei die Glasglocke durch eine Schwenkbewegung vom Reflektor entfernbar ist, gekennzeichnet durch einen die Glasglocke (3) haltenden Drahtbügel (4), der gelenkig am Reflektor (2) gelagert, diametral gegenüber dieser Lagerung (7) an einem Haken (8) des Reflektors nach elastischer Verformung verrastet und aus dieser Raststellung von Hand lösbar ist.
2. 2. Leuchte nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Drahtbügel (4) aus seiner Längsebene etwas in Querrichtung herausgebogen ist.
3. 3. Leuchte nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Drahtbügel (4) in der Nähe der Verrastungsstelle (8) mit einer Handhabe (9) versehen ist.