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Verriegelungseinrichtung für Gehäuse von Leuchten, Apparaten od. dgl.
Bei der Montage von Leuchten, Apparaten oder elektrischen Geräten an unzugänglichen Stellen be- deutet es eine wesentliche Erleichterung, wenn die Manipulationen an diesen Geräten ohne Zuhilfenah- me von Werkzeugen durchgeführt werden können. So ist beispielsweise bei bekannten Ausführungen von
Leuchten zur Befestigung der Leuchtenabdeckungen ein Schraubenverschluss vorgesehen, der mit Hilfe eines Werkzeuges betätigt werden muss und dadurch die Montage erschwert.
Aus der brit. Patentschrift Nr. 895, 096 ist eine Verriegelungseinrichtung für den Lampenschirm einer Hängearmatur bekanntgeworden, die im wesentlichen aus einem mehrfach abgewinkelten Federbügel besteht, welcher an seinen abgewinkelten Enden je einen Verriegelungsbolzen besitzt und am Gestänge der Hängearmatur angeordnet ist. Der Federbügel ist hiebei mit einer Lampenfassung zusammen auf einem am Ende des Gestänges angeordneten Aussengewinde aufgeschraubt und mit dem Gestänge fest verbunden.
Der mit entsprechenden Öffnungen versehene Lampenschirm kann, wenn die Enden des Federbügels abgebogen werden, über die Lampenfassung und den Federbügel geschoben werden. Nach Entspannung des Federbügels können die beiden Verriegelungsbolzen von innen bei geeigneter Lage des Lampenschirmes in dessen Öffnungen eingreifen, wodurch der Lampenschirm am Federbügel fixiert wird.
Soll der Lampenschirm vom Federbügel wieder gelöst werden, ist es jedoch notwendig, zunächst einen der beiden Verriegelungsbolzen von aussen her nach innen zu drücken, bis er aus der einen Öffnung des Lampenschirmes ausgerückt ist, und dann den Lampenschirm so zu verschwenken, dass der zugehörige Verriegelungsbolzen nicht mehr in diese Öffnung einrasten kann. Sodann ist für den zweiten Verriegelungsbolzen der beschriebene Vorgang zu wiederholen, um den Lampenschirm vollständig entriegeln und von der Armatur lösen zu können. Die Demontage des Lampenschirmes ist also wesentlich umständlicher als seine Montage am Federbügel, da dessen beide Enden nun nicht mehr mit der Hand gefasst und gegeneinander gebogen werden können, wie bei der Montage.
Diese relativ einfache Manipulation ist nämlich deswegen nicht mehr möglich, da in dem Lampenschirm wegen seiner geringen Abmessungen und der im Wege stehenden Fassung der Federbügel sowie dessen Enden weder von der oberen noch von der unteren Öffnung des Lampenschirmes mit der Hand greifbar ist bzw. sind. Die relativ umständliche Montage und die wesentlich kompliziertere Demontage des Lampenschirmes sind bei der beschriebenen Einrichtung als wesentlicher Nachteil anzusprechen.
Gegenstand der Erfindung ist eine Verriegelungseinrichtung für Gehäuse von Leuchten, Apparaten od. dgl. mit mindestens zum Teil ineinander verschwenkbaren oder verschiebbaren Gehäuseteilen, bei der an einem der miteinander zu verriegelnden Gehäuseteile eine Blattfeder mit einem Ende angebracht ist, an derem freien Ende ein in eine Öffnung des andern Gehäuseteiles einrastbarer Verriegelungsbolzen befestigt ist.
Die erfindungsgemässe Einrichtung, die auf einfache Weise ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen zur Verriegelung von verschwenkbaren oder schiebbaren Gehäuseteilen dient, vermeidet dif angeführ- ten Nachteile dadurch, dass die Blattfeder an der Aussenseite des im verriegelten Zustand aussenliegenden Gehäuseteiles angeordnet ist und dass der Verriegelungsbolzen durch eine Öffnung in der Wand dieses
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Gehäuseteiles ragend in ein zur Aufnahme desselben dienendes Langloch eines Bügels einsteckbar ist, der anschliessend an das Langloch eine schräg nach innen weisende Abwinkelung besitzt, wobei die Blatt- feder eine in an sich bekannter Weise durch Abwinkelung gebildete Handhabe aufweist, die nach aussen gerichtet ist.
Die Montage und Demontage der beiden Gehäuseteile bei der erfindungsgemässen Einrichtung ist im
Gegensatz zu den bekannten Einrichtungen wesentlich einfacher durchführbar, da der auf dem einen Ge- häuseteil federnd angeordnete Verriegelungsbolzen mittels der Handhabe von aussen betätigt werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt. Fig. l zeigt einen Schnitt durch zwei mittels der erfindungsgemässen Verriegelungsvorrichtung verbindbare Teile eines Leuchtengehäuses, und in Fig. 2 sind diese Teile in Ansicht von vorne dargestellt. Fig. 3 zeigt die Verriegelungvorrichtung in Ansicht von oben.
Das Leuchtengehäuse, von dem in den Zeichnungen nur die Gehäusewand 1 zu sehen ist, ist mit einem verschwenkbaren Klappdeckel 2 versehen, der mit strichlierten Linien in einer nach oben verschwenkten Lage nochmals angedeutet ist. Zur Verriegelung des Klappdeckels 2 mit der Gehäusewand 1 dient ein Verriegelungsbolzen 3, der am freien Ende einer an der Gehäusewand 1 angebrachten Blattfeder 4 angeordnet ist und durch eine Öffnung in der Gehäusewand 1 hindurch in ein Langloch eines am Klappdeckel 2 befestigten Bügels 5 einsteckbar ist. Die Blattfeder 4 ist mittels Nieten 6 unter Vorspannung an der Gehäusewand 1 befestigt und weist an ihrem freien Ende eine Abwinkelung 7 auf, die den Zweck hat, als Handhabe das Öffnen der Verriegelung zu erleichter.
Der Bügel 5 ist gegen seine Mitte zu abgeschrägt, um das Schliessen der Verriegelungseinrichtung ohne Betätigung der Blattfeder 4 zu ermöglichen. Eine weitere Erleichterung der Schliessbewegung wird durch Abrundung der Kanten des Verriegelungsbolzens 3 erzielt.
Ein über der Blattfeder 4 etwa in der Höhe des Verriegelungsbolzens 3 angeordneter Begrenzungsbügel 8 verhindert ein Überspannen der Blattfeder 4. Mit 9 sind auf dem Rand der Gehäusewand 1 aufgesetzte Reiter aus elastischem Material, z. B. Schaumstoff, bezeichnet, die einen Schliessrückdruck erzeugen und auch einen lockeren Sitz des Klappdeckels 2 vermeiden.