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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung eines Toilettendeckels.
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Stand der Technik
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Aus der Patentschrift
EP 1 199 020 B1 ist eine Montagestruktur für einen Toilettensitz bekannt, die an einem Keramikbecken der Toilette angeordnet ist. Die Montagestruktur umfasst einen Dämpfer, einen Adapter und eine Befestigungseinheit.
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Die Befestigungseinheit ist an dem Keramikbecken befestigt und beinhaltet einen Stift. Der Adapter ist mit dem Dämpfer verbunden. Der Dämpfer dient zum Dämpfen des Toilettendeckels. Demgemäß ist der Toilettendeckel drehbar mit dem Dämpfer verbunden. Der Adapter weist ein Sackloch auf, in das der Stift der Befestigungseinheit gesteckt wird.
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Dadurch, dass der Stift in das Sackloch des Adapters gesteckt wird, wird die Bewegung in der horizontalen und vertikalen Richtung sowie die Drehbewegung des Adapters und des Dämpfers begrenzt. Daher ist eine Begrenzungsstruktur gebildet.
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Aus dem Dokument
CN 203828832 U ist eine Verbindungsstruktur für einen Toilettendeckel mit einem Keramikbecken bekannt, die umfasst: eine Befestigungsplatte, die an dem Sitzbecken befestigt ist und ein Positionierloch besitzt, an dessen Innenwand eine Aufnahmeausnehmung ausgebildet ist, eine Mutter, die in der Aufnahmeausnehmung angeordnet ist, ein Befestigungselement, das eine Befestigungsstange und einen Befestigungskopf an einem Ende der Befestigungsstange aufweist, wobei die Befestigungsstange ein Gewinde besitzt und in die Mutter eingeschraubt wird, wobei der Befestigungskopf Rastnuten besitzt, und eine Positionierfeder, die an dem Toilettendeckel angeordnet ist und zwei Federblätter aufweist, die an die Form des Befestigungskopfs angepasst und mit dem Befestigungskopf verrastet werden.
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Der Befestigungskopf begrenzt in Verbindung mit der Positionierfeder die horizontale Bewegung des Toilettendeckels. Da die Rastnuten bogenförmig ausgebildet sind, sind die Federblätter jeweils mit einem bogenförmigen Vorsprung ausgebildet. Die bogenförmigen Vorsprünge der Federblätter rasten in die Rastnuten der beiden bogenförmigen Federblätter ein, wodurch die horizontale Bewegung des Toilettendeckels begrenzt wird. Durch die Bogenform ist die Verrastung nicht zuverlässig. Zudem besitzt die Positionierfeder einen komplizierten Aufbau.
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Aufgabe der Erfindung
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Befestigungsvorrichtung eines Toilettendeckels zu schaffen, die eine hohe Stabilität aufweist und ein Lösen vermeiden kann.
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Diese Aufgabe wird durch die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung eines Toilettendeckels gelöst, die einen Stift, eine Befestigungseinheit und eine Klammer umfasst, wobei die Befestigungseinheit an dem Sitzbecken befestigt ist und ein Steckloch enthält, wobei im Steckloch die Klammer angeordnet ist, wobei der Stift an einem Ende durch ein Gelenkteil mit dem Toilettendeckel verbunden ist, wobei das andere Ende des Stifts eine Nut besitzt, wobei der Stift in das Steckloch gesteckt wird und die Klammer in die Nut eingreift.
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Die Klammer ist durch einen U-förmigen Draht gebildet, wobei der Stift von der Klammer geklemmt wird.
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Die Klammer ist durch einen U-förmigen Draht gebildet, wobei die Senkrechtschenkel der U-förmigen Klammer in die Ringnut eingreifen.
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Die Befestigungseinheit beinhaltet einen Halter, wobei die Klammer an dem Halter angeordnet ist, wobei der Halter eine Ausnehmung aufweist, wobei der Stift in das Steckloch gesteckt wird, wobei das Ende in der Ausnehmung aufgenommen wird, wobei die Klammer radial in die Nut eingreift.
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Der Halter weist zwei Begrenzungsstücke auf, die sich an den beiden Seiten der Ausnehmung befinden, wobei ein Begrenzungsstück an dem Boden der Klammer anliegt, wobei das andere Begrenzungsstück in die Öffnung der Klammer hineinragt, wobei der mittlere Bereich der Klammer in die Nut eingreift.
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Die Nut am anderen Ende des Stifts ist ringförmig ausgebildet.
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Das Ende des Stifts ist halbkugelförmig ausgebildet.
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Die Befestigungseinheit beinhaltet ein Unterteil und ein Oberteil, wobei sich der Halter zwischen dem Unterteil und dem Oberteil befindet, wobei das Steckloch an dem Oberteil angebracht ist.
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Die Befestigungseinheit beinhaltet einen Zierdeckel, der an dem Oberteil angeordnet ist.
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Die Befestigungseinheit beinhaltet ein Schraubenloch, wobei das Toilettenbecken ein Montageloch besitzt, wobei im Montageloch ein Dübel angeordnet ist, wobei eine Schraube durch das Schraubenloch geführt und in den Dübel geschraubt wird.
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Der Stift ist an einem Ende durch ein Gelenkteil mit dem Toilettendeckel verbunden. Das andere Ende des Stifts besitzt eine Nut, wobei der Stift in das Steckloch gesteckt wird und die Klammer in die Nut eingreift. Die Klammer klemmt den Stift und begrenzt eine horizontale Bewegung des Stifts. Wenn der Toilettendeckel gedreht wird, erzeugt der Stift nur eine axiale Kraft und keine radiale Kraft auf die Klammer. Die radiale Klemmkraft der Klammer auf den Stift 1 wird nicht beeinflusst, wodurch sich die Klammer nicht leicht von der Nut lösen lässt.
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Die U-förmige Klammer besitzt einen einfachen Aufbau und kann leicht hergestellt werden.
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Bei der Verbindungsstruktur gemäß dem Dokument
CN 203 828 832 U rasten die bogenförmigen Vorsprünge der Federblätter in die bogenförmigen Rastnuten des Befestigungskopfs ein, um eine horizontale Bewegung des Toilettendeckels zu begrenzen. Die bogenförmigen Rastnuten und die bogenförmigen Vorsprünge der Federblätter sind in der Axialrichtung parallel zueinander. Beim Drehen des Toilettendeckels erzeugen die bogenförmigen Rastnuten eine radiale Kraft auf die bogenförmigen Vorsprünge, die der Klemmkraft der bogenförmigen Vorsprünge entgegen gerichtet ist. Dadurch wird die Klemmkraft ausgeglichen.
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Bei der Montagestruktur gemäß dem Patent
EP 1 199 020 B1 weist der Adapter ein Sackloch auf, in das der Stift der Befestigungseinheit gesteckt wird, um die Verschiebung und die Drehung des Adapters zu begrenzen. Im Vergleich mit den herkömmlichen Lösungen kann die Erfindung die Verschiebung und die Drehung des Stifts wirksam begrenzen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 eine Explosionsdarstellung der Erfindung,
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2 eine Schnittdarstellung der Erfindung,
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3 eine Darstellung der Erfindung im Teilschnitt,
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4 eine weitere Darstellung der Erfindung im Teilschnitt,
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5 eine perspektivische Darstellung der Klammer und des Halters der Erfindung, und
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6 eine Darstellung der Verbindung der Erfindung mit dem Toilettendeckel.
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Wege zur Ausführung der Erfindung
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen näher beschrieben.
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Wie aus den 1 bis 6 ersichtlich ist, umfasst die Erfindung einen Stift 1, eine Befestigungseinheit 2 und eine Klammer 3.
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Die Befestigungseinheit 2 ist an dem Toilettenbecken (nicht dargestellt) befestigt und enthält ein Steckloch 21. Wie aus 1 ersichtlich ist, ist das Steckloch 21 von der Befestigungseinheit 2 erhöht ausgebildet. In der Durchgangsbohrung 21 ist die Klammer 3 angeordnet.
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Der Stift 1 ist an einem Ende durch ein Gelenkteil 4 mit dem Toilettendeckel 5 verbunden. Das Gelenkteil 4 weist üblicherweise einen Adapter und einen Dämpfer auf. Der Außendeckel des Toilettendeckels 5 ist drehbar mit dem Adapter verbunden. Der Sitzring des Toilettendeckels 5 ist drehbar mit dem Dämpfer 1 verbunden. Der Stift 1 ist mit einem Ende an dem Adapter befestigt. Diese Technik ist bekannt und wird somit nicht detailliert beschrieben.
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Das andere Ende 11 des Stifts 1 besitzt eine Nut 12. Wenn der Stift 1 in das Steckloch 21 gesteckt wird, greift die Klammer 3 in die Nut 12 ein, um eine horizontale Bewegung des Stifts 1 zu begrenzen.
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Die Klammer 3 ist vorzugsweise durch einen U-förmigen Draht gebildet und weist somit einen einfachen Aufbau und eine leichte Herstellung auf. Der Stift 1 wird von der Klammer 3 geklemmt. Die U-förmige Klammer 3 besitzt einen Querschenkel 31 und zwei Senkrechtschenkel 32. Die beiden Senkrechtschenkel 32 greifen in die Ringnut 12 ein.
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Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Nut 12 am anderen Ende des Stifts 1 ringförmig ausgebildet.
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Die Klammer 3 greift in die Nut 12 ein und klemmt den Stift 1. Wenn der Toilettendeckel 5 gedreht wird, erzeugt der Stift 1 nur eine axiale Kraft und keine radiale Kraft auf die Klammer 3. Die radiale Klemmkraft der Klammer 3 auf den Stift 1 wird nicht beeinflusst, wodurch sich die Klammer 3 nicht leicht von der Nut lösen lässt.
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Bei der Verbindungsstruktur gemäß dem Dokument
CN 203 828 832 U rasten die bogenförmigen Vorsprünge der Federblätter in die bogenförmigen Rastnuten des Befestigungskopfs ein, um eine horizontale Bewegung des Toilettendeckels zu begrenzen. Die bogenförmigen Rastnuten und die bogenförmigen Vorsprünge der Federblätter sind in der Axialrichtung parallel zueinander. Beim Drehen des Toilettendeckels erzeugen die bogenförmigen Rastnuten eine radiale Kraft auf die bogenförmigen Vorsprünge, die der Klemmkraft der bogenförmigen Vorsprünge entgegenwirkt. Dadurch wird die Klemmkraft aufgehoben.
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Damit der Stift 1 leicht in das Steckloch 21 gesteckt werden und die Klammer 3 leicht in die Nut 12 eingreifen kann, kann das Ende 11 des Stifts 1, das die Nut 12 aufweist, halbkugelförmig ausgebildet sein (2), um den Reibungswiderstand beim Herausziehen zu reduzieren.
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Die Befestigungseinheit 2 beinhaltet einen Halter 6. Wie aus 5 ersichtlich ist, ist die Klammer 3 an dem Halter 2 angeordnet. Der Halter 6 weist eine Ausnehmung 61 auf. Der Stift 1 wird in das Steckloch 21 gesteckt, wobei das Ende 11 in der Ausnehmung 61 aufgenommen wird. Die Klammer 3 greift radial in die Nut 12 ein.
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Der Halter 6 weist ferner zwei Begrenzungsstücke 62 auf, die sich an den beiden Seiten der Ausnehmung 61 befinden. Ein Begrenzungsstück 61 liegt an dem Boden der Klammer 3 an. Das andere Begrenzungsstück 61 ragt in die Öffnung der Klammer 3 hinein. Der mittlere Bereich der Klammer 3 greift in die Nut 12 ein, wodurch die Klammer 3 stabil positioniert wird.
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Im vorliegenden Ausführungsbeispiel beinhaltet die Befestigungseinheit 2 ein Unterteil 22 und ein Oberteil 23. Der Halter 6 befindet sich zwischen dem Unterteil 22 und dem Oberteil 23. Das Steckloch 21 ist an dem Oberteil 123 angebracht. Die Befestigungseinheit 2 beinhaltet weiter einen Zierdeckel 24, der auf an dem Oberteil 23 angeordnet ist.
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Wie aus 1 ersichtlich ist, beinhaltet die Befestigungseinheit 2 ein Schraubenloch 25. Das Toilettenbecken umfasst ein Montageloch (nicht dargestellt). Im Montageloch ist ein Dübel 26 angeordnet. Eine Schraube 27 wird durch das Schraubenloch 25 geführt und in den Dübel 26 eingedreht.
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Die Erfindung betrifft somit zusammenfassend eine Befestigungsvorrichtung eines Toilettendeckels, die einen Stift 1, eine Befestigungseinheit 2 und eine Klammer 3 umfasst, wobei die Befestigungseinheit 2 an dem Toilettenbecken befestigt ist und ein Steckloch 21 beinhaltet, wobei die Klammer 3 in dem Steckloch 21 angeordnet ist, wobei der Stift 1 an einem Ende durch ein Gelenkteil 4 mit dem Toilettendeckel 5 verbunden ist, wobei das andere Ende 11 des Stifts 1 eine Nut 12 besitzt, wobei der Stift 1 in das Steckloch21 gesteckt wird und die Klammer 3 in die Nut 12 eingreift. Dadurch weist die Erfindung eine hohe Stabilität auf und kann ein Lösen vermeiden.
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Die vorstehende Beschreibung stellt nur ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung dar und soll nicht als Definition der Grenzen und des Bereiches der Erfindung dienen. Alle gleichwertigen Änderungen und Modifikationen gehören zum Schutzbereich dieser Erfindung.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Stift
- 11
- Ende
- 12
- Nut
- 2
- Befestigungseinheit
- 21
- Steckloch
- 22
- Halter
- 23
- Oberteil
- 24
- Unterteil
- 25
- Schraubenloch
- 26
- Dübel
- 27
- Schraube
- 3
- Klammer
- 31
- Querschenkel
- 32
- Senkrechtschenkel
- 4
- Gelenkteil
- 5
- Toilettendeckel
- 6
- Halter
- 61
- Ausnehmung
- 62
- Begrenzungsstück
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 1199020 B1 [0002, 0021]
- CN 203828832 U [0005, 0020, 0036]