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Vorrichtung zur Befestigung von abnehmbaren Abdeckungen, insbesondere Leuchtenabdeckungen
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Bei der erfindungsgemässen Art der Befestigung von Abdeckungen, insbesondere Leuchtenabdekkungen, erfolgt die Montage bzw. Demontage gleichsam entsprechend dem"natürlichen"Empfinden der die Montagehandlung durchführenden Person, denn der Montagevorgang besteht im wesentlichen nur in einem Anschieben der Abdeckung an die die Abdeckung aufnehmenden Bau-bzw. Konstruktionsteile oder umgekehrt in einem Wegziehen der Abdeckung von dem die Abdeckung aufnehmenden Bau- bzw.
Konstruktionsteil. Dabei ist infolge der Wirkung der erfindungsgemässen Befestigungsfedern in der inneren Endlage derHalterungen eine ausreichende Sicherung der Abdeckung vor einem unbeabsichtigten Loslösen gegeben und dies, ohne dass'ein Werkzeug zu Hilfe genommen werden muss, da nämlich die Befestigungsfedern selbsttätig zur Wirkung gelangen, sobald sich die Halterung in ihrer inneren Endstellung befindet.
Zweckmässig ist es, wenn für die Halteschienen in dem die Abdeckung aufnehmenden Bau- bzw.
Konstruktionsteil Führungen vorgesehen sind, welche sich im wesentlichen über die gesamte Länge des einschiebbaren Teiles der Halteschienen erstrecken. Dabei ist es besonders günstig, wenn die Halterungen die Abdeckung von innen fassen. Auf diese Weise ist nämlich der Mechanismus der erfindungsgemässen Befestigungsvorrichtung zumindest in der endgültigen Montagelage der Abdeckung von aussen nicht sicht-' bar und daher einerseits vor Beschädigung weitgehend gesichert und wirkt anderseits nicht störend auf die lichttechnische und architektonische Funktion der Abdeckung.
Die erfindungsgemässe Befestigungsvorrichtung kann bei Abdeckungen, insbesondere Leuchtenabdek-
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der verschiedensten Art und Formgebung angewendet werden, insbesondere z. B. auch bei Leuchten-Befestigungsvorrichtung sind Deckenleuchten aller Art. Man kann die erfindungsgemässe Vorrichtung jedoch auch beispielsweise bei Wandleuchten und Freileuchten mit Erfolg anwenden.
Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnungen durch Ausführungsbeispiele näher erläutert, ohne darauf beschränkt zu sein.
Fig. 1-3 zeigen ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Befestigungsvorrichtung für eine Leuchtenabdeckung einer Deckenleuchte. Fig. l zeigt im Schnitt einen seitlichen Leuchtenrand, wobei sich die Leuchtenabdeckung im montierten Zustand befindet. Fig. 2 ist ein Schnitt gemäss I-I der Fig. l.
Fig. 3 ist eine der Fig. 2 analoge Schnittdarstellung, wobei sich die Leuchtenabdeckung jedoch in einem Zwischen-Montagezustand befindet. Fig. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Befestigungsvorrichtung für die Leuchtenabdeckung einer Deckenleuchte in einer der Fig. 2 analogen Darstellungsweise.
Beim Ausführungsbeispiel gemäss den Fig. 1-3 ist in einer Vertiefung der Raumdecke ein Leuchtengehäuse 1 eingebaut. An mehreren Stellen (wovon in den Fig. 1-3 nur eine dargestellt ist) sind imInneren des Leuchtengehäuses 1 als flache Hülsen ausgebildete Führungen 2 für die Halterungen 3 der aus Kunststoff bestehenden Leuchtenabdeckung 4 angebracht.
Das freie unterende derHalterungen 3 weist zwei nach aussen gerichtete, parallelgeführte plattenförmige Vorsprünge 5 auf und fasst einen von der Abdeckung 4 nach innen gerichteten leistenförmigen Vorsprung 6.
Die Führungen 2 sind mit einem Schlitz 7 ausgestattet, den eine mit der Halterung 3 verbundene Rippe 8 durchsetzt. Die beiden Endstellungen der beweglichen Halterung 3 sind durch den Anschlag der Rippe 8 am oberen (inneren) bzw. unteren (äusseren) Ende des Schlitzes 7 gegeben.
Die Rippe 8 der Halterungen 3 steht unter der Wirkung einer Befestigungsfeder, welche gemäss Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1-3 eine Schenkelfeder ist, deren zentrale Windungsachse senkrecht zur Bewegungsrichtung der Halterung 3 liegt, wobei der Schenkel 9 der Schenkelfeder seitlich an der Führung 2 fest anliegt, während der Schenkel 10 der Schenkelfeder an die Rippe 8 drückt und in seiner Lage je nach der momentanen Stellung der Rippe 8 verändert wird.
In der oberen (inneren) Endstellung der Halterung 3 (Fig. 1, 2) liegt der Schenkel 10 der Schenkelfeder an der unteren Kante der Rippe 8 an und drückt die Rippe 8 und damit auch die Halterung 3 nach oben. In dieser Stellung wird die an der Halterung 3 eingehängte Abdeckung 4 in der endgültigen Montagelage gehalten.
Soll die Leuchtenabdeckung 4 abmontiert werden, dann muss diese lediglich nach unten gezogen werden, u. zw. unter Überwindung der Kraftwirkung des Schenkels 10 der Schenkelfeder, wobei die Leuchtenabdeckung 4 zusammen mit der Halterung 3 in die in Fig. 3 dargestellte erfindungsgemässe Endstellung gelangt. In dieser Stellung liegt der Schenkel 10 der Schenkelfeder seitlich an der Rippe 8 an und übt so auf diese Rippe 8 bzw. auf die Halterung 3 lediglich einen seitlichen Druck aus. Ein ungewolltes plötzliches Zurückspringen der Halterung 3 in ihre obere (innere) Endstellung (Fig. l, 2) wird dadurch verhin- dert. Erst durch ein willkürliches Hochschieben der Leuchtenabdeckung 4 gelangt diese mit der Halterung 3
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wieder in die obere Endstellung gemäss den Fig. 1 und 2.
Der an der Rippe 8 anliegende Schenkel 10 der Schenkelfeder weist eine Kurvenform mit einer Auswölbung zur Rippe 8 hin auf. Durch entsprechende Gestaltung dieser Kurvenform des Schenkels 10 kann die Stärke und die Richtung der von der Schenkelfeder auf die Rippe 8 ausgeübten Federkraft in jeder Position der Rippe 8 zwischen den beiden Endstellungen den gegebenen Anforderungen angepasst werden.
Zwischen dem Rand der Leuchtenabdeckung 4 und einer entsprechenden Gegenfläche am Leuchten- gehäuse 1 ist eine elastische Dichtung 11 angeordnet. Die Dichtung 11 erfährt in der inneren Endstellung der Halterungen 3, also bei angerückter Leuchtenabdeckung 4, eine Pressung, die durch den oberen (inneren) Anschlag der Rippe 8 im Schlitz 7 der Führung 2 bestimmt ist, also von der Federkraft der Schenkelfeder nicht abhängt.
DasAusführungsbeispiel gemäss Fig. 4 unterscheidet sich gegen übe. dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1-3 im wesentlichen durch die Verwendung einer anders gearteten Befestigungsfeder. Als Befestigungsfeder wird zwar beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 4 wieder eine Schenkelfeder verwendet, deren zentrale Windungsachse senkrecht zur Bewegungsrichtung der Halterung 3 steht, jedoch ist beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 4 der Schenkel 9'der Schenkelfeder am Leuchtengehäuse 1 drehbar gelagert und der Schenkel 10'weist an seinem freien Ende eine ösenartige Drahtschleife 12 auf, die einen mit derHalterung 3 verbundenen und im Schlitz 7 der Führung 2 geführten Stift 13 mit Spiel umschliesst.
In der in Fig. 4 dargestellten oberen (inneren) Endstellung der Halterung 3 übt die Federkraft der Schenkelfeder 9', 10' auf den Stift 13 einen Druck aus, welcher eine nach oben gerichtete Komponente besitzt. Dadurch wird die Halterung 3 zusammen mit der an ihr befestigten Leuchtenabdeckung 4 in der dargestellten Stellung festgehalten. Beim Herabziehen der Halterung 3 wird die Schenkelfeder um ihren Drehpunkt 14 verschwenkt, wodurch die Schenkelfeder über eine Totpunktlage geführt wird und beim Anschlag des Stiftes 13 am unteren Ende des Schlitzes 7 in eine neue Ruhelage kippt, in der die Federkraft der Schenkelfeder den Stift 13 und damit die Halterung 3 in der unteren Endstellung festhält.
Im Rahmen der Erfindung sind noch zahlreiche weitere Ausführungsvarianten möglich, insbesondere hinsichtlich der erfindungsgemässen Befestigungsfedern, ferner hinsichtlich derVerbindungselemente zur lösbaren Verbindung zwischen den beweglichen Halterungen und den Abdeckungen. Weiters sei darauf hingewiesen, dass die zwischen zwei Endstellungen beweglichen Halterungen der Abdeckung in beliebiger Anzahl verwendet werden können und ausserdem nicht unbedingt die Form einer schmalen Schiene aufweisen müssen. Man kann statt dessen beispielsweise auch stabförmige Halterungen oder auch plattenförmige, sich über einen grossen Teil der Leuchienbteite erstreckende, Halterungen verwenden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur Befestigung von abnehmbaren Abdeckungen, insbesondere Leuchtenabdeckungen, mit einer unter der Wirkung einer Feder stehenden Abdeckungshalterung, die aus mindestens einer, aus dem die Abdeckung aufnehmenden Bau- bzw. Konstruktionsteil, z.
B. einem Leuchtengehäuse, ausziehbaren, vorzugsweise zwischen zwei festen Anschlägen beweglichen, Halteschiene besteht, deren freies Ende ein Haltorgan zur lösbaren Aufnahme der Abdeckung aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass an die Halteschiene (3) mindestens eine Befestigungsfeder (9, 10 ; 9', 10') angelenKt ist, welche in der inneren Endlage der Halteschiene (3) auf diese eine nach innen gerichtete Kraft ausübt, wogegen sie auf die teilweise oder bis zur äusseren Endlage ausgezogene Halteschiene (3) eine nach aussen oder eine quer zur Bewegungsrichtung der Halteschiene (3) gerichtete Kraft ausübt.