DE1026428B - Vorrichtung zur luft- und wasserdichten Befestigung von Abdeckwannen an Leuchtengehaeusen fuer roehrenfoermige Leuchtstofflampen - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur luft- und wasserdichten Befestigung von Abdeckwannen an Leuchtengehäusen für röhrenförmige Leuchtstofflampen Die Luft- und wasserdichte Abdichtung von langgestreckten Leuchtengehäusen für röhrenförmige Lampen, insbesondere bei Leuchten, deren lichtdurchlässige Abdeckwanne aus Kunststoff besteht, soll trotz der verhältnismäßig großen Abmessungen der Leuchtengehäuse so durchgeführt werden, daß die Abdeckwanne an jeder Stelle ihrer zur Anlage am Gehäuse kommenden Dichtungsfläche mit ausreichendem und annähernd gleichmäßigem Druck gegen das zwischengeschaltete Dichtungselement gepreßt wird. Dieses technische Problem steht der Wirtschaftlichkeit in der Herstellung einer derartigen Befestigungs- und Abdichtungsvorrichtung entgegen. Aus diesem Grunde sind vielfach Konstruktionen bekannt, die auf verhältnismäßig einfache Weise Befestigungs- und Abdichtungsvorrichtungen darstellen, die jedoch zumeist den obengenannten Erfordernissen nicht voll Genüge leisten. Annähernd alle bekannten Ausführungen erzeugen durch Hebelverschlüsse, Schraubverschlüsse oder ähnliche Mittel Anpreßdrücke, die nur punktförmig oder bestenfalls auf verhältnismäßig kurze Strecken der Abdichtungsflächen wirken. In diesen Fällen sind die Dichtungsflansche, ?Nietstellen od. dgl. an den Kunststoffabdeckungen zum Teil sehr stark mechanisch belastet, so daß bei Alterung des Dichtungselementes an den weniger stark angepreßten Dichtungsflächen Gefahr der Undichtigkeit besteht, besonders in den Fällen, bei denen der Anpreßdruck auf Grund der erwähnten technischen Mängel absichtlich niedrig gehalten wurde. Die Korrosionsfestigkeit derartiger Befestigungs- und Abdichtungselemente ist ebenfalls in Frage gestellt. Es sind ferner Leuchten bekannt, bei denen die Abdeckwanne mit Hilfe von hebelartigen, in Längsrichtung der Leuchte drehbaren Verschlußstäben gegen das Leuchtengehäuse gepreßt wird. wobei diese unter Vorspannung stehenden Verschlußstäbe an einer Stelle am Ende des Leuchtengehäuses eingerastet sind.
• Ziel der Erfindung ist eine einfache und leicht herzustellende Vorrichtung zur luft- und wasserdichten Befestigung von Abdeckwannen an langgestreckten Leuchtengehäusen, mit deren Hilfe durch einen praktisch an jeder Stelle der Abdichtungsfläche gleichmäßigen Anpreßdruck das Leuchtengehäuse unter Zwischenschaltung eines Dichtungselementes mit einer mit einem nach außen gerichteten Flanschrad versehene lichtdurchlässige Abdeckwanne aus Kunststoff oder ähnlichem ?\-Saterial dicht verschlossen wird.
• Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur luft-und wasserdichten Befestigung von Abdeckwannen mit nach außen abgebogenem flanschartigem Rand an langgestreckten Leuchtengehäusen für röhrenförmige Leuchtstofflampen, deren Gehäuserand nach außen vorspringt und nach unten abgebogen ist. Die Vorrichtung nach der Erfindung ist gekennzeichnet durch zwei oder mehrere der Form der Abdeckwanne angepaßte, vorzugsweise U- oder gabelförmige, elastische Spannbügel, die mit ihren Enden in der ,Mitte oder fast in der Mitte der Längsseiten des Leuchtengehäuses um eine zur Querachse der Leuchte parallele Achse nach unten schwenkbar angebracht sind und einerseits bei geschlossener Leuchte unter den Flanschrand der Abdeckwanne greifen, ihn unter Zwischenschaltung eines Dichtungselementes gegen das Leuchtengehäuse dicht anpressen und je an einer oder mehreren Stellen am oder nahe am stirnseitigen Ende der Leuchte über am Leuchtengehäuse angebrachte konische Nasen eingesprengt, eingerastet oder ähnlich eingespannt sind, während sie andererseits in nach unten abgeschwenkter Lage die Abdeckwanne in abgesenkter Stellung halten.
• Durch die entsprechende Formgebung dieser Spannbügel tritt bei ihrem Andrücken gegen das Leuchtengehäuse eine annähernd gleichmäßige mechanische Federspannung auf, die über den Flansch der Abdeckwanne auf das Dichtungselement übertragen wird und durch das Einsprengen, Einrasten od. dgl. der Spannbügel in die konischen Nasen aufrechterhalten bleibt. Diese Spannbügel lassen sich technisch besser korrosionsfest gestalten als z. B. Kniehebelverschlüsse, Schrauben od. dgl., da sie keine Rillen, Nuten, Ecken usw. aufweisen, in denen sich Feuchtigkeit einnisten kann. Die Spannbügel können in einfacher Weise mit einem Kunststoff-, Lack-, Metallschutzüberzug oder einem anderen Schutzüberzug versehen werden. Durch die Befestigung dieser Spannbügel in der Mitte oder fast in der Mitte der Längsseite des Leuchtengehäuses und durch die Anbringung der Eiruspreng- bzw. Einrastmittel am oder fast am stirnseitigen Ende des Leuchtengehäuses läßt sich die mechanische Federwirkung vorteilhaft gestalten, so daß die Querschnitte der Spannbügel verhältnismäßig klein gehalten werden können. Ein weiterer Vorteil ist die Verwendung der Spannbügel in ihrer abgeschwenkten Lage als Aufnahmevorrichtung für die abgesenkte Abdeckwanne.
• Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung zeigen die Fig. 1 bis 5.
• Fig. 1 zeigt ein Leuchtengehäuse mit Abdeckwanne und Spannbügeln in geschlossener und offener Stellung; Fig.2 stellt in Aufsicht eine Abdeckwanne mit zweckmäßig angebrachten Aussparungen dar; Fig.3 und 4 zeigen die Befestigung der Spannbügel und die Lage des Flanschrandes der <4bdeckwanne und des Dichtungselementes in dem rinnenförmigen Rand des Leuchtengehäuses an dieser Stelle im senkrechten Teilschnitt; Fig.5 veranschaulicht eine Einspann- bzw. Einraststelle.
• Das Leuchtengehäuse 1 ist mit einem Rand in Form einer umlaufenden Verkleidungs- und Abdichtungsrinne 1' versehen, die den Abdichtungsflansch 3' der Abdeckwanne 3, das Dichtungselement 4 und zwei gabelartige Spannbügel s aufnimmt. Die Spannbügel 5 sind (s. Fig. 3) mit ihren hakenartigen Enden 5' in Bohrungen 6 der Grundfläche 7 der Verkleidungs-und Abdichtungsrinne 1' gelenkartig eingehängt, und zwar an Stellen in der Mitte oder fast in der Mitte der Längsseiten des Leuchtengehäuses 1. Wie in Fig. 1 dargestellt, kann das Leuchtengehäuse 1 zur Montage oder für Reparaturen durch Herunterschwenken der Bügel 5 geöffnet werden, wobei die herabhängenden Bügel s die abgesenkte Abdeckwanne 3 als Ablage aufnehmen. In geschlossener Stellung der Leuchte liegen die Bügel 5 mechanisch federnd gespannt auf dem Abdichtungsflansch 3' der Abdeckwanne 3 und werden durch das Einsprengen bzw. Einrasten über konische Nasen 1" (Fig: 5) in dieser Lage gehalten. Der Bügel 5 ist über die in Druckrichtung abgeschrägte Nase 1" in die unter der Nase entstandene Nische 1"' der Verkleidungs- und Abdichtungsrinne 1' eingesprengt.
• An den an den Einspreng- bzw. Einraststellen 8 zu liegen kommenden Teilen besitzen die Bügel 5 zweckentsprechende Biegungen 5" (Fig. 5), damit die erforderliche Druckwirkung erzielt wird. Die Bügel s sind auf ihre ganze Länge hin entgegen der Andruckrichtung leicht angebogen, vorzugsweise ihr Mittelteil 5"'; um die notwendige Federwirkung äu erreichen. Damit beim Öffnen der Leuchte der Flanschrand 3' der Abdeckwanne an den gelenkartigen Befestigungsstellen-6 der Bügel -und an den Einspreng-bzw. Einraststellen 8 vorbeigeführt `werden kann, ist, sofern die Elastizität der Abdeckwanne 3 allein nicht hierzu ausreicht, die Wanne 3 an diesen Stellen zu deformieren, vorzugsweise sind an diesen Stellen entsprechende Aussparungen 3" im Flanschrand der Wanne vorzusehen (Fig.2).
• Fig. 4 zeigt die Befestigung eines Spannbügels 5 mit Rechteckquerschnitt. Der Bügel 5 ist mittels Bolzen, Niete 9 od. dgl. an der Außenwand der V erkleidungs- und Abdichtungsrinne 1' des Leuchtengehäuses gelenkartig befestigt.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE 1. Vorrichtung zur luft- und wasserdichten Befestigung von Abdeckwannen mit nach außen abgebogenem flanschartigem Rand an langgestreckten Leuchtengehäusen für röhrenförmige Leuchtstofflampen, deren. Gehäuserand nach außen vorspringt und nach unten abgebogen ist, gekennzeichnet durch zwei oder mehrere der Form der Abdeckwanne (3) angepaßte, vorzugsweise U- oder gabelförmige, elastische Spannbügel (5), die mit ihren Enden (5') in der Mitte oder fast in der Mitte der Längsseiten des Leuchtengehäuses (1) um eine zur Querachse der Leuchte parallele Achse nach unten schwenkbar angebracht sind und einerseits bei geschlossener Leuchte unter den Flanschrand (3') der Abdeckwanne greifen, ihn unter Zwischenschaltung eines Dichtungselementes (4) gegen das Leuchtengehäuse (1) dicht anpressen und je an einer oder mehreren Stellen (8) am oder nahe am stirnseitigen. Ende der Leuchte über am Leuchtengehäuse angebrachte konische Nasen (1") eingesprengt, eingerastet oder ähnlich eingespannt sind, während sie andererseits in nach unten abgeschwenkter Lage die Abdeckwanne (3) in abgesenkter Stellung halten.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannbügel (5), deren gelenkartige Befestigungen (6) und vorzugsweise auch die konischen Nasen für das Einsprengen bzw. Einrasten der Spannbügel in der durch den Gehäuserand gebildeten Rinne (1') verdeckt angeordnet sind.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da- durch gekennzeichnet, daß Spannbügel mit Querschnitten verschiedener Form verwendet sind, z. B. mit Rund-, Rechteck- oder Rohrquerschnitt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 820 589; deutsche Patentanmeldungen Sch 12002 VIII c/21 f, Sch 12003 VIII c/'21 f; deutsche Gebrauchsmuster-Nr. 1698 308, 1692061.