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Verbindungsstück für Leuchten mit schienen-
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förmigen Teilen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verbindungsstück
für Leuchten mit schienenförmigen Teilen, insbesondere Leuchten mit einer Leuchtstofflampe,
die zu Lichtbändern aneinandergereiht werden, wobei das Verbindungsstück ein Profilschienenstück
mit einer nach außen offenen Längsseite ist, das in die schienenförmigen Teile der
zu verbindenden Leuchten passend einschiebbar und mit diesen verklemmbar ist.
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Zur Erfüllung bestimmter Beleuchtungsaufgaben, besonders in Gewerbebetrieben,
werden häufig Leuchten mit Leuchtstofflampen zur Schaffung sogenannter Lichtbänder
stirnseitig miteinander verbunden. Zu diesem Zweck sind bereits Verbindungsstücke
bekannt geworden, die jeweils aus Schienenstücken mit im wesentlichen C-förmigen
Querschnittsprofil bestehen, welche in die schienenförmigen Teile der zu verbindenden
Leuchten passend eingeschoben und durch zahlreiche Klemmschrauben mit diesen verbunden
werden. Diese Verbindungsmethode ist jedoch, bedingt durch die Vormontage der zahlreichen
Klemmschrauben und deren Anziehen am Einbauort der Leuchten umständlich. Außerdem
besteht immer die Gefahr, daß einige der Klemmschrauben verloren gehen. Schließlich
bewirken
die punktförmigen Angriffsflächen der Klemmschrauben unerwünschte bleibende Deformierungen
an den schienenförmigen Leuchtenteilen, wobei auch die Gefahr besteht, daß an diesen
Stellen der Lack abspringt und sich Rost ansetzt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Montagearbeit bei der
Herstellung von Lichtbändern wesentlich zu vereinfachen und die Gefahr von bleibenden
Deformierungen der Leuchtenteile sowie von Lackbeschädigungen bei der Verbindung
der einzelnen Leuchten auszuschließen.
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Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß a) in der
der offenen Längsseite gegenüberliegenden Seite des Profilschienenstücks mindestens
zwei im wesentlichen rechteckige Aussparungen vorgesehen sind, b) an den queraxial
einander gegenüberliegenden Rändern jeder Aussparung Lagerelemente für je einen
mit entsprechenden Lagerzapfen oder dgl. versehenen Spannhebel angeordnet sind und
c) jeder Spannhebel wenigstens einen exzenterförmigen Vorsprung aufweist, der bei
Verschwenkung des Spannhebels über eine Totpunktlage hinaus in seine im wesentlichen
parallel zur Profilschienenstück-Längsachse verlaufenden Wirkposition durch die
Aussparung so weit hindurchtritt, daß der Vorsprung an dem zugeordneten schienenförmigen
Teil der Leuchte bei elastischer Verformung dieses schienenförmigen Teils und/oder
des Profilschienenstücks klemmend anliegt, und der Spannhebel in dieser Wirkposition
durch die von der elastischen Verformung ausgehenden Rückstellkräfte gesichert ist.
Durch ein solches Verbindungs- bzw. Profilschienenstück mit verschwenkbaren Spannhebeln
wird die Herstellung von Lichtbändern durch aneinandergereihte
Leuchten
erheblich vereinfacht, denn man braucht, nachdem das Profilschienenstück in den
schienenförmigen Teilen der jeweils zu verbindenden Leuchten entsprechend positioniert
ist, lediglich die Spannhebel von Hand (es werden also keine Werkzeuge benötigt)
umzulegen, wobei schon in der Regel zwei Spannhebel je Verbindungs-bzw. Profilschienenstück
ausreichen. Der oder die exzenterförmigen Vorsprünge an jedem Spannhebel können
mit einem relativ großen Auflagebereich ausgeführt sein, wodurch beim Umlegen der
Spannhebel in ihre Wirkposition die Gefahr bleibender Deformierungen an den schienenförmigen
Teilen der Leuchten praktisch ausgeschlossen ist. Ferner können die exzenterförmigen
Vorsprünge so beschaffen sein, daß auch eine Lackbeschädigung an den schienenförmigen
Teilen der Leuchte vermieden ist. Die Federung des Materials der schienenförmigen
Teile der Leuchten und/oder der Profilschienenstücke wird vorteilhaft dafür genutzt,
die über ihre Totpunktlage hinaus verschwenkten Spannhebel in ihren Wirkpositionen
zu sichern. Von Vorteil ist auch, daß die Spannhebel in ihren Klemmpositionen im
wesentlichen parallel zur Profilschienenstück-Längsachse und damit platzsparend
liegen.
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Weitere Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen
hervor. Die Weiterbildung der Erfindung entsprechend Anspruch 2 bringt den Vorteil,
daß die Gefahr bleibender Deformierungen der schienenförmigen Leuchtenteile bei
Herstellung der Verbindung weiter verringert wird. In diesem Sinne wirkt auch die
Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 3. Die exzenterförmigen Vorsprünge greifen
in diesem Fall nämlich neben Längskanten der schienenförmigen Leuchtenteile
an,
also an einem durch diese Längskanten ausgesteiften Bereich der Leuchtenteile.
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Die Merkmale des Anspruches 4 bringen den Vorteil, daß die Spannhebel
materialsparend in gleichwohl hochfester Ausführung hergestellt werden können.
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Gemäß den Ansprüchen 5 und 6 können die Spannhebel durch Spritzteile
aus Kunststoff oder Metall oder auch aus Stanz-Formteilen gebildet sein. Bei Verwendung
von Kunststoff ist das Problem der Lackbeschädigung beim Umlegen der Spannhebel
von vorneherein ausgeschaltet.
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Bestehen dagegen die Spannhebel aus z.B. Stanz-Formteilen, können
die exzenterförmigen Vorsprünge zur Erzielung des gleichen Erfolgs z.B. mit einem
Kunststoffüberzug versehen sein.
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Wenn entsprechend Anspruch 8 die Lagerelemente für die Spannhebel
aus streifenförmigen Lagerbügeln bestehen, die ein Teil mit dem Profilstück bilden,
werden die Verbindungs- bzw. Profilschienenstücke baulich weiter vereinfacht und
damit entsprechend preiswerter.
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Die weitere Ausgestaltung der Erfindung entsprechend Anspruch 9 bringt
den Vorteil, daß die Montagearbeit noch einfacher wird. Die Abstandsnoppen erleichtern
nämlich das Einschieben des Profilschienenstücks in die Enden der schienenförmigen
Teile zweier zu verbindender Leuchten oder umgekehrt das Aufschieben dieser schienenförmigen
Teile auf das Profilschienenstück.
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Die Erfindung wird anschließend anhand der Zeichnungen eines Ausführungsbeispiels
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schrägansicht eines Verbindungs-
bzw.
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Profilschienenstücks, zur Hälfte eingeschoben in das eine Ende eines
schienenförmigen Teils einer Leuchte, sowie teilweise aufgebrochen; Fig. 2 verschiedene
Ansichten von zwei unterschiedlichen mit dem Profilschienenstück der Fig. 1 verwendbaren
Spannhebeln; Fig. 3 eine der Fig. 1 ähnliche Schrägansicht, in der jedoch zusätzlich
je ein Spannhebel in seiner unwirksamen und wirksamen Position gezeigt ist; Fig.
4 eine weitere der Fig. 3 ähnliche Schrägansicht, in der zusätzlich ein Abdichtungsgummi
am Stirnende des einen schienenförmigen Teils einer Leuchte gezeigt ist; Fig. 5
eine schematische Ansicht des offenen Stirnendes einer Leuchte mit einer Leuchtstofflampe
in strichpunktierten Linien und einem eingeklemmten Verbindungs-bzw. Profilschienenstück
und Fig. 6 einen Längsschnitt durch die Enden von zwei durch ein Verbindungs- bzw.
Profilschienenstück verbundenen schienenförmigen Teilen zweier Leuchten entsprechend
Fig. 5.
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Im folgenden wird die stirnseitige Verbindung von zwei Leuchten 10
beschrieben, die mit einer in Fig. 5 in strichpunktierten Linien angedeuteten Leuchtstofflampe
11 ausgerüstet sind. Aneinandergereiht ergeben zahlreiche solcher Leuchten 10 ein
sogenanntes Lichtband.
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Die Leuchte 10 des Ausführungsbeispiels weist ein9 z.B. an einer Decke
eines Gebäudes zu befestigendes schienenförmiges Teil 12 sowie einen aus einer Profilschiene
bestehenden Geräteträger 13 auf. Die Verbindungsvorrichtung
zwischen
dem schienenförmigen Teil 12 und dem Geräteträger 13, der Reflektor und die elektrischen
Teile der Leuchte sind zur Vereinfachung der Zeichnung weggelassen. Das schienenförmige
Teil 12 und der Geräteträger 13 können aus lackierten Blechteilen bestehen.
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Die stirn- oder endseitige Verbindung zweier Leuchten 10 erfolgt mit
Hilfe eines Verbindungs- bzw. Profilschienenstücks 14, das einen im wesentlichen
U-förmigen Querschnitt aufweist und umgekehrt passend in die Enden der schienenförmigen
Teile 12 der zu verbindenden Leuchten je zur Hälfte eingeschoben wird. Um dieses
Einschieben des Profilschienenstücks 14 bzw. das Aufschieben der schienenförmigen
Teile 12 auf das Profilschienenstück 14 zu erleichtern, ist letzteres mit zahlreichen,
reihenweise angeordneten und nach außen vorspringenden Abstandsnoppen 15 und 16
versehen. Die an den beiden Schenkeln des Profilschienenstücks 14 vorgesehenen Abstandsnoppen
15 sind durch ausgestanzte und konvex nach außen gebogene Streifen gebildet, die
an ihren Enden mit den Schenkeln des Profilschienenstücks 14 verbunden sind. Die
Abstandsnoppen 16 am Stegabschnitt 17 des Profilschienenstücks 14 bestehen beispielhaft
aus einfachen nach außen gedrückten vollen Erhebungen. Aus den Fig. 5 und 6 geht
hervor, daß - außer den Spannhebeln 19 - lediglich diese Abstandsnoppen 15, 16 und
die freien Längsränder 18 an den beiden Schenkeln des Profilschienenstücks 14 in
Anlage mit den Innenseiten der schienenförmigen Leuchten-Teile 12 stehen.
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Die eigentliche Klemmverbindung zwischen dem Profilschienenstück 14
und den schienenförmigen Teilen 12 der beiden zu verbindenden Leuchten erfolgt mit
Hilfe zweier Spannhebel 19, die an dem Profilschienen-
stück 14
schwenkbar gelagert sind. Die Spannhebel 19 können an ihrem einen Ende zwei randseitig
angeordnete, exzenterförmige Vorsprünge 20 aufweisen, wie im rechten Teil der Fig.
2 angedeutet ist oder auch nur einen exzenterförmigen Vorsprung 20', wie in der
Fig 2 bei den links abgebildeten Spannhebeln 19' gezeigt ist.
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In beiden Fällen sind die exzenterförmigen Vorsprünge 20 bzw. 20'
mit planen Auflageflächen 21 bzw.
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21' versehen, die mit den Innenseiten der schienenförmigen Leuchten-Teile
12 zusammenarbeiten. Im Falle des Spannhebels 19 gehen die zwei exzenterförmigen
Vorsprünge 20 in randseitige Stege 22 am Spannhebel 19 über, die sich bis zum gegenüberliegenden
Ende des Spannhebels 19 erstrecken. Dadurch ist diese Ausführung trotz Materialeinsparung
genügend stabil. Ferner weisen beide Varianten von Spannhebeln 19, 19' im Bereich
der exzenterförmigen Vorsprünge 20 bzw. 20' seitlich abstehende Lagerzapfen 23 bzw.
23' auf. Die Lagerung zum Beispiel der Spannhebel 19 an dem Profilschienenstück
14 ist wie folgt: In jeder Hälfte des Profilschienenstücks 14 ist im Stegabschnitt
17 eine im wesentlichen rechteckige Aussparung 24 vorgesehen (Fig. 1). An den queraxial
einander gegenüberliegenden Rändern jeder Aussparung 24 sind Lagerelemente in Form
streifenförmiger Lagerbügel 25 zur Aufnahme der Lagerzapfen 23 der Spannhebel 19
vorgesehen. Diese streifenförmigenLagerbügel 25 sind durch Ausstanzen und bogenförmiges
Biegen gegen die offene Längsseite des Profilschienenstücks 14 hergestellt, wobei
jeder Lagerbügel 25 an seinen beiden Enden mit dem Stegabschnitt 17 des Profilschienenstücks
14 verbunden bleibt. Die Anordnung ist ferner so getroffen, daß jeder Spannhebel
19 nur diagonal in eine
Aussparung 24 eingeklipst werden kann.
Nach diesem Einklipsen ist der Spannhebel 19 unverlierbar mit dem Profilschienenstück
14 verbunden.
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Beim vorstehend erläuterten Einschieben des Profilschienenstücks 14
in die Enden der schienenförmigen Teile 12 nehmen die Spannhebel 19 ihre in Fig.
6 in gestrichelten Linien gezeigte unwirksame Position ein.
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Zur Herstellung der Klemmverbindung werden dann die Spannhebel 19
über ihre Totpunktlage hinaus in eine im wesentlichen parallel zur Profilschienenstück-Längsachse
verlaufenden Wirkposition umgelegt, wie in den Fig. 3 und 4 rechts in gestrichelten
Linien und in Fig. 6 durch volle Linien angedeutet ist. Dabei treten die exzenterförmigen
Vorsprünge 20 soweit durch jede Aussparung 24, daß sich die Vorsprünge 20 mit ihrer
planen Auflagefläche 21 gegen die Innenseite der schienenförmigen Teile 12 der zu
verbindenden Leuchten 10 klemmend anlegen, wobei sowohl diese schienenförmigen Teile
12 als auch das Profilschienenstück 14 geringfügig elastisch verformt werden. Die
von dieser olastischen Verformung ausgehenden Rückstelikräfte sichern die Spannhebel
19 in ihren Wirkpositionen. Zum Lösen der Klemmverbindung braucht man die beiden
Spannhebel 19 lediglich um etwa 90" in ihre unwirksamen Stellungen zu verschwenken.
Dies alles kann vorteilhaft von Hand, also werkzeuglos erfolgen.
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Bei Verwendung von Spannhebeln 19 mit zwei exzenterförmigen Vorsprüngen
20 ist es zweckmäßig, wenn diese in einem solchen Abstand voneinander angeordnet
sind,
daß sie in Wirkposition des Spannhebels möglichst nahe an
Längskanten der schienenförmigen Leuchten-Teile 12 angreifen.
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An den freien Längsrändern 18 der beiden Schenkel des Profilschienenstücks
14 sind einander gegenüberliegend flache Aussparungen 26 ausgearbeitet, durch welche
ein Abdichtungsgummi 27 (Fig. 4) hindurchtreten kann.
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Dieser Abdichtungsgummi 27 wird zwischen den Stirnrändern der schienenförmigen
Teile 12 der beiden zu verbindenden Leuchten eingeklemmt, um eine staubdichte Verbindung
zu erhalten.