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Die Erfindung betrifft ein flachbauendes Profilverbinder-System für kollinear stirnseitig aneinander reihbare, langgestreckte Profilkörper, wobei die Profilkörper eine Montageseite und einen Komponentenaufnahmeraum aufweisen, sowie einen im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt besitzen und der zwischen den U-Schenkeln befindliche Abschnitt die Montageseite bildet und diese hin zum Komponentenaufnahmeraum abgrenzt, weiterhin stegartige Verlängerungen der U-Schenkel zur Montageseite weisende, in Längsrichtung des jeweiligen Profilkörpers verlaufende Nuten besitzen, wobei in die Nuten eine Verbinderschiene einschiebbar ist, welches mindestens zwei der Profilkörper an ihren jeweiligen Stirnseiten übergreift, gemäß Oberbegriff des Anspruches 1.
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Aus der
DE 10 2019 111 626 A1 ist ein Profilverbinder zum Verbinden eines ersten Profils mit einem zweiten Profil, mit einem in eine hinterschnittene erste Nut des ersten Profils axial einschiebbaren und/oder seitlich eindrehbaren länglichen Körper vorbekannt, der in einem Stirnseitenbereich einen T-förmigen Kopf aufweist, der in eine hinterschnittene zweite Nut des zweiten Profils einschiebbar und/oder eindrehbar ist und im eingesetzten Zustand die zweite Nut hintergreift. Darüber hinaus ist ein Abschnittselement vorgesehen, wobei zur Fixierung des Profilverbinders an dem ersten Profil der längliche Körper und das Abschnittselement ausschließlich mittels zumindest einer Fixierschraube innerhalb der ersten Nut gegeneinander vorgespannt sind.
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Mittels dieser Lösung können die zur Fixierung des Profilverbinders erforderlichen, auf das Profil wirkenden Kräfte in einfacher Weise auf eine relativ große Fläche innerhalb der Profilnut verteilt werden.
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Zur Herstellung der gewünschten Verbindung ist jedoch die Fixierschraube mit Hilfe eines Werkzeuges zu betätigen, was sowohl herstellungsseitig als auch in der Handhabung zusätzliche Aufwendungen nach sich zieht.
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Der Profilverbinder zum Verbinden einer ersten Profilschiene mit einer zweiten Profilschiene zum Bereitstellen einer Deckenunterkonstruktion im Trockenbau gemäß
DE 20 2007 008 901 U1 weist eine Befestigungseinrichtung zum Befestigen des Profilverbinders an einen Seitenbereich der ersten Profilschiene und eine Aufnahmeeinrichtung zur Aufnahme eines stirnseitigen Endabschnittes der zweiten Profilschiene auf. Die Aufnahmeeinrichtung ist derart ausgebildet, dass ein stirnseitiger Endabschnitt der zweiten Profilschiene bei einem Profilverbinder, der an dem Seitenbereich der ersten Profilschiene befestigt ist, mittels einer Einführbewegung in die Aufnahmeeinrichtung aufgenommen werden kann, wobei eine Richtung der Einführbewegung im Wesentlichen parallel zu einer Längsachse der ersten Profilschiene verläuft.
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Bei einer Ausgestaltung ist die Aufnahmeeinrichtung so ausgebildet, dass der Endabschnitt der zweiten Profilschiene spielfrei in der Aufnahmeeinrichtung gehalten wird. Diesbezüglich ist eine Fixierung in drei, zumindest jedoch in zwei senkrecht zueinander verlaufenden Richtungen notwendig.
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Der bekannte Profilverbinder ist als ein einstückiges Blechbiegeteil ausgebildet, wobei Arretierelemente in Form von Biegelaschen vorgesehen sind. Die Aufnahmeeinrichtung besitzt einen im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt mit einem Basisabschnitt und zwei Seitenabschnitten, die im Wesentlichen senkrecht zum Basisabschnitt verlaufen. Die Seitenabschnitte besitzen einen lichten Abstand, der im Wesentlichen einer Profilhöhe des Endabschnittes der entsprechenden Profilschienen entspricht.
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Aus der gattungsbildenden
DE 20 2011 104 306 U1 ist ein Alu-Profilschienen-System für LED-Streifen vorbekannt. Das Profilschienen-System umfasst als eine Hauptkomponente eine als Endlosprofil ausgebildete Profilschiene mit einer rückseitigen Montageseite und einer vorderseitigen Beleuchtungsseite. Die Profilschiene wird mit ihrer rückseitigen Montageseite an einer Befestigungsseite, beispielsweise einer Wand oder Deckenfläche, fixiert. Die Profilschiene weist im Querschnitt gesehen eine horizontal verlaufende Grundplatte sowie zwei gegenüberliegende vertikale Außen-Seitenwände auf, so dass ein U-förmiger Raum ausgebildet ist. Die Grundplatte dient dabei als Befestigungsfläche für den LED-Streifen.
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Weiterhin umfasst die Profilschiene an ihrer rückseitigen Montageseite eine T-Nut, die sowohl zur Aufnahme einer T-Verbinderschiene als auch eines ersten Befestigungselementes zur Deckenabhängung mit einem T-Fuß ausgeführt ist.
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Mit Hilfe der T-Verbinderschiene lassen sich mehrere Profilschienen miteinander verbinden, so dass auch sehr lange LED-Leuchten ausgebildet werden können. Die T-Verbinderschiene ist ebenfalls als ein Endlos-Profil ausgebildet und wird vorzugsweise als Meterware in definierten Systemlängen wie die Profilschiene bereitgestellt.
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Im montierten Zustand erstreckt sich insbesondere bei deckenabgehängten Systemen die T-Verbinderschiene über eine möglichst große Länge, wodurch eine hohe Stabilität und eine hohe Verbindungssteifigkeit des Systems erzielt werden soll.
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Es hat sich jedoch gezeigt, dass auch dann, wenn eine derartige vorbekannte Verbinderschiene quasi der gesamten Länge der zu verbindenden Profile entspricht, keine ausreichende Stabilität gewährleistet ist. Insbesondere kann es bei mechanischen Erschütterungen zu Schwingungen kommen, die sich als unangenehme Geräusche bemerkbar machen. Weiterhin erhöht sich die Masse des Gesamtsystems, wenn entsprechend lange Verbinderschienen eingesetzt werden müssen. Darüber hinaus erfordert die Ausbildung der T-Nut mit einer entsprechend komplementär ausgeführten Schiene zusätzlichen Bauraum, insbesondere höhenseitig, was dem Ziel einer möglichst filigranen Gestaltung des Gesamtsystems zuwiderläuft.
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Eine vergleichbare Lösung einer Leuchtenanordnung, bestehend aus zumindest zwei, zur Aufnahme zumindest eines Leuchteneinsatzes vorgesehenen, sich langerstreckenden Leuchtengehäusen, welche stirnseitig einander zugeordnet sind und die durch eine Verschraubung über ein Verbindungsstück mechanisch miteinander fixiert werden können, ist aus der
DE 20 2015 100 867 U1 bekannt.
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Zur Verschraubung wird in die Leuchtengehäuse jeweils im Bereich einer ihrer Stirnseiten eine Gewindebohrung eingebracht. Das Verbindungsstück weist zwei konusartige Ausnehmungen auf, wovon jeweils eine konusartige Ausnehmung eine der Gewindebohrungen zugeordnet ist. Die Mittelachsen der Gewindebohrungen und der zugeordneten konusartigen Ausnehmungen sind derart um einen bestimmten Betrag versetzt zueinander angeordnet, dass durch das Einschrauben von Schrauben in die Gewindebohrungen und deren Wirkverbindung mit den konusartigen Ausnehmungen die Leuchtengehäuse zwangsweise aufeinander zubewegt werden, solange, bis deren einander zugeordnete Stirnseiten unter Spannung einander zur Anlage kommen. Durch diese Lösung soll auf eine einfache Art und Weise eine Spaltbildung zwischen den einander zugeordneten Stirnseiten von Leuchtengehäusen wirkungsvoll vermieden werden.
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Die
DE 32 14 595 A1 offenbart ein Verbindungsstück für Leuchten mit schienenförmigen Teilen und zum Beispiel einer Leuchtstofflampe, die zu Lichtbändern aneinandergereiht werden. Als Verbindungsstück ist dort ein Profilschienenstück vorgesehen, an dem zwei Spannhebel mit exzenterförmigen Vorsprüngen schwenkbar gelagert sind. Bei Verschwenkung dieser Spannhebel über ihre Totpunktlage hinaus legen sich die Vorsprünge klemmend gegen die schienenförmigen Teile der Leuchten bei elastischer Verformung dieser schienenförmigen Teile und/oder des Profilschienenstücks.
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Aus dem Vorgenannten ist es daher Aufgabe der Erfindung, ein weiterentwickeltes, insbesondere flachbauendes Profilverbinder-System für kollinear stirnseitig aneinander reihbare, langgestreckte Profilkörper anzugeben, welches zum einen eine möglichst werkzeugfreie Montage und Demontage ermöglicht und das zum anderen eine unerwünschte Masseerhöhung vermeidet. Das zu schaffende System soll diesbezüglich auf eine Verbinderschiene zurückgreifen, die intuitiv handhabbar ist und welche kostengünstig hergestellt werden kann.
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Die Lösung der Aufgabe der Erfindung erfolgt gemäß der Merkmalskombination nach Patentanspruch 1, wobei die Unteransprüche zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen darstellen.
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Das erfindungsgemäße flachbauende Profilverbinder-System greift auf kollinear stirnseitig aneinander reihbare, langgestreckte Profilkörper zurück. Derartige Profilkörper sind beispielsweise für den Einsatz und den Aufbau sogenannter Lichtbänder vorbekannt.
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Die Profilkörper weisen eine Montageseite und einen Komponentenaufnahmeraum auf.
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Im Gebrauchszustand ist die Montageseite üblicherweise die Oberseite des Profilkörpers. Diese Montageseite weist bei einer Wandmontage zur betreffenden Wand und bei einer Deckenmontage zur Decke bzw. zu einer dort vorhandenen Unterkonstruktion.
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Der Komponentenaufnahmeraum entsteht bei einem im Wesentlichen einen U-förmigen Querschnitt aufweisenden Profilkörper zwischen den beabstandeten U-Schenkeln sowie dem Verbindungsabschnitt.
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Im Komponentenaufnahmeraum können Mittel zur Verdrahtung und zur Aufnahme von lichttechnischen Baugruppen, insbesondere lichtemittierenden Dioden, vorhanden sein.
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Die Anwendung des Profilkörpers im Zusammenhang mit dem vorgestellten System ist jedoch nicht auf lichttechnische Applikationen begrenzt. So können im Profilkörper auch sonstige Versorgungsleitungen oder anderweitige vor äußeren Einflüssen zu schützende Bauteile untergebracht bzw. aufgenommen sein.
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Der vorerwähnte, zwischen den U-Schenkeln befindliche Abschnitt bildet die Montageseite und grenzt damit selbige vom Komponentenaufnahmeraum ab.
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Weiterhin sind stegartige Verlängerungen der U-Schenkel vorhanden. Diese stegartigen Verlängerungen weisen bezogen auf die nach außen gerichtete Oberfläche der Montageseite einen Überstand auf und besitzen in Längsrichtung des jeweiligen Profilkörpers verlaufende Nuten.
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In die Nuten ist eine Verbinderschiene einschiebbar, welche mindestens zwei der Profilkörper an ihren jeweiligen Stirnseiten übergreift und sich über einen Teilabschnitt der Längsausdehnung des jeweiligen Profilkörpers erstreckt.
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Erfindungsgemäß weist nun die eingesetzte Verbinderschiene einen hutförmigen Querschnitt mit Rücksprungabschnitt und zwei seitlichen Schenkeln auf.
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Die seitlichen Schenkel sind so komplementär zu den Nuten im Profilkörper ausgebildet, dass mindestens abschnittsweise die seitlichen Schenkel von den Nuten im Profilkörper aufgenommen werden.
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Darüber hinaus ist im Rücksprungabschnitt der einen nutförmigen Querschnitt aufweisenden Verbinderschiene ein langgestrecktes Klemmteil eingesetzt, welches zwei in Längsrichtung gegenüberliegende Klemmarme besitzt.
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Jedem der Klemmarme ist ein Klemmhebel zugeordnet, wobei der jeweilige Klemmhebel einen die Verbinderschiene durchdringenden Betätigungsabschnitt und einen, zum jeweiligen Klemmarm gerichteten Pressabschnitt umfasst.
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Die Ausgestaltung erfolgt derart, dass mit Ausübung einer Kraft auf den Betätigungsabschnitt sich der Pressabschnitt in Richtung Klemmarm bewegt, wobei sich dann der jeweilige Klemmarm in Richtung Oberfläche der Montageseite bewegt und mit dieser in Kontakt kommt, so dass ein Kraftschluss entsteht.
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Auf diese Weise wird die Verbinderschiene zwischen die Nuten im Profilkörper und der Oberfläche der Montageseite geklemmt mit der Folge, dass die entsprechenden Profilkörper positionsgenau aneinander liegen und eine feste Montageeinheit bilden.
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In Ausgestaltung der Erfindung schließen der Betätigungsabschnitt und der Pressabschnitt des Klemmhebels einen Winkel größer 90°, insbesondere im Bereich zwischen 95° und 100°, ein, wobei die Länge des Betätigungsabschnittes um ein Vielfaches größer als die Länge des Pressabschnittes gewählt wird. Durch die Längenwahl wird die gewünschte Hebelwirkung auch zum Zweck der leichten und manuellen Betätigung gewährleistet. Durch die Wahl eines Winkels um einen definierten Betrag größer als 90° wird eine sichere Endposition der Klemmhebel in einer quasi Über-Totpunktlage gewährleistet, so dass ein unerwünschtes Lösen der Klemmhebelverbindung ausgeschlossen ist.
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Diesbezüglich weist der Pressabschnitt an seinem mit der Oberfläche des Klemmarmes in Kontakt kommenden Abschnitt eine Zahnung auf, die quasi ein Einkrallen und damit einen zusätzlichen Formschluß ermöglicht.
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Auch die Klemmarme selbst können in einer Ausgestaltung der Erfindung krallenartige Abwinkelungen besitzen, welche in Richtung Montageseite orientiert sind.
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Die Verbinderschiene mit Klemmteil wird stirnseitig in die Nuten des Profilkörpers eingeführt und es befinden sich beim Einführvorgang die Klemmarme in einem kraftfreien Zustand. Die Betätigungsabschnitte der Klemmhebel weisen in diesem Zustand von der Montageseite weg. Im Verbindungszustand sind die Klemmhebel derart umgelegt, dass die Betätigungsabschnitte auf der Oberfläche der Verbinderschiene anliegen. Durch das Umlegen der Klemmhebel, die selbst als flache Stanz-Biegeteile ausführbar sind, ergibt sich im Montagezustand eine äußerst flache Verbinderschiene, die nicht oder nur um einen sehr geringen Betrag über die stegartigen Verlängerungen der U-Schenkel hervorsteht.
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Es ist also die höhenmäßige Ausdehnung der Verbinderschiene mit umgelegten Klemmhebeln gleich oder kleiner als das Maß der stegartigen Verlängerung der U-Schenkel des Profilkörpers.
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Das langgestreckte Klemmteil weist erfindungsgemäß einen die Klemmarme verbindenden Bereich auf, mit welchem die Befestigung im Rücksprungabschnitt der Verbinderschiene ausführbar ist.
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Die Verbinderschiene besitzt zwei im Rücksprungabschnitt angeordnete, in Querrichtung verlaufende schlitzförmige Öffnungen, in welche jeweils ein Klemmteil einbringbar ist.
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Die Verbinderschiene, das Klemmteil und die Klemmarme können in bevorzugter Weise als kostengünstige Stanz-Biegeteile ausgeführt werden.
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An den gegenüberliegenden Stirnseiten der Verbinderschiene sind aufbiegbare Zungen zur Befestigung der Gesamtanordnung, zum Beispiel an einer Unterkonstruktion einer Decke vorgesehen.
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Im Komponentenaufnahmeraum können Leuchtmittel, elektrische Verdrahtungen, lichtstreuende oder lichtbündelnde Mittel angeordnet werden und es besteht die Möglichkeit über eine Vielzahl derartig ausgerüsteter erfindungsgemäß verbundener Profilkörper ein Lichtband zu gestalten.
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Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles sowie unter Zuhilfenahme von Figuren näher erläutert werden.
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Hierbei zeigen:
- 1 eine Darstellung der Einzelteile der Verbinderschiene mit hutförmigem Querschnitt, Rücksprungabschnitt sowie langgestrecktem Klemmteil mit Klemmarmen und Klemmhebeln, und zwar in einer Ansicht auf die Unterseite der Verbinderschiene;
- 2 eine Darstellung einer zur Verwendung vorgesehenen Verbinderschiene in Draufsicht, wobei der am Bild rechtsseitig erkennbare Klemmhebel sich in einer umgelegten Position befindet und der im Bild linksseitig dargestellte Klemmhebel eine solche Lage eingenommen hat, dass die Anordnung aus Verbinderschiene mit aufgenommenem Klemmteil kraftfrei und zum Einschieben in entsprechende Nuten eines Profilkörpers bereit ist (siehe 3 bis 7);
- 3 - 7 eine Abfolge der Handhabung des Einsatzes der Verbinderschiene zum Verbinden von zwei beispielhaft dargestellten Profilkörpern mit U-förmigem Querschnitt, wobei diese stegartige Verlängerungen der U-Schenkel Nuten besitzen, die in Längsrichtung des jeweiligen Profilkörpers verlaufen, wobei in die Nuten die Verbinderschiene eingeschoben werden kann;
- 4 einen Querschnitt durch den Profilkörper mit Verbinderschiene, die sich in Klemmposition befindet, wobei diesbezüglich die Klemmhebel mit ihrem Pressabschnitt am Klemmarm anliegen, der Klemmarm mit der Oberfläche der Montageseite des Profilkörpers in Kraftschluss steht und die seitlichen Schenkel der Verbinderschiene sich in einer Kraftschlussposition innerhalb der Nuten im Profilkörper befinden und
- 9 einen Längsschnitt durch den Profilkörper mit eingesetzter Verbinderschiene und den Details Z im kraftfreien Zustand sowie Y im Klemm- bzw. Kraftschluss-Zustand.
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Die in den 1 und 2 gezeigte Verbinderschiene 10 weist, wie ersichtlich, einen hutförmigen Querschnitt auf und besitzt einen Rücksprungabschnitt 11 mit zwei seitlichen Schenkeln 12.
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Weiterhin ist im Rücksprungabschnitt 11 ein langgestrecktes Klemmteil 13 einsetzbar, welches zwei, in Längsrichtung gegenüberliegende Klemmarme 14 besitzt.
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Jedem der Klemmarme 14 ist ein Klemmhebel 15 zugeordnet, wobei jeder der Klemmhebel 15 einen die Verbinderschiene 10 durchdringenden Betätigungsabschnitt 16 und einen zum jeweiligen Klemmarm 14 gerichteten Pressabschnitt 17 umfasst.
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Der Betätigungsabschnitt 16 und der Pressabschnitt 17 schließen einen Winkel um einen kleinen Betrag größer als 90° ein, wobei ersichtlich die Länge des Betätigungsabschnittes 16 um ein Vielfaches größer als die Länge des Pressabschnittes 17 ist, um die gewünschte Hebelwirkung zu erreichen.
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Der Pressabschnitt 17 weist an seinen mit der Oberfläche des Klemmarmes 14 in Kontakt kommendem Abschnitt eine Zahnung 18 auf.
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Auch die Klemmarme 14 können krallenartige Abwinkelungen 19 besitzen, welche in Richtung Montageseite (siehe 3 bis 7) orientiert sind.
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Der einsatzbereite Zustand der Verbinderschiene 10 ist in der 2 dargestellt, und zwar mit aufgerichtetem Betätigungsabschnitt 16 des im Bild links dargestellten Klemmhebels 15.
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Der im Bild rechts dargestellte Klemmhebel weist eine Position mit umgelegtem Betätigungsabschnitt 16 auf, wie dies im Ergebnis des Verbindungsvorganges gemäß 7 sich ergibt.
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Das langgestreckte Klemmteil 13 weist einen die Klemmarme 14 verbindenden Bereich 20 auf, mit welchem die Betätigung im Rücksprungabschnitt der Verbinderschiene 10 durch die umgebogenen Nasen 21, welche in Ausnehmungen 22 im Bereich 20 eingreifen, möglich ist. Zusätzlich kann eine Ausklinkung 23 vorgesehen sein, die in eine komplementäre weitere Ausnehmung 24 eintaucht.
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Die Verbinderschiene 10, das Klemmteil 13 und die Klemmhebel 15 können als metallische Stanz-Biegeteile ausgeführt werden.
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An den gegenüberliegenden Stirnseiten der Verbinderschiene 10 können aufbiegbare Zungen 25 zur Befestigung an einer Unterkonstruktion (nicht gezeigt) vorgesehen sein. Die Aufbiegerichtung ist in der 2 mit einer Pfeildarstellung symbolisiert.
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Mit Hilfe der 3 bis 7 sei die Montageabfolge unter Nutzung des flachbauenden Profilverbinder-Systems näher erläutert.
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Ein diesbezüglicher Profilkörper 1 weist eine Montageseite 2 und einen Komponenten-Aufnahmeraum 3 auf und besitzt einen im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt. Der zwischen den U-Schenkeln befindliche Abschnitt bildet die erwähnte Montageseite 2 und grenzt diese Seite hin zum Komponenten-Aufnahmeraum 3 ab.
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Weiterhin sind stegartige Verlängerungen 4 der U-Schenkel zur Montageseite weisend vorhanden. Diese stegartigen Verlängerungen 4 weisen in Längsrichtung des jeweiligen Profilkörpers 1 verlaufende Nuten 5 auf.
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Die Nuten sind so ausgebildet, dass diese mindestens Abschnitte der seitlichen Schenkel 12 der Verbinderschiene 10 aufnehmen können. Es kann also die Verbinderschiene 10 in die Nuten 5 eingeschoben werden, wie dies sich aus der Zusammenschau der 3 und 4 ergibt.
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Nachdem die Verbinderschiene 10 im Bereich des zu verbindenden Abschnittes des Profilkörpers 1 ihre gewünschte Position erreicht hat, wird mit Hilfe des Betätigungsabschnittes 16 der Klemmhebel 15 in Richtung des entsprechenden Klemmarmes 14 bewegt. Infolgedessen kommt der Pressabschnitt 17 in Kontakt mit der Oberseite des entsprechenden Klemmarmes 14. Der Klemmarm 14 mit seinen jeweils krallenartigen Abwinkelungen 19 kommt dann in Kontakt mit der Oberfläche der Montageseite 2, so dass sich der notwendige Kraftschluss einstellt.
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Danach wird gemäß Darstellung nach 5 bis 7 ein weiterer Profilkörper 1' unter Nutzung dort vorhandener Nuten über die Verbinderschiene 10 in Richtung des Profilkörpers 1 bewegt, bis sich eine kollinear stirnseitige Position gemäß 6 ergibt. Danach wird analog der Herstellung des notwendigen Kraftschlusses auch der zweite der Klemmhebel umgelegt, derart, dass mit Ausübung einer entsprechenden Kraft auf den Betätigungsabschnitt 16 sich der Pressabschnitt 17 in Richtung Klemmarm 14 bewegt und dieser mit der Oberfläche der Montageseite 2 in Kontakt zur Bildung des Kraftschlusses gelangt.
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Insbesondere aus den Darstellungen gemäß den 3 bis 7, aber auch im Hinblick auf die Querschnittsdarstellung nach 8 wird deutlich, dass unter Nutzung der Verbinderschiene 10 sich ein äußerst flachbauendes Profilverbinder-System ergibt, welches völlig werkzeugfrei montiert, aber auch demontiert werden kann.
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Die Querschnittsdarstellung durch einen Profilkörper mit in Kraftschluss befindlicher Verbinderschiene 10 lässt erkennen, dass im Kraftschluss-Zustand die krallenartigen Abwinkelungen 19 des betreffenden Klemmarmes 14 auf der Oberfläche der Montageseite 2 anliegen, wobei gleichzeitig der Pressabschnitt 17 auf der Oberseite des entsprechenden Klemmarmes 14 unter Kraftschluss und klemmend aufliegt, wobei der Betätigungsabschnitt 16 des entsprechenden Klemmhebels eine horizontale Lage und in Kontakt kommend mit der Verbinderschiene 10 einnimmt.
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Dieser Vorgang des Klemmens bzw. Lösens der kraftschlüssigen Verbindung unter Nutzung des flachbauenden Profilverbinder-Systems ist auch anhand der Darstellungen gemäß 9 mit dem Detail Z und Y nachvollziehbar.
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Im Zustand des Details Z befindet sich der betreffende Klemmhebel 15 in einem spannungs- bzw. kraftfreien Zustand. Die krallenartigen Abwinkelungen 19 befinden sich in einem Abstand zur Oberfläche der Montageseite des Profilkörpers 1 bzw. 1'.
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Gemäß der Darstellung Y ist der im Bild rechtsseitig gezeigte Klemmhebel 15 in Richtung Oberfläche des Verbinders 10 umgelegt. In dieser quasi Über-Totpunktlage wird eine Klemmkraft auf den entsprechenden Klemmarm 14 ausgeübt. Die krallenartigen Abwinkelungen 19 gelangen hierbei in innigen Kontakt mit der Oberfläche der Montageseite 2 unter Bildung des erforderlichen Kraftschlusses.
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Beim Einführen der Verbinderschiene 10 in die Nuten 5 des Profilkörpers 1 bzw. 1' sind also die Klemmarme 14 kraftfrei und es weisen die Betätigungsabschnitte 16 der Klemmhebel 15 von der Montageseite 2 weg. Im Verbindungszustand sind die Klemmhebel 15 derart umgelegt, dass die Betätigungsabschnitte 16 auf der Oberfläche der Verbinderschiene 10 an- bzw. aufliegen.
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Die Verbinderschiene 10 besitzt zwei im Rücksprungabschnitt 11 ausgebildete schlitzförmige Ausnehmungen 26, in welche jeweils einer der Klemmhebel 15 einbringbar ist.
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Im Komponenten-Aufnahmeraum 3 können beispielsweise Leuchtmittel, eine elektrische Verdrahtung und lichtstreuende oder lichtbündelnde Mittel angeordnet werden. Eine Vielzahl derartig ausgerüsteter verbunden Profilkörper 1; 1' kann zu einem Lichtband gefügt werden.