DE2925666A1 - Gestellaufbau - Google Patents
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Description
- Gestellaufbau
- Die Erfindung bezieht sich auf einen Gestellaufbau mit einem Sockel, einem von diesem emporragenden Stab, einem von letzterem seitwärts wegweisenden Halter und mindestens einem parallel zu dem Stab angeordneten Lagerstift.
- Der Gestellaufbau wird in erster Linie für Gegenstände eingesetzt, die als Glockenspiele bekannt sind, und umfaßt einen Sockel, der einen Halter für glockenartig ertönende Elemente, wie Glöckchen o.ä. trägt, und er weist ferner Lagerteile für einen Rotor mit Blättern auf.
- An dem Sockel des Glockenspiels sind Kerzen angebracht, und der von den brennenden Kerzen ausgehende Luftstrom versetzt den Rotor in Drehung. Dreht sich der Rotor, dann schlagen die an ihm lose befestigten Klöppel oder Kugeln an die Glöckchen an, wodurch ein schwaches Läuten erzeugt wird.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Gestellaufbau der eingangs genannten Art zu schaffen, der aus einfachen, sehr billiy herstellbaren Teilen besteht, und der rasch und auf einfache Weise zu einer stabilen und wirkungsvollen Einheit zusammengesetzt werden kann.
- Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die im Kennzeichen des Hauptanspruches angeführten Merkmale gelöst.
- Die Erfindung weist gegenüber bisher bekannten Gestellaufbauten die Vorteile auf, daß eine rasch zusammensetzbare, stabile Einheit aus kostengünstig herstellbaren Einzelteilen zusammengesetzt und jederzeit wieder zerlegt werden kann.
- Weitere, vorteilhafte Ausgestaltungen gehen aus den Unteransprüchen hervor.
- Die Erfindung wird an einem Ausführungsbeispiel mittels einer Zeichnung erläutert. Es zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht des Gestellaufbaus in Anwendung auf ein Glockenspiel, Fig. 2 eine Seitenansicht eines von zwei Einzelgegenständen, der einen Halter verkörpert, Fig. 3 einen Schnitt entlang einer Linie III-III in Fig. 2, und Fig. 4 eine Frontansicht eines bei dem Gestellaufbau verwendeten Stabes.
- Der erfindungsgemäße Gestellaufbau wird in Verbindung mit einem Glockenspiel beschrieben. Er ist aber nicht an ein Glockenspiel gebunden, sondern kann auch anderen Zwecken mit ähnlich gelagerten Aufgabenstellungen hinsichtlich der Funktion und/oder dem Aufbau dienen.
- Ein Sockel 1 (Fig. 1) hält mittels einer an ihm befestigten Buchse 19 einen Stab 2, der von dem Sockel emporragt und an seinem oberen Ende einen Halter 3 trägt, letzterer ist mit einem Lagerstift 4 versehen1 der mit dem Stab 2 in einer Achse liegt. Anstatt des Stabes 2 kann auch ein Rohr verwendet werden.
- Bei dem Ausführungsbeispiel, das als Glockenspiel verwendbar ist, weist der Sockel 1 Halter für Kerzen auf, und die oberen Enden der seitlich wegweisenden Arme des Halters sind mit Glocken versehen, und die sich drehende Welle trägt einen drehbaren Rotor aus Rotorblättern, der an einem Teil mit daran gehängten Klöppeln angebracht ist, die die Glöckchen in der oben beschriebenen Weise anschlagen. Da diese Teile des Glockenspiels keinen Teil der Erfindung bilden, sind sie in der Zeichnung nicht dargestellt und werden im folgenden nicht weiter beschrieben werden.
- Der Halter 3 umfaßt zwei identische Einzelheiten, die vorzugsweise Stanzteile 5 mit einer äußeren Kante 6 und mit angedeuteten Kanten 7 umfassen, wobei letztere im vorliegenden Fall durch Hämmern der Oberfläche 8 an einem seitlich wegweisenden Arm gebildet werden. Das obere, äußere des durch die gehämmerte Oberfläche 8 markierte Ende des Armes ist als Stift 9 ausgebildet, der durch eine entsprechende Öffnung in einem Glöckchen (in der Zeicbnung nicht dargestellt) greift. Um dem in der Zeichnung ersichtlichen Stern eine dreidimensionale Erscheinung zu geben, und um den Teilen eine größere Stabilität zu verleihen, sind Prägungen 10 in Form von Strahlen vorgesehen, die zu den Ecken des Sterns laufen. Eine an dem Stanzteil 5 vorgesehene Einbuchtung 11 (Fig. 2, 3) ist mit einem kreissektorartigen Querschnitt versehen und verläuft vom oberen Endpunkt des Sterns zu seinem Zentrum und hat einen im folgenden noch zu beschreibenden Zweck. In der Fortsetzung der Einbuchtung 11 sind zwei Stanzungen 12, 13 in dem Stanzteil 5 zu einem im folgenden noch beschriebenen Zweck vorgesehen. Wie aus Fig. 4 ersichtlich, ist der Stab 2 mit einem runden Querschnitt ausgestattet, an seinem oberen Ende trägt er jedoch, wie dies auch aus Fig. 1 zu sehen ist, zwei gegenüberliegend angeordnete Nuten 14 (Fig. 4), die seitlich durch Kanten 15 und 16 und in ihrer Tiefe durch eine Basis 17 definiert sind.
- Der Sockel 1 des Gestellaufbaus umfaßt eine umgestülpte Untertasse 18, die vorzugsweise durch einen Preßvorgang oder eine andere Herstellungsweise aus Flachmaterial hergestellt ist und die nach oben emporragende Buchse 19 aufweist, die in der Mitte des Bodens der Untertasse befestigt ist, der Innendurchmesser der Buchse 19 entspricht dem Außendurchmesser des Stabes 2. Zum Zweck der Rotation des Stabes 2 gegenüber der Hülse 19 kann der Hülsenboden einen kleinen, hervorragenden Stift oder eine Spitze aufweisen, der/die in eine entsprechende Einbuchtung am Stab 2 eingreift. Der Lagerstift 4 des Gestellaufbaus ist an seinem oberen Ende (Fig. 1) mit einer konischen Spitze 20 versehen.
- Zum Zusammenbau der Teile zu dem aus Fig. 1 ersichtlichen Gestellaufbau, werden die beiden Stanzteile 5 entsprechend Fig. 2 so aufeinander gelegt, daß die beiden Einbuchtungen 11 gegeneinander stehen und gemeinsam ein Sackloch mit rundem Querschnitt bilden und die Stanzungen 12, 13 aufweisen.
- In dieser Lage bilden die symmetrisch gestalteten Teile den Stern, da sie sich einander überdecken, und die Gestalt des Sternes wird beibehalten. Nach dem Aufeinanderlegen der beiden Metallteile kann der Lagerstift 4 in das Sackloch eingeführt und bis zu dessen Boden eingeschoben werden.
- Wenn sich die Teile in dieser Lage befinden, wird das obere Ende des Stabes 2 in die Stanzungen 12, 13 eingeführt. Wenn die Stanzung 12 eine Breite aufweist, die gerade dem Abstand zwischen den beiden Basen 17 des Stabes entspricht, und wenn die Stanzung 13 eine Breite aufweist, die größer als dieser Abstand ist, dann kann das Ende des Stabes leicht in die Stanzung eingeschoben werden, beim Einschieben steigt aber der Wiederstand mehr und mehr. Der Abstand zwischen den Kanten 15, 16 des Stabes entspricht im wesentlichen der doppelten Stärke des Flachmaterials des Stanzteils 5, und unter diesen Umständen werden die Teile 5 sicher gegeneinander gehalten. Die Teile sind so dimensioniert, daß eine ausreichende Reibungskraft zum Halten der Teile erreicht wird. Da die aus metallischem Flachmaterial bestehenden Stanzteile 5 gegeneinander gedrückt werden, wird der Lagerstift 4 gut gesichert.
- Um eine noch stärkere Klemmung zwischen den Flachmaterialteilen und dem Lagerstift 4 zu erhalten, kann die Tiefe der Einbuchtung 11 (Fig. 3) weniger groß gewählt werden, in der Darstellung gemäß Fig. 3 würde dies bedeuten, daß die Höhe der Einbuchtung 11 gegenüber der unteren Basis geringer werden müßte.
- Der Gestellaufbau kann als Einzelteile geliefert und von dem Benutzer selbst auf einfache Weise zusammengebaut werden. Die Einzelteile sind derart einfach aufgebaut, daß deren Zusammenbau keine Schwierigkeiten bereitet.
- Das durch die Einbuchtungen 11 gebildete Sackloch kann auch verschieden lang sein, es muß jedoch immer von der in Fig. 2 oben befindlichen Spitze des Sterns aus offen sein.
Claims (5)
- Patentansprüche 1. Gestellaufbau mit einem Sockel, einem von diesem emporragenden Stab, einem von letzterem seitwärts wegweisenden Halter und mindestens einem parallel zu dem Stab angeordneten Lagerstift, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß der Halter (3) zwei identische Stanzteile (5) aufweist, von denen jedes eine geradlinige Einbuchtung (11) hat, die sich jeweils vom Ende eines jeden Stanzteils wegerstreckt und bei aufeinandergelegten Stanzteilen ein Sackloch mit kreisrundem Querschnitt bildet, und daß ein Lagerstift <4) in das Sackloch eingesetzt ist, und daß der Stab (2) und der Halter (3) Mittel (15, 16; 12, 13) zum gegenseitigen Eingriff aufweist1 wodurch die Stanzteile (5) unter Festklemmen des Lagerstiftes t4) gegeneinander gedrückt werden.
- 2. Gestellaufbau nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Ständer des Aufbaus mindestens einen Stab (2) oder ein entsprechendes Rohr aufweist, der mindestens an seinem einen Ende auf Abstand gehaltene Kanten (15, 16) am Umfang des Stabes oder des Rohrs aufweist, wobei der Abstand zwischen den Kanten (15, 16) der Dicke des zusammengesetzten Halters (3) entspricht, daß der Halter vorzugsweise Stanzungen (12, 13) aufweist, daß die Stanzteile (5) asymmetrisch so aufeinanderwgelegt sind, daß die Stanzungen (12, 13) eines jeden Teils miteinander fluchten, und daß das Ende des Stabes (2) in die Stanzungen (12, 13) des Halters so eingesetzt ist, daß die Stanzteile durch Reibung zwischen den Kanten (15, 16) des Stabes oder Rohres gehalten werden.
- 3. Gestellaufbau nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Halter (3) in zusammengebautem Zustand einen Stern bildet, dessen Arme mit ihrer Oberfläche (8) von dem Stern wegweisen und als Träger für Teile zum Läuten oder Klingeln ausgebildet sind.
- 4. Gestellaufbau nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der von dem zusammengebauten Halter aus emporragende Lagerstift (4) mit einer konischen Spitze (20) als Lager für einen Rotor ausgestattet ist.
- 5. Gestellaufbau nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h ne t , daß die Einbuchtungen (11) ein beliebig langes Sackloch bilden können, das von der Spitze des Sterns aus offen ist.
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Representative=s name: BRINKMANN, K., PAT.-ANW., 7758 MEERSBURG |
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