DE3514962A1

DE3514962A1 - Anzeigevorrichtung fuer luftbewegungen

Info

Publication number: DE3514962A1
Application number: DE19853514962
Authority: DE
Inventors: Lolland K. Borling Frederiksen
Original assignee: BORLING FREDERIKSEN K
Current assignee: BORLING FREDERIKSEN K
Priority date: 1985-04-25
Filing date: 1985-04-25
Publication date: 1986-10-30

Description

Anzeigevorrichtung für Luftbewegungen
Die Erfindung betrifft eine Anzeigevorrichtung für Luftbewegungen.
Es sind Anemometer bekannt, die aus einem Schalenkreuz bestehen, bei dem vier halbkugelförmige Schalen an den Enden eines kreuzförmigen Befestigungsstückes angebracht sind.
Dieses Schalenkreuz kann in unterschiedlicher Weise mit Zähl-oder Meßvorrichtungen ausgerüstet sein, mit denen die Umdrehungsgeschwindigkeit des Schalenkreuzes bestimmt bzw. registriert wird.
Die DE-AS 1 773 743 zeigt und beschreibt einen handbetätigten Luftgeschwindigkeitsmesser mit einem von Hand ein- und ausschaltbaren Zählwerk für die Drehzahl eines Flügelrades. Das Flügelrad ist auf einem bei der Messung von Hand gehaltenen Griffgehäuse gelagert. Dabei enthält das Griffgehäuse einen Digitalwalzenzähler, der mit einer verlängerten Lagerbuchse mit zwei kleinen Kugellagern versehen ist.
Durch ein Lager ist eine Welle geführt, die mit der Zählerschnecke verbunden ist. Die Welle ragt aus der Lagerhülse heraus. Ein Flügelrad mit acht Blättern ist mittels einer Madenschraube in diese Welle eingepaßt.
Das Flügelrad wird aus einer Aluminiumlegierung gepreßt und ist in seinem mittleren Teil mit einer halbkugelförmigen Kappe versehen, um im mittleren Teil die Luftturbulenz gering zu halten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anzeigevorrichtung für Luftbewegungen zu schaffen, die möglichst einfach im Aufbau ist und die auch sehr geringe Luftbewegungen schnell anzeigt. Derartige geringe Luftbewegungen liegen im Bereich von 15 cm/sec. und darunter. Es handelt sich also um Luftbewegungen, die noch geringer sind als Zug, womit Luftbewegungen von etwa 50cm/sec. bezeichnet werden können. Die Erfindung erstrebt ein Gerät zur schnellen Feststellung sehr geringer Luftbewegungen wie sie z. B. an allen möglichen Orten wie Wänden, Fenstern, Türen oder dergl.,oder im Bereich dieser oder anderer Einbauteile wie z. B. im Bereich von Ventilationsanlagen von allen möglichen Räumen auftreten können, so z. B. in Zimmern, Büroräumen, Lagerhallen, Sporthallen, Fabrikräumen, Spritzkabinen, Spritzkabinen für Autlackierung, Supermärkten, Warteräumen, in Laboratorien, oder auch an den Kassen von Supermärkten, an den Erhitzungsstellen in Laboratorien etc. . Dabei sollen die Luftbewegungen nicht nur in unmittelbarer Nähe der Wände oder der Fenster und der Türen, sondern auch in bestimmten Abständen davon erfaßt werden können. Das Gerät soll auch zur Feststellung von Luftbewegungen in einem mehr oder minder großen Abstand von Heizkörpern oder dergl. dienen. Dabei soll das Gerät auch für Demonstrationszwecke einsetzbar sein, um schnell und einwandfrei sehr geringe Luftbewegungen feststellen zu können. Auch soll das Gerät nach Möglichkeit für Lehr- und Spielzwecke einsetzbar sein, wobeiein möglichst geringer Materialaufwand und sonstiger Aufwand erstrebt ist. Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe durch die Merkmale des Hauptanspruchs. Weitere Asführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung hat den Vorteil eines sehr einfachen und handlichen Anzeigegerätes, das einfach im Aufbau und Herstellung, sowie Handhabung ist. Das Gerät nimmt nur ein geringes Volumen ein. Das Gerät zeigt sehr schnell geringe Luftbewegungen von beispielsweise 15cm/sec.
und darunter an. Luftbewegungen, die als Zug bezeichnet werden, werden von diesem Gerät ebenfalls angezeigt.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind anhand des in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert und zwar zeigen: Fig. 1 - eine Seitenansicht des Gerätes Fig. 2 - eine Ansicht von oben Fig. 3 - eine Aufsicht auf die später erörterten Verbindungsstege 5 Fig. 4. - den mittleren Teil der Ansicht nach Fig. 1, teilweise im Schnitt Fig. 5 - eine Aufsicht auf das Flügelrad Fig. 6 - eine andere Ausführungsform des Gerätes in Seitenansicht und Fig. 7 - eine halbperspektivische Ansicht des Gerätes nach Fig. 6 Die Vorrichtung besteht aus einem Traggestell 1, das aus drei je um 1200 versetzten Abstützfüssen 2, 3 und 4 besteht, von denen man in der Ansicht nach Fig. 1 nur die Abstützfüsse 2 und 3 erkennen kann. Der dritte Abstützfuß 4 liegt hinter der Zeichenebene und ist nicht dargestellt.
Die Abstützfüße tragen in jeder Etage drei Verbindungsstege 5, die jeweils im mittleren Teil an einer Lagerungshülse 6 angreifen. In dem oberen Teil der Lagerungshülse ist jeweils ein Stopfen 7 einsetzbar, der jeweils eine aus Metall bestehende Achse 8 trägt. Auf dieser Achse ist ein aus dünnem Aluminiumblech, Kunststoff oder dergl.
beispielsweise durch Ausstanzen gebildetes Flügelrad 9 gelagert. Es kann beispielsweise ein Aluminiumblech einer Stärke von o,15 mm verwendet werden. Im Ausführungsbeispiel bestehen die Flügelräder 9 aus je vier Kreisflächen, die über Arme mit dem mittleren Teil des Flügelrades 9 verbunden sind. Dieser mittlere Teil ist mit einer Öffnung versehen, in die eine kurze kegelförmige Lagerbuchse 10 eingesetzt ist, die durch Klemmwirkung gehalten wird. Diese hohle Lagerbuchse 10 ist ein geschlossener Kegelmantel, dessen obere Spitzenfläche sich auf die Spitze der Achse 8 abstützt.
Die Lagerbuchse ist aus einem sehr gleitfähigen Kunststoff gebildet, um die Reibung zu vermindern. Die Lagerung kann auch anders ausgebildet sein, so kann sich z. B. der Propeller, das Flügelrad 9 oder dergl. auch auf die glatte Stirnfläche des Stopfens 7 oder die glatte Stirnfläche der Lagerungshülse 6 abstützen. Es kommt auf eine möglichst leichte Lagerung an, wozu vorzugsweise gleitfähige Kunststoffe dienen.
Die Lagerungshülsen 6 sind jeweils an ihrem unteren Ende mit kurzen nach unten ragenden Rohrstutzen 13 versehen, durch die die Bewegung der Flügelräder nach oben gehemmt wird. Durch diese Bauform wird ein Herausfallen der Flügelräder auch beim Wenden der Vorrichtung verhindert, da das Flügelrad durch den jeweils darüberliegenden Rohrstutzen gehalten ist.
Im mittleren Teil des Gestells 1 ist oben eine Öse 14 angebracht, mit der das Gerät aufgehangen werden kann.
Außerdem trägt das Gestell an seinem oberen Ende nach außen ragende, klammerartige Vorsprünge 15, die über den Rand 16 eines über das Gestell 1 gestülpten zylindrischen oder kegelstumpfförmiger Mantel 17 greifen. Dieser Mantel 17 stützt sich mit dem unteren Rand 18 auf seitliche Vorsprünge 19 der Stützfüße 2,3,4 ab. Der Mantel 17 besteht aus einem durchsichtigen Bauteil, wie z.B. Glas, Kunststoff, oder dergl.
Im Ausführungsbeispiel ist eine Anzeigevorrichtung mit 2 Flügelrädern dargestellt. In einer einfachen sführungform genügt ein Flügelrad. Es können aber auch mehr Flügelräder angeordnet sein.
Der Mantel 17 sorgt für eine senkrecht verlaufende Luftströmung bzw. unterstützt eine solche Luftströmung.
Eine solche bildet sich vor allen auch dann aus, wenn der Innenraum des Gerätes durch Strahlung erwärmt wird.
Wenn seitliche Luftströmungen gemessen werden sollen, ist es zweckmäßig,anstelle des dargestellten senkrecht stehenden Mantels 17 eine seitliche Abdeckfläche 20 anzuordnen, wie dies in den Fig. 6 und 7 dargestellt ist.
Diese seitliche Abdeckfläche sorgt für eine andere Luftführung, durch die ebenfalls das Flügelrad 9 angetrieben wird.
Im Ausführungsbeispiel ist in Fig. 6 und 7 ein halbzylinderförmiger Mantel 20 dargestellt, dessen beide Stirnseiten durch etwa halbkreisförmige Stirnflächen 21 abgedeckt sind.
Auch dieser Mantel kan aus einem durchsichtigen Material gebildet sein. Der Mantel kann in gleicher Weise wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bis 5 am Gestell abgestützt sein. Auch ist es möglich, den Mantel 20, 21 in anderer Weise am Traggestell zu befestigen.

Claims

Ansprüche 1. Anzeigevorrichtung für Luftbewegungen mit einem beweglichen Bauteil, dadurch gekennzeichnet, daß ein Flügelrad, Propeller, oder dergl. (9) aus leichtem Werkstoff wie dünnem Aluminium, Kunststoff,oder dergl.

auf einer senkrecht angeordneten aus Metall bestehenden Achse (8) drehbar ist, die ihrerseits in einer aus Glas, Kunststoff, oder dergl. bestehenden Lagerungshülse (6) befestigt ist.
2. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekzeichnet, daß das Flügelrad, der Propeller oder dergl.

(9) mitsamt seiner Lagerbohrung aus einem ebenen Materialstück durch Ausstanzen, Auspressen, oder dergl.

gebildet ist.
3. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Flügelrad, der Propeller oder dergl.

(9) mitsamt seiner Lagerbohrung im Spritzgußverfahren aus einem insbesondere gleitfähigen Kunststoff gebildet ist.
4. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in die Lagerbohrung eine aus gleitfähigem Kunststoff, Glas oder dergl. gebildete Lagerbuchse (10) mit glatter Innenfläche eingesetzt ist.
1 bis 5. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerungsbuchse (10) kegelförmig ausgebildet ist und sich mit ihrer inneren Spitzenfläche auf die Spitze der Achse (8) abstützt.
6. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Metall bestehende Achse (8) in einem Stopfen (7) befestigt ist, der im oberen Teil einer hohlen Lagerungshülse (6) einsetzbar ist.
7. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Flügelräder, Propeller, oder dergl. (9) übereinander angeordnet sind, wobei die einzelnen Lagerungshülsen (6) von einem sich über eine oder mehrere Etagen erstreckenden Gestell (1) getragen sind.
8. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell (1) oberhalb der Lagerungshülsen (6) koachsiale Rohrstutzen (13) trägt, durch die ein Abheben des Flügelrades, Propellers oder dergl.

(9) nach oben begrenzt ist.
9. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei mehreren übereinander angeordneten Lagerungshülsen (6) jeweils das untere Ende einer Lagerungshülse (6) den darunter liegenden Rohrstutzen (13) zur Begrenzung der Bewegung für das darunterliegende Flügelrad, Propeller oder dergl. (9) bildet.
10. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell (1) aus jeweils in einer oder etwa in einer Ebene liegenden, an einer Lagerungshülse(6) angreifenden Stegen (5) gebildet ist, deren äußere Enden mit Abstützfüßen (2, 3, 4) versehen sind.
11. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell (1) aus in mehreren Etagen übereinander liegenden jeweils in einer Ebene angeordneten Stegen (5) gebildet ist und daß deren äußere Enden mit durchgehenden Abstützfüßen (2, 3, 4) versehen sind.
12. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß in Aufsicht gesehen, die Steege (5) um etwa 1200 gegeneinander versetzt an den Lagerhülsen (6) angeordnet sind.
13. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß im mittleren Bereich des oberen Teiles des Gestelles (1) ein Aufhängering (14) oder dergl. angeordnet ist.
14. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell (1) von einem zylindrischen, kegelförmigen oder dergl. gestalteten, aus durchsichtigem Material bestehenden Mantel (17) umgeben ist.
15. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell (1) eine seitliche Abdeckfläche (20) trägt.
16. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckfläche eben ist.
17. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckfläche kalottenförmige Gestalt hat.
18. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckfläche halbzylinderförmig (20) ausgebildet ist.
19. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die halbzylinderförmige Abdeckfläche (20) mit halbkreisförmigen Stirnflächen (21) versehen ist.
20. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützfüße (2,3,4) mit vorragenden, als Auflager für den Mantel (17), für die Abdeckfläche (20) oder dergl. dienenden Vorsprüngen (19) versehen (18) sind und daß der untere BegrenzungsrandWdes Mantels (17) der seitlichen Abdeckfläche (20) oder dergl. im Abstand vom unteren Ende der Stützfüße (2,3,4) sich befindet.
21. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell (1) an seinem oberen Teil mit einem oder mehreren nach außen ragenden,klammerartigen Vorsprüngen (15) versehen ist, die den oberen Rand des Mantels (17) der Abdeckfläche zur Halterung übergreifen.