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Verbindungsmittel für die Traghülse eines Füllfederhalters mit dem
Unterteil eines Füllfederhalterständers Die Erfindung betrifft .ein Verbindungsmittel
für die in verschiedene Neigungen zur Tischebene einstellbare Traghülse eines. Füllfederhalters
mit dem Unterteil eines Füllfederhalt.erständers.
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Es sind verschiedene Verbindungsmittel bekannt, hei denen diese Traghülse
mit .einem Zapfen versehen ist, der meinem entsprechenden Loch im Ständerunberteil
drehbar beweglich gelagert ist.- Bei ihnen wird die Verstellbarkeit der Traghülse
in verschiedene Neigungen zur Tischebene durch einen kugelförmigen Zapfen ermöglicht,
für dessen Halt im Lagerloch des Ständerunterteiles -jedoch besondere Hilfsbauteile
erforderlich sind, wie Lagerbücher, Klemmen, Federn, Schrauben u. dgl. Das erschwert
und verteuert die Herstellung des Füllhalterständers in einerrri unverhältnismäßig
hohem Maße. Auch macht es die Verwendung verschiedener Werkstoffe und eine besondere
Sorgfalt im Zusammenbau aller Teile erforderlich.
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Es sind zwar auch baulich einfachere Verbindungsmittel bei denen der
Traghülsenzapfen walzenförmige Gestalt hat und in einem entsprechenden Loch des
Ständerunterteiles drehbeweglich gelagert ist. Dieses Verbindungsmittel läßt jedoch
nicht die Einstellung der Traghülse in verschiedene Mei.-gungen zur Tischebene zu.
Die Möglichkeit zur Neigungsveränderung der Traghülse erleichtert den Gebrauch des
Gerätes wesentlich, d. h. die Einführung des Füllhalters in der für den Schreiber
bequemsten Richtungl.
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Durch die Erfindung soll ein in seinem Bau einfacher und in seiner
Herstellung billiger Füllfederhalterständer geschaffen werden, dessen Traghülsenzapfen
walzenförmige Gestalt hat und dennoch leicht eine Einstellung der Traghülse in verschiedene
Neigungen zur
Tischebene gestattet. Zwar läßt sich die Traghülse
nicht wie bei Anwendung des Kugelgelenkes in beliebigem Maße verstellen, jedoch
in Grenzen, die für den Benutzer des Gerätes völlig ausreichen.
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Die Erfindung besteht nun darin, daß sowohl der Traghülsenzapfen in
einem Winkel zur Hülsenlängsachse als auch sein Lagerlocjx° in einem Winkel zur
senkrechten Mittelachsedes Ständerunterteiles verlaufen und der Zap-.' fen nur durch
seine Reibung an der Löch#. Wandung in seinen Gebrauchslagen gehalten ist.
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Bei den bekannten Verbindungsmitteln mit walzenförmigen Zapfen verläuft
dieser zwar auch in einem Winkel zur Hülsenlängsachse, jedoch steht die Lagerlochachse
im Ständerunterteil senkrecht zur Tischebene, wodurch es nur möglich ist,
die Traghülse im Kreise zu verschwenken, nicht aber ihre Neigung zur Tischebene
zu verändern.
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Das erfindungsgemäße Verbindungsmittel ermöglicht die Herstellung
des Füllfederhalterständers aus nur zwei Teilen, nämlich aus Traghülse und Ständerunterteil.
Irgendwelche Hilfsbauteile sind nicht erforderlich. Das Gerät läßt sich daher aus
einem einzigen Werkstoff herstellen, und zwar, da die beiden Teile eine einfache
Form aufweisen, auch aus Gußwerkstoff oder hunstpreßmasse in einem einzigen Arbeitsgang.
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Die Erfindung bezieht sich ferner auf ein bestimmtes Verhältnis der
Neigungswinkel de's Zapfens zur Hülsenlängsachse bzw. des Lagerloches zur Senkrechten,
und zwar insofern, als diese Winkel gleich groß ausgeführt werden können.
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Daraus ergibt sich der Vorteil, daß die Traghülsenlängsachse im Gebrauch
auch senkrecht zur Tischebene einstellbar ist.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß das Lagerloch
oder der Hülsenzapfen oder beide schiwach konischgeformt sind, wodurch die Haftfestigkeit
der beiden durch gegenseitige Reibung sich erhöht und auch bei Abnutzung in längerem
Gebrauch nicht verlorengeht.
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Einem ähnlichen Zweck dient schließlich eine weitere erfindungsgemäße
Ausführungseinzelheit, die darin besteht, daß der Hülsenzapfen längs geschlitzt
ist, ähnlich dem Zapfen eines elektrischen Kontaktsteckers. Der Zapfen erhält dadurch
eine geringe Federwirkung, die bei gut passendem Lagerloch einen straffen Sitz des
Zapfens ergibt.
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Einen weiteren Vorteil bringt die Erfindung gegenüber den bekannten
Verbindungsmitteln noch, dadurch, daß die Hülse durch einen Druck in der als günstig
gefundenen Neigung festgestellt werden kann.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verhindungsmittel ist es gleichgültig, ob
der Zapfen an der Hülse und das Lagerloch im Fuß oder umgekehrt der Zapfen im Fuß
und das entsprechende Lagerloch an der Hülse angebracht ist.
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In der Zeichnung ist der Erfin dtuigsgegenstand in einer beispielsweisen
Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i einen senkrechten Schnitt durch
die Hülse und den Unterteil des Ständers, Abb.2 einen solchen senkrechten Schnitt
bei geneigter Stellung der Hülse.
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Der Füllhalterständer besteht aus der Hülse i und dem Ständerfuß 2.
Die Hülse weist in an sich bekannter Weise eine der Aufnahme des abzustellenden
Füllhalters 3 dienende Bohrung ,1 auf und endigt in eilen ini Winkel 5 zur Hülseachse
6 stehenden Zapfen;. Der Ständerfuß 2 hat b2ispielsiceise die Form eines Kugelabschnittes,
er weist eine Bohrung 8 auf, die unter dem Winkel 9 schräg zur Körperachse io, hier
der Senkrechten, liegt. Die Winkels und 9 können gleiche Größe haben, dann ist es
möglich, die Hülse senkrecht einzustellen (Abt. i ). Durch Drehung der Hülse um
ihren Zapfen ; im Loch 8 (Bohrung) kann ihr eine Schrägstellung gegeben werden,
deren Neigung zwischen Null und der Summe beider Winkel (5 und 9) liegt.
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Für das Wesen der Erfindung ist es ohne Bedeutung, ob die Bohrung
sich am Ständerfuß oder an der Hälse befindet bzw. der Zapfen an der Hülse oder
am Ständerfuß.
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Im allgemeinen genügt es, Loch und Zapfen gut aufeinanderpassende
zylindrische bzw. hohlzylindrische Form zu geben. Sie können aber beide zur Erhöhung
der für den Zusammenhalt notwendigen Reibung, wie in der Zeichnung dargestellt,
oder nur eines von beiden eine leicht konische Form haben. Aus gleichem Grunde kann
der Zapfen 7 , vorzugsweise bei Ausführung des Gerätes in einem elastischen Werkstoff,
z. B. hunstpreßstoff, Holz, Hartgummi o. dgl., längs geschlitzt sein, was einen
straffen Sitz im zylindrischen wie auch konischen Loch S (Bohrung) ergibt (nicht
besonders dargestellt .