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Elektromotorisch angetriebener Tischlüfter Es ist bekannt, bei Tischlüftern
den Antriebsmotor, auf dessen Welle der Lüfterflügel befestigt ist, auf einem Tragständer
so zu lagern, @d.aß er um zwei zu-.einander rechtwinklige Achsen, also gewöhnlich
um eine waagerechte und um eine senkrechte Achse, schwenkbar ist. Dadurch soll erreicht
werden, daß der Luftstrom ohne irgendwelche Verstellung des Tragständers in irgendeine
beliebige Richtung eingestellt werden kann. Man hat z. B. zu diesem Zweck vorgeschlagen,
den Ventilator auf einem Tragarm um eine etwa waagerechte Achse kippbar zu lagern
und den Tragarm auf einem Fußteil um eine senkrechte Achse schwenkbar anzubringen.
Diese Anordnung ist verhältnismäßig teuer und unbequem, da man hierbei mindestens
zwei Schrauben verstellen muß. Ferner hat man auch vorgeschlagen,, den Lüftermotor
an einem Deckenpendel od. dgl. mittels eines Kugelgelenkes zu befestigen. Das ist
ebenfalls verhältnismäßig teuer in der Herstellung, und die Feststellung b61 waagrecht
eingestelltem Motor erfordert viel Kraft, wenn es in dieser Lage fest stehenbleiben
soll. Die vorliegende Erfindung benutzt demgegenüber zur Verbindung des Lüftermotors
mit dem Tragständer ein an sich bekanntes, aber in besonderer Weise ausgebildetes
Klemmgesperre.
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Der erfindungsgemäße Tischlüfter ist in der `'eise ausgebildet, daß
der Tragständer in an sich bekannter Waise aus einem Drahtbügel besteht und daß
das Gelenk von einem Paar Klemmbacken, welches in einer durch halbzylindrische Ausnehmungen
der Bakken gebildeten Bohrung die Enden des den Tragständer bildenden Drahtes umschließt,
und einem Schraubenbolzen gebildet ist, der die Klemmbacken in zur Achse jener Ausnehmugen
senkrechten Bohrungen und das Lüftergehäuse in einer zur Lüfterachse senkrechten
Bohrung durchdringt und mittels einer Schraubenmutter das Lüftergehäuse, die Klemmbacken
und die Enden des Tragständers zusammenspannt. Ein solches kreuzartiges Kardangelenk
ist einfach und billig in der Herstellung und gestattet, den Lüfterflügel ohne weiteres
in jede gewünschte Richtung zu schwenken, wobei er in der eingestelliten Lage durch
die Klemmwirkung selbsttätig festgehalten wird. Es wird bei ihm mit einer einzigen
Schraube nicht nur die Stellung der Lüfterachse fixiert, sondern es werden auch
die losen Enden des Drahtbügels festgehalten. Wegen seiner Kleinheit ist ferner
das Drehgelenk insbesondere für kleinere Tischlüfterausführungen geeignet.
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Um einen sicheren Klemmsitz der beiden Klemmbacken auf den beiden
Drahtzapfen zu erreichen, sind ferner erfindungsgemäß die die Lager für die Drahtenden
bildenden Klemmbacken elastisch biegsam und an ihren einander zugewandten Seiten
etwas konkav ausgebildet, so daß durch mehr oder weniger starkes Anziehen der Schraubenmutter
die Klemmwirkung verschieden groß einstellbar ist. Um ferner zu erreichen, daß bei
der Fertigung stets die gleiche Klemmwirkung eingestellt wird, kann der Schraubenbolzen
eine den Klemmdruck begrenzende Anlage für die Schraubenmutter haben. Anstatt den.
Schraubenbolzen mit dem Motor uridrehbar zu@ verbinden und ihn in der durch die
beiden Lagerhälften gehenden Bohrung drehbar zu lagern, kann gemäß der Erfindung
der Schraubenbolzen auch in den beiden Klemmbacken, z. B. durch Abflachung des Bolzens
und entsprechende Formung beider Du:rchtrittslächer in den Klemmbacken, unverdrehbar
angeordnet und' das Motorgehäuse auf dem vorzugsweise zylindrischen Kopf des Sc:hra,ubbolzens
drehbar gelagert sein. Auch so ist auf einfache Weise die seitliche Schwenkbarkeit
des Antriebsmotors und damit des LüfteTflügels gewährleistet.
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In den Fig.l bis 3 ist ein Ausführungsbeispiel eines gemäß der Erfindung
ausgebildeten Tischlüfters im Auf-, Seiten- und Grundriß dargestellt, aus dem weitere
Einzelheiten der Erfindung ersichtlich sind. 1 ist der vorzugsweise als Einphasenmotor
ausgebildete Antriebsmotor des Lüfters, der in einem aus Kunststoff bestehenden
Gehäuse gelagert ist, das in einer senkrechten, durch die Mittelachse des Sc'hra.ubenboilzens
2 gehenden Ebene in die beiden Gehäusehälften 3 und 4 längs geteilt ist. Das Gehäuse
ist an drei Stellen zusammengehalten, und zwar auf der Oberseite durch eine Kappe
5, die an dieser Stelle auf den beiden Gehäusehälften vorgesehene längliche Vorsprünge
übergreift. Auf .der Unterseite und auf der Rückseite des Gehäuses sind zylindrische
Ansätze 6
und 7 angebracht, auf welche die beiden Ringe 8 und 9
aufgeschoben und durch Madenschrauben od.dgl. befestigt sind. 10 ist ein dreiflügeliger,
aus einem vorzugsweise elastischem Kunststoff bestehender Lüfterflügel, der auf
der `delle 11 des Antriebsmotors 1 durch Au.fklemmen od. dgl. befestigt ist. Aus
dem rückwärtigen Ansatz 7 ragt der Druckknopf 23 des an dieser Stelle im Motorgehäuse
angeordneten Motorschalters hervor. Das Gehäuse des Motors umfaßt mit seinem unteren
zylindrischen Ansatz 6 den zylindrischen. Kopf des Schraubenbolzens 2 und ist auf
diesem um die Achse des Schraubenbolzens 2 drehbar gelagert. Der aus dem Motorgehäuse
nach unten herausragende Schraubenbolzen greift durch die 0uerbohrung eines Gelenkkörpers
hindurch, der in einer waagerechten Ebene in die beiden Klemmbacken 12 und 13 längs
geteilt ist. Auf dem unteren Ende des Lagerbolzens 2 ist die Schraubenmutter 14
angebracht, durch welche die beiden Klemmbacken 12 und 13 aneinandergezogen werden
bzw. auf die zapfenartigen Enden 15 und 16 ;des als Drahtbügel ausgebildeten Tragständers
17 anfgeklemmt werden können. Um eine gute und gleichmäßige Klemmwirkung zu erzielen,--
sind die einander zugewandten, auf- den beiden Zapfen 15 und 16 aufliegenden Seiten
der beiden Klemmbacken 12 und 13 etwas konkav ausgebildet. Der Schraubenbo.lzen2
ist ferner in seinem durch die Bohrung :der Klemmbacken hindurchreichenden Teil
mit einer Abflachung versehen, so,daß er in den Klemmbacken, deren Bohrungen indergleichenWeise
abgeflacht sind, unverdrehbar gelagert ist. Auf dem Schraubenbolzen ist ferner ein
Anschlag 18 für die Schraubenmutter 14 vorgesehen, so, daß die Schraubenmutter nur
bis zu diesem Anschlag auf den Schraubenbolzen 2 aufgeschraubt werden, kann.. Hierdurch
ist eindefinierter Klemmsitz der beiden Klemmbacken auf den beiden Lagerzäpfen gesichert.
-Der den Tragständer bildende Drahtbügel 17 ist mit den beiden in die Höhe ragenden
Teilen 19 und 20 und den beiden umgebogenen zapfenartigen Enden 15 und 16 wie ein,
umgekehrtes U geformt, wobei die beiden Schenkel 19 und 20 einen Abstand voneinander
haben, der größer als der Durchmesser des Motorgehäuses ist. Der Motor kann daher
beim Verschwenken durch die beiden Zapfen 15 und 16 so tief geschwenkt werden, daß
er zwischen,den beiden Teilen 19 und 20 des Drahtbügels 17 liegt. Dadurch ist auch
in dieser Richtung eine weite Verschwenkbarkeit des Tischfächers gewährleistet.
Der auf der Tischfläche aufliegende Teil des Drahtbügels. 17, der mit drei kugelförmigen,
aus einem elastischem. Stoff bestehenden Standfüßen 21 besetzt ist, hat eine etwaV-förmige
Gestalt, die- eine gute Standfestigkeit und Kippsicherheit des Tischfächers gewährleistet.
Da die beiden in die Höhe ragenden Teile 19 und 20 des Drahtbügels über den auf
der Tischfläche aufliegenden Teil des Drahtbügels vorgebogen sind, so ist die Standfestigkeit
und Kippsicherheit des Lüfters in jeder Schwenkstellung des Lüfters gesichert. An
der Vorderkante des auf der Tischfläche aufliegenden Teiles des Drahtbügels 17 ist
schließlich noch eine kleine Drahtschlaufe 22 angebracht, die als Aufhängeöse zum
Aufhängen des Tischlüfters an der Wand verwendet werden kann. Auch in diesem Falle
hat der Lüfter in jeder Schwenkstellung eine sichere Lage.