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Lagerung und Befestigung verstellbarer elektrischer Kleinmotoren,
bei denen ein Teil des IYIotorgehäuses halbkugelförmig gestaltet ist. Die auf Ständern,
Wandarmen oder hängenden Beleuchtungskörpern angebrachten, elektrisch betätigten
Ventilatoren, elektrischen Wärmestrahler u. dgl., werden aus Gründen der Bequemlichkeit
oder zwecks besserer Ausnutzung usw. an denselben vielfach mit Hilfe eines Gelenkes
in verschiedene Richtungen einstellbar angeordnet, jedoch befindet dieses Gelenk
sich durchweg an dem die Ventilatoren usw. tragenden Arm oder Ständer, so daß dieselben
und insbesondere ihr Schwerpunkt mehr oder weniger weit außerhalb besagter Arme
zu liegen kommt, wobei dieselben leicht in störende Schwingungen geraten und bei
beschränkten Raumverhältnissen (wie z. B. auf Arbeitstischen) in unerwünschte, vielfach
sogar lästige Nähe gelangen. Dabei befinden die vom Gewindesockel zum Motor führenden
Leitungskabel in unschöner Form sich außerhalb des Gelenkes und ist die Drehbarkeit
dieses letzteren in der Achse des Sockels nur eine sehr beschränkte, wenn ein Abdrehen
dieser Kabel vermieden werden soll.
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Die Erfindung betrifft nun eine Lagerung von Ventilatoren, Lampen
sowie Wärmestrahlern u. dgl. an ihren Ständern oder sonstigen Trägern, welche ermöglicht,
dieselben an diesen letzteren in jeder gewünschten Drehrichtung in jede erforderliche
Winkelstellung zu bringen und darin festzuhalten in der Weise, daß der Schwerpunkt
ihrer Körper immer in der Achse ihrer Ständer liegt. Dazu ist der an diesem letzteren
liegende Teil des Motorgehäuses oder der Lampenschale usw. hohlkugelförmig gestaltet
und ist an diesem Kalottenstück ein von seiner Mitte ausgehender gerader Schlitz
angeordnet. Mit letzterem ist das Gehäuse am Hals eines Knopfes des Halters verstellbar
gelagert, so daß es verschoben und damit der Ventilator in verschiedene Winkelstellungen
zum Ständer gebracht und an seinem Auflager festgestellt werden kann. Da der Knopf
mit seinem Träger am Schaft des Halters auch drehbar gelagert ist, kann der Ventilator
oder Wärmestrahler usw. in einer gegebenen Winkelstellung auch nach jeder Seitenrichtung
gedreht werden. Das Motorgehäuse und sein Halter ist mit einem Gewindesockel so
zusammengebaut, daß es gegenüber diesem frei drehbar ist, aber mit einer kleinen
Handbewegung festgestellt werden kann.
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In der Zeichnung sind ein paar Ausführungsbeispiele einer solchen
Gelenklagerung sowie verschiedene Anwendungsformen für dieselbe dargestellt. In
allen Fällen ist der kugelförmige Teil des Motorgehäuses mit.a, der an diesem radial
angeordnete Schlitz mit a1 und die Abschlußkappe des Gehäuses mit a2 bezeichnet;
Nach den Abb. z- und a ist die Anwendung der in Frage stehenden Einrichtung für
einen Ventilator i angenommen. Hierbei befindet sich der Knopf c, in dessen Hals
das Motorgehäuse mit - seinem Schlitz a1 verschiebbar ist, an einem hohlzylindrischen
Bolzen cl. Dieser ist in einer glockenförmigen Schale b drehbar gelagert, welche
oben ein der Rundung des Gehäuses angepaßtes Auflager für letzteres besitzt, Diese
Schale b ist senkrecht geführt in einem zylindrischen Ring e, dessen unterer Rand
einwärts gerichtet ist. Auf diesem Rand sitzt mit einem Winkelansatz der Gewindesockel
f, mit dem das Ganze an jeder Edisonfassung angeschraubt werden kann. Quer durch
die Teile e, b und- cl ist ein mit Griff versehener Bolzen d
gesteckt,
der innerhalb der Zylinderwände des hohlen Bolzens cl mit zwei Exzenternocken dl
versehen ist.
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Befindet das Motorgehäuse mit dem Ventilator i sich in der gewünschten
Winkelstellung zum Halter b, e, f und gibt man dem Bolzen cl eine kleine
Drehung, so ziehen dessen Nocken dl den Kopf c und damit das Gehäuse a auf die obere
Schale von b. nieder und pressen sie an diese fest, wodurch das Gehäuse a fest mit
dem Halter verbunden ist. Gleichzeitig wird aber auch durch die Enden des Bolzens
d der Ring e nach oben gezogen und dabei der Winkelansatz von f zwischen
der Schale b und e an dem zylindrischen Ring festgeklemmt, wodurch das Ganze
miteinander versteift wird. Da der Bolzen cl den Exzentern dl nur in senkrechter
Richtung folgen kann und nicht. auch nach der Seite, muß ihr Führungsbolzen d wenigstens
an einem Ende eine gewisse Bewegungsfreiheit haben. Er wird daher auf einer Seite
des zylindrischen Ringes e in einem Schlitz el geführt. Damit die Stromkabel h im
hohlzylindrischen Bolzen cl um den Bolzen d herum nach unten in den Sockel geführt
werden können, ist der hohlzylindrische Bolzen cl mit seitlichen Ausschnitten d°
versehen. Bei einer kleinen Zurückdrehung des Bolzens d ist der Ventilator mit dem
Motorgehäuse a, a2 am Sockel frei drehbar, so daß er sich jetzt in jede gewünschte
Seitenrichtung drehen läßt. Will man auch die Winkelstellung des Ventilators verändern,
so braucht man nur den Bolzen d noch etwas weiter zurück zu drehen, da dann das
Gehäuse a zwischen b und c entsprechend frei wird. Damit die Kabelführung am Sockel
f
nicht überdreht wird, also ein Abwürgen der Drähte h nicht stattfinden
kann, ist am Sockel ein Zapfen g1 und am Zylinder von b ein Stift g angeordnet,
von denen ersterer die Drehbewegung des Halterstückes b begrenzt.
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In Abb. i sind beispielsweise nur zwei verschiedene Winkelstellungen
des Ventilators dargestellt, doch ist hierbei ohne weiteres zu erkennen, daß bei
der strichpunktierten Stellung der Schwerpunkt des Motors ebenso über dem Halter
liegt wie bei der voll gezeichneten, und daß dies auch immer der Fall wäre, wenn
das Gehäuse mit dem Schlitz a1 in irgendeine andere Winkelstellung gebracht würde.
Auch ist ohne weiteres klar, daß durch die erläuterte, ein besonderes Gelenk entbehrlich
machende Einstellbarkeit des Gehäuses und die Verlegung der Kabel nach innen, das
Ganze ein sehr gedrungenes, elegantes Aussehen und gegen sonst auch geringeres Gewicht
erhält.
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Bei der Ausführung nach Abb. 3 ist der hohle Kopfbolzen cl mit einem
Gewinde versehen, auf welches das schalenförmige Auflager b für das Motorgehäuse
a lose aufgeschoben ist. Darunter ist eine mit dem Sockelkern f 1 verbundene Kappe
dl aufgeschraubt, durch deren Drehung das Gehäuse ca zwischen Kopf c und Schale
b festgeklemmt werden kann. Unter der Kappe dl ist auf dem hohlen Sockelkernstück
f 1 ein Ringe lose drehbar gelagert, an welchem das Sockelgewinde
befestigt ist. Zum Einschrauben der Einrichtung in eine Hohlgewindefassung wird
der Körper f 1, nachdem er durch Aufschrauben auf den Gewindebolzen cl fest mit
dem Gehäuse a verbunden worden ist, an diese Fassung angesetzt und durch Drehen
des Ringes e und damit des Gewindes f in dieselbe eingeschraubt.
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Die Abb. q. zeigt die Anwendung der Gehäuseeinstellvorrichtung
a, cal, b, c bei einem Warmluftgebläse i. Der Ventilator ist hier
im Gehäuseteil a2 angeordnet.
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Die Abb. 5 (Stirnansicht) und Abb. 6 (Seitenansicht) zeigen eine Saugbürste
i mit Einstellvorrichtung gemäß der Erfindung. Der vom Ventilator des Gehäuseteiles
a2 angesaugte Staub kann hier entweder durch Löcher am hinteren Ende dieses Teiles
entweichen oder aber auch in einem darin vorgesehenen Raum gesammelt werden.