DE561543C - Drehgelenk fuer elektrische Lampen, insbesondere Tisclampen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Drehgelenk ftir elektrische Lampen, insbesondere Tischlampen, bei denen das Drehgelenk von beiden Seiten durch Bügelteile gehalten wird und zusammen mit den Bügelteilen einen geschlossenen Tragbügel bildet. Der Zweck der vorliegenden Erfindung besteht darin, das Drehgelenk derartiger Lampen derart auszubilden, daß es einerseits eine genügende innere Reibung hat, um den Lampenschirm mit der Lampenfassung in jeder Lage festzuhalten, und daß andererseits im Innern des Gelenkes keine Teile vorgesehen sind, die die durch das Gelenk hindurchgehende Leitung bei der Drehung des Gelenkes beschädigen könnten. Weiterhin soll das Drehgelenk ein gefälliges, glattes Aussehen haben und in seinen Dimensionen nicht zu groß sein. Dieser Zweck wird dadurch erreicht, daß mit dem Ende des einen Bügelteiles der Lampe ein hohler Lagerkörper fest verbunden ist, während gleichzeitig an dem Ende des anderen Bügelteiles ein Flansch befestigt ist, den eine Überwurfmutter übergreift, welche eine als Drehglied dienende, den Lampenschirm tragende Hülse auf dem hohlen Lagerkörper festspannt. Zweckmäßigerweise sind bei dem neuen Drehgelenk sowohl die Hülse als der Lagerkörper längs ihrer Berührungsflächen in an sich bekannter Weise konisch ausgebildet. Ferner wird, um ein selbsttätiges Aufdrehen der Überwurfmutter zu verhindern, zwischen dieser und der den Lampenschirm tragenden Drehgelenkhülse ein Spannring angeordnet, der auf der Außenwandung des hohlen Lagerkörpers aufsitzt und an diesen entweder lediglich durch Reibung oder durch Anwendung besonderer Mittel angegliedert ist, so daß eine Verdrehung des Spannringes gegenüber dem Gelenkinnenteil bei der Betätigung des Gelenkes nicht eintreten kann.

Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigen die

Fig. ι bis 3 eine Lampe, die mit einem Gelenk gemäß der Erfindung versehen ist, in Ansicht von vorn, von der Seite und von oben.

Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch das neue Drehgelenk, während die

Fig. 5 bis 7 die Einzelteile des erfindungsgemäß gestalteten Drehgelenkes veranschaulichen.

In den Figuren ist mit 1 der Fuß einer elektrischen Tischlampe bezeichnet, an dem in bekannter Weise zwei Bügelteile 2, 3 befestigt werden. Die Bügelteile 2, 3 halten zwischen sich den Lampenschirm 4. Die oberen Enden der Bügelteile 2, 3 werden durch das Drehgelenk gemäß der Erfindung zu einem geschlossenen Bügel vereinigt. Das Drehgelenk gemäß der Erfindung besteht aus einem topfartigen Teil 6, der an dem einen Bügelteil 2 befestigt ist. Die Wandung des topfartigen Teils 6 ist mit einem Schlitz 7 versehen. Die elektrische Leitung 8 tritt aus dem Bügelteil 2 in das Innere des Topfteils 6 ein und von dort durch den Schlitz 7 hin-

durch. Auf dem vorderen Ende des Topfteils 6 ist ein Gewinde angeordnet. Die äußere Wandung des Topfteils 6 ist konisch. Auf der Außenwandung des Topfteils 6 sitzt eine im Innern konische Hülse 9 auf. Diese trägt einen Anschlußstutzen 10 für die Lampenfassung und den Lampenschirm.

Zur Festspannung der Hülse 9 auf dem Topfteil 6 dient eine Überwurfmutter 11, die auf das Gewinde des Topf teils 6 aufgeschraubt wird. Der vordere Rand der Überwurfmutter 11 wirkt nicht unmittelbar auf die Hülse 9 ein, sondern zwischen der Mutter 11 und der Hülse 9 befindet sich ein Spannring 12.

Die Überwurfmutter 11 greift über einen

Flansch 13 des Tragbügel teils 3 hinweg. Der Flansch 13 kann beispielsweise durch einen Nippel 14 gebildet werden, der in das obere Ende des Tragbügelteils 3 eingesetzt ist.

Durch die Überwurfmutter 11 und den Spannring 12 wird die Hülse 9 soweit auf den inneren Gelenkteil 6 aufgeschoben, daß zwischen «den konischen Flächen der inneren und äußeren Gelenkteile 6 und 9 eine Spannung hervorgerufen wird, welche bewirkt, daß die an dem inneren Gelenkteil 6 befestigten Lampenteile in feder beliebigen Winkellage stehenbleiben. Der Spannring 12 ist an dem inneren Teil 6 des Gelenkes angegliedert und verhindert so eine Übertragung der Schwenkbewegung der Gelenkhülse 9 auf die Überwurfmutter 11, so daß sich diese bei der Schwenkbewegung des Gelenkteils 9 nicht lösen kann. Nachdem also die Mutter 11 einmal festgezogen ist, braucht keine besondere Feststellvorrichtung mehr verwendet zu werden, um die an der Drehhülse 9 befestigten Lampenteile in einer beliebigen Stellung zu halten, in welche diese Lampenteile von Hand gebracht werden. Gleichzeitig stellt die Überwurfmutter 11 zusammen mit den übrigen Teilen des Drehgelenks die Verbindung zwiden Bügelteilen 2 und 3 her.

Der Schlitz 7 in der Wandung des feststehenden Drehgelenkteils 6 ist so groß bemessen, daß die Hülse 9 jeden praktisch vorkommenden Schwenkwinkel einnehmen kann, ohne daß die Leitung 8 festgeklemmt wird. Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, hat die Leitung 8 bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Gelenk keine Gelegenheit, sich an irgendwelchen festen Teilen zu reiben, so daß das Drehgelenk gemäß der Erfindung der Leitung eine hohe Lebensdauer sichert.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Drehgelenk für elektrische Lampen, inbesondere Tischlampen, bei denen das Drehgelenk von beiden Seiten durch Bügelteile gehalten wird und zusammen mit den Bügelteilen einen geschlossenen Tragbügel bildet, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Ende des einen Bügelteils (2) ein hohler Lagerkörper (6) fest verbunden ist, während gleichzeitig an dem Ende de? anderen Bügelteils (3) ein Flansch (13) befestigt ist, den eine Überwurfmutter (11) übergreift, welche eine als Drehglied dienende, den Lampenschirm (4), tragende Hülse (9) auf dem hohlen Lagerkörper (6) festspannt.

2. Drehgelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Überwurfmutter (11) und der auf ihrer Innenseite konischen Drehgelenkhülse (9) ein Spannring (12) angeordnet ist, welcher auf der ebenfalls konischen Außenwandung des hohlen Lagerkörpers (6) aufsitzt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen