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Auszugvorrichtung für Lampen, insbesondere für elektrische Hängelampen,
Ständer- und Tischlampen. Den Gegenstand der Erfindung bildet eine neuartige Auszugvorrichtung
für Lampen, insbesondere fürelektrische Hängelampen sowie Ständer- und Tischlampen.
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Die neue Auszugvorrichtung unterscheidet sich von bereits bekannten
derartigen Ein. richtungen in vorteilhafter Weise durch ihre größere Einfachheit
und Handlichkeit im Gebrauch. Sie besteht in der Hauptsache aus einer sogen'annten
Rennspindel mit steilem, mehrgängigem Gewinde und einer sich auf ihr schraubenden
Mutter. Diese Mutter ist in einem zylindrischen Hohlstück von entsprechender Länge
frei drehbar so gelagert, daß die in einer unteren achsialen Bohrung des Stückes
frei verschiebbare Schraubenspindel unter Drehung der Mutter in dem Hohlstück .ein-
und auszuschieben ist. Die Schraubenspindel .und das iHohlstück sind in irgendeiner
Weise gegeneinander gegen Drehung gesichert. Die Drehung der Mutter auf der Schraubenspindel
dient .zur Bremsung der Bewegung der letzteren beim Einschieben bzw. Ausziehen,
so daß die Bewegung der Lampe in jeder Richtung nur durchaus sanft und :absolut
stoßfrei erfolgen kann.
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Um die Bremsung des Auszuges etwas zu mildern, wenn es sich um schwere
Lampenkörper handelt, kann die Mutter in denn Hohlteil mit Kugellagern gelagert
werden, @so d'aß sie sich auch unter Belastung :durch das Gesicht der Lampe frei
zu drehen vermag.
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Zur Feststellung .des Auszuges in verschiedenen Höhen ist die Schraubenspirnd#--l
in achsialer Richtung durchbohrt- und in dieser Bohrung eine dünne Spindel drehbar
gelagert, welche an ihrem oberen Ende eine Flügelscheibe zum Eingreifen zwischen
in dem oberen weiteren Teil des Hohlstückes vorgesehene horizontale Stege und an
ihrem unteren Ende einen kurzen, seitlich herausragenden Hebelarm zu (ihrer Drehung
trägt.
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Bei Tisch- und Ständerlampen empfiehlt es sich, die Schraubenspindel
am Fuß und die Lampe oben auf dem -Hohlstück zu befestigen, wohingegen bei Hängelampen
vorteilhaft das Hohlstück an der Decke und die Lampe am unteren Ende der Schraubenspindel
an-' zubringen ist. Selbstverständlich kann unter Umständen die Anordnung auch in
umgekehrter Weise erfolgen.
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Die Zeichnung veranschaulicht eine beispielsweise Ausführungsform
.der neuen Auszugvorrichtung, und zwar zeigen: Abb. i in einem mittleren Längsschnitt
das Hohlstück mit der Spindel und der Mutter, Abb. :2 einen Längsschnitt des Hohlstückes
allein, Abb. 3 einen Längsschnitt der Schraubenspindel mit der inneren Spindel,
Abb. 4 einen Horizontalschnitt .des Auszuges in Richtung der punktierten Linie A-A
der Alyb. i, Abb. 5 einen ebensolchen Schnitt in Richtung der punktierten Linie
B-B der Abb. i und Abb. 6 einen Querschnitt der .Schraubenspindel iin Richtung der
punktierten Linie C-C der Abb. i.
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Das Hohlstück besteht aus zwei witeinander verschraubten Teilen i,
2. Die mehrgängige Rennspindel 3 ist in achsialer Richtung frei verschiebbar in,
>der zentralen Bohrung 4 des Teiles 2 gelagert und schraubt sich
in
der Mutter 5, welche in: dem Raum 6 des Hohlstückes mit Kugellagern 7 frei drehbar
angebracht ist. In dem oberen Raum 8 des Teiles i des Hohlstückes sind oberhalb
der Lagerung der Mutter 5 eine größere Anzahl von ringförmigen Stegen g vorgesehen,
die, wie aus der Zeichnung ersichtlich, an zwei gegenüberliegenden Seiten zu Rinnen
in Längsrichtung des Hohlstückes ausgeschnitten sind.
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Die Schraubenspindel 3 ist in achsi:aler Richtung durchbohrt und in
-dieser Bohrung frei drehbar eine dünne Spindel io gelagert. An dem oberen Ende
der Schraubenspindel 3 ist ein schmales Plättchen i i befestigt, welches in die
Ausschnitte der Stege g p@aßt, so daß die Schraubenspindel 3 wohl in dem Hohlstück
in ach.sialer Richtung unter Gleiten der Scheibe i i in den ;Ausschnitten der Stege
zu verschieben ist, aber gegen Drehung durch die Kopfscheibe i i gesichert ist,
welche in ihrer Dicke stärker bemessen ist als die Räume zwischen den einzelnen
Stegen g und infolgedessen sich nicht zu .drehen vermag.
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Auf dem oberen Ende der Innenspindel io ist ein Plättchen 12 befestigt,
welches in seiner äußeren Form dem Plättchen i i auf der Schraubenspindel 3 entspricht,
aber so dünn ist, daß es, wenn die Innempindel um go° gedreht wird, in den Raum
zwischen je zweien der Stege g Platz findet.
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In dein ,unteren Teil der Schraubenspindel 3 ist ein: Ausschnitt 13
von etwas mehr als einem Viertelkreisbogen. vorgesehen, durch den ein an der Innenspindel
io befestigter Hebelarm 14 nach außen ragt. Mit diesem Hebelarrn 14 kann die Innenspindel
jederzeit mit ihrem Endplättchen 12 nach rechts oder links um ,go° gedreht werden,
wodurch entweder dadurch, daß die Enden des Plättchens 12 zwischen die Seitenstege
g greifen, die Rennspindel 3 gegen weitere Längsverschiebung in dem Hohlstück gesichert
oder umgekehrt, wenn sich das Plättehen 12 in gleicher .Stellung mit -dem Plättchen
i i am oberen Ende der Rennspindel 3 befindet, die letztere zur Längsverstellung
'des Auszuges freigegeben wird.
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Die Auszugeinrichtung kann j e nach Wunsch oder Erfordern selbstverständlich
in verschiedenen Größen und Ausstattungen hergestellt werden, und es können auch
einzelne Teile derselben abgeändert b'zw. durch gleichartige Anordnungen ersetzt
werden.
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Zur Verhinderung der Verdrehung der Rennspindel in dem Hohlstück kann
z. B. auf der Außenseite -der ersteren eine Längsnut vorgesehen werden und an letzterem
,ein Stift, welcher in dieser Nut gleitet. In der gleichen Weise kann an Stelle
der beschriebenen Feststellvorrichtung für den gleichen Zweck eine Anordnung vorgesehen
werden, mit welcher üie Mutter, in welcher sich 'die Rennspindel schraubt, in jeder
beliebigen Stellung gegen Drehung festgeklemmt werden kann.
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Gegenüber den bekannten Auszügen: mit Gegengewichten und Ketten haben
die .neuen Auszüge den großen Vorteil der Einfachheit und Sicherheit, wobei ,die
Länge des Auszuges vollkommen ausnutzbar ist, was bei anderen Einrichtungen meist
nicht der Fall ist.