DE1157716B - Bestrahlungsgeraet - Google Patents

Description

DEUTSCHES

PATENTAMT

N20353Vinc/21g

ANMELDETAGl 20. JULI 1961

BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABEDER

AUSLEGESCHRIFT: 21. NOVEMBER 1963

Die Erfindung bezieht sich auf ein Bestrahlungsgerät, bei dem das die Strahlungsquelle aufnehmende Reflektorgehäuse zwischen den freien Enden eines federnden Tragbügels schwenkbar gelagert ist mit je einem an jedem Tragbügelende vorgesehenen Gelenkstück, das nur durch die Federkraft des Tragbügels reibungsschlüssig in eine das Gegenlager bildende Vertiefung im Reflektorgehäuse gepreßt wird, wobei für eine verstärkte, das Reflektorgehäuse in jeder gewünschten Schwenkstellung haltenden Reibung zwischen den aufeinander gleitenden Flächen von Gelenkstück und Reflektorgehäusewand gesorgt ist.

Bei einem bekannten Bestrahlungsgerät dieser Art sind die Enden des Tragbügels in Querbohrungen der Gelenkstücke eingelassen. Dies bedingt aber die Einhaltung genauer Fertigungstoleranzen, da z. B. bei verschieden langen Tragbügelschenkeln das Gerät schräg stehen würde. Außerdem besteht die Gefahr, daß die Gelenkstücke von den Tragbügelenden abgleiten, so daß eine feste Halterung des Reflektorgehäuses nicht gewährleistet ist.

Diese Nachteile werden bei einem Bestrahlungsgerät der eingangs erwähnten Art gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß jedes Gelenkstück ein Kunststoffteil ist, das an seiner dem Reflektorgehäuse zugekehrten Seite einen in eine entsprechende Bohrung des Reflektorgehäuses eingreifenden Achsstummel und an seiner anderen, dem Tragbügelende zugekehrten Seite in an sich bekannter Weise eine durchlaufende Nut aufweist, die das waagerecht abgewinkelte Tragbügelende aufnimmt. Die federnden Tragbügelenden können sich in der Nut der Gelenkstücke etwas verschieben, wodurch sich Längentoleranzen ausgleichen lassen. Außerdem können sich hierbei die Tragbügelenden infolge ihrer starken Federwirkung nicht von den Gelenkstücken lösen.

Es sei noch erwähnt, daß bereits ein Tischventilator bekannt ist, dessen Gehäuse ebenfalls in einem Tragbügel schwenkbar gelagert ist, wobei zwischen dem Tragbügel und dem Gehäuse Gelenkstücke vorgesehen sind, die an der dem Tragbügel zugekehrten Seite eine Nut aufweisen, in welche der Tragbügel eingreift und die an ihrer dem Gehäuse zugekehrten Seite mit reibungserhöhenden Mitteln versehen sind, welche mit einer entsprechend ausgebildeten Gehäuseoberfläche zusammenwirken. Als Schwenkachse sind jedoch zwei Schrauben vorgesehen, die jeweils den Tragbügel, eines der Gelenkstücke und die Gehäusewand durchdringen und in einer im Gehäuse angeordneten Federscheibe eingeschraubt sind, wodurch die ganze Anordnung sehr aufwendig und kompliziert wird.

Bestrahlungsgerät

Anmelder:

N. V. Philips' Gloeilampenfabrieken,
Eindhoven (Niederlande)

Vertreter: Dipl.-Ing. H. Auer, Patentanwalt,
Hamburg 1, Mönckebergstr. 7

Beanspruchte Priorität:
Niederlande vom 9. August 1960 (Nr. 254 694)

*5 Johannes Hendricus Franciscus van Werd,

Eindhoven (Niederlande),
ist als Erfinder genannt worden

Zweckmäßig ist in an sich bekannter Weise das Längsprofil des tiefstliegenden Teiles der Nut konvex ausgebildet. Dies hat den Vorteil, daß das in dieser Nut ruhende Tragbügelende immer an wenigstens einem Punkt des Gelenkstückes anliegt. Etwaige Toleranzen in den Abmessungen des Gelenkstückes und/oder des Tragbügels werden hierdurch ausgeglichen.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist das Gelenkstück auf seiner dem Reflektorgehäuse zugewendeten Seite eine angeformte Nocke auf, die in eine den Schwenkbereich des Reflektorgehäuses gegenüber dem Gelenkstück und damit gegenüber dem Tragbügel begrenzenden Aussparung im Reflektorgehäuse eingreift. Begrenzungen für den Schwenkbereich von Gelenken sind für elektrische Hausgeräte allerdings schon bekannt.

Die Erfindung wird an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.

Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht eines Bestrahlungsgerätes nach der Erfindung.
Die Fig. 2 a, 2 b und 2 c zeigen in vergrößertem Maßstab und auch perspektivisch ein Gelenkstück und die zugehörigen Teile des Gehäuses und des Tragbügels dieses Gerätes. Fig. 2d zeigt das Gelenkstück in einer anderen perspektivischen Ansicht.
Schließlich ist in Fig. 3 dieses Gelenkstück in Seitenansicht dargestellt.

Das Bestrahlungsgerät hat ein Reflektorgehäuse 1, ein Gelenkstück 2 und einen Tragbügel 3. Das Ge-

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häuse 1, das ζ. B. aus Metall hergestellt ist, ist auf der Vorderseite durch eine Äbschlußscheibe 4 abgeschlossen. Im Gehäuse ist die nicht dargestellte Strahl lungsquelle angeordnet, z.B. eine Lampe, die.ultraviolette oder ultrarote Strahlung erzeugt. Die Hinterseite des Gehäuses 1 geht in einen Traggriff S über, mit dem das Gehäuse gegenüber der Tragbügel 3 eingestellt werden kann. Aus dem Griff 5, ist die Anschlußleitung 6 herausgeführt.

Das Reflektorgehäuse 1 wird von dem als Fußgestell dienenden Tragbügel 3 getragen. Dieser besteht in der Regel aus Metall, z. B. Stahl, und ist derart gebogen, daß infolge Federung der Schenkel das Reflektorgehäuse darin unter Zwischenlage der Gelenkstücke 2 festgeklemmt wird. Dennoch ist das Reflektorgehäuse 1 gegenüber dem Bügel 3 schwenkbar.

Jedes der Gelenkstücke 2, deren Konstruktion den Fig. 2 b, 2 d und 3 entnommen werden kann, besteht aus einem pilzförmigen Kunststoffkörper. Es kann z. B. durch Spritzen in einem Arbeitsvorgang hergestellt sein. Der Achsstummel 7 des Gelenkstückes 2 paßt in eine Bohrung 8, die in der Seitenwand des Reflektorgehäuses 1 angeordnet ist. Der verbreiterte TeE 9 trägt in seiner Stirnfläche eine Quernut 10, in der das sich hauptsächlich längs des Reflektorgehäuses 1 erstreckende Endeil des Tragbügels3 ruht. Die einander gegenüberliegenden Oberflächen der Innenseite des verbreiterten Teiles 9 des Gelenkstückes und des Gehäuses 1 sind mit Reibungsflächen 12 und 13 versehen, die eine feste Lage des Bügels gegenüber dem Reflektorgehäuse gewährleisten. Gegebenenfalls kann, wie mit gestrichelten Linien in Fig. 2d gezeigt, der Achsstummel 7 des Gelenkstückes mit einer Nocke 14 versehen sein, die sich über einen Teil des Achsstummels erstreckt. Diese Nocke 14 greift dann in eine ebenfalls mit gestrichelten Linien gezeichnete, gegebenenfalls vorhandene Aussparung 15 im Reflektorgehäuse 1 ein. Da die Aussparung 15 sich nur über einen Winkel von z. B. 270° erstreckt, ist das Reflektorgehäuse auch nur um etwa diesen Winkel gegenüber dem Tragbügel drehbar.

Wie aus Fig. 3 ersichtlich, ist der tiefstliegende Teil 16 der Nut 10 konvex ausgebildet. Infolgedessen

wird die Oberfläche des gebogenen Endes 11 des Tragbügels 3, trotz gegebenenfalls vorhandener Maßabweichung, dennoch immer an einer Stelle dieser Nut anliegen.

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Bestrahlungsgerät, bei dem das die Strahlungsquelle aufnehmende Reflektorgehäuse zwischen den freien Enden eines federnden Tragbügels schwenkbar gelagert ist mit je einem an jedem Tragbügelende vorgesehenen Gelenkstück, das nur durch die Federkraft des Tragbügels reibungsschlüssig in eine das Gegenlager bildende Vertiefung im Reflektorgehäuse gepreßt wird, wobei für eine verstärkte, das Reflektorgehäuse in jeder gewünschten Schwenkstellung haltenden Reibung zwischen den aufeinander gleitenden Flächen von Gelenkstück und Reflektorgehäusewand gesorgt ist, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Gelenkstück (2) ein Kunststoffteil ist, das an seiner dem Reflektorgehäuse (1) zugekehrten Seite einen in eine entsprechende Bohrung (8) des Reflektorgehäuses (1) eingreifenden Achsstummel (7) und an seiner anderen, dem Tragbügelende zugekehrten Seite in an sich bekannter Weise eine durchlaufende Nut (10) aufweist, die das waagerecht abgewinkelte Tragbügelende (11) aufnimmt.

2. Bestrahlungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Längsprofil des tiefstliegenden Teiles (16) der Nut (10) konvex ausgebildet ist (Fig. 3).

3. Bestrahlungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenkstück (2) auf semer dem Reflektorgehäuse zugewendeten Seite eine angeformte Nocke (14) aufweist, die in eine den Schwenkbereich des Reflektorgehäuses (1) gegenüber dem Gelenkstück und damit gegenüber dem Tragbügel (3) begrenzenden Aussparung (15) im Reflektorgehäuse eingreift.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1775 360;
USA.-Patentschriften Nr. 2 660 368, 2 270 497,
895.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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