DE419106C

DE419106C - Lochspaten zur Pflanzmaschine

Info

Publication number: DE419106C
Application number: DES67988D
Authority: DE
Original assignee: HARRY SAUVEUR DIPL ING
Current assignee: HARRY SAUVEUR DIPL ING
Priority date: 1924-12-10
Filing date: 1924-12-10
Publication date: 1925-09-28

Description

Bei der Pflanzmaschine nach Patent 419105 ist ein Lochspaten vorgesehen, dessen in das Erdreich eindringender Teil einen gewölbten Querschnitt besitzt, wie solcher beispielsweise durch Spalten eines zylindrischen Rohres entsteht. Hierbei dient das Spatenende dazu, das Pflanzloch durch Zusammendrücken des Erdreichs zu erzeugen.

Die "vorliegende Erfindung betrifft eine Abänderung dieses Spatens insofern, als derselbe aus zwei Rohrabschnitten besteht, die sich mit ihren unteren hohlgewölbten Flächen einander gegenüberstehen. Dieser Lochspaten dringt nicht nur unter Beibehaltung der in dem Hauptpatent geschilderten Relativbewegung in das Erdreich ein, sondern nimmt auch beim Hochgehen das Erdreich zum größten Teil mit und läßt es beim Zurückschlagen in die Anfangsstellung wieder fallen.

Gegenüber bereits bekannten ähnlichen Lochspäten zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, daß die oberen an dem Spatenträger befestigten Teile zu Flachfedern ausgebildet sind, und daß die Längsrichtung der

beiden Spatenteile mittels einer Schraube oder¹ sonst geeigneten Vorrichtung so geändert werden kann, daß die beiden. Spatenteile entweder nach unten auseinanderspreizen, parallel zueinander stehen oder sich auch nach unten einander nähern. Dadurch ist man in der Lage, in einfacher, bequemer und sicherer Weise die Wirkung des Spatens, soweit sie sich auf das Herausheben der Erde bezieht, ίο den jeweiligen Bodenverhältnissein gut anzupassen, und gleichzeitig besitzt der neue Spaten den Vorteil, daß er infolge seiner großen Elastizität etwaigen Hindernissen ohne Gefahr einer Deformation ausweicht. • 5 In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigt

Abb. ι einen Längsschnitt, Abb, 2 einen Querschnitt nach Linie x-x der Abb. i,

Abb. 3 einen von unten gesehenen. Querschnitt nach Linie y-y der Abb. i.

Die an dem Spatenträger 6 mittels Schrauben i, 2 befestigten. Spatenteile 3, 4 bestehen. aus unten halbrohr- oder hohlschaufelföirmigen, oben flachen Körpern von widerstandsfähigem, gut federndem Werkstoff und haben das Bestreben, nach außen in die bei Abb. 1 durch punktierte Linien angedeutete Lage zu federn. Mittels einer Stellschraube 5 können die Spatenteile 3 und 4 beliebig einander genähert, d.h. in eine nach unten sich verengende Stellung gebracht werden. Beim Lokkern der zur Stellschraube 5 gehörigen Mutter 7 federn dann die Teile 3 und 4 wieder auseinander.

Je sandiger und trockener der Boden ist, um so mehr kann man die Spatenteile einander nähern, ohne ein Hängenbleiben von Erdteilen innerhalb des Spatens bei seinem 40 Zurückschlagen befürchten zu müssen. Bei feuchtem oder lehmigem oder mit Steinen versetztem Erdreich gibt man dem Spaten die nach unten sich erweiternde Gestalt und ist dann auch in diesem Falle sicher, daß das an- 45 gehobene Erdreich beim Zurückschlagen des Spatens restlos aus diesem herausbefördert wird.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Lochspaten zur Pflanzmaschine nach Patent 419105, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe aus zwei unten schaufeiförmigen, oben flachen mit ihren Hohlflächen einander gegenüberstehenden, aus widerstandsfähigem, federndem Stoff hergestellten Teilen (3, 4) besteht, welche mit ihren oberen flachen Teilen an dem Spatenträger (6) befestigt sind und in ihren unteren Teilen stets so weit nach außen federn, als eine durch die wirksamen Spatenteile hindurchgesteckte Stellschraube (5) gemäß ihrer Einstellung zuläßt.

2. Lochspaten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe vermittels der Stellschraube (S) so eingestellt werden kann, daß die beiden Spatenteile in ihrer Längsrichtung von einer nach unten sich erweiternden'bis zu einer nach unten sich verengenden Stellung verändert werden können.

mu.

βιι.ι.