DE454472C

DE454472C - S-foermiger Federzinken fuer Federzahngeraete

Info

Publication number: DE454472C
Application number: DEA48777D
Authority: DE
Original assignee: JOH GOTTL ARNS FA
Current assignee: JOH GOTTL ARNS FA
Priority date: 1926-09-16
Filing date: 1926-09-16
Publication date: 1928-02-23

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen im unteren Teil starr ausgebildeten, S-förmigen Federzinken für Federzahngeräte.

Bei Federzahngeräten hat sich die Verwendung derartiger Zinken zum Hacken und Stoppelschneiden (Schälen) bisher als ungeeignet erwiesen, da diese sich infolge ihrer Federung zu stark nach hinten biegen, so daß die Schare einen zu steilen Winkel im Boden

ίο erhalten.

Dadurch wird die Schnitt wirkung des Schars beeinträchtigt und eine erhebliche Steigerung der Zugkraft bedingt.

Diese Nachteile sollen beim Erfindungsgegenstände dadurch beseitigt werden, daß am Übergang vom starren zum oberen federnden Teil eine die ganze oder teilweise Aufhebung der Federkraft bedingende, einstell- und auswechselbare Stütze befestigt ist. Bei einer derartigen Ausbildung wird der halbstarre Zinken in einen fast gänzlich starren Zinken umgewandelt, so daß selbst bei Verwendung sehr breiter Schare der richtige Schnittwinkel erhalten bleibt.

Dadurch wird zugleich erreicht, daß die unteren feuchten Bodenschichten nur noch angehoben und gelockert und nicht in Streifen und Klumpen an die Oberfläche gebracht werden, so daß in einem Arbeitsgang 'eine vollkommene Durcharbeitung und gute Krümelung erzielt wird und dem Boden die Winterfeuchtigkeit erhalten bleibt.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι einen Zinken, dessen Stütze als Spannschloß ausgebildet ist,

Abb. 2 das Spannschloß in Draufsicht,

Abb. 3 einen Zinken mit flacher Stützfeder,

Abb. 4 einen Zinken mit zweiteiliger, durch eine Druckfeder nachgiebig gemachter Stütze.

Der S-förmige Zinken besteht aus dem oben mit dem Rahmen 1 verbundenen federnden Teil 2 und dem an diesem mittels der Schrauben 4 befestigten starren Zinken 3, der an seinem vorderen Ende das Gänsefußschar 5 oder eine andere Scharspitze trägt und am oberen Ende U-förmigen Querschnitt aufweist. Mittels der die Feder 2 und den Zinken 3 verbindenden oberen Schraube 4 ist zugleich eine Stütze 6 befestigt, die sich mit ihrem oberen Ende gegen die Stelle des Werkzeugrahmens stützt, an der die Feder 2 am Rahmen 1 befestigt ist.

In dem in Abb. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Stütze 6 als Spannschloß ausgebildet. Die beiden Stützteile 6^a und 6⁶, von denen das eine mit Links-, das andere mit Rechtsgewinde versehen ist, sind durch eine Mutter 7 miteinander verbunden. Durch Drehung der Mutter in der einen oder anderen Richtung können die beiden Stützteile 6^s und 6^b verlängert oder verkürzt werden.

Auf diese Weise kann der Zinken 2 nach Belieben starr und wieder federnd gemacht werden. Das letztere ist besonders dann erforderlich, wenn der Kultivator zur Auflockerung Verwendung finden soll.

Soll der Kultivator zur Lockerung des Untergrundes für Tiefkultur benutzt werden, dann muß der Zinken eine hohe Widerstands.^ fähigkeit besitzen und trotzdem bei starken Widerständen, z. B. beim Aufwühlen von Steinen, federnd nachgeben können. Zu diesem Zwecke ist zwischen die beiden, Hälften 6^a und 6^b der Stütze 6, von denen der eine Teil mit dem Zinken 3, der andere mit dem Rahmen 1 verbunden ist, eine Druckfeder 8 eingeschaltet, welche sich einerseits auf den Bund 9 des unteren Teils 6<* und mit ihrem anderen Ende auf den Bund 10 des oberen Teils 6^b der Stütze 6 stützt.

Claims

Patentansprüche:

I. S-förmiger Federzinken für Federzahngeräte, der im unteren Verlauf starr ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß am Übergang vom starren zum oberen federnden Teil eine die ganze oder teilweise Aufhebung der Federkraft bedingende einstell- und auswechselbare Stütze (6) befestigt ist.
2. S-förmiger Federzinken für Federzahngeräte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,' daß die auswechselbare Stütze (6) aus einem flachen Stab besteht, der an seinem unteren Ende mittels der oberen, die beiden Zinkenteile verbindenden Schraube (4) an dem starren Zinkenteil (3) befestigt ist und sich mit seinem oberen Ende gegen die Stelle des Werkzeugrahmens (1) stützt, an der der Zinken befestigt ist.
3. S-förmiger Federzinken für Federzahngeräte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze (6) als Spannschloß ausgebildet ist.
4. S-förmiger Federzinken für Federzahngeräte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze (6) aus zwei in Abstand voneinander stehenden Teilen (6^a und 6^b) besteht und zwischen die beiden Teile, von denen der eine an dem Zinken (3), der andere an dem Rahmen (1) befestigt ist, eine Druckfeder (8) eingeschaltet ist, welche sich einerseits gegen den Bund .(9) des unteren Teils (6°) und anderseits gegen den Bund (10) des oberen Teils (6⁶) der Stütze (6) stützt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.