DE29188C - Säemaschine für Rüben, Raps, Mais und dergl - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

In der beiliegenden Zeichnung stellen dar:

Fig. L einen Verticalschnitt A-B,

Fig. 2 eine Oberansicht,

Fig. 3 eine Hinteransicht,

Fig. 4 die Auslöse- und ■Verstellungsmechanismen für den Saatkasten und die Drillschare,

Fig. 5 den Antrieb für die Schöpfräder und Rührwelle.

Das Fahrgestell, welches auf der Achse a ruht und deren Fahrräder b b durch zwei Stellringe beliebig verstellt werden können, ist gebildet aus dem hochkant gestellten Rechteckrahmen c c, welcher durch Querstücke ff in sich solide versteift ist. Mit diesem Rahmen c ist der aus T-Eisen gebildete Langbaum L durch Seitenstreben / fest verbunden, welcher vorn in ein Säemaschinengestell bekannter Construction eingehängt wird.

An dem vorderen Theil des Rahmens c befindet sich drehbar der Rechteckrahmen h zur Befestigung der Vorderschare S₁ bis S_it die mittelst Stellschrauben S₁ bis i₄ beliebig hoch oder tief und zwischen den Knaggen η η beliebig weit von einander eingestellt werden können.

Der Vorderscharrahmen h ist mittelst Stellhebels h' bekannter Construction am Gestellrahmen c drehbar und am Segment r einstellbar. Der Scharrahmen h ist durch zwei Ketten k und k' mit dem' Sparmmechanismus N am Langbaum verbunden, so dafs durch diesen einstellbaren Kettenzug der Widerstand, welchen der Erdboden der Maschine entgegensetzt, auf den Langbaum L übertragen ist. Ferner kann man dadurch während des Ganges der Maschine die Vorderschare S S₁ mit Bequemlichkeit seicht oder tief einstellen.

Der Saatkasten A ruht mittelst der Seitenstützen g g drehbar auf dem Gestellrahmen c. Die Neigung desselben wird mittelst Handkurbel z, Fig. 4, eingestellt. Das auf der Radachse α sitzende Zahnrad ζ greift während des Betriebes in das der Schöpfräderwelle w. In Fig. 6, Verticalschnitt, sind die Zahnräder ζ und z' zum Betriebe des Saatkastens A ausgerückt dargestellt. Die Flachschiene Nⁿ mit den Endzapfen d' d² ist in den Seitenständern g' g' drehbar gelagert. Am Zapfen d' ist aufserhalb g' Hebel A^e mittelst Vierkantes oder Keiles befestigt.

Zur Einstellung der Neigung des Saatkastens A dient Handkurbel i mit Spindel V. Am Saatkasten A ist in den Lappen /' ein mit zwei Zapfen versehenes Auge 0 drehbar gelagert, in welches das Gewinde der Spindel V eingreift. Das andere Ende der Spindel ist in gleicher Weise in dem Auge ο' am Maschinengestell gelagert.

Durch diese drehbare Lagerung der Augen 0 und 0' ist erreicht, dafs die Spindel i' dem Saatkasten A .folgen kann. Die Lage des Stellhebels /i^e und der Schraubenspindel i' ist aus Fig. 7 ersichtlich.

Die Auslösung der Zahnräder ζ und ζ' geschieht durch Hebel /ζ², Fig. ι, indem der Saatkasten durch denselben angehoben wird.

Zur oscillirenden Bewegung der Rührwelle r² mittelst der Schleife k dient Hebel /' auf der Welle w.

In den Seitenständern g' g', Fig. 7, am Gestellrahmen c ist drehbar mittelst Stellhebels k⁶ eine Flachschiene Nⁿ, die zur gleichzeitigen Aus- bezw. Einstellung der Drillschare D, des Saatkastens A und der Walzen w dient. Durch Bewegung des Handhebels k⁶ aus der gezeichneten Stellung in die Verticalstellung werden die mittelst Ketten P an Schiene Nⁿ gehängten Walzen w, die Drillschare D und der Saatkasten A gleichzeitig angehoben und aufser Thätigkeit gesetzt.

Claims (1)

1. Patent-AnSprüche:

   An Maschinen zur Aussaat von Rüben, Raps, Mais u. dergl.:

   i. Die Stellbarkeit des am Gestell c einer Säemaschine drehbaren, zur Befestigung der Furchenzieher .S₁ bis S± dienenden Rahmens h mittelst des Handhebels

   Feststellvorrichtung und der Spannschraube η mit der Kette k k', welche aufserdem den Widerstand des Erdbodens auf den Langboden L übertragen.

   Die Verbindung des Saatkastens A mit der Mutter für die durch Handkurbel drehbare , und bei ο' gelenkig gelagerte Schraubenspindel i' durch das Gelenk o, so dafs die Spindel V dem Anheben des Saatkastens A durch den Hebel ti* nicht hinderlich wird.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.