DE2917791A1 - Elektrischer widerstand, der ein metallisches hexaborid enthaelt, sowie verfahren zur herstellung desselben - Google Patents
Elektrischer widerstand, der ein metallisches hexaborid enthaelt, sowie verfahren zur herstellung desselbenInfo
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Description
Elektrischer Widerstand, der ein metallisches Hexaborid enthält,
sowie Verfahren zur Herstellung desselben
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Widerstand, der beim Erhitzen in nichtoxidierender Atmosphäre stabil ist
und ein Gemisch von Glasfritte und metallischen Hexaboriden
enthält.
Die Erfindung wird auf dem Gebiet der Mikroelektronik vor allem bei der Herstellung elektrischer Dickschichtschaltungen
angewandt, für die zahlreichevtiruckpasten, sei es für Leiterbahnen,
Widerstandsschichten oder dielektrische Schichten, entwickelt wurden.
- ^SiekLr
Da u.U. unterschiedlichevdruckpasten auf ein und demselben
Substrat angewendet werden müssen, das im allgemeinen aus Aluminiumoxid besteht, hat die Anmelderin ein kompatibles
System voTmLrlickpasten entwickelt. Bei einer leitendenfaruckpaste,
die in der DE-OS 26 10 303 beschrieben ist, erforderte
das Vorhandensein von Kupfer eine Erhitzung in einer "neutralen" , Atmosphäre.
PHF 78-525 V- - 2 -
909846/0695
Eine druckpaste für Widerstände, die ein Gemisch von Glasfritte
und metallischen Hexaboriden enthält, ist aus der GB-PS 1 282 023 bekannt. Die in dieser Patentschrift beschriebene
Glasphase (vgl. insbesondere die drei aufgeführten Beispiele) enthält aber Blei, wodurch es unmöglich
wird, eine Erhitzung in einer neutralen Atmosphäre durchzuführen, weil die metallischen Hexaboride das Glas reduzieren
wurden.
Die Erfindung bezweckt, den obengenannten Nachteil zu beheben und für Siebdruck geeignete Druckpasten für Widerstände
mit großem Widerstandsbereich zu schaffen, deren Temperaturkoeffizient der des Widerstands zwischen -500C
und +1500C möglichst nahe bei Null liegt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das verwendete Glas ein Boroaluminat eines Erdalkalielements
ist.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist das verwendete Glas ein Calciumboraluminat.
Diese Gläser weisen den Vorteil auf, daß sie nicht mit metallischen
Hexaboriden reagieren, daß sie während einer Erhitzung in Stickstoff stabil sind und daß sie eine Ionenleitfähigkeit
nahezu gleich Null aufweisen.
Nach einer ersten Ausführungsform der Erfindung enthält der Widerstand ein Gemisch von Hexaboriden zweiwertiger Metalle
und mindestens dreiwertiger Metalle.
Tatsächlich weisen die Hexaboride zweiwertiger Metalle halbleitenden Charakter auf, während die Hexaboride der mindestens
dreiwertigen Metalle metallischen Charakter haben, wobei durch Mischung dieser beiden Hexaboride ein Widerstand mit
einem Temperaturkoeffizienten des Widerstandes naheaigleich
Null erhalten werden kann.
PHF 78-525 909846/069S
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung enthält der Widerstand eine feste gemischte Lösung von Hexaboriden zweiwertiger
Metalle und mindestens dreiwertiger Metalle.
In diesem Falle handelt es sich nicht mehr um das Gemisch zweier Hexaboride in Pulverform, sondern um ein einziges
gemischtes Hexaborid.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist es aich möglich,
das Glas mit im allgemeinen Mengen von weniger als 1 % metallischer Oxide von Übergangsmetallen zu dotieren.
Durch diese Dotierung kann insbesondere der elektrische Charakter des Glases, aber es können auch die optischen
Absorptionseigenschaften, wie das Infrarotabsorptionsspektrum verändert werden, wodurch z.B. das Schneiden der Widerstände
mit Hilfe eines Laserstrahls erleichtert wird.
Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf ein Verfahren zum Herstellen eines elektrischen Widerstandes mit einem Temperaturkoeffizienten
des Widerstandes gleis h Null durch Zermahlen der Körner des den genannten Widerstand bildenden
Gemisches bis zu einer genügend kleinen Korngröße.
Schließlich bezieht sich die Erfindung auf die zum Siebdrucken
anwendbare Druckpaste, die dadurch erhalten wird, daß das Gemisch in einem organischen Trägermaterial dispergiert wird,
auf die durch einen Siebdruckvorgang und Erhitzung erhaltene Schicht mit in einer derartigen Schicht enthaltenen elektrisehen
Schaltungen.
Die Erfindung wird nachstand anhand einiger Ausführungsbeispiele
und der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Kurve, die die Stabilität des Wertes eines Widerstandes auf Basis von Lanthanhexaborid in
einem Temperaturbereich von -1000C bis zu +1000C
darstellt909846/06 9E
PHF 78-525 - 4 -
PHF 78-525 - 4 -
Fig. 2 eine Kurve, die die Stabilität des Wertes eines Widerstandes auf Basis eines Gemisches von
Lanthan- und Strontiumhexaboriden ebenfalls im Temperaturbereich von -1000C bis zu +1000C
darstellt.
Das verwendete Ausgangsmaterial ist ein Glas, das im wesent lichen aus Boroxid (BpO,), Aluminiumoxid (AIpO^) und einem
zweiwertigen Oxid der Gruppe H-A des Periodischen Systems der Elemente, und zwar einem Oxid eines Erdalkali elements,
vie z.B. CaO, Bao oder SrO, zusammengesetzt ist. Ein vorzugsweise gewähltes Glas ist Calciumboroaluminat, wobei
die nachstehenden molaren Mengen eine sehr gute Annäherung des Ausdehnungskoeffzienten an die eines Aluminiumoxidsubstrats
ergeben haben:
B2O3 50 %
Al2O3 16,7 % X= 70.10~7 0C"1
oberer Kühlpunkt: 59O°C
CaO 33,3 % . Dichte = 2570 kg/m3 .
Es könnte aber auch ein Glas wie Bariumboroaluminat (2BaO, 5B2O3, Al2O3) mit einem Ausdehnungskoeffzienten
λ = 69.10 0C angewendet werden.
Der Zusatz einer kleinen Menge Siliciumoxid (SiO2) beeinträchtigt
die Eigenschaften dieser Gläser nicht und ermöglicht es, nötigenfalls z.B. die Viskosität dieser Gläser
zu ändern.
Ein derartiges Gemisch wird durch doppeltes Aufschmelzen nach der üblichen Glastechnologie zwischen 13000C und 14OO°C erhalten,
wonach dieses Gemisch einer schnellen Härtung unterworfen wird, um durch Zermahlen, z.B. in einer Kugelmühle,
eine Fritte zu bilden, mit einer KorngrcT. von 4 bis 5/um.
PHF 78- 525 - 5 -
809846/0695
Anschließend wird ein reines metallisches Hexaborid in Pulverform hinzugefügt, wobei die gründliche Mischung der
zwei Pulver z.B. durch ein Ultraschallverfahren in Äthanol erfolgen kann. Schließlich wird das Gemisch nach Äbsiebung
und Trocknung in einem organischen Bindemittel, wie einer Lösung von Äthylcellulose in Terpineol, mit Hilfe einer
Planetenmühle dispergiert; vorzugsweise soll das Gemisch in Pastenform vorliegen.
Die so erhaltene Druckpaste für Widerstände, deren Viskosität derart beschaffen ist, daß sie für Siebdrucken geeignet
ist, enthält im allgemeinen 40 bis 70 Vol.% des genannten
. Gemisches und 60 bis 30 Vol.% des organischen
Bindemittels. Eine Schicht oder ein Muster wird mit Hilfe eines Druckverfahrens durch eine Siebdruckmaske hindurch
auf einem im allgemeinen aus Aluminiumoxid bestehenden Substrat erzeugt. Das Gebilde wird dann in einer neutralen
Atmosphäre aus Stickstoff (wobei ein Sauerstoffgehalt von weniger als 10 ppm erwünscht ist) oder in einer durch Zusatz
von Wasserstoff leicht reduzierenden Atmosphäre bei Temperaturen zwische η 850°C und 950°C während etwa 10 Minuten
erhitzt.
Die so erhaltenen Dickschichten bilden einen Widerstand, dessen metallischer oder halbleitender Charakter von der
Art des Glases und der verwendeten Hexaboride sowie von deren anteiligen Mengen abhängig ist. Das Vorzeichen und
der Wert des Temperaturkoeffizienten des Widerstandes (TKn)
lassen Rückschlüsse auf die Eigenschaften des Widerstandes zu; danach weist ein Widerstand mit metallischem Charakter
einen positiven TK« auf, während ein Widerstand mit halbleitendem
Charakter einen negativen TIC, aufweist.
.Beispiel 1
Erfindungsgemäße Widerstände werden dadurch erhalten, daß ein Glas aus CaBAl, dessen Zusammensetzung oben ange-
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809846/069S
geben ist, mit einem Lanthanhexaborid in unterschiedlichen
Mengen gemischt wird. Die nach etwa 15-stündigem Mahlen
dieser Gemische und Erhitzung erzielten Meßwerte sind in der nachstehenden Tabelle (i) aufgeführt:
- Tabelle I -
L anth anh exab ο r i d | CaBAl- | Flächen | TKR in ppm bei |
in Vol.% | Glas Vol.?; | widerstand Ohm |
-500C 00C +1000C |
60 | 40 | 20 | +180 +180 +180 |
50 | 50 | 75 | +230 +200 +160 |
45 | 55 | 2 500 | -450 -500 -500 |
40 | 60 | 170 000 | -9000 -6000 -5000 |
30 | 70 | 108 | weniger als -10 000 |
Erfindunggemäße Widerstände werden dadurch erhalten, daß ein
Glas aus CaBAl, das dem vorgenannten Glas gleich ist, mit einem Strontiumhexaborid in unterschiedlichen Mengen gemischt
wird, wobei die Meßwerte nach Mahlen und Erhitzen in der nachstehenden Tabelle (II) aufgeführt sind:
- Tabelle II -
Strontiumhexaborid | CaBAl- | Flächen | TKR in | ppm bei | +1000C |
in Vol.Si | Glas Vol.96 | widerstand Ohm |
-50°C | O0C | -2100 |
70 | 30 | 100 000 | -2600 | -2400 | - 700 |
60 | 40 | 20 000 | -1200 | -1000 | -1500 |
50 | 50 | 50 000 | -2000 | -2000 | -15000 |
40 | 60 | 2 χ 106 | -12000 | -12000 | -24000 |
30 | 70 | 2 χ 108 | -12000 | -12000 | |
PHF 78- 525
903848/069B
COPY
Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann das Material ein Gemisch mehrerer metallischer Hexaboride enthalten. Um
einen Widerstand zu erhalten, dessen Temperaturkoeffizient des Widerstandes möglichst niedrig ist, ist es zu bevorzugen,
ein Hexaborid zweiwertiger Metalle, wie Calcium, Strontium, Barium, Europium usw. mit halbleitendem Charakter mit einem
Hexaborid mindestens dreiwertiger Metalle, wie Lanthan, Samarium, Thorium usw. mit metallischem Charakter zu mischen.
Ein ternäres System, wie LaBg-SrBg-CaBAl-Glas, weist bei
_ einer vorgegebenen Glaskonzentration einen von den anteiligen Mengen Lanthan und Strontium abhängigen Charakter auf; so
weist ein Gemisch von 40 Vol.% Glas und 60 VoI.^ an Hexaboriden,
wenn χ die Menge an SrBg der anwendbaren Hexaboride
und somit 1-x die Menge an LaBg darstellt, für Werte von χ
zwischen 1 und 0,8 einen halbleitenden Charakter auf, während das Gemisch bei Werten von χ unter 0,75 einen metallischen
Charakter aufweist, wobei die Kurve für Werte von χ in der NaT.
0,78 umgekehrt wird. Es stellt sich heraus, daß in einem derartigen Material, in dem der Einfluß des Glases auf elektriscl·
Vierte vernachlässigbar ist, durch passende Wahl der Zusammensetzungen für jedes ternäre System ein Gemisch mit einem möglichst
niedrigen Temperaturkoeffizienten des Widerstandes erhalten werden kann.
Fig. 2 zeigt die Stabilität des Wertes des Widerstandes für die Zusammensetzung (in Vol.^):
CaBAl-Glas | 40 | % |
LaB6 | 12, | 6 |
SrB6 | 47, | 4 |
( χ = 0,79) .
Nach einer zweiten Ausführungsform der Erfindung enthält das Material eine feste gemischte Lösung von Hexaboriden
zweiwertiger Metalle und von Hexaboriden dreiwertiger Metalle
PHF 78- 525 - 8 -
909846/063S
BADQRIGtNAt
OÖPY
A&
So konnte aufgrund der Tatsache, daß die Werte der Ionena^
radien der La^ - und Sr -Ionen nahe beieinander liegen,
leicht eine feste gemischte Lösung vom Typ La Sr1 B^ erhalten
werden.
Die Tabelle IH zeigt den Verlauf des Temperaturkoeffizienten des gemischten Hexaborids als Funktion von x, der den Übergang
von dem metallischen Charakter zu dem halbleitenden Charakter angibt.
- Tabelle III -
Wert von χ | (LaB6) | ,8 | (SrB6) | TKR | in | ppm 0C-1 |
1 | ,6 | + | 5 | 000 | ||
0 | ,4 | + | 1 | 240 | ||
0 | ,2 | + | 1 | 080 | ||
0 | + | 730 | ||||
0 | + | 390 | ||||
0 | - | 1 | 280 |
Es hat sich gezeigt, daß der Temperaturkoeffizient der festen
Lösung durch die relativen Mengen an La^ und Sr bestimmt
wird und auf leicht positive Werte eingestellt werden kann, was für die Herstellung von Druckpasten für Widerstände
wünschenswert ist.
Zu ähnlichen Ergebnissen gelangt J.P. Mercurio (Bordeaux,1974),
"der· einen Einbau von Europium in Hexaborid beschreibt, das
im Gegensatz zu
SrB6 oder CaBg oder BaBg ein
PHF 78-525
909846/0695
kostspieliges Material ist. Das Vorhandensein einer derartigen
festen gemischten Lösung in einem Gemisch aus Hexaborid und Glas der oben, beschriebenen Art weist noch
weitere, nicht auf der Hand liegende Vorteile auf. Einmal kann der Temperaturkoeffzient des Widerstandes durch passende
Wahl der Bestandteile möglichst niedrig eingestellt werden; ein weiterer Vorteil ist, daß der Wärmeausdehnungskoeffizient
dieses Materials in der Nähe der Wärmeausdehnungskoeffizienten des Aluminiumoxidsubstrats und des Glases liegt,
was für die Kompatibilität dieser Materialien erforderlich ist, wobei die genannten dicken Schichten mit einem Temperaturkoeffizienten
des Widerstandes nahezu gleich Null eine auffallende Stabilität pro Zeiteinheit aufweisen (z.B. Änderungen
von weniger als +0,25 % in 1000 Stunden bei 125°C).
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das verwendete Glas - ein Boroaluminat eines Erdalkalielements mit
metallischen Oxiden von Übergangsmetallen aus den Gruppen V-A, VI-A, VII-A, VIII und I-B des Periodischen Systems der
Elemente dotiert. Diese Gläser werdei auf gleiche Weise wie
die gewöhnlichen Gläser verarbeitet, derart, daß das Oxid in verhältnismäßig kleinen Mengen, meistens weniger als 1 Vol. %
entweder beim ersten oder beim zweiten Homogenisierungsschmelzvorgang, z.B. als Eisenoxalat, eingeführt wird, damit
2+
die Oxidation der Fe -Ionen verringert wird.
die Oxidation der Fe -Ionen verringert wird.
Diese Oxide wurden systematisch untersucht, insbesondere die nachstehenden Oxide:
V2Oc, Cr2O,, Fe2O,, CuO, NiO, CoO, FeO aus dem Oxalat
(FeC2Oλ.2H2O) und außerdem Nd2O,; die Einführung vonDotierungsionen ermöglicht es, den elektrischen Charakter des Glases
und auch die optischen Äbsorptionseigenschaften, wie das
Infrarotabsorptionsspektrum, zu ändern.
PHF 78-525 - 10 -
909846/0696
Tatsächlich enthalten die so erhaltenen dicken Schichten etwa 50 % Glas oder mehr, wobei das reine Glas praktisch die
Infrarotstrahlung von 1,06/um nicht absorbiert; es ist also schwierig den Widerstand durch Schneiden mittels eines
Laserstrahls einzustellen, wenn der verwendete Laser ein YAG-Laser (Yttrium-Aluminium-Granat) ist, der eine Neodymdotierung
enthält und einen kohärenten Lichtstrahl mit einer Wellenlänge von 1,06/um liefert. Durch die Dotierung
2+
des Glases mit Fe -Ionen kann insbesondere die Absorption von Strahlung dieser Wellenlänge bis zu maximal 50 % erreicht werden.
des Glases mit Fe -Ionen kann insbesondere die Absorption von Strahlung dieser Wellenlänge bis zu maximal 50 % erreicht werden.
Hier sei bemerkt, daß diese Dotierungsionen nicht als beschränkendes
Beispiel gegeben sind und daß ihre Wahl von der Betriebswellenlänge des verwendeten Lasers
abhängt.
Weiter bezweckt die Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Widerstandes zu schaffen, dessen Temperaturkoeffizient
des Widerstandes möglichst niedrig ist. Um dies zu erreichen, wird eine Glasfritte mit einer mittleren Korngröße
zwischen 4 und 5 /um,ausgehend von einem Calciumboroaluminatglas,
durch eine geeignete Wärmebehandlung hergestellt; dann wird diese Glasfritte mit renem Lanthanborid
in Pulverform gemischt, wobei die Mengen in Vol.% des Glases
und des Hexaborids zwischen 50/55 und 55/45 liegen, vorzugsweise gleich 51/49 sind. Schließlich wird das genannte
Gemisch einem Mahl Vorgang, z.B. in einer Planetenmühle, unterworfen, die die Glaskörner bis zu Abmessungen von
we&ger als 100 mn pulverisiert. Die Mahlzeit ist verhältnismäßig
lang und beträgt 10 bis 15 Stunden, um Körner mit diesen Abmessungen zu erhalten. Überraschenderweise wurde
gefunden, daß der Temperaturkoeffizient des Widerstandes mit der Größe der Glasteilchen abnimmt, wie in der nachstehenden
Tabelle IV dargestellt ist.
PHF 78-525 - 11 -
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Dauer | des Mahlvorganges | mittlere Korngröße | TKR bei | 00C |
gemessen im Elektronen | in ppm/ | 0C | ||
mikroskop | ||||
O | Stunde | 5/um | + 500 | |
4 | Stunden | + 250 | ||
10 | Stunden | —.— | + 50 | |
15 | Stunden | 0,1 / um | - 50 |
Damit steht ein besonderer Weg zur Verfügung, um den Temperaturkoeffizienten des Widerstandes auf möglichst
niedrige Werte einzustellen. Ausgehend von einem Gemisch aus Lanthanhexaborid und CaBAl-Glas in Mengen in Vol.?£
von 49/51 mit einem anfänglichen Temperaturkoeffizienten des Widerstandes von 500.10" 0C wurde am Ende eines
14-Stündigen Mahlvorganges ein Temperaturkoeffizient des Widerstandes zwischen +10.10 0C ind -10.10"^0C"1 zwischen -500Cund +200C
und + 25.10" zwischen -100 und +1000C gemessen. Fig. 1 zeigt
die Änderung des Temperaturkoeffizienten des Widerstandes als Funktion der Temperatur zwischen -1500C und+1000C
bei einem Laborversuch entsprechend den oben angegebenen Daten.
Die Erfindung wird auf dem Gebiet der Mikroelektronik, insbesondere
bei der Herstellung von Dickschichtschaltungen durch Siebdrucken in entsprechenden Siebdruckpasten angewendet.
Es wurde ein ganzes System kompatibelar Siebdruckpasten entwickelt;
die Siebdruckpaste für Widerstandsschichten gemäß der vorliegenden Anmeldung ist kompatibel mit der Siebdruckpaste
für Leiterbahnen gemäß DE-OS 26 10 303 und der Siebdruckpaste
für dielektrische Schichten gemäß DE-OS 27 55 935. Die Kompatibilität der Siebdruckpaste gemäß der vorliegenden
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PHF 78-525
- 12 -
mit der leitenden Siebdruckpaste auf Basis von Kupfer gemäß DE-OS 26 10 303 ist vollkommen, weil es kein
Kupferborid gibt und wreil außerdem die Erhitzungsbedingungen identisch sind=
PHF 78- 525
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Claims (9)
- N.V. Philips' GloeÜampeniabr'efen, EindhovenElektrischer Widerstands, der in einer nichtoxidierenden Atmosphäre stabil ist und der ein Gemisch von Glasfritten und metallischen Hexaboriden enthält, dadurch gekennzeichnet, daß das verwendete Glas ein Boroaluminat eines Erdalkalielements ist.
- 2. Elektrischer Widerstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das verwendete Glas ein Calciumboroaluminat -ist.
- 3. Elektrischer Widerstand nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er ein Gemisch von Hexaboriden zweiwertiger Metalle und mindestens dreiwertiger Metalle enthält.
- 4. Elektrischer'Widerstand nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,, daß er eine feste gemischte Lösurg von Hexaboriden zweiwertiger Metalle und mindestens dreiwertiger Metalle enthält.
- 5. Elektrischer Widerstand nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das verwendete Glas in Mengen unterhalb 1 Vol.% mit metallischen Oxiden von Übergangsmetallen aus den Gruppen V-A, VI-A, VII-A, VIII und I-B des Periodischen Systems der Elemente dotiert ist.
- 6. Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Widerstandes mit einem Temperaturkoeffizienten nahezu gleich Null nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Glasfrittenmit einer Korngröße zwischen 4 und 5/um mit Lanthanhexaborid gemischt wird in Mengen in Vol.% von Glas zu Hexaborid zwischen 50/50 und 55/45» daß das Gemisch in einer Planetenmühle gemahlen wird zu einer Korngröße vonPHF 78-525 909846/0695 "2"weniger als 100 nm und die Mischung zu einer Paste verarbeitet wird ,auf einen Träger durch Siebdruck angebracht und ausgeheizt wird.
- 7. Beim Siebdrucken anwendbares Pigment, das in einer dicken Schicht auf einem z.B. aus Aluminiumoxid bestehenden Substrat abgelagert werden soll und das dadurch erhalten wird, daß ein Gemisch nach einem der Ansprüche 1 bis 5 in einem organischen Träger dispergiert wird, der z.B. aus einer Lösung von Äthylcellulose in Terpineol besteht.
- 8. Durch Siebdrucken gebildete Schicht, die durch Ausheizung eines Pigments nach Anspruch 7 in einer neutralen Atmosphäre bei Temperaturen zwischen 8000C und 10000C erhalten ist.
- 9. Elektrische Schaltungen mit mindestens einer durch Siebdrucken gebildeten Schicht nach Anspruch 8.PHF 78-525909846/069S
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