DE2914303C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Beseitigen eines Kuppelgliedes von der Tragbandschnur des Tragbandes einer Reißverschlußkette - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Beseitigen eines Kuppelgliedes von der Tragbandschnur des Tragbandes einer ReißverschlußketteInfo
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Description
45
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Beseitigen eines Kuppelgliedes von der Tragbandschnur des
Tragbandes einer Reißverschlußkette, bei dem das Tragband eingeklemmt wird und die Enden der
gegabelten Schenkel des Kuppelgliedes abgestützt werden, woraufhin das Kuppelglied vom Kupplungskopf
her in zwei Stücke gespalten wird.
Bei einem in der DE-OS 25 03 662 beschriebenen Verfahren dieser Gattung werden die · Enden der
gegabelten Schenkel des Kupplungsgliedes lediglich in der Weise abgestützt, daß sie sich nicht in Vorschubrichtung
des Spaltwerkzeugs bewegen können. Da bei diesem bekannten Verfahren der Spaltvorgang des
Kuppelgliedes ausschließlich von dem Spaltwerkzeug bewirkt wird und vom Kupplungskopf ausgeht, wird das
Kuppelglied manchmal nicht vollständig beseitigt, weil der Spaltvorgang unvollständig ist. Außerdem besteht
die Gefahr, daß die gespaltenen beiden Stücke des Kuppelgliedes mit ihren spitzen Bruchkanten in das
Tragband eindringen und dieses beschädigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dieses bekannte Verfahren dahingehend weiterzubilden, daß
das Kuppelglied restlos und ohne Beschädigung des Tragbandes oder der Tragbandschnur beseitigt werden
kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß gleichzeitig mit dem Spalten des Kuppelgliedes auf
die Enden der gegabelten Schenkel des Kuppelgliedes nach außen gerichtete Spreizkräfte ausgeübt werden.
Durch diese Maßnahme wird das Spalten des Kuppelgliedes in zwei Stücke erleichtert, wobei die
Tragbandschnur vor einer Beschädigung geschützt ist,
weil sich die gespaltenen beiden Stücke des Kuppelgliedes mit ihren Bruchkanten nicht an der Tragbandschnur
verfangen können.
Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens, bestehend aus zwei
beweglich gelagerten Klemmteilen, zwischen denen das Tragband festlegbar ist. wobei die Enden der gegabelten
Schenkel des Kuppelgliedes an den oberen Enden der Klemmteile anliegen, und aus einem keilförmigen
Messer, das mit einer Kante den Klemmteilen zugekehrt ist und in Richtung auf die Tragbandschnur bewegbar
und in den Kupplungskopf des Kuppelgliedes eintreibbar ist.
Eine Vorrichtung dieser aus der DE-OS 25 03 662 bekannten Gattung ist erfindungsgemäß gekennzeichnet,
durch eine Einrichtung zum Spreizen der oberen Enden der Klemmteile, während die Kante des
Schneidmessers in den Kupplungskopf des Kuppelgliedes eingetrieben wird.
Bei einer in konstruktiver Hinsicht besonders zweckmäßigen Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist vorgesehen, daß die Einrichtung zum Spreizen der oberen Enden der Ktemmteile aus
zwei am Schneidmesser befestigten und mit einer nach außen gerichteten Schrägfläche versehenen Vorsprüngen
und aus einem an jedem Klemmteil befestigten Anschlag besteht, der mit der Schrägfiäche des
zugeordneten Vorsprungs in Berührung kommt und nach außen gedrückt wird, wenn sich das Schneidmesser
in Richiung auf die Tragbandschnur bewegt, wodurch jedes der Klemmteile um eine Schwenkachse verschwenkt
wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend näher
erläutert. Es zeigen
F i g. 1 bis 4 im Querschnitt die Hauptbestandteile der Vorrichtung in aufeinanderfolgenden Bewsgungsschritten,
F i g. 5 eine Aufsicht auf eine Reißverschlußkette, bei der einige der Kuppelglieder in den Leerräumen
beseitigt sind, und
F i g. 6 eine teilweise geschnittene perspektivische Darstellung der Vorrichtung.
In Fig.5 ist eine Reißverschlußkette gezeigt, bestehend aus einem Tragband 1, das an einem
Längsrand mit einer Tragbandschnur 2 verstärkt ist, und aus einer Vielzahl von Kuppelgliedern 3 aus Kunstharz
oder Metall, die in gleichmäßigen Abständen an der Verstärkungsschnur 2 des Tragbandes 1 mit gegabelten
Schenkeln 4 befestigt sind, um eine Kuppelgliederreihe zu bilden, aus der einige Kuppelglieder in zwei
Abschnitten beseitigt wurden, um die Leerräume von bestimmter Länge zu ergeben, wo die Reißverschlußkette
anschließend in einzelne Reißverschlußketten der jeweiligen Produktlänge zerschnitten wird.
Die Konstruktion und der Bewegungsablauf der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Beseitigen von
Kuppelgliedern 3 von der Tragbandschnur 2 wird nachfolgend anhand von Fig.6, in der die Hauptbe-
standteile der Vorrichtung perspektivisch dargestellt sir»!,', und anhand der F i g. 1 bis 4 erläutert, in denen die
aufeinanderfolgenden Bewegungschritte der Vorrichtung anhand von Querschnitten durch deren Hauptbereich
veranschaulicht sind. Der Hauptbereich der Vorrichtung besteht aus zwei Klemmteilen 6, um
dazwischen das Tragband 1 der Reißverschlußkette festzuhalten, und aus einem Schneidstempel 5, der über
den Klemmteilen 6 angeordnet und diesen zugekehrt ist Der Schneidsteaipel 5 kann mit einem gewünschten
Hub mittels einer (nicht gezeigten) geeigneten Antriebseinrichtung vorgeschoben und zurückgezogen, d.h.
gemäß der Zeichnung nach unten und nach oben bewegt werden.
Der Schneidstempel 5 ist mit zahlreichen keilförmigen Schneidmessern 7 versehen, welche die gleiche
Anzahl und die gleiche Teilung wie die von der Tragbandschnur 2 zu entfernenden Kuppelglieder 3
haben, um einen kuppelgliederfreien Bereicn oder Leerraum zu bilden. Zwischen jedem Paar einander
benachbarter Schneidmesser 7 ist eine Schubplatte 8 angeordnet, die zusammen mit den Schneidmessern 7
auch in vertikaler Richtung beweglich ist Die Unterkante einer jeden Schubplatte 8 ist mit einer
Kerbe 9 versehen, die die Tragbandschnur 2 aufnimmt wenn der Schneidstempel 5 abgesenkt wird, um mit der
Tragbandschnur 2 in Berührung zu kommen, wobei sich der Boden der Kerbe 9 in bezug auf die Kante des
Schneidmessers 7 in einer tieferen oder vorgeschobenen Lage befindet.
Auf beiden Seiten der Schneidmesser 7 sind zwei Spreizteile 10 angeordnet die jeweils einen oder zwei
nach unten ragende Vorsprünge 11 an einem oder beiden Enden haben, wobei jeder Vorsprung 11 an
seiner unteren Ecke mit einer nach außen weisenden Schrägfläche versehen ist
Die Klemmteile 6 können sich öffnen und schließen, da sie jeweils um eine Schwenkachse 14 verschwenkbar
sind, und wenn sie geöffnet sind, um an ihren erhabenen Bereichen 12 einen Spalt zu bilden, dann wird das
Tragband 1 eines Reißverschlusses in den Spalt eingesetzt, woraufhin die Klemmteile 6 geschlossen
werden, um das Tragband 1 zwischen sich derart festzuhalten, daß die oberen Enden 13 der erhabenen
Bereiche 12 mit den unteren Enden der Schenkel 4 der Kuppelglieder 3 in Berührung gelangen, so daß jedes
Kuppelglied 3 in seiner Lage stabil festgehalten is'u
Die oberen Enden 13 der Klemmteile 6 können ebene Flächen sein, vorzugsweise sind sie aber mit linienförmigen
Vorsprüngen oder Einbuchtungen versehen, um den Reibungswiderstand zwischen den Schenkeln 4 der
Kuppelglieder 3 und den Klemmteilen 6 zu erhöhen, damit die Schenkel 4 auf den Klemmteilen 6 stabiler
festgehalten werden können. Jedes der Klemmteile 6 ist mit einem oder zwei Vorsprüngen 15 versehen, die an
einem oder an beiden Enden des Klemmteils 6 nach oben vorstehen, wobei sie dem Vorsprung 11 des
Spreizteils 10 zugewandt sind, so daß der Anschlag 15 und der Vorsprung 11 des Spreizteils 10 an der
Schrägfläche des Spreizteils miteinander in Eingriff kommen, wenn sich das Spreizteil 10 in einer
abgesenkten Stellung befindet, wodurch auf den Anschlag 15 eine seitwärts gerichtete Schubkraft
ausgeübt wird und eine Einrichtung geschaffen wird, um die Klemmteile 6 nach außen zu öffnen, wenn das
Spreizteil 10 noch weiter abgesenkt wird. Zwischen jedem Klemmteil 6 und dem Tisch 17 der Vorrichtung
ist eine Druckfeder 16 angeordnet, die eine automatische Rückführung des Klemmteils 6 in die geschlossene
■ Stellung bewirkt wenn das Spreizteil 10 angehoben wird. Wie dies in F i g. 6 gezeigt ist ist jedes Klemmteil 6
mit Schützen 13 versehen, deren Abstände den
Abständen der Schubplatten 8 zwischen den Schneidmessern 7 entspricht
Nachfolgend werden die Bewegungen der vorstehend beschriebenen Vorrichtung erläutert, mit der das
Verfahren ausgeführt wird, um Kuppelglieder 3 von der ι ο Tragbandschnur 2 zu beseitigen.
Der erste Schritt besteht darin, daß das Tragband 1 einer Reißverschlußkette zwischen die in geöffneter
Stellung befindlichen Klemmteile 6 eingesetzt wird und sodann festgelegt wird, indem die Klemmteile in der in
F i g. 1 gezeigten Weise derart geschlossen werden, daß das untere Ende eines jeden Schenkels 4 der
Kuppelglieder 3 mit dem oberen Ende 13 des unterteilten Klemmteils 6 in Berührung steht Der
nächste Schritt besteht darin, daß der Schneidstempel 5 gegen die Kuppiungsköpfe der Kuppelglieder 3
abgesenkt wird, damit er mit den einzelnen Schneidmessern 7 in die Kuppelglieder eingetrieben wird, wie dies
in Fig.2 gezeigt ist Die auf die Kuppelglieder 3 aufgebrachte Kraft wird von den mit den unteren Enden
der Schenkel 4 der Kuppelglieder 3 in Berührung stehenden Klemmteilen 6 aufgenommen.
Wenn der Schneidstempel 5 in der in F i g. 3 gezeigten Weise zunehmend nach unten bewegt wird, dann
werden die Kuppelglieder 3 jeweils in zwei Stücke το unterteilt da sie von dem keilförmigen Schneidmesser 7
zerschnitten werden, das in diese eindringt und die abgetrennten Reste der Kuppelglieder 3 zur Seite
schiebt.
Gleichzeitig mit dem Zerschneiden der Kuppelglieder 3 mittels der Schneidmesser 7 gelangen die Vorsprünge
11 der Spreizteile 10 mit dem Anschlag 15 an dessen Schrägflächeri in Berührung und schieben die Anschläge
sodann nach außen, wodurch die Klemmteile 6 geöffnet werden, wenn der Schneidstempel 5 weiter abgesenkt
wird. Demzufolge werden die Schenkel 4 der Kuppelglieder 3 mit der durch die seitwärts gerichtete
Bewegung der oberen Enden 13 der Klemmteile 6 bewirkten Spreizkraft belastet wodurch das Zerteilen
der Kuppelglieder 3 so wie das seitwärts gerichtete Abstreifen der Kuppelgliederreste von der Tragbandschnur
2 unterstützt wird.
Wenn die Schneidmesser 7 über das vollständige Zerschneiden der Kuppelglieder 3 an deren Kupplungsköpfen hinaus nach unten bewegt werden, dann dringen
die zwischen den Schneidmessern 7 angeordneten Schubplatten 8 in die Schlitze 18 der Klemmteile 6 ein,
wobei sie möglicherweise an ihren Kerben 9 die Tragbandschnur 2 berühren. Wenn der Schneidstempel
5 weiter nach unten bewegt wird, dann schieben die Schubplatten 8 das Tragband 2 in den Spalt zwischen
den Klemmteilen 6 hinein, der durch die Öffnungswirkung der mit den Anschlägen 15 in Berührung
stehenden Vorsprüngen 11 der Spreizteile 10 gebildet wurde, wie dies in F i g. 4 gezeigt ist. Da die
Schubplatten 8 und die Schlitze 18 mit der gleichen Teilung angeordnet sind, können die Schubplatten 8
niemals auf die Klemmteile 6 auftreffen. Weiterhin kommt auch die Tragbandschnur niemals mit den
Schneidmessern 7 in Berührung, weil der Boden der Kerbe 9 sich in bezug auf die Kante des Schneidmessers
7 in einer tieferen oder vorgeschobenen Lage befindet, so daß eine Beschädigung der Tragbandschnur durch
die Schneidmesser 7 mit Sicherheit vermieden werden
Wie dies aus der vorstehenden Beschreibung hervorgeht, ist die Beseitigung der Kuppelglieder 3 von
der Tragbandschnur 2 überaus zuverlässig wegen des keilartigen Eindringens der Schneidmesser 7 in die
Kupplungsköpfe der Kuppelglieder 3, das durch das Aufspreizen an den gegabelten Schenkeln 4 durch die
Öffnungsbewegung der Klemmteile 6 unterstützt wird, so daß die abgetrennten Kuppelgliedcrreste sehr sanft
von der Tragbandschnur 2 abgestreift werden, ohne daß irgendeine Gefahr besteht, daß die Tragbandschnur an
den spitzen Ecken der Kuppelglieder 3 hängenbleibt und beschädigt wird. Außerdem wird das Tragband
zwischen den Klemmteilen 6 zurückgezogen, indem es durch die Schubplatten 8 nach unten geschoben wird,
bevor die Abwärtsbewegung des Schneidstempels 5 beendet wird, ohne daß die Kanten der Schneidmesser 7
die Tragbandschnur 2 erreichen, was einen vorzüglichen Schutz der Tragbandschnur 2 vor einer Beschädigung
durch eine Berührung mit den Schneidmessern 7 zur Folge hat. Die mit der vorliegenden Erfindung
erzielbaren Vorteile bestehen daher in der wirksamen und zuverlässigen Beseitigung der Kuppelglieder von
ίο der Tragbandschnur und in der Erzeugung ansprechender
Reißverschlußketten mit kuppelgliederfreien Bereichen ohne irgendwelche Beschädigungen der Tragbandschnur,
wie dies beim Stand der Technik häufig unvermeidbar ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zum Beseitigen eines Kuppelgliedes von der Tragbandschnur des Tragbandes einer
Reißverschlußkette, bei dem das Tragband eingeklemmt wird und die Enden der gegabelten Schenkel
des Kuppelgliedes abgestutzt werden, woraufhin das Kuppelglied vom Kupplungskopf her in zwei Stücke
gespalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit dem Spalten des Kuppelgliedes
auf die Enden der gegabelten Schenkel des Kuppelgliedes nach außen gerichtete Spreizkräfte
ausgeübt werden.
2. Vorrichtung zum Beseitigen eines Kuppelgliedes von der Tragbandschnur des Tragbandes einer
Reißverschlußkette, bestehend aus zwei beweglich gelagerten Klemmteilen, zwischen denen das Tragband
festlegbar ist, wobei die Enden der gegabelten Schenkel des Kuppelgliedes an den oberen Enden
der Klemmteile anliegen, und aus einem keilförmigen Messer, das mit einer Kante den Klemmteilen
zugekehrt ist und in Richtung auf die Tragbandschnur bewegbar und in den Kupplungskopf des
Kuppelgliedes eintreibbar ist, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (10, 11, 15) zum Spreizen der
oberen Enden der Klemmteile (6, 6), während die Kante des Schneidmessers (7) in den Kupplungskopf
des Kuppelgliedes (3) eingetrieben wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Spreizen der
oberen Enden der Klemmteile (6, 6) aus zwei am Schneidmesser (7) befestigten und mit einer nach
außen gerichteten Schrägfiäche versehenen Vorsprüngen (U) und aus einem an jedem Klemmteil (6)
befestigten Anschlag (15) besteht, der mit der Schrägfiäche des zugeordneten Vorsprungs (11) in
Berührung kommt und nach außen gedrückt wird, wenn sich das Schneidmesser (7) in Richtung auf die
Tragbandschnur (2) bewegt, wodurch jedes der Klemmteile (6, 6) um eine Schwenkachse (14)
verschwenkt wird.
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