CH663861A5 - Abisolierzange fuer leiterenden. - Google Patents
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Description
BESCHREIBUNG Die Erfindung bezieht sich auf eine Abisolierzange für Leiterenden gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Derartige, von Elektrohandwerkern benutzte Abisolierzan-gen bestehen aus überkreuzten Handgriffen, die zusammenschwenkbar gelagert sind und auf einem Ende eine Backenausbildung mit gegenüberstehenden und zusammenarbeitenden Flächen aufweisen, ferner mit Abisolierschneiden versehen sind, die durch Bewegen der Handgriffe zusammen mit den Backen sich aufeinanderzu bewegen, wobei die Schneiden eine verengte Öffnung bilden zum Abschneiden und Abstreifen der Isolation des isolierten Leiters, der sich in der Öffnung befindet.
Abisolierzangen mit solcher manuellen Betätigung erfordern einen aufwendigen aus vielen Einzelteilen sich zusammensetzenden Mechanismus, wobei die Einzelteile meist mehr oder weniger mit Präzision gefertigt und montiert werden müssen. Selbst dieser nicht unbedeutende Aufwand vermag eine gewisse Störanfälligkeit der Zange eben wegen der Vielfalt der Einzelteile nicht auszuschliessen. Hinzu kommt, dass bei den vielgestaltigen Einsatzbedingungen und den damit verbundenen verschiedenartigen Beanspruchungen hohe Anforderungen an den Funktionsablauf gestellt werden. So kommt es beim Klemm-, Abschneid- oder Abstreifvorgang vor, dass der Leiter selbst durch Quetschung oder Schnitteinwirkung beschädigt wird.
Gerade das auszuschliessen ist Aufgabe und Voraussetzung für den Gebrauch bzw. den Einsatz einer Abisolierzange, da beschädigte Leiter einmal wegen Bruchgefahr und zum anderen wegen Korrosionseffekte nicht mehr verwendbar sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abisolierzange für Leiterenden zu schaffen, bei der die für die Mechanik benötigten Einzelteile praktisch bis auf eine Mindestzahl der für die Funktion und Bewegung erforderlichen Teile beschränkt ist, ferner die Teile baulich so gestaltet sind, dass ihre Herstellung und Montage völlig unkompliziert sind. Daraus ergibt sich nicht nur eine denkbar einfachere und störunanfälligere Zangenfunktion sondern durch Material- und Zeitersparnis auch eine erhebliche Verbilligung des Zangenwerkzeuges.
Zur Lösung dieser Aufgabe werden bei einer Abisolierzange der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäss die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Mittel vorgeschlagen.
Bevorzugste Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf die Abisolierzange in der Ausgangsstellung teilweise geschnitten,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Abisolierzange in der Schneidstellung bei gleichem Teilschnitt der Fig. I,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Abisolierzange in der Abiso-lier-Endstellung bei gleichem Teilschnitt der Fig. 1,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Abisolierzange in der Stellung nach dem Abstreifen der abgeschnittenen Isolierung,
Fig. 5 eine stirnseitige Ansicht auf die Greiferbacken der Abisolierzange,
Fig. 6 und 7 Seiten- und Vorderansicht einer Abisolierschneide und
Fig. 8 eine schaubildliche Ansicht auf ein Element der Mechanik der Abisolierzange.
Die in Fig. 1 dargestellte Abisolierzange besteht im wesentlichen aus einem Zangenkörper 1, zwei Zangenschenkel 2, 3 mit Greiferbacken 4, 5, zwei Handgriffen 6, 7 und zwei Abisolierschneiden 8, 9 mit V-förmigen Schneiden. Der Handgriff 6, der Zangenschenkel 3 und die Greiferbacke 5 sind einstückig ausgeführt. Der Handgriff 7 besteht einstückig aus dem Mittelteil 10 und dem Zangenschenkel 2. Im Mittelteil 10 ist der Handgriff 7 mit einer gleichgrossen Aussparung 11 versehen, die überwiegend dazu dient, den Handgriff 6 durch den Handgriff 7 hindurchzustecken. Im übrigen sind die Handgriffe 6, 7-innen hohl, d.h. sie sind doppelwanding mit einem Zwischenraum, der an den aussenliegenden Seitenflächen, die bei Betätigung der Zange den Innenflächen der Hand gegenüberliegen, geschlossen ist. Die Zwischenräume dienen der Aufnahme der für die Betätigung der Zange erforderlichen beweglichen und unbeweglichen Mechanikteile.
Im Kreuzungspunkt weisen beide Handgriffe 6, 7 Langlöcher 12, 13 auf (vgl. Fig. 1 und 2), die durch einen durch beide Langlöcher 12, 13 geführten Zylinderbolzen 14 einen gemeinsamen Drehpunkt haben. Hier im Drehpunkt ist der Handgriff 6 im Zwischenraum zwischen seinen Doppelwänden zudem noch
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mit einer zylindrischen Zentrierplatte 15 versehen, durch die das Langloch 12 hindurchgeführt ist.
Der Zangenschenkel 2 des Handgriffes 7 ist im Anschluss an das Mittelteil 10 gegenüber der Innenseite des Zangenschenkels 3 mit einer zusätzlichen Innenwand 16 mit einem Mittelschlitz 17 versehen, womit der Zangenschenkel 2 teilweise ein kanal-förmiger Hohlkörper 18 ist.
An den sich gegenüberliegenden Seiten der Greiferbacken 4, 5 ist zur Aufnahme des abzuisolierenden Leiterendes die Greiferbacke 5 V-förmig ausgespart, während die Greiferbacke 4 gegengleich ausgebildet ist. Unmittelblar an der Unterseite der Greiferbacke 5 ist die Abisolierschneide 9 fest im Zangenschenkel 3 angeordnet. Ebenso die gegenüberliegende Abisolierschneide 8 im Zangenschenkel 2, in dem sie hinter der Innenwand 16 liegt und einerseits mit der Schneidspitze 19 gegenüber der Innenwand 16 und andererseits mit den am unteren Ende abgewinkelten Endstücken 20, 21 (vgl. Fig. 6, 7), gegenüber den Seitenwänden des Mittelschlitzes 17 vorsteht.
Die Abisolierschneide 9, steht mit ihrer V-förmigen Aussparung geringfügig gegenüber der V-förmigen Aussparung der Greiferbacke 5 vor, womit eine Art Vorsprung 22 (Fig. 4), gebildet wird, auf der sich nach dem Durchtrennen der Isolierung 38 die in den Greiferbacken 4, 5 gehaltene Isolierung einseitig während des Abstreifvorganges abstützt, vgl. Fig. 4 und 5, in der der Leiter 37 und die Isolierung 38 strichpunktiert angedeutet sind.
Die Zange bzw. ihre Handgriffe 6, 7 und damit auch die Zangenschenkel 2, 3 werden durch eine Spiralfeder 23 in die Ausgangsstellung (vgl. Fig. 1) gedrückt, wobei der spiralförmige Teil der Feder 23 konzentrisch um die Zentrierplatte 15 liegt, während die gespreizten Schenkel 24, 25 sich einmal im Handgriff 6 vor einer Nase 26 und im Handgriff 7 vor einer Rolle 27 mit ihrer Federkraft abstützen. Das Endstück 28 des Schenkels 25 ist im Bereich der Rolle 27 abgewinkelt.
In der Mitte zwischen Handgriff 6 und Zangenschenkel 3 befindet sich ein Element 29, das einerseits wie ein Finger 30 ausgebildet ist und andererseits einen plattenförmigen Ansatz 31 mit einer Bohrung 32 aufweist. Auf der der Bohrung 32 gegenüberliegenden Seite ist eine weitere Bohrung zum Befestigen eines Stiftes 33 als Anschlag für den Federschenkel 24 in der Ausgangsstellung der Zange gemäss Fig. 1 vorgesehen.
Das Element 29 ist mittels der Bohrung 32 auf die Zentrierplatte 15 aufgeschoben, derart, dass der Finger 30 in den Hohlkörper 18 des Zangenschenkels 2 hineinragt, wobei er gleichzeitig mit der Greiferbacke 4 über ein Verlängerungsstück 34 verbunden ist. Das Verlängerungsstück 34 besitzt einen Quer663 861
schnitt, der dem Hohlkörper 18 angepasst ist und ein voreinander Vorbeigleiten der Teile 34 und 18 ermöglicht.
Die sich gegenüberliegenden Messer 35, 36 ermöglichen beim Zusammendrücken der Zange das Abschneiden von Leitungsdrähten.
Die Funktion der beschriebenen Zange und ihrer Einzelteile sind folgende:
In der Ausgangsstellung gemäss Fig. 1 ist die Zange bei auseinanderstehenden Zangenschenkeln 2, 3 geöffnet zum Einführen des abzuisolierenden Drahtes bzw. Leiterendes 37, 38 (Fig. 4). Bei Betätigung der Handgriffe 6, 7 bewegen sich die Zangenschenkel 2, 3 aufeinander zu, wobei der Draht 37 mit seiner Isolation 38 zwischen den Greiferbacken 4, 5 lediglich gehalten und nicht geklemmt wird. Gleichzeitig sind die Abisolierschneiden 8, 9 scherenartig übereinander gefahren (vgl. Fig. 2), schneiden mit ihren V-förmigen Aussparungen die Isolation 38 von gegenüberliegenden Seiten ein, wobei die Einschnittiefe durch das entsprechend begrenzte Übereinandergreifen der Abisolierschneiden 8, 9 so bemessen ist, dass der Draht 37 als solcher keine Beschädigung erfährt. Bei weiterem Zusammendrük-ken der Handgriffe 6, 7 erfolgt das Abstreifen der abgeschnittenen Isolation 38 durch gegenseitiges Längs verschieben der geschlossenen Zangenschenkel 2, 3 und der Handgriffe 6, 7 (vgl. Fig. 3 und 4). In der Ausgangsstellung (Fig. 1) drücken die vorgespannten Schenkel 24, 25 der Spiralfeder 23 auf die Rolle 27, die Nase 26 und den Stift 33. Beim Zusammendrücken der Handgriffe 6, 7 bewegen sich unter gleichzeitiger Spannung der Spiralfeder 23 ihre Schenkel 24, 25 zueinander, wobei der Stift 33 und damit das Element 29 entlastet wird (vgl. Fig. 2). In dieser Stellung der Zange ist die Isolation 38 abgeschnitten.
Bei weiterem Druck auf die Handgriffe 6, 7 gleitet das abgewinkelte Endstück 28 des Federschenkels 25 mit der über die durch die Abwinkelung gebildete Knickstelle ruckartig über die Rolle 27, wobei gleichzeitig der Zangenschenkel 2 mit dem über die Zentrierplatte 15 feststehenden Element 29 sich unter Mitnahme der Abisolierschneide 8 und der abgeschnittenen Isolation 38 (vgl. Fig. 4), gegenüber dem Zangenschenkel 3 in Richtung auf den Kreuzungspunkt der Zange unter Mitführen des Zylinderbolzens 14 längsverschiebt.
Der Verschiebeweg entspricht dabei der Gesamtlänge der Langlöcher 12, 13 abzüglich des Durchmessers des Zylinderbolzens 14. Beim Loslassen der Handgriffe 6, 7 öffnen sich durch die Entlastung der Spiralfeder 23 zunächst die Zangenschenkel 2, 3 bis zu einem Übergangspunkt. Danach erfolgt die totale Öffnung der Zange bei gleichzeitigem Vorschnellen des Zangenschenkels 2 ebenfalls selbsttätig durch die Federentlastung.
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2 Blätter Zeichnungen
Claims (8)
1. Abisolierzange für elektrische Leiter mit an den Zangenschenkeln vorgesehenen Greiferbacken und hinter den Greiferbacken angeordneten Abisolierschneiden, die an den Zangenschenkeln unbeweglich angeordnet sind, wobei eine Abisolierschneide gegen die andere verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Schenkel (3) in einer Aussparung (11) im Mittelteil (10) des anderen Schenkels (2) geführt gelagert ist, wobei als gemeinsamer Dreh- und Verschiebepunkt für beide Schenkel (2, 3) ein in Langlöchern (12, 13) der Schenkel (2, 3) lose gelagerter Zylinderbolzen (14) vorgesehen ist, dass die Bewegung der Schenkel (2, 3) gegeneinandner und gegenüber dem Zylinderbolzen (14) über eine mehrstufig wirkende Feder (23) derart erfolgt, dass stufenweise die Greiferbacken (4, 5) aufeinander gepresst und die Schneiden (8, 9) in Schneidstellung gebracht werden und dann die Schneide (8) des verschiebbaren Schenkels (2) mit diesem zum Anziehen der Isolierung (38) zurückgezogen wird.
2. Abisolierzange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Langloch (12) des einen Schenkels (3) in einer in diesen Schenkel (3) eingesetzten Zentrierplatte (15) angeordnet ist.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Abisolierzange nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (23) eine konzentrisch um die Zentrierplatte angeordnete Spiralfeder ist, deren einer Schenkel (24) sich einerseits vor einer Nase (26) des einen Handgriffes (6) und deren anderer Schenkel (25) sich andererseits mit einem abgewinkelten Endstück (28) vor einer Rolle (27) abstützt.
4. Abisolierzange nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Handgriff (6) und dem einen Schenkel (3) ein Element (29) auf der Zentrierplatte (15) mittels einer Bohrung (32) aufgeschoben ist, das einerseits der Bohrung (32) nach Art eines Fingers (30) und andererseits mit einem plattenförmigen Ansatz (31) und einem Stift (33) als zusätzlicher Anschlag für einen Schenkel (24) der Feder (23) ausgebildet ist.
5. Abisolierzange nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Finger (30) des Elements (29) die Greiferbacke (4) über ein Verlängerungsstück (34) angeschlossen ist.
6. Abisolierzange nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneiden (8, 9) eine winkelförmige Aussparung aufweisen und in der Schnittstellung scherenartig über-einandergreifen.
7. Abisolierzange nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung der Schneide (9) gegenüber der Aussparung der Greiferbacke (5) geringfügig bis entsprechend der Stärke der Isolation (38) vorsteht.
8. Abisolierzange nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Schenkeln (2, 3) gegenüberliegende Schneidmesser (35, 36) angeordnet sind.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
PL | Patent ceased |