DE102006018129A1 - Federkraftklemme mit einer in einem Gehäuse angeordneten Schenkelfeder - Google Patents
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Abstract
Bei einer solchen Federkraftklemme weist die Schenkelfeder einen festliegenden Halteschenkel und einen hieran über ein Biegegelenk anschließenden Klemmschenkel auf, der bei Anlage am Klemmwiderlager einen spitzen Winkel mit dem Halteschenkel einschließt. Ferner weist die Federkraftklemme einen Öffner auf, mittels dem ein zur Betätigungsrichtung des Öffners geneigter Bereich am Klemmschenkel beaufschlagbar ist, um den Klemmschenkel in Richtung vom Klemmwiderlager weg zu verschwenken. Um das Verhältnis zwischen dem Verschiebeweg des Öffners und dem Schwenkweg des Klemmschenkels zu optimieren, ist seitlich am Klemmschenkel ein Betätigungsschenkel angeordnet, an dem sich der vom Öffner beaufschlagte Bereich befindet.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Federkraftklemme mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
- Eine solche Federkraftklemme ist aus dem Dokument
DE 203 08 863 U1 bekannt. Federkraftklemmen dieser Art ermöglichen es, durch Betätigen des Öffners insbesondere in Gestalt eines im Klemmengehäuse geführten Drückers das Klemmende des Klemmschenkels in Richtung vom Klemmwiderlager weg schwenken zu können. So kann entweder zum Klemmen eines seitlich am Drücker vorbei- oder durch den Drücker hindurchgeführten Leiters das Klemmende des Klemmschenkels vom Klemmwiderlager abgehoben werden, oder man hebt auf diese Weise das Klemmende des Klemmschenkels von einem geklemmten Leiter ab, um ihn beschädigungsfrei aus der Federkraftklemme herausziehen zu können. - Der Schwenkweg des Klemmendes am Klemmschenkel ist zum einen von der Länge des Verschiebewegs des Öffners und zum anderen vom Grad der Neigung des vom Innenende des Öffners beaufschlagten Bereichs des Klemmschenkels abhängig. Im Hinblick auf die oft gebotene Miniaturisierung der Federkraftklemmen ist man bestrebt, den Verschiebeweg des Öffners vor allem in Form eines Drückers so kurz wie möglich zu halten. Dies bedingt andererseits den vom Innenende des Drückers beaufschlagten Bereich des Klemmschenkels stärker zu neigen, wozu meist eine Verformung am Klemmschenkel selbst vorgesehen werden muß. Dadurch wird die Spreizung zwischen dem Klemmende des Klemmschenkels und dem Halteschenkel der Schenkelfeder vergrößert, die mit Rücksicht auf die Bauform des die Schenkelfeder aufnehmenden Gehäuses oft nicht erwünscht ist.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Federkraftklemme der oben genannten Art zu schaffen, bei der sich das Verhältnis zwischen dem Verschiebeweg des Öffners und dem Schwenkweg des Klemmendes am Klemmschenkel der Schenkelfeder optimieren läßt.
- Diese Aufgabe wird bei einer Federkraftklemme der eingangs genannten Art durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
- Für die Erfindung ist wesentlich, daß die Betätigung des zu verschwenkenden Klemmschenkels der Schenkelfeder über den an den Klemmschenkel angeformten Betätigungsschenkel erfolgt, der ausschließlich von dem Innenende des Öffners oder Drückers beaufschlagt wird. So ist der Anstellwinkel allein des Betätigungsschenkels in Relation zur Verschieberichtung des Öffners für den Schwenkhub des Federschenkels maßgeblich, bei dessen Gestaltung im Bereich zum Klemmende hin man auf die Öffner- oder Drückerbetätigung nicht Rücksicht nehmen muß. Der erfindungsgemäße Betätigungsschenkel läßt sich sowohl bei solchen Federkraftklemmen realisieren, bei denen die Einführung des zu klemmenden Leiters am Öffner seitlich vorbei im wesentlichen parallel zu seiner Verschieberichtung erfolgt, als auch bei solchen Klemmen, bei denen der Leiter durch den als Öffner vorgesehenen Drücker hindurchfährt wird, bei denen der Drücker zumindest teilweise hohl ausgebildet ist.
- Vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel noch näher erläutert. Dabei zeigen:
-
1 in perspektivischer Darstellung eine Federkraftklemme, von der einer der Polräume aufgeschnitten ist, -
2 eine perspektivische Darstellung der Schenkelfeder und des sie haltenden taschenförmigen Gehäuses der Federkraftklemme nach1 , -
3 eine Darstellung der Schenkelfeder allein in anderer Perspektive und -
4 eine perspektivische Wiedergabe der in das sie haltende taschenförmige Gehäuse eingefügten Schenkelfeder mit dem sie beaufschlagenden Öffner. - Im einzelnen erkennt man in
1 ein Gehäuse1 einer Federkraftklemme, die zwei oder mehrere Polkammern aufweist, von denen die zur Ansichtseite hin liegende Polkammer aufgeschnitten ist. In dieser Polkammer ist ein taschenförmiges Gehäuse2 angeordnet, welches aus Metall besteht, also stromleitend ist, und das aus dem Klemmengehäuse1 herausgeführte Kontaktpins3 aufweist, die sowohl zur mechanischen Befestigung als auch zur elektrischen Kontaktierung der Klemme vornehmlich auf einer Leiterplatte dienen. - In dem taschenförmigen Gehäuse
2 ist eine Schenkelfeder4 angeordnet, die einen am taschenförmigen Gehäuse2 festliegenden Halteschenkel5 und einen Federschenkel6 aufweist, an dem seitlich Betätigungsschenkel7 freigeschnitten bzw. ausgeschert sind. Auf diese Halteschenkel7 und deren Funktion wird nachstehend noch näher eingegangen. Im Klemmengehäuse1 ist ferner ein Öffner8 in Gestalt eines Drückers verschieblich geführt, mit dem die Schenkelfeder4 beim Eindrücken so beaufschlagt werden kann, daß sich ihr Klemmschenkel6 in Richtung von einem Klemmwiderlager12 wegbewegt. Die Verschieberichtung des Drückers8 ist gleich der Einführrichtung eines am Klemmwiderlager12 zu klemmenden Leiters9 , der durch den Drücker8 hindurchgeführt ist. Der Drücker8 ist von außerhalb des Klemmengehäuses1 her zu betätigen, als Betätigungswerkzeug ist beispielhaft eine Schraubendreherklinge19 wiedergegeben. - Einzelheiten des taschenförmigen Gehäuses
2 und der in ihm aufgenommenen Schenkelfeder4 veranschaulicht2 . Das Gehäuse2 weist eine obere Wandung10 und eine untere Wandung12 auf, letztere bildet mit ihrer Innenseite das Klemmwiderlager. Verbunden sind die beiden Wände10 und12 über eine Seitenwand11 , von der eine Stirnwand18 abgewinkelt ist, der gegenüber das taschenförmige Gehäuse2 eine offene Stirnseite hat, um die Schenkelfeder4 in das Gehäuse2 einhängen zu können. Ebenso ist das Gehäuse2 auch an der der Seitenwand11 gegenüberliegenden Seite offen. - Die Schenkelfeder
4 , die des weiteren in3 wiedergegeben ist, weist ein an den Halteschenkel5 anschließendes Biegegelenk13 auf, welches in den Klemmschenkel6 übergeht. Folglich sind der Klemmschenkel5 , das Biegegelenk13 und der Klemmschenkel6 einschließlich der davon freigeschnittenen Betätigungsschenkel7 miteinander einstückig. An das Biegegelenk13 schließt ein verbreiterter Abschnitt14 des Klemmschenkels6 an, in dessen Bereich die Betätigungsschenkel7 mit dem Federschenkel6 verbunden sind und von dem die Betätigungsschenkel7 abgewinkelt sind, und zwar in Richtung vom Halteschenkel5 weg. Der Klemmschenkel6 hat ein in Richtung vom Halteschenkel5 weg abgebogenes Klemmende15 mit einer Klemmkante16 , die in der Ausgangslage ohne Klemmen eines Leiters am Klemmwiderlager12 unter der Federkraft anliegt, welche bestrebt ist, den Halteschenkel5 und den Klemmschenkel6 voneinander weg zu spreisen. - In der Ausgangslage stehen der Halteschenkel
5 und der Klemmschenkel6 der Schenkelfeder4 unter einem spitzen Winkel zueinander, daher verläuft der Halteschenkel6 geneigt zu der Verschieberichtung des Drückers8 , solange ein Leiter nicht geklemmt ist. Wie1 zeigt, kann der Klemmschenkel6 in der Klemmlage, in der er mit seinem Klemmende15 und der Klemmkante16 den Leiter9 gegen das Klemmwiderlager12 verspannt, eine nahezu parallele Lage zur Leitereinsteckrichtung, der Verschieberichtung des Drückers8 sowie zum Halteschenkel5 einnehmen. Die Betätigungsschenkel7 am Klemmschenkel6 der Schenkelfeder4 hingegen sind so stark abgewinkelt, daß sie auch in der Klemmlage des Klemmschenkels6 noch gegenüber der Verschieberichtung des Drückers8 geneigt sind. - Der in
4 besser erkennbare Drücker8 ist so ausgebildet, daß er mit seinem im Innern des Klemmengehäuses1 liegenden Ende20 , das in der Eindrückrichtungrichtung vorn liegt, ausschließlich die Außenseiten17 der Betätigungsschenkel7 am Klemmschenkel6 der Schenkelfeder4 beaufschlagt. Bei den Außenseiten17 der Betätigungsschenkel7 handelt es sich um diejenigen Außenseiten, die vom Halteschenkel5 der Schenkelfeder4 abliegen. Nicht dagegen beaufschlagt der Drücker8 den Klemmschenkel6 der Schenkelfeder4 unmittelbar, die Verschwenkkraft wird vielmehr von den Betätigungsschenkeln7 über den verbreiterten Abschnitt14 nahe dem Biegegelenk13 auf den Klemmschenkel6 übertragen. Da am Klemmschenkel6 beidseits die Betätigungsschenkel7 vorgesehen sind, ist das Innenende20 des Drückers8 mit zwei voneinander beabstandeten Betätigungsnocken versehen, denn der Drücker8 ist mit einem durchgeführten Kabeleinführtrichter21 ausgestattet, durch den hindurch der zu klemmende Leiter9 zur Klemmstelle zwischen der Klemmkante16 am Klemmschenkel6 und dem Klemmwiderlager12 durchgeschoben werden kann. Die an beiden Längsseiten des Klemmschenkels6 angeordneten Betätigungsschenkel7 bringen den Vorteil mit sich, daß infolge gleichzeitiger Beaufschlagung durch die beiden Nocken am Innenende20 des Drückers8 ein Verkanten oder Schrägstellen des Klemmschenkels6 vermieden ist. Über eine Veränderung der Neigungslage der Betätigungsschenkel7 am Klemmschenkel6 kann dessen Schwenkhub variiert werden, die weitere Ausbildung des Klemmschenkels6 ab der Anbindungsstelle14 bis zum Klemmende15 hin kann somit völlig unabhängig von der Betätigungseinrichtung vorgenommen werden. Weiter ist in4 noch eine Nut22 an der Außenseite des Drückers8 erkennbar, die zum Ansetzen der in1 gezeigten Schraubendreherklinge19 bei Betätigung des Drückers8 dient.
Claims (9)
- Federkraftklemme mit zumindest einer Schenkelfeder (
4 ) mit einem festliegenden Halteschenkel (5 ) sowie einem hieran über ein Biegegelenk (13 ) hinweg einstückig anschließenden Klemmschenkel (6 ), der in seiner Ausgangslage mittels der Federkraft in Richtung vom Halteschenkel (5 ) weg mit seinem Klemmende (15 ) gegen ein Klemmwiderlager (12 ) anliegt und hierbei unter einem spitzen Winkel zum Halteschenkel (5 ) steht, und ferner mit einem Bereich am Klemmschenkel (6 ), der mittels eines von außen her einzuführenden oder integrierten Öffners (8 ) beaufschlagbar ist, wobei dieser Bereich am Klemmschenkel (6 ) relativ zur Betätigungsrichtung des Öffners (8 ) geneigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich am Klemmschenkel (6 ) ein Betätigungsschenkel (7 ) angeordnet ist, an dem sich der vom Öffner (8 ) beaufschlagte Bereich (17 ) befindet. - Federkraftklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsschenkel (
7 ) vom Klemmschenkel (6 ) der Schenkelfeder (4 ) entlang dessen Längsseite freigeschnitten und dementsprechend einstückig mit dem Klemmschenkel (6 ) ist. - Federkraftklemme nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsschenkel (
7 ) in Richtung zum Biegegelenk (13 ) hin mit dem Klemmschenkel (6 ) der Schenkelfeder (4 ) verbunden ist. - Federkraftklemme nach einem der Ansprüche 1–3, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsschenkel (
7 ) am Klemmschenkel (6 ) der Schenkelfeder (4 ) eine von der Neigung des Klemmschenkels (6 ) relativ zur Betätigungsrichtung des Öffners (8 ) abweichende Neigung aufweist. - Federkraftklemme nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsschenkel (
7 ) am Klemmschenkel (6 ) der Schenkelfeder (4 ) relativ zum Verschiebeweg des Öffners (8 ) stärker als der Klemmschenkel (6 ) geneigt ist. - Federkraftklemme nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsschenkel (
7 ) an seiner Verbindungsstelle (14 ) mit dem Klemmschenkel (6 ) der Schenkelfeder (4 ) unter einem spitzen Winkel zum Klemmschenkel (6 ) abgewinkelt ist. - Federkraftklemme nach einem der Ansprüche 1–6, dadurch gekennzeichnet, daß sich der vom Öffner (
8 ) beaufschlagte Bereich (17 ) an der vom Halteschenkel (5 ) der Schenkelfeder (4 ) abliegenden Außenseite des Betätigungsschenkels (7 ) der Schenkelfeder (4 ) befindet. - Federkraftklemme nach einem der Ansprüche 1–6, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsschenkel (
7 ) seitlich am Klemmschenkel (6 ) der Schenkelfeder (4 ) vorsteht und sich der vom Öffner (8 ) beaufschlagte Bereich an der dem Halteschenkel (5 ) der Schenkelfeder (4 ) zugewandten Innenseite des Betätigungsschenkels (7 ) befindet. - Federkraftklemme nach einem der Ansprüche 1–8, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Seiten des Klemmschenkels (
6 ) der Schenkelfeder (4 ) je ein Betätigungsschenkel (7 ) angeordnet ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
R010 | Appeal proceedings settled by withdrawal of appeal(s) or in some other way | ||
R206 | Amended patent specification |
Effective date: 20130411 |
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R082 | Change of representative | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |