DE2907134C3 - Sitzlehnen-Einstellvorrichtung - Google Patents

Description

Das Hauptpatent bezieht sich auf eine Sitzlehnen-Einstellvorrichtung gemäß Oberbegriff des Anspruches 1, bei der zwei Schwenkteile durch ein Umlaufrädergetriebe verbunden und gegeneinander verstellbar sind. Ein oder mehrere Planetenräder kämmen mit einem zentralen Sonnenrad und mit zwei die Planetenräder umfassenden Ringrädern.

Sonnen- und Planetenräder sind außen verzahnt, während die Ringräder eine Innenverzahnung mit unterschiedlicher Zähnezahl aufweisen und an den jeweiligen Schwenkteilen angebracht sind. Zur Drehung des Sonnenrades ist ein vorzugsweise als Handrad ausgebildetes Betätigungsorgan mit einem Schaft des Sonnenrades verbunden. Die Getriebeanordnung sorgt für eine untersetzte relative Winkelbewegung der Schwenkteile.

Im Hauptpatent ist näher erläutert, daß die Sitzlehnen-Einstellvorrichtung zwei Schwenkteile auf weist, welche jeweils ein innen verzahntes Ringrad tragen. Eines dieser Ringräder hat mehr Zähne als das andere und das mit beiden Ringrädern zusammenwirkende Einstell- oder Sonnenrad bewirkt bei einer Drehung über wenigstens ein mit beiden Ringrädern und dem Einstell- oder Sonnenrad kämmendes Planetenrad eine relative Winkelverstellung der beiden Schwenkteile.

Ferner beschreibt das Hauptpatent eine Anordnung für die drehbare Lagerung des oder der Planetenräder auf Lagerzapfen einer Trägerplatte derart, daß die Planetenräder mit dem Einstellrad und mit den Ringrädern kämmen.

Die vorliegende Erfindung bezweckt eine mit

ίο geringem technischen und finanziellen Aufwand verbesserte Ausgestaltung des Hauptpatentes und insbesondere eine verbesserte Lagerung der Planetenräder bei gleichzeitiger Vereinfachung der Herstellung und Montage der Einrichtung.

Eine vom Hauptpatent ausgehende Sitzlehnen-Einstellvcrrichtung ist erfindungsmäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 ausgeführt

Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Die Planetenräder der erfindungsgemäßen Einrichtung haben eine bestimmte Breite bzw. Dicke, damit sie mit den beiden Ringrädern in Zahn-Eingriff sind. Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Dicke des zur Einstellung dienenden Sonnenrades vorzugsweise etwa ein Drittel der Dicke des oder der Planetenräder, und es sind zwei Stützen vorhanden, deren im wesentlichen gleiche Dicke ebenfalls etwa ein Drittel der Dicke tier Planetenräder beträgt und die auf entgegengesetzten Seiten des Sonnenrades angeordnet sind, so daß das Sonnenrad mit den Planetenrädern kämmt und ein frei innerhalb der Ringräder angeordnetes Planetenrad jeweils durch eine konkave Aufnahmeflache der Stützen einwandfrei in der vorgesehenen Lage gehalten wird. Bei einer bevorzugten Ausführung sind vier konkave Stützflächen vorgesehen, so daß vier von den Stützflächen aufgenommene Planetenräder mit dem Sonnenrad und den innen verzahnten Ringrädern in Eingriff sind.

Die Erfindung gewährleistet also mit geringem Aufwand eine einfache und sichere Abstützung und Lagerung der Planetenräder in dem Übersetzungsgetriebe der erfindungsgemäßen Sitzlehnen-Einstellvorrichtung.
Weitere Vorzüge und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen. In der nachfolgenden Beschreibung ist in Verbindung mit der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert. Es zeigt

Fig. 1 einen Querschnitt einer Sitzlehnen-Einstellvorrichtung und

F i g. 2 eine ebene Teilansicht entlang der Linie A-A in Fig. 1.

Eine in der Zeichnung dargestellte Sitzlehnen-Einstellvorrichtung besitzt eine erste, an der Rücklehne eines nicht dargestellten Sitsxs anzubringende Schwenkplatte 11 und eine zweite an einem Sitz anzubringende Schwenkplatte 12. Die beiden Schwenkplatten sind durch einen Lagerzapfen 13 mit einem Kopf 14 schwenkbar verbunden.
Die erste Schwenkplatte 11 ist ein Fein-Stanzteil mit einer kreisförmigen Schulter 16 und einer gegenüberliegenden, kreisförmigen Ausnehmung 17 sowie einem ersten Ringrad 18 mit einer Innenverzahnung 19. Auch die zweite Schwenkplatte 12 ist ein Feinstanzteil mit einer kreisförmigen Ausnehmung 21 und einem zweiten

M Ringrad 22 mit einer Innenverzahnung 23. Die Schulter 16 paßt mit Festsitz in die Ausnehmung 21. Das erste Ringrad 18 hat fünfundzwanzig Ziihne und das zweite Ringrad 22 hat einundzwanzig Zähne. Eine Stützplatte

25 ist zwischen dem Kopf 14 des Verbindungszapfens 13 und der zweiten Schwenkplatte 12 angeordnet.

Der Zapfen 13 hat abgeflachte Abschnitte 28, 29 und trägt ein Sonnenrad 30 mit einer entsprechend ausgebildeten Aufstecköffnung, so daß der Zapfen drehfest mit dem Einstellrad 30 verbunden ist. Das Sonnenrad 30 ist zwischen zwei später noch näher erläuterten Stützen 31a, 316 eingebettet, in welchen der Zapfen 13 drehbar ist Das Sonnenrad 30 hat sieben Zähne 3Z

Zwischen den Ringrädern 18,22 und dem Sonnenrad 30 sind vier mit den Ringrädern und dem Sonnenrad kämmende Planetenräder 35 und 38 angeordnet, die jeweils acht Zähne haben und jeweils gleichzeitig mit beiden Ringrädern in Zahneingriff sind.

Eine weitere, auf den Zapfen 13 aufgeschobene Halteplatte 40 wird von der Ausnehmung 17 aufgenommen, um die Zahnräder in ihrer Einbaulage zu halten. Ein elastischer Zwischenring 41 ist zwischen einem Abstandshalter 42 und der Halteplatte 40 angeordnet Ein Einstellring 43 wird mit einer Mutter 44 über weitere Zwischenringe 45 und 46 gegen den Abstandshalter 42 gedrückt Ein Handrad 47 i-f. auf dem Einstellring 43 angebracht und mit diesem durch eine ringförmige Haltescheibe 48 und eine weitere auf dem Zapfen 13 aufgeschraubte Mutter 49 verbunden.

Die Nachgiebigkeit des Zwischenringes 41 läßt eine Drehbewegung des Zapfens 13 bei einer Drehung des Handrades 47 zu. Das zur Einstellung dienende Sonnenrad 30 wird dadurch gedreht, und die Drehbewe- J0 gung wird über die Planetenräder 35 bis 38 zu den Ringrädern 18,22 übertragen, so daß bei jeder Drehung des Handrades 47 eine kleine Winkeibewegung der Schwenkplatten 11 und 12 bewirkt wird.

Die Stützen 31a und 31Z> sind für die Erfindung besonders wichtig. F i g. 2 zeigt, daß jede Stütze 31 ä, 31 b ein im wesentlichen kreuzförmig ausgebildeter, scheibenförmiger Teil ist mit einer in Fig.2 gestrichelt eingezeichneten, kreisförmigen Mittelöffnung 50 und Ausschnitten 55 bis 58. Die Stützen sind durch den durch die Mittelöffnungen 50 durchgehenden und darin drehbaren Zapfen 13 in ihrer Einbaulage gehalten. Die Ausschnitte sind etwa halbkreisförmig und mit gleichen Winkelabständen am Umfang der Stützen verteilt und legen Arme 51 und 54 und konkave Außenflächen 55 bis 58 der etwa kreuzförmigen Stützteile fest jedes der Planetenräder 35 bis 38 steht mit seinen Zähnen in Berührung mit der jeweiligen konkaven Stützfläche 55 bis 58 einer der beiden Stützen 31a und 31 b.

Bei Betätigung der Vorrichtung wirken die konkaven Stützflächen der Randausschnitte der Stützen wie Rampen, so daß die Planetenräder dazu neigen, auf diesen Flächen nach oben zu läufer. Diese Rampenwirkung der erfindungsgemäßen StiKzen hat den Vorteil, daß die Planetenräder gegen die Innenverzahnungen der Ringräder gedrängt werden. Auf diese Weise wird der Zahneingriff zwischen den Planeten- und Ringrädern verbessert, so daß ein Durchrutscher, selbst dann ausgeschlossen ist, wenn durch Verschleiß schon eine erhebliche Abnutzung eingetreten ist. Die Stützen und die in deren Stützflächen schwimmend gelagerten Planetenräder sorgen also für eine Art Ausgleichswirkung, die Verschleißerscheinungen und Herstellungstoleranzen der Zahnräder kompensiert.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Sitzlehnen-Einstellvorrichtung mit einer mit der Sitzlehne und einer mit einem Sitzteii verbundenen Schwenkplatte, zwischen denen sin Umlaufrädergetriebe angeordnet ist, wobei jede Schwenkplatte mit einem innen gezahnten Ring gleichen Durchmessers versehen ist, die Ringe unterschiedliche Zähnezahl aufweisen und parallel und axial fluchtend angeordnet sind, wenigstens ein Planetenrad gleichzeitig mit demselben Zahn in beide gezahnten Ringe eingreift und zum Antrieb des Getriebes ein Handrad dient, und bei dem ein Sonnenrad innerhalb der beiden Innenzahnringe angeordnet ist und das Planetenrad mit den beiden Innenzahnringen und dem Sonnenrad kämmt, und das Handrad mit dem Sonnenrad verbunden ist, nach Patent 26 04 489, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Sonnenrad (30) und dem Planetenrad (35 bis 33) des UmlaufnSdergetriebes eine Stütze (31a, 3ib) mit einer konkaven Aufnahmefläche (55 bis 58) für das außen verzahnte Planetenrad angeordnet ist

2. Einstellvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze (31a, 3\b) vier in gleichen Winkelabständen angeordnete Umfangs-Ausnehmungen mit konkaven Aufnahmeflächen (55 bis 58) für jeweils ein Planetenrad (35 bis 38) aufweist

3. Einstellvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sonnenrad (30) zwischen z-vei Stützen (3la,31 b)angeordnet ist.

4. Einstellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, cadurch gekennzeichnet, daß die Stütze (31a, $\b) in· wesentlichen kreuzförmig ausgebildet ist.

5. Einstellvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine drehfest mit dem Sonnenrad (30) verbundene Achswelle (13) in der scheibenförmigen Stütze (3la,3Ib)drehbar ist.