DE7603244U1

DE7603244U1 - Sitzlehnen-einstellvorrichtung

Info

Publication number: DE7603244U1
Application number: DE7603244U
Authority: DE
Original assignee: AJC Johnson Controls Ltd
Current assignee: AJC Johnson Controls Ltd
Priority date: 1975-02-07
Filing date: 1976-02-03
Publication date: 1976-11-04
Also published as: FR2299984B1; FR2299984A1; DE2907134B2; DE2604489C3; DE2907134A1; SE7600922L; SE412192B; US4211451A; GB1528357A; DE2604489A1; IT1061876B; FR2450713B2; US4345792A; JPS51104722A; ES444962A1; DE2604489B2; DE2907134C3; GB1586869A; FR2450713A2

Description

Hamburg, den 2. Februar 1975 ^!

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Priorität: 7. Februar 1975, G.B, Pat.Anm.Nr. 5235/75

Anmelder ;

I.H.UJ. .Engineering Limited
Warwick, G.B.

Sitzlehnen-Einstallvorrichtung

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Einstellung oder Verstellung einer Sitzlehne. Sitzlehnen-Einstellv/orrichtungen dienen inabesondere bei Fahrzeugsitzen zur Einstellung des richtiger. Winkels zwischen Sitzfläche und Rücklehne, welche durch Drehung eines Zahnrades in einem in der eingestellten Stallung selbstverriegBlndan ZahnradgB-

triebe verstellt iuardan kann.

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Eine solche Verstellvorrichtung ist beispielsweise in der GB-PS 1 091 994 beschrieben. Diese bekannte Konstruktion besitzt zwei schwenkbare Platten mit einem ΐπηβη verzahnten Getriebering an einer Platte und einem für eine exzentrische Bewegung an der anderen PlattB montierten und mit dem Innenrad kämmenden Außenzahnrad. Eine Einstellung wird durch eine unterschiedliche Zähnezahl der beiden Zahnräder erreicht. Ein Nachteil dieser Konstruktion besteht in der exzentrischen Bewegung der Platten, die beim Gebrauch auf die Rückenlehne übertragen wird, die daher eine als "Ulalzer"-Bewsgung bezeichnete wiegende Bewegung ausführt.

Diese unerwünschte Bewegung wird bei einer anderen bekannten Konstruktion nach GB-PS 1 170 708 vermieden, bei welcher auf jeder Platte ein Ring-Zahnrad sitzt und zwei mit den beiden Ringrädern kämmende Außenräder vorgesehen sind, dia gleichzeitig eine exzentrische Drehbewegung ausführen und jeweils mit den beiden Zahnringen kämmen. Diese Konstruktion ist jedoch aufwendiger und teurer in der Herstellung.

Eine ähnliche Konstruktion ist auch durch die DT-PS 1 Π' ' ·' < bekannt. Auch.diese Konstruktion besitzt zwei Ring-ZahnrädBr, jedoch ist anstelle einss mit jedem Ring-Zahnrad in Eingriff stehenden Außenrades ein Zahnradträger mit vier auf einem Kreis angebrachten kleinen Zahnrädern vorgesehen, wobBi ein Satz von vier kleinen Zahnrädern mit einem Zahnring und ein

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anderer Satz mit dem anderen Zahnring in Eingriff ist. Der Zahnradträger wird so gedreht, daß die kleinen Zahnräder entlang den zugehörigen Zahnringen abrollen,und eine Drehbewegung wird durch ein weiteres, mit einer Außenverzahnung des Zahnradträgers kämmendes Zahnrad erreicht. Die bei dieser Konstruktion vorgesehenen kleinen Zahnräder können zwar einfacher und preisgünstiger hergestellt werden, jedoch besteht ein wesentlicher Nachteil dieser Konstruktion darin, daß insgesamt zwölf Zahnräder einschließlich Zahnradträgern erforderlich sind.

Der Erfindung lag nunmehr die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der bekannten Nachteile eine verbesserte Sitzlehnen-Verstellvorrichtung zu schaffen.

Eine erfindungsgamäß ausgeführte Sitzlehnen-Einstellvorrichtung umfaßt an einem Sitz bzw. einer Rücklehne montierbare erste und zweite schwenkbare Platten, an jeder dieser Platten eine ringförmige Innenverzahnung unterschiedlicher Zähnezahl und ein durch beide Innenverzahnungen hindurchtretendes Einstell-Zahnrad, wobei wenigstens ein mit beiden Innenverzahnungen und dem Einstell-Zahnrad kämmendes Planetenzahnrad einschließende mittel zwischen dem Einstell-Zahnrad und den ringförmigen Innenverzahnungen vorgesehen sind, sowie mittel zur Drehung des Einstell-Zahnrades, um eine relative UJinkelverstellung zwischen den beiden schwenkbaren Platten

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zu bewirken.

Dia zwischen dem Einstell-Zahnrad und den Ring-Zahnrädern vorgesehenen mittel können Walzen einschließen, weisen jedoch vorzugsweise mehrere, beispielsweise drei oder vier Planetenzahnräder auf.

Weitere Merkmale und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung, in welchen die Erfindung beispielsweise näher Brläutert und dargestellt ist. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer an einem schematisch angedeuteten Fahrzeugsitz angebrachten erfindungsgemäßen Sitzlehnen-Einstellvorrichtung,

Fig. 2 eine ausBinandergezogana perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Sitzlehnen-EinBtellvorrichtung,

Fig. 3 eins Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Sitzlehnen~Ein8tellvorricht'jng und

Fig. 4 einen Querschnitt entlang der Linie IM-IM in Fig. 3.

Ein in Fig. 1 gezeigter Fahrzeugsitz besitzt eine Sitzfläche 11 und eine Rücklehne 12, deren Winkel zur Sitzfläche 11 einstellbar ist. Für diese Einstellung ist eine Sitzlehnan-

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Einstellvorrichtung 13 mit zwei aohwBnkbar verbundenen Platten 14 und 15 vorgesehen. DiB erste Schwenkplatte 14 ist an der Rückenlehne 12 angebracht, während die zweite Schwenkplatte 15 am Sitz 11 montiert ist. Die Einstellung dar Naigung der Rückenlehne wird durch Drehung einas Knopfes 17 vorgesehan. Weitere schwenkbare Platten können an dBr gegenüberliegenden Seite das Sitzes vorgesehen sein, welche jedoch keine Einstell-Steuerung erfordern. Die Schwenkachse der Platten 14 u.nd 15 ist koaxial mit der Kippachse dar Rückenlehne.

Die erste Schwenkplatte 14 ist mit einem einteilig angeformten Vorsprung ausgebildet, welcher ein erstes Ring-Zahnrad 20 mit Binar Innenverzahnung 21 festlegt. Die Schwenkplatte

14 weist eine an den Vorsprung 20 angrenzende koaxiale Ausnehmung 29 auf. Die zweite Schwenkplatte 15 ist mit einem zweiten Ringrad 22 versehen, welches ebenfalls eins Innenverzahnung 23 aufweist. Das zweite Ringrad 22 besitzt einen mit der Zahnung 23 koaxialen ringförmigen Vorsprung 25, und dieser Vorsprung ist drehbar in eine Ausnehmung 26 in der •zweiten Schwenkplatte 15 eingefügt. Die zweite Schwenkplatte

15 ist normalerweise mit Hilfe einer später noch genau beschriebenen Hebelanordnung 2B gegenüber dem zweiten Ring-Zahnrad 22 festgelegt. Das zweitB Ring-Zahnrad 22 weist ebenfalls eine Ausnehmung 27 auf, in die das erste Ring-Zahnrad 20 drehbar eintaucht.

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Die Ausnehmung 29 del? späten Schwenkplatte dient suff Auf« nähme eines Trägers 33, dar beispielsweise herausgepreßte l/orepj?Unge 33a, 33b, 33o und 33d aufweist, Eine Einetall-Zahnradanordnung 35 waist ein mit a.tnem Kopf 36 versehenes Elnstall-Zahnrad 34 auf. Das Zahnrad 34 trögt aine Ergänzungsaoheibe 37 und einen elastischen Ring 38.

Das Einstallzahnrad 34 tritt durch eine öffnung 40 im Träger 33 und durch aina öffnung 41 in der zweiten Schwenkplatte 15, Das Einstall-Zahnrad 34 trägt eine weitere Scheibe 42, und aina Schraube 43 tritt koaxial in das Einstel.l-Zahnrad ain, um dan Träger und die Schwenkplatten zwischen eben dieser Schraube und dam Kopf 36 zusammenzudrucken.

Wer dem Zusammenbau werden vier mit dem Einstsll-Zahnrad und ferner mit beiden Ringrädarn 20 und 22 kämmanda Planeten-Zahnräder 45 - 4B jeweils drehbar auf dan Vorsprüngen 33a - 33d angeordnet. Das arsta Ringrad 20 hat mehr Zähne als das zweite Ringrad 22, und zwar hat das erste Ringrad beispielsweise fünfundzwanzig Zähne 21, während das zweite Ringrad z.B. einundzwanzig Zähne 23 hat. Der durch dia Verzahnungen 21 und 23 festgelegte Kopfkreis ist Jeweils gleich, und es ist als wesentlich hervorzuheben, daß in diesem Falle die Zähne der beiden Verzahnungen an vier Stellen fluchtend miteinander ausgerichtet sind. Jedes Planatenrad ist an einer dieser Stellen angeordnet. Die Zahl der fluchtenden Stellen hängt unmittelbar vom Unterschied in dar Anzahl der Zähne ab. Wenn also der Unterschied in

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der Anzahl dar Zähno drei anstelle von vier wäre, wUrrJe man drei Planetenrädar vorsehen. Eb ist zu erkennen, daß nur ain Planetenrad erforderlich ist. Falls jadoch nur rain Planetenrad vorgesehen wird, luürdB man andera Stützmittel, wie ZtB. Walzen oder dergleichen zwischen dem Einstall-Zahnrad 34 und den Ringrädern 20 und 22 anordnen.

Der als Handgriff ausgebildete Knopf 17 ist mittels einer Schraube 51 und einer Scheibe 52 an der zusammengesetzton Baueinheit des EinstellzahnradeB befestigt, wobei dia Schraube in eine Geiuindeöffnung 53 das Einstellzahnradss eingedreht ist.

Eine Drehbewegung des Knopfes 17 bewirkt also eine damit verbundene Bewegung des Einstall-Zahnrades 34 und der ΡΙθπθ-tenräder 45 - 48, wobai sich die Planetenrä'der gleichzeitig um ihre eigenen Achsen und um die Achse des Einatell-Zahnradas drehen. Hierdurch wird eine relative lUinkelbewagung zwischen den Ringrädern 20 und 22 hervorgerufen, bei welcher sich die fluchtenden Stellungen zwischen den Zähnen 21 und 23 langsam um die Haupt-Schwankachse bewegen. Entsprechet^ werden die Schwenkplatten 14 und 15 bei ihrer lilinkelbewBqunc) in Abhängigkeit von der Drehrichtung des Knopfes 17 zusammen oder auseinander bewegt und bewirken somit dis Einstellung der Neigung der Rückenlehne 12.

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Bai, BinBtn Fahrzeug ohnr? hintere Türen muß die Rückenlehne 12 für dan Zugang zu dsn Rücksitzen des Fahrzeuges naoh vorn gaklppat warden. FUr diasa von dar vorstehend beschriübenen Einstall-Getriabaanordnung unabhä'ngiga Kippbawagung wird duroh dia Hobalenordnung 28 gesorgt.

Ea ist ain Anschlag 67 vorgesehen, der mit ainBm von zuisi VoraprUngan 75 und 76 an der Schwenkplatte 14 zusammenwirken kann, ,um die äußersten Grenzen dar relativen lUinkelbawegung zwischen den beiden Schiuenkplatten 14 und 15 festzulegen. Dar Zahnring 22 besitzt einen Vorsprung 61, dar mit dem EndB eines Armas 63 in Eingriff ist. Dar Arm dient als Anschlag, um ein Nachvornkippan der Rückanlahno, d.h. in dor Darstellung nach Fig. 3 eine UJinkelbawagung dar Schwenkplatte 14 im Uhrzeigersinne zu vermeiden. Der Arm 63 wird federnd mit dam Vorsprung 61 in Eingriff gBhaltsn, und zwar mittels einer zwiechan ainern Habal 6B und dar Schwankplatte 15 vorgesehenen Feder 66. Dar Hebal 68 und der Arm 63 sind um einen gemeinsamen Lagerzapfen 65 schwenkbar. Der l-lsba.l weist an einem Abschnitt 70 eine Zunge 71 auf, die in eine Öffnung 71a des Armes eintaucht, um dan Hebel uiit darr Arm zu bewegen. Der Hebel waist einen weiteren Abschnitt 6ⁿ mit einer Zunge 69a auf, die in einen länglichen Schlitz 77 in der Schwenkplatte 15 eintaucht. Diasar Schlitz 77 begrenzt die Bewegung das Hebels. Ein Niet 60 ist vorgesehen, auf welchem der Arm 63 gleitet. Eine Schwenkung des Hebels

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trennt den Arm 63 vom Vorsprung 61, um zuzulassen, daß dia I

Rückenlehne nach vorn gekippt wird« In der Praxis kann dia Schwenkung des Hebels durch Betätigung eines von diesem entfernt liegenden Betatigungsorganes erfolgen, welches mit dem Hebel 68 über eine Verbindungsstange, ein Kabol oder dergleichen verbunden ist.

Die erfindungsgemäße Einstellvorrichtung benötigt verhältnismäßig wenige Zahnräder und ist besonders robust und gleichzeitig sehr preisgünstig in der Hersteilung. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die sehr betriebssicher arbaitanda Einrichtung hohe Belastungen ohne eine Beschädigungsgsfahr aushalten kann.

- ANSPRÜCHE -

Claims

ANSPRÜCHE

1. Sitzlehnen-Einstellvorrichtung mit Binsr an ainsr Sitzlahns und einer an einem Sitz anbringbaren Schwenkplatte, wobei jede Schwenkplatte mit einem innsn verzahnten Ring unterschiedlicher ZähnBzahl versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Einstell-Zahnrad (34) durch die beiden Innenzahnringe (20,22) hindurchtritt, daß zwischen dem Einstall-Zahnrad und den Innenzahnringen zumindest ein mit beiden Innenzahnringen und dam Einstell-Zahnrad kämmandes Planetenrad vorgesehen ist, und daß ein Betätigungsorgan (17) zur Drehung des Einstell-Zahnrades vorgesehen ist.

2. EinetBllvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mshr Planetenräder (45 - 46) vorgesehen sind, und daß der Unterschied der Anzahl dar Zähne (21,23) der beiden Ringzahnräder gleich der Zah.1 der einsetzbaren Planetenräder ist.

3. Einstellvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ηπ-kennzeichnet, daß eines der Ringzahnräder (22) zur Ausführung einer UJinkelbeiuegung um die Schwenkachse drehbar an der zugeordneten Schwenkplatte (15) angeordnet ist,

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und daß sine löabura Verriegelungsvorrichtung (20) vorgesehen ist, iualohe in eina diesa Relativbewegung sperrende Stellung vorgespannt (66) und zur Fraigabs dar relativen UJinkelbaiuagung zwischen dan Schuiankplatban und das damit verbundenen Naohvornkippsna der Sitzlahne aus dar Sparrstellung lb'abar ist«

4. Einatellvorrichtung nach ainam oder mehreren dar voi-Ιίθγ-gehendan AnaprüchB, dadurch gekennzeichnet, daß das FJetätigungaorgan für die Drehung des Einatellzahnradaa (34) im wesentlichen aus einem an einem über dia SchuiBnkplatten (14,15) vorstehenden Endabschnitt das EinBtellzahnrades (34) befestigten (51 - 53) Handrad (17) bosteht.

5* Einstellvorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch ein zwischen dam Handrad (17) und den Schwenkplaten (14|15) vorgesehanes elastisches Element (3G) sowie in dia entgagangesetzten Enden des Einstellzahnradss (34) zur festen Verbindung der Vorrichtung eingeschraubte BefBBtigungsorgane (43,51).

6. Einstellvorrichtung nach einam oder mehreren dar vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke jadaa Planatenrades (45 - 48) im wesentlichen gleich der zusammengefaßten Dicke der beiden gegeneinander gedrückten Ring-Zahnrädar (20,22) ist.