-
Die Erfindung betrifft eine Verstelleinrichtung mit
einer Zentralbuchse zur Drehverstellung zweier zentrisch gelagerter
Adapterstücke,
insbesondere für einen
Sitz vorzugsweise eines Kraftfahrzeuges, mit den in den Oberbegriffen
der Ansprüche
1 und 16 genannten Merkmalen.
-
Eine Verstelleinrichtung der eingangs
genannten Art ist bereits aus der
DE 32 01 309 C2 bekannt. Bei der bekannten
Verstelleinrichtung handelt es sich bei den zentrisch gelagerten
Adapterstücken um
Beschlaglaschen, die einstückig
mit jeweils einem Gehäuseteil
ausgebildet sind. Bei den aus den Beschlaglaschen und den Gehäuseteilen
bestehenden Adapterstücken
handelt es sich um Tiefziehteile, wobei sich im tiefgezogenen Bereich
das Planetengetriebe mit seinen beiden Innenverzahnungen befindet.
Die Befestigung der beiden Gehäuseteile
aneinander erfolgt über
so genannte Halteplatten, die im Querschnitt eine Stufenform haben
und ringsegmentartig ausgebildet sind. Diese Halteplatten sind jeweils
an einem Gehäuseteil
befestigt, übergreifen dabei
einen entsprechenden Rand des anderen Gehäuseteiles und erstrecken sich über 90°. Die Halteplatten
dienen nicht nur dazu, ein Auseinanderfallen der beiden Gehäuseteile
zu verhindern, sondern auch dazu, auf die Verstelleinrichtung wirkende
Axialkräfte
aufzunehmen.
-
Aus der
DE 32 01 309 C2 ist ferner
ein gattungsgemäßes Planetengetriebe
bekannt, das als Verstellmechanismus für eine Sitz-Rückenlehnen-Verstellung
ausgeführt
ist. Ein derartiges Planetengetriebe ermöglicht eine Verstellung bei
günstigen Übersetzungsverhältnissen
und unterliegt einer weitgehenden Selbsthemmung – Eigenschaften, die für Verstellmechanismen
allgemein, zum Beispiel für
die angeführte
Rückenlehnen-Verstellung,
günstig
sind.
-
Nachteilig bei der bekannten Verstelleinrichtung
ist, dass diese bei hohen axialen Belastungen auseinander klaffen
kann und ihre Funktion verliert. Die Belastung kann durch axial
von außen
auf die Beschlaglasche wirkende Kräfte erfolgen. Des Weiteren
können
die innen liegenden, sehr schmalen Zahnräder des Planetengetriebes radial
stark belastet werden und weichen dann aus. Die höchste Beanspruchung
ergibt sich, wenn beide Arten der Belastung auftreten, nämlich die
axiale Belastung von außen
und die radiale Belastung von innen.
-
Ein weiterer Nachteil der bekannten
Verstelleinrichtung besteht darin, dass diese nur eine Verstellung
von etwa 180° zulässt. Eine
Verstellung über 180° hinaus ist
nicht möglich,
da die bewegbaren Beschlagteile dann jeweils an der an dem anderen
Beschlagteil befestigten Halteplatte anschlagen. Zwar ist es grundsätzlich möglich, eine
Verstellung der Beschlagteile von mehr als 180° dadurch zu erzielen, dass die
Halteplatten verkürzt
werden, sich also über weniger
als 90° erstrecken,
dies hat jedoch gleichzeitig zur Folge, dass die Halteplatten noch
weniger ihre Funktion der Aufnahme von entsprechenden auf die Verstelleinrichtung
wirkenden Kräften
und des Zusammenhaltens der Gehäuseteile
erfüllen
können.
-
Schließlich besteht ein Nachteil
der bekannten Verstelleinrichtung darin, dass die Verstelleinrichtung
mit ihren einstückig
ausgebildeten Beschlagteilen stets dem jeweiligen Anwendungsfall
anzupassen ist beziehungsweise unterschiedliche Verstelleinrichtungen
mit unterschiedlichen Beschlagteilen für verschiedene Einsatzfälle zur
Verfügung
gestellt werden müssen.
-
Aus der
DE 199 33 895 C2 geht ebenfalls eine
Verstelleinrichtung der eingangs genannten Art hervor. Hierbei ist
die Verstelleinrichtung modulartig aufgebaut. Die Zahnräder des
Planetengetriebes sind in einem Gehäuse aufgenommen. An dieses Gehäuse können die
Adapterstücke
bedarfsweise angesetzt werden. Der Aufbau des Gehäuses der
bekannten Verstelleinrichtung ist derart, dass das eine Gehäuseteil
einen Randflansch und das andere Gehäuseteil einen Bördelrand
aufweist und dass der Bördelrand
um den Randflansch gebördelt
ist. Nachteilig bei dieser bekannten Verstelleinrichtung ist zunächst, dass
unterschiedliche Arten von Gehäuseteilen
eingesetzt werden müssen.
Ein weiterer Nachteil ergibt sich dadurch, dass das den Bördelrand
aufweisende Gehäuseteil
vom Material her derart zu wählen ist,
dass in einfacher Weise eine Bördelung
des Randes möglich
ist. Dies ist insofern nachteilig, als dass der Rest des Gehäuses relativ
steif sein muss.
-
Ferner geht aus der älteren deutschen
Patentanmeldung
DE 101 10 529.0 eine
weitere Verstelleinrichtung der eingangs genannten Art hervor. Hierbei
ist die Verstelleinrichtung ebenfalls modulartig aufgebaut. Die
Zahnräder
des Planetengetriebes sind in einem Gehäuse aufgenommen. An dieses Gehäuse können die
Adapterstücke
bedarfsweise angesetzt werden. Im Gegensatz zur
DE 199 33 895 C2 ist der
Aufbau des Gehäuses
der Verstelleinrichtung jedoch derart, dass die beiden Gehäuseteile
jeweils einen Randflansch aufweisen und dass ein separater, die
Randflansche übergreifender
und die Gehäuseteile
zusammenhaltender Haltering vorgesehen ist. Dabei ist der Haltering
dann über
die Randflansche gebördelt
und verbindet somit die Gehäuseteile.
Die Gehäuseteile
weisen an ihren äußeren Flachseiten
jeweils eine geschlossene Oberfläche mit
Ausnahme jeweils einer mittigen Öffnung
zum Einsetzen eines Betätigungselementes
in eine Eingriffsöffnung
im Sonnenrad des Planetengetriebes auf. Nachteilig bei dieser bekannten
Verstelleinrichtung ist zunächst,
dass die Gehäuseteile
mit den Adapterstücken über aufwendige
konstruktive Lösungen
miteinander verbunden werden müssen.
Dazu werden, wie die ältere
Patentanmeldung
DE 101 10 529.0 beschreibt,
auf den äußeren Flachseiten
der Gehäuseteile
Verzahnungsbereiche vorgesehen. Zu den Verzahnungsbereichen sind
an den Adapterstücken
korrespondierende Verzahnungsbereiche vorgesehen. Diese Verzahnungsbereiche
werden als Ansetzhilfe für
die Adapterstücke
und zur Aufnahme von Tangentialkräften genutzt. Die Verbindung
der Adapterstücke
mit den Gehäuseteilen
wird, wie bereits beschrieben, durch Laserschweißverbindungen oder durch Schraubverbindungen
hergestellt. Nachteilig dabei ist ferner, dass der Haltering bei
der späteren
Befestigung der als separate Bauteile ausgebildeten Adapterstücke stets
berücksichtigt
werden muss.
-
Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es daher, eine Verstelleinrichtung der eingangs genannten Art
zur Verfügung
zu stellen, die möglichst
universell einsetzbar ist, einfach zu montieren ist, eine möglichst
geringe Anzahl von standardisierten Bauteilen, vorzugsweise identischen
Bauteilen, benötigt
und trotzdem den stets hohen Belastungen standhält und dabei ihre Funktion
beibehält.
-
Diese Aufgabe wird durch eine Verstelleinrichtung
mit den im Anspruch 1 und Anspruch 16 genannten Merkmalen gelöst.
-
Die vorgenannte Aufgabe ist zum einen
erfindungsgemäß im Wesentlichen
dadurch gelöst,
dass ein erstes Gehäuseteil,
ein Sonnenrad und ein zweites Gehäuseteil ein in ihren Öffnungen
durchgreifendes Element angeordnet ist, dem zur Herstellung einer
kraftschlüssigen
Verbindung des ersten und zweiten Gehäuseteiles Befestigungselemente
zugeordnet sind.
-
Die Aufgabe wird zum anderen erfindungsgemäß im Wesentlichen
dadurch gelöst,
dass das erste Gehäuseteil
einen ersten Schenkel und das zweite Gehäuseteil einen zweiten Schenkel
ausbildet, an denen ein erstes beziehungsweise ein zweites Adapterstück befestigbar
ist.
-
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung bietet gegenüber dem
Stand der Technik wesentliche Vorteile. Das erste Gehäuseteil,
das Sonnenrad und das zweite Gehäuseteil
sind durch das durchgreifende Element besonders vorteilhaft auf
einer Achse axial führbar.
Zudem ergibt sich die Möglichkeit,
die Verstelleinrichtung einfachst zu montieren beziehungsweise zu
demontieren. Die Ausgestaltung des durchgreifenden Elementes ist
unabhängig
von der konstruktiven Lösung
des ersten und des zweiten Gehäuseteiles.
Das erste und das zweite Gehäuseteil und
deren angepasste erste und zweite Adapterstücke sind somit unabhängig von
der Führung
durch das durchgreifende Element ausgestaltbar. Diese vorteilhafte
Ausgestaltung findet erfindungsgemäß ihre Lösung in der Ausbildung des
ersten und zweiten Schenkels am ersten beziehungsweise am zweiten Gehäuseteil.
In vorteilhafter Weise können
die Schenkel im Wesentlichen identisch ausgebildet sein, so dass
ein geringer Fertigungsaufwand die Folge ist. Zudem können der
erste und der zweite Schenkel in vorteilhafter Weise so konstruiert
sein, dass universell verschiedene erste und zweite Adapterstücke anbringbar
sind. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht vor allen Dinge darin,
dass der Randbereich des ersten und zweiten Gehäuseteiles nicht mehr durch
einen das erste und zweite Gehäuseteil
zusammenhaltenden Haltering, wie er in der älteren deutschen Patentanmeldung
DE 101 10 529.0 offenbart
ist, dem Haltering entsprechend ausgebildet ist. Dadurch ist die
universelle Ausgestaltung des ersten und zweiten Gehäuseteiles und
nachfolgend des ersten und zweiten Adapterstückes in vorteilhafter Weise
möglich.
Durch die erfindungsgemäße Verstelleinrichtung
wird für
den Anwendungsfall eine Vereinfachung und damit ein positiver Rationalisierungseffekt
bei der Herstellung der Verstelleinrichtung erreicht. Neben der
Verwendung bei Sitzen in der Automobilindustrie kommt beispielsweise
der Einsatz bei Büromöbeln in
Frage. Im Übrigen
kann die Verstelleinrichtung sowohl zur Sitzlehnen- als auch zur
Sitzhöhenverstellung
verwendet werden. Die Verwendung des durchgreifenden Elementes als
ein zur kraftschlüssigen
Verbindung des ersten und zweiten Gehäuseteiles geeignetes Element
hat ferner den wesentlichen Vorteil, dass die Gehäuseteile
gänzlich
auf ihre Funktion im Zusammenhang mit der Anordnung des Planetengetriebes und
der Aufnahme der auftretenden Kräfte
andererseits ausgelegt werden können.
Das durchgreifende Element lässt
sich besonders einfach dadurch realisieren, indem es als eine Art
Zentralbuchse ausgestaltet ist.
-
In bevorzugter Ausgestaltung der
Erfindung ist die Zentralbuchse bezüglich einer Zentralachse axialsymmetrisch
ausgebildet. Die Zentralbuchse weist einen Sechskant oder dergleichen
auf, auf dem das Sonnenrad des Planetengetriebes angeordnet ist.
Die Zentralbuchse weist zudem einen Innenvierkant oder dergleichen
auf, in dem eine Antriebswelle entlang der Zentralachse aufnehmbar
ist. Auf jeweils einer Seite des Sechskantes der Zentralbuchse ist das
erste Gehäuseteil
beziehungsweise das zweite Gehäuseteil
auf einer ausgebildeten zweiten beziehungsweise dritten Stufe angeordnet.
-
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung
sind die notwendigen Befestigungselemente eine erste und eine zweite
Scheibe. Die erste und zweite Scheibe dienen der axialen Sicherung
des ersten Gehäuseteiles,
des Sonnenrades und des zweiten Gehäuseteiles. Dabei ist bevorzugt,
dass die erste Scheibe teilweise an der ersten äußeren Flachseite des ersten
Gehäuseteiles
und dem vertikalen Absatz zwischen einer ersten Stufe und einer
zweiten Stufe anliegt und auf der ersten Stufe angeordnet ist. Gleichsam
ist die zweite Scheibe teilweise an einer zweiten äußeren Flachseite
des zweiten Gehäuseteiles
und dem vertikalen Absatz zwischen einer vierten Stufe und einer
dritten Stufe anliegend und auf einer vierten Stufe angeordnet.
-
Von besonderer Bedeutung der Erfindung sind
die ausgebildeten ersten und zweiten Schenkel am ersten und zweiten
Gehäuseteil
der Verstelleinrichtung. An dem ersten und zweiten Schenkel des ersten
beziehungsweise zweiten Gehäuseteiles
sind die Adapterstücke
durch Schweißverbindungen,
insbesondere Laserschweißverbindungen,
oder durch bekannte mechanische Schraubverbindungen und Nietverbindungen
mit den ersten und zweiten Adapterstücken befestigbar.
-
In bevorzugter Weise ist der erste
Schenkel in seiner äußeren Form
identisch zum zweiten Schenkel ausführbar. Die Verbindung zwischen
den ersten und zweiten Adapterstücken
und dem ersten und zweiten Gehäuseteil
erfolgt in bevorzugter Ausführung
der Erfindung durch Verbindungselemente, insbesondere Nietverbindungen,
und wird zudem durch in den Gehäuseteilen
oder den Adapterstücken
angeordnete Zentriernasen, die in die korrespondierenden Zentrierbohrungen
in den Gehäuseteilen
oder Adapterstücken
eingreifen, unterstützt.
-
Die Adapterstücke besitzen zudem erfindungsgemäß die notwendigen Öffnungen
oder dergleichen, um ein Sitzteil beziehungsweise eine Rückenlehne
universell zu befestigen.
-
Zur Betätigung der erfindungsgemäßen Verstelleinrichtung
beziehungsweise für
den Antrieb des Planetengetriebes gibt es an sich zwei grundsätzliche
Möglichkeiten,
nämlich
einerseits manuell – beispielsweise über ein
Handrad – und
andererseits über
einen Elektromotor. Das Verstellmittel ist dabei bevorzugt den Sonnenrädern zugeordnet.
In jedem Fall ist es durch die Erfindung möglich, Elektromotoren zur Verstellung
einzusetzen, die eine sehr geringe Motorleistung aufweisen, da die
Kräfte
zum Verstellen der erfindungsgemäßen Verstelleinrichtung sehr
gering sind.
-
Weitere bevorzugte Ausgestaltungen
der Erfindung ergeben sich aus den übrigen, in den Unteransprüchen genannten
Merkmalen.
-
Die Erfindung wird nachfolgend in
Ausführungsbeispielen
anhand der zugehörigen
Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen:
-
1 eine
Explosionsdarstellung einer erfindungsgemäßen Verstelleinrichtung;
-
2 eine
Seitenansicht der Verstelleinrichtung;
-
3 eine
perspektivische Ansicht der Verstelleinrichtung;
-
4 einen
Schnitt A-A durch ein Getriebegehäuse mit innen liegendem Planetengetriebe
und zugehörigen
Adapterstücken;
-
5 eine
Draufsicht auf eine Zentralbuchse;
-
6 einen
Schnitt B-B durch die Zentralbuchse;
-
7 eine
Draufsicht auf ein Befestigungselement (Scheibe);
-
8 einen
Schnitt C-C durch die Scheibe;
-
9 eine
Draufsicht auf ein Sonnenrad des Planetengetriebes;
-
10 einen
Schnitt D-D durch das Sonnenrad des Planetengetriebes;
-
11 eine
Draufsicht auf ein Dichtelement und
-
12 einen
Schnitt E-E durch das Dichtelement.
-
Auf die Darstellung eines Sitzes
1 wurde
verzichtet, da die Einleitung, insbesondere die erwähnte Druckschrift
DE 101 10 529.0 , die Anordnung
von Verstelleinrichtungen
2 hinreichend offenbart, worauf an
dieser Stelle hingewiesen wird. In
1 dieser Druckschrift
ist ein mögliches
Ausführungsbeispiel der
Verwendung der erfindungsgemäßen Verstelleinrichtung
2 dargestellt.
Weitere mögliche
Anwendungen der erfindungsgemäßen Verstelleinrichtung
2 sind
beispielsweise in den
1,
2,
3,
4 und
6 der in der Beschreibungsleitung
erwähnten
Druckschrift
DE 32
01 309 C2 gezeigt. Auf diese Anwendungen wird hiermit ausdrücklich Bezug
genommen. Im Übrigen sind
aber auch Anwendungen möglich,
die nicht in der zuvor genannten deutschen Patentschrift gezeigt sind,
beispielsweise zur Verstellung von Flügelklappen bei Flugzeugen oder
aber bei Büromöbeln. Die Verstelleinrichtung
2 dient
zur Drehverstellung zweier zentrisch gelagerter Adapterstücke – einem
ersten Adapterstück
3 und
einem zweiten Adapterstück
4. Im
dargestellten Ausführungsbeispiel
handelt es sich bei dem ersten Adapterstück
3 und dem zweiten
Adapterstück
4 um
an einer Rückenlehne
5 und
an einem Sitzteil
6 des Sitzes
1 befestigbare
Adapterstücke
3,
4.
-
Wie 1 zeigt,
weist die Verstelleinrichtung 2 ein Planetengetriebe 7 auf.
Das Planetengetriebe 7 weist ein Sonnenrad 8 und
drei mit dem Sonnenrad 8 kämmende Planetenräder 9 auf.
Das Sonnenrad 8 weist zudem eine Öffnung 35 auf. 1 zeigt ferner ein erstes
Gehäuseteil 12 und
ein zweites Gehäuseteil 13,
wobei das erste Gehäuseteil 12 eine
erste Öffnung 33,
das zweite Gehäuseteil 13 eine
zweite Öffnung 34 aufweist.
Zudem ist eine erste Innenverzahnung 10 an dem ersten Gehäuseteil 12 vorgesehen, während eine
zweite Innenverzahnung an dem zweiten Gehäuseteil 13 vorgesehen
ist. Die Gehäuseteile 12, 13 bilden
im zusammengebauten Zustand das Getriebegehäuse, in dem das Planetengetriebe 7 angeordnet
ist. Das Getriebegehäuse
ist das Gehäuse der
Verstelleinrichtung 2. Das Getriebegehäuse ist insgesamt derart ausgebildet,
dass die Gehäuseteile 12, 13 relativ
zueinander verdrehbar und in axialer Richtung schwimmend auf einer
Zentralachse Z unverlierbar aneinander gehalten sind.
-
Wesentlich ist nun zunächst, dass
die beiden Gehäuseteile 12, 13 und
das Sonnenrad 8 jeweils eine Öffnung 33, 34, 35 aufweisen.
Eine Zentralbuchse 17 ist dabei derart ausgebildet, dass
sie die beiden Gehäuseteile 12, 13 und
das Sonnenrad 8 in axialer Richtung führt. Wesentlich ist zudem,
dass die beiden Adapterstücke 3, 4 mit
den Gehäuseteilen 12, 13 verbindbar
sind. Dazu zeigt das Ausführungsbeispiel eine
mechanische Verbindung 18. Erfindungsgemäß weist das erste Gehäuseteil 12 einen
ersten Schenkel 15 auf, der mit dem ersten Adapterstück 3 verbindbar
ist und über
das erste Adapterstück 3 ortsfest mit
dem Sitzteil 6 verbindbar ist. Ferner weist das zweite
Gehäuseteil 13 einen
zweiten Schenkel 16 auf, der hier mit dem zweiten Adapterstück 4 und über das
zweite Adapterstück 4 mit
der Rückenlehne 5 verbindbar
ist.
-
1 zeigt
ferner einen weiteren wesentlichen Teil der Erfindung, die Befestigungselemente, eine
Scheibe 21 und eine zweite Scheibe 22, die das Planetengetriebe 7 und
das erste Gehäuseteil 12 und das
zweite Gehäuseteil 13 in
axialer Richtung sichern und eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem ersten
und zweiten Gehäuseteil 12, 13 herstellen.
Auf die Art und Weise der Herstellung der kraftschlüssigen Verbindung
wird später
näher eingegangen. 1 zeigt weitere Merkmale
der erfindungsgemäßen Verstelleinrichtung 2 in
der Explosionsdarstellung. Die dargestellte Zentralbuchse 17 weist
einen Sechskant 38 auf, der mit einem Innensechskant 24 des
Sonnenrades 8 korrespondiert. Die Zentralbuchse 17 besitzt
ferner eine erste Stufe S1 und eine zweite Stufe S2 in Richtung
des ersten Gehäuseteiles 12.
In Richtung des zweiten Gehäuseteiles 13 weist
die Zentralbuchse eine dritte Stufe S3 und eine vierte Stufe S4
auf. Die Stufen S2, S3 dienen zur axialen, schwimmenden Führung der
Gehäuseteile 12, 13 und
die Stufen S1 und S4 dienen zur radialen beziehungsweise axialen
Führung
der Scheiben 21, 22.
-
Die Gehäuseteile 12, 13 weisen
jeweils weitere Merkmale auf. Das erste Gehäuseteil 12 besitzt eine
erste äußere Flachseite 36,
an der später
im Wesentlichen die erste Scheibe 21 anliegt. Entsprechend
besitzt das zweite Gehäuseteil 13 eine
zweite äußere Flachseite 37,
an der im Wesentlichen die zweite Scheibe 27 im montierten
Zustand anliegt. Das erste und zweite Gehäuseteil 12, 13 besitzen
ferner eine zum Planetengetriebe 7 hin gerichtete erste Nut 39 am
ersten Gehäuseteil 12 und
eine zweite Nut 40 am zweiten Gehäuseteil 13. Die zweite
Nut 40 ist in 1 nicht
sichtbar. Zur Zentrierung zwischen erstem Gehäuseteil 12 und erstem
Adapterstück 3 dienen
erste Zentrierbohrungen 28 im ersten Adapterstück 3 und
erste Zentriernasen 30 im ersten Gehäuseteil 12, die in
die ersten Zentrierbohrungen 28 im montierten Zustand eingreifen.
Entsprechend besitzt das zweite Gehäuseteil 13 die zweiten
Zentriernasen 31 und das zweite Adapterstück 4 die
zweiten Zentrierbohrungen 29. Zur Verbindung mit dem Sitzteil 6 besitzt
das erste Adapterstück 3 erste
Bohrungen 26 und eine dritte Bohrung 32. Entsprechend
weist das zweite Adapterstück 4 zur
Verbindung mit der Rückenlehne 5 zweite
Bohrungen 27 auf. Weitere fünfte Bohrungen 42 korrespondieren
mit im Weiteren nicht näher
bezeichneten Bohrungen beziehungsweise Öffnungen im ersten Adapterstück 3 und
weitere vierte Bohrungen 41 korrespondieren mit nicht näher bezeichneten
Bohrungen beziehungsweise Öffnungen im
zweiten Adapterstück 4.
Ein Dichtelement 19 wird in der ersten beziehungsweise
zweiten Nut 39, 40 des ersten beziehungsweise
zweiten Gehäuseteiles 12, 13 angeordnet.
Eine Reibscheibe 20 ist zwischen der Innenseite des ersten
Gehäuseteiles 12 und
im Wesentlichen zwischen dem Sonnenrad 8 des Planetengetriebes 7 angeordnet.
-
Zur Verbindung der Gehäuseteile 12, 13 mit den
Adapterstücken 3, 4 dienen
Verbindungselemente 25, die in 1 als Nietpaare 25A, 25B für die Befestigung
des ersten Adapterstückes 3 am
Sitzteil 6 beziehungsweise als Nietpaare 25C, 25D für Befestigungselemente
des zweiten Adapterstückes 4 zur weiteren
Befestigung an der Rückenlehne 5 dargestellt
sind.
-
2 zeigt
die Verstelleinrichtung 2 im montierten Zustand in einer
Seitenansicht auf das zweite Gehäuseteil 13.
Aus 2 geht das erste
Adapterstück 3 und
das zweite Adapterstück 4 hervor,
wobei das erste Adapterstück 3 über die
ersten Bohrungen 26 mit dem nicht dargestellten Sitzteil 6 verbindbar ist.
Das zweite Adapterstück 4 ist über zweite
Bohrungen 27 mit dem nicht dargestellten Rückenlehnenteil 5 verbindbar.
Als wesentliche Verbindungselemente zwischen den Gehäuseteilen 12, 13 und
den Adapterstücken 3, 4 sind
die Nietpaare 25A, 25B und 25C, 25D sowie
die Zentrierbohrungen 28, 29 und die Zentriernasen 30, 31 dargestellt.
Im Mittelpunkt der 2 steht
das zweite Gehäuseteil 13 mit
seinem zweiten Schenkel 16 und die auf der Zentralachse
Z liegende Zentralbuchse 17 und das auf dieser Seite zugehörige Befestigungselement,
die zweite Scheibe 22.
-
3 zeigt
die gleichen Elemente der Verstelleinrichtung 2 in einer
perspektivischen Ansicht. Zusätzlich
zu 2 wird durch die
perspektivische Ansicht der erste Schenkel 15 zugehörig zum
ersten Gehäuseteil 12 sichtbar.
-
4 zeigt
einen Schnitt A-A eines Getriebegehäuses 14 mit den verbundenen
Adapterstücken 3, 4 und
der axial angeordneten Zentralbuchse 17. Der Schnitt A-A
verläuft
gemäß der in 2 dargestellten Schnittebene
A. Im Zentrum der 4 befindet
sich die Zentralbuchse 17. Auf der Zentralbuchse 17 ist
zum Ersten das Sonnenrad 8 mit seinen Planetenrädern 9 angeordnet.
Auf einer Seite des Sonnenrades 8 befindet sich im montierten
Zustand das erste Gehäuseteil 12 und
auf der anderen Seite das zweite Gehäuseteil 13. Das Getriebegehäuse 14 ist
mit dem Dichtelement 19 abgedichtet, welches in der ersten
und zweiten Nut 39, 40 angeordnet ist. Die Gehäuseteile 12, 13 werden
jeweils von den Scheiben 21, 22 begrenzt, die
im Wesentlichen an den äußeren Flachseiten 36, 37 der
Gehäuseteile 12, 13 anliegen.
Die Scheiben 21, 22 liegen jedoch auch an den
vertikalen Flanken der Stufen S4 zu S3 und S1 zu S2 – entsprechend 1 und 6 – an.
-
Die Montage beziehungsweise der Zusammenbau
der erfindungsgemäßen Verstellvorrichtung erfolgt
derart, dass zunächst
auf die Führungsbuchse 17 das
Planetengetriebe 7 und die Gehäuseteile 12, 13 aufgeschoben
werden und anschließend
mit den Scheiben 21, 22 aneinander gedrückt werden.
Anschließend
erfolgt ein Aufweiten der äußeren Bereiche
der Führungsbuchse 17,
insbesondere der in 6 im
Detail dargestellten Stufen S1 und S4, wodurch die kraftschlüssige Verbindung
der Führungsbuchse 17 mit
den Scheiben 21, 22 hergestellt wird und das Getriebegehäuse 14 axial
gesichert ist. Anschließend
erfolgt die Anbringung beziehungsweise Laserverschweißung der
Adapterstücke 3 und 4 an die
Gehäuseteile 12, 13. 4 zeigt ferner die vierte Bohrung 41 im
zweiten Gehäuseteil 13 und
die zweite Bohrung 27 im zweiten Adapterstück 4.
Die mechanische Verbindung 18 ist in 4 nur mit einer Strichpunktlinie angedeutet.
Auf dieser Strichpunktlinie befinden sich die hinter dem Schnitt
A-A liegenden Nietverbindungen 25C, 25D. 4 zeigt abschließend die
erste Zentriernase 30 am Gehäuseteil 12 und die
korrespondierende Zentrierbohrung 28 im Adapterstück 3.
Die mechanische Verbindung zwischen Adapterstück 3 und Gehäuseteil 12 ist
im Schnitt A-A ebenfalls nicht sichtbar. Vervollständigend
ist die Reibscheibe 20 zwischen dem ersten Gehäuseteil 12 und
dem Sonnenrad 8 dargestellt, die teilweise ebenfalls am
vertikalen Absatz zwischen den Stufen S2 und dem Sechskant 38 angeordnet
ist. Die Funktion der Reibscheibe 20 ist bekannt, weshalb
an dieser Stelle auf eine weitere Beschreibung verzichtet wird.
-
5 zeigt
eine Draufsicht auf die Zentralbuchse 17. 6 zeigt einen Schnitt B-B entlang der Schnittebene
B der 5. Die 5 und 6 werden gemeinsam beschrieben. Die Zentralbuchse 17 besitzt
einen Innenvierkant 43 und einen Außensechskant 38. Der
Sechskant 38 besitzt ein Sechskanteckenmaß m1 und
der Innenvierkant 43 besitzt ein Vierkantmaß m2. Die
Zentralbuchse 17 ist bezüglich der Zentralachse Z axialsymmetrisch
ausgebildet. Auf beiden Seiten des Innenvierkants 43 befinden sich
Sackbohrungen mit einem ersten Durchmesser d1, in die eine Antriebswelle
einführbar
ist. Die Führungsbuchse 17 weist
abgedrehte Stufen S1 bis S4 auf. Die erste Stufe S1 und die vierte
Stufe S4 besitzen ein erstes Stufenmaß m6/m6' und einen zweiten Durchmesser d2. Das
erste Stufenmaß m6/m6' der Stufen S1, S4
entspricht im Wesentlichen der Dicke der Scheiben 21, 22.
Der zweite Durchmesser d2 korrespondiert im Wesentlichen mit dem
Innendurchmesser der Scheiben 21, 22. Die zweite
Stufe S2 besitzt ein zweites Stufenmaß m7 auf einem dritten Durchmesser
d3. Das zweite Stufenmaß m7
setzt sich zusammen aus der Dicke des Dichtungselementes 19 und
der Breite eines Gehäuseteiles 12, 13.
Die Breite eines Gehäuseteiles 12, 13 entspricht
im Wesentlichen einem dritten Stufenmaß m8 der dritten Stufe S3.
Auf der dritten Stufe S3 ist gemäß der 4 beispielsweise das zweite
Gehäuseteil 13 angeordnet.
Die Sechskanthöhe
m9 entspricht einer Innensechskanthöhe m9', die in 10 dargestellt
ist. Die Gesamtlänge
der Führungsbuchse 17 ist
mit dem Maß m3
gekennzeichnet. Die Gesamtlänge
m3 setzt sich aus den Stufenmaßen
m6, m7, m8, m6' und
der Sechskanthöhe
m9 zusammen. Zudem ergibt sich auf einer dem Sechskant 38 gedachten
angeordneten vertikalen Achse durch die unterschiedlichen Stufenmaße m7 und
m8 unterschiedliche Zentralbuchsenteillängen, eine erste Zentralbuchsenteillänge m4 und
eine zweite Zentralbuchsenteillänge
m5. Durch die Anordnung der Reibscheibe 20 ist die erste Zentralbuchsenteillänge m4 größer als
die zweite Zentralbuchsenteillänge
m5.
-
Die 7 und 8 zeigen die Draufsicht beziehungsweise
einen Schnitt C-C der Scheiben 21, 22. Die Scheiben 21, 22 besitzen
den zweiten Durchmesser d2 als Innendurchmesser und den sechsten Durchmesser
d6 als Außendurchmesser.
Schließlich zeigt 8 eine Ausnehmung 23 in
Art einer Phase, die in einem bestimmten Winkel α einseitig angebracht ist. Diese
Ausnehmung 23 unterstützt
das Aufstemmen beziehungsweise Aufwalzen der Führungsbuchse 17 im
Bereich der Scheiben 21, 22, wodurch die kraftschlüssige Verbindung
der Gehäuseteile 12, 13 des
Getriebegehäuses 14 erreicht
wird.
-
9 und 10 zeigen das Sonnenrad 8 mit
einer Schnittebene D und einen Schnitt D-D. Verdeutlicht wird eine
Innensechskantschlüsselweite SW' der dritten Öffnung 35 des
Sonnenrades 8. Der Innensechskant 24 des Sonnenrades 8 besitzt
ein Innensechskanteckenmaß m1', welches mit m1,
das Sechskanteckenmaß des
Sechskantes 38, korrespondiert. 10 zeigt zur Vervollständigung
die Innensechskanthöhe
m9', die mit der
Sechskanthöhe m9
des Sechskantes 38 korrespondiert.
-
11 und 12 zeigen das Dichtelement 19, welches
zwischen den Gehäuseteilen 12, 13 angeordnet
wird. Das Dichtelement 19 korrespondiert mit einer Tiefe
der Nuten 39, 40 (in 11 nicht dargestellt) und dient zur Abdichtung
des hier nicht dargestellten Getriebegehäuses 14.
-
Die Funktion und Verstellung der
Gehäuseteile
12,
13 und
damit der Adapterstücke
3 und
4 ist bereits
in der älteren
Patentanmeldung mit dem Aktenzeichen
DE 101 10 529.0 beschrieben, auf
welche hier abschließend
ausdrücklich
verwiesen wird. Aus diesem Grund wird auf eine weitere Erläuterung
der Funktion an dieser Stelle verzichtet.
-
- 1
- Sitz
- 2
- Verstelleinrichtung
- 3
- erstes
Adapterstück
(Sitz)
- 4
- zweites
Adapterstück
(Lehne)
- 5
- Rückenlehne
- 6
- Sitzteil
- 7
- Planetengetriebe
- 8
- Sonnenrad
- 9
- Planetenräder
- 10
- erste
Innenverzahnung
- 11
- zweite
Innenverzahnung
- 12
- erstes
Gehäuseteil
(erstes Hohlrad)
- 13
- zweites
Gehäuseteil
(zweites Hohlrad)
- 14
- Getriebegehäuse
- 15
- erster
Schenkel (Sitz)
- 16
- zweiter
Schenkel (Lehne)
- 17
- Zentralbuchse
- 18
- mechanische
Verbindung
- 19
- Dichtelement
(Dichtring, O-Ring)
- 20
- Reibscheibe
(Bremse)
- 21
- erste
Scheibe
- 22
- zweite
Scheibe
- 23
- Ausnehmung
(an Scheiben)
- 24
- Innensechskant
Sonnenrad 8
- 25
- Befestigungselemente
- 25A,
25B
- erstes
Nietpaar
- 25C,
25D
- zweites
Nietpaar
- 26
- erste
Bohrungen (Adapter-Sitz)
- 27
- zweite
Bohrungen (Adapter-Lehne)
- 28
- erste
Zentrierbohrungen
- 29
- zweite
Zentrierbohrungen
- 30
- erste
Zentriernasen
- 31
- zweite
Zentriernasen
- 32
- dritte
Bohrung
- 33
- erste Öffnung
- 34
- zweite Öffnung
- 35
- dritte Öffnung
- 36
- erste äußere Flachseite
- 37
- zweite äußere Flachseite
- 38
- Sechskant
- 39
- erste
Nut
- 40
- zweite
Nut
- 41
- vierte
Bohrungen
- 42
- fünfte Bohrungen
- 43
- Innenvierkant
- d1
- erster
Durchmesser
- d2
- zweiter
Durchmesser
- d3
- dritter
Durchmesser
- d4
- vierter
Durchmesser
- d5
- fünfter Durchmesser
- d6
- sechster
Durchmesser
- m1
- Eckenmaß Sechskant
- m1'
- Eckenmaß Innensechskant
- m2
- Maß Vierkant
- m3
- Gesamtlänge Zentralbuchse 17
- m4
- erste
Zentralbuchsenteillänge
(Bremsenseite)
- m5
- zweite
Zentralbuchsenteillänge
- m6,
- erstes
Stufenmaß an
Stufe S4
- m6'
- erstes
Stufenmaß an
Stufe S1
- m7
- zweites
Stufenmaß
- m8
- drittes
Stufenmaß
- m9
- Sechskanthöhe
- m9'
- Innensechskanthöhe
- SW
- Schlüsselweite
Außensechskant
- SW'
- Schlüsselweite
Innensechskant
- α
- Winkel
- S1
- erste
Stufe
- S2
- zweite
Stufe
- S3
- dritte
Stufe
- S4
- vierte
Stufe