DE10250987A1 - Verstelleinrichtung mit einer Zentralbuchse zur Drehverstellung zweier zentrisch gelagerter Adapterstücke, insbesondere für einen Sitz vorzugsweise eines Kraftfahrzeuges - Google Patents

Verstelleinrichtung mit einer Zentralbuchse zur Drehverstellung zweier zentrisch gelagerter Adapterstücke, insbesondere für einen Sitz vorzugsweise eines Kraftfahrzeuges Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Verstelleinrichtung (2) zur Drehverstellung zweier zentrisch gelagerter Adapterstücke (3, 4), insbesondere für einen Sitz (1) vorzugsweise eines Kraftfahrzeuges, mit einem Sonnenrad (8) und Planetenräder (9) aufweisenden Planetengetriebe (7), wobei das Planetengetriebe (7) versehen ist mit einem ein erstes Gehäuse (12) mit einer ersten Innenverzahnung (10) und ein zweites Gehäuse (13) mit einer zweiten Innenverzahnung (11) aufweisenden Getriebegehäuse (14), wobei die Gehäuseteile (12, 13) verdrehbar und unverlierbar aneinander gehalten sind. DOLLAR A Es ist ein Öffnungen (33, 34, 35) des ersten Gehäuseteiles (12), des Sonnenrades (8) und des zweiten Gehäuseteiles (13) durchgreifendes Element (17) vorgesehen, dem zur Herstellung einer kraftschlüssigen Verbindung des ersten und zweiten Gehäuseteiles (12, 13) Befestigungselemente (21, 22) zugeordnet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Verstelleinrichtung mit einer Zentralbuchse zur Drehverstellung zweier zentrisch gelagerter Adapterstücke, insbesondere für einen Sitz vorzugsweise eines Kraftfahrzeuges, mit den in den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 16 genannten Merkmalen.
  • Eine Verstelleinrichtung der eingangs genannten Art ist bereits aus der DE 32 01 309 C2 bekannt. Bei der bekannten Verstelleinrichtung handelt es sich bei den zentrisch gelagerten Adapterstücken um Beschlaglaschen, die einstückig mit jeweils einem Gehäuseteil ausgebildet sind. Bei den aus den Beschlaglaschen und den Gehäuseteilen bestehenden Adapterstücken handelt es sich um Tiefziehteile, wobei sich im tiefgezogenen Bereich das Planetengetriebe mit seinen beiden Innenverzahnungen befindet. Die Befestigung der beiden Gehäuseteile aneinander erfolgt über so genannte Halteplatten, die im Querschnitt eine Stufenform haben und ringsegmentartig ausgebildet sind. Diese Halteplatten sind jeweils an einem Gehäuseteil befestigt, übergreifen dabei einen entsprechenden Rand des anderen Gehäuseteiles und erstrecken sich über 90°. Die Halteplatten dienen nicht nur dazu, ein Auseinanderfallen der beiden Gehäuseteile zu verhindern, sondern auch dazu, auf die Verstelleinrichtung wirkende Axialkräfte aufzunehmen.
  • Aus der DE 32 01 309 C2 ist ferner ein gattungsgemäßes Planetengetriebe bekannt, das als Verstellmechanismus für eine Sitz-Rückenlehnen-Verstellung ausgeführt ist. Ein derartiges Planetengetriebe ermöglicht eine Verstellung bei günstigen Übersetzungsverhältnissen und unterliegt einer weitgehenden Selbsthemmung – Eigenschaften, die für Verstellmechanismen allgemein, zum Beispiel für die angeführte Rückenlehnen-Verstellung, günstig sind.
  • Nachteilig bei der bekannten Verstelleinrichtung ist, dass diese bei hohen axialen Belastungen auseinander klaffen kann und ihre Funktion verliert. Die Belastung kann durch axial von außen auf die Beschlaglasche wirkende Kräfte erfolgen. Des Weiteren können die innen liegenden, sehr schmalen Zahnräder des Planetengetriebes radial stark belastet werden und weichen dann aus. Die höchste Beanspruchung ergibt sich, wenn beide Arten der Belastung auftreten, nämlich die axiale Belastung von außen und die radiale Belastung von innen.
  • Ein weiterer Nachteil der bekannten Verstelleinrichtung besteht darin, dass diese nur eine Verstellung von etwa 180° zulässt. Eine Verstellung über 180° hinaus ist nicht möglich, da die bewegbaren Beschlagteile dann jeweils an der an dem anderen Beschlagteil befestigten Halteplatte anschlagen. Zwar ist es grundsätzlich möglich, eine Verstellung der Beschlagteile von mehr als 180° dadurch zu erzielen, dass die Halteplatten verkürzt werden, sich also über weniger als 90° erstrecken, dies hat jedoch gleichzeitig zur Folge, dass die Halteplatten noch weniger ihre Funktion der Aufnahme von entsprechenden auf die Verstelleinrichtung wirkenden Kräften und des Zusammenhaltens der Gehäuseteile erfüllen können.
  • Schließlich besteht ein Nachteil der bekannten Verstelleinrichtung darin, dass die Verstelleinrichtung mit ihren einstückig ausgebildeten Beschlagteilen stets dem jeweiligen Anwendungsfall anzupassen ist beziehungsweise unterschiedliche Verstelleinrichtungen mit unterschiedlichen Beschlagteilen für verschiedene Einsatzfälle zur Verfügung gestellt werden müssen.
  • Aus der DE 199 33 895 C2 geht ebenfalls eine Verstelleinrichtung der eingangs genannten Art hervor. Hierbei ist die Verstelleinrichtung modulartig aufgebaut. Die Zahnräder des Planetengetriebes sind in einem Gehäuse aufgenommen. An dieses Gehäuse können die Adapterstücke bedarfsweise angesetzt werden. Der Aufbau des Gehäuses der bekannten Verstelleinrichtung ist derart, dass das eine Gehäuseteil einen Randflansch und das andere Gehäuseteil einen Bördelrand aufweist und dass der Bördelrand um den Randflansch gebördelt ist. Nachteilig bei dieser bekannten Verstelleinrichtung ist zunächst, dass unterschiedliche Arten von Gehäuseteilen eingesetzt werden müssen. Ein weiterer Nachteil ergibt sich dadurch, dass das den Bördelrand aufweisende Gehäuseteil vom Material her derart zu wählen ist, dass in einfacher Weise eine Bördelung des Randes möglich ist. Dies ist insofern nachteilig, als dass der Rest des Gehäuses relativ steif sein muss.
  • Ferner geht aus der älteren deutschen Patentanmeldung DE 101 10 529.0 eine weitere Verstelleinrichtung der eingangs genannten Art hervor. Hierbei ist die Verstelleinrichtung ebenfalls modulartig aufgebaut. Die Zahnräder des Planetengetriebes sind in einem Gehäuse aufgenommen. An dieses Gehäuse können die Adapterstücke bedarfsweise angesetzt werden. Im Gegensatz zur DE 199 33 895 C2 ist der Aufbau des Gehäuses der Verstelleinrichtung jedoch derart, dass die beiden Gehäuseteile jeweils einen Randflansch aufweisen und dass ein separater, die Randflansche übergreifender und die Gehäuseteile zusammenhaltender Haltering vorgesehen ist. Dabei ist der Haltering dann über die Randflansche gebördelt und verbindet somit die Gehäuseteile. Die Gehäuseteile weisen an ihren äußeren Flachseiten jeweils eine geschlossene Oberfläche mit Ausnahme jeweils einer mittigen Öffnung zum Einsetzen eines Betätigungselementes in eine Eingriffsöffnung im Sonnenrad des Planetengetriebes auf. Nachteilig bei dieser bekannten Verstelleinrichtung ist zunächst, dass die Gehäuseteile mit den Adapterstücken über aufwendige konstruktive Lösungen miteinander verbunden werden müssen. Dazu werden, wie die ältere Patentanmeldung DE 101 10 529.0 beschreibt, auf den äußeren Flachseiten der Gehäuseteile Verzahnungsbereiche vorgesehen. Zu den Verzahnungsbereichen sind an den Adapterstücken korrespondierende Verzahnungsbereiche vorgesehen. Diese Verzahnungsbereiche werden als Ansetzhilfe für die Adapterstücke und zur Aufnahme von Tangentialkräften genutzt. Die Verbindung der Adapterstücke mit den Gehäuseteilen wird, wie bereits beschrieben, durch Laserschweißverbindungen oder durch Schraubverbindungen hergestellt. Nachteilig dabei ist ferner, dass der Haltering bei der späteren Befestigung der als separate Bauteile ausgebildeten Adapterstücke stets berücksichtigt werden muss.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Verstelleinrichtung der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, die möglichst universell einsetzbar ist, einfach zu montieren ist, eine möglichst geringe Anzahl von standardisierten Bauteilen, vorzugsweise identischen Bauteilen, benötigt und trotzdem den stets hohen Belastungen standhält und dabei ihre Funktion beibehält.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Verstelleinrichtung mit den im Anspruch 1 und Anspruch 16 genannten Merkmalen gelöst.
  • Die vorgenannte Aufgabe ist zum einen erfindungsgemäß im Wesentlichen dadurch gelöst, dass ein erstes Gehäuseteil, ein Sonnenrad und ein zweites Gehäuseteil ein in ihren Öffnungen durchgreifendes Element angeordnet ist, dem zur Herstellung einer kraftschlüssigen Verbindung des ersten und zweiten Gehäuseteiles Befestigungselemente zugeordnet sind.
  • Die Aufgabe wird zum anderen erfindungsgemäß im Wesentlichen dadurch gelöst, dass das erste Gehäuseteil einen ersten Schenkel und das zweite Gehäuseteil einen zweiten Schenkel ausbildet, an denen ein erstes beziehungsweise ein zweites Adapterstück befestigbar ist.
  • Die erfindungsgemäße Ausgestaltung bietet gegenüber dem Stand der Technik wesentliche Vorteile. Das erste Gehäuseteil, das Sonnenrad und das zweite Gehäuseteil sind durch das durchgreifende Element besonders vorteilhaft auf einer Achse axial führbar. Zudem ergibt sich die Möglichkeit, die Verstelleinrichtung einfachst zu montieren beziehungsweise zu demontieren. Die Ausgestaltung des durchgreifenden Elementes ist unabhängig von der konstruktiven Lösung des ersten und des zweiten Gehäuseteiles. Das erste und das zweite Gehäuseteil und deren angepasste erste und zweite Adapterstücke sind somit unabhängig von der Führung durch das durchgreifende Element ausgestaltbar. Diese vorteilhafte Ausgestaltung findet erfindungsgemäß ihre Lösung in der Ausbildung des ersten und zweiten Schenkels am ersten beziehungsweise am zweiten Gehäuseteil. In vorteilhafter Weise können die Schenkel im Wesentlichen identisch ausgebildet sein, so dass ein geringer Fertigungsaufwand die Folge ist. Zudem können der erste und der zweite Schenkel in vorteilhafter Weise so konstruiert sein, dass universell verschiedene erste und zweite Adapterstücke anbringbar sind. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht vor allen Dinge darin, dass der Randbereich des ersten und zweiten Gehäuseteiles nicht mehr durch einen das erste und zweite Gehäuseteil zusammenhaltenden Haltering, wie er in der älteren deutschen Patentanmeldung DE 101 10 529.0 offenbart ist, dem Haltering entsprechend ausgebildet ist. Dadurch ist die universelle Ausgestaltung des ersten und zweiten Gehäuseteiles und nachfolgend des ersten und zweiten Adapterstückes in vorteilhafter Weise möglich. Durch die erfindungsgemäße Verstelleinrichtung wird für den Anwendungsfall eine Vereinfachung und damit ein positiver Rationalisierungseffekt bei der Herstellung der Verstelleinrichtung erreicht. Neben der Verwendung bei Sitzen in der Automobilindustrie kommt beispielsweise der Einsatz bei Büromöbeln in Frage. Im Übrigen kann die Verstelleinrichtung sowohl zur Sitzlehnen- als auch zur Sitzhöhenverstellung verwendet werden. Die Verwendung des durchgreifenden Elementes als ein zur kraftschlüssigen Verbindung des ersten und zweiten Gehäuseteiles geeignetes Element hat ferner den wesentlichen Vorteil, dass die Gehäuseteile gänzlich auf ihre Funktion im Zusammenhang mit der Anordnung des Planetengetriebes und der Aufnahme der auftretenden Kräfte andererseits ausgelegt werden können. Das durchgreifende Element lässt sich besonders einfach dadurch realisieren, indem es als eine Art Zentralbuchse ausgestaltet ist.
  • In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist die Zentralbuchse bezüglich einer Zentralachse axialsymmetrisch ausgebildet. Die Zentralbuchse weist einen Sechskant oder dergleichen auf, auf dem das Sonnenrad des Planetengetriebes angeordnet ist. Die Zentralbuchse weist zudem einen Innenvierkant oder dergleichen auf, in dem eine Antriebswelle entlang der Zentralachse aufnehmbar ist. Auf jeweils einer Seite des Sechskantes der Zentralbuchse ist das erste Gehäuseteil beziehungsweise das zweite Gehäuseteil auf einer ausgebildeten zweiten beziehungsweise dritten Stufe angeordnet.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die notwendigen Befestigungselemente eine erste und eine zweite Scheibe. Die erste und zweite Scheibe dienen der axialen Sicherung des ersten Gehäuseteiles, des Sonnenrades und des zweiten Gehäuseteiles. Dabei ist bevorzugt, dass die erste Scheibe teilweise an der ersten äußeren Flachseite des ersten Gehäuseteiles und dem vertikalen Absatz zwischen einer ersten Stufe und einer zweiten Stufe anliegt und auf der ersten Stufe angeordnet ist. Gleichsam ist die zweite Scheibe teilweise an einer zweiten äußeren Flachseite des zweiten Gehäuseteiles und dem vertikalen Absatz zwischen einer vierten Stufe und einer dritten Stufe anliegend und auf einer vierten Stufe angeordnet.
  • Von besonderer Bedeutung der Erfindung sind die ausgebildeten ersten und zweiten Schenkel am ersten und zweiten Gehäuseteil der Verstelleinrichtung. An dem ersten und zweiten Schenkel des ersten beziehungsweise zweiten Gehäuseteiles sind die Adapterstücke durch Schweißverbindungen, insbesondere Laserschweißverbindungen, oder durch bekannte mechanische Schraubverbindungen und Nietverbindungen mit den ersten und zweiten Adapterstücken befestigbar.
  • In bevorzugter Weise ist der erste Schenkel in seiner äußeren Form identisch zum zweiten Schenkel ausführbar. Die Verbindung zwischen den ersten und zweiten Adapterstücken und dem ersten und zweiten Gehäuseteil erfolgt in bevorzugter Ausführung der Erfindung durch Verbindungselemente, insbesondere Nietverbindungen, und wird zudem durch in den Gehäuseteilen oder den Adapterstücken angeordnete Zentriernasen, die in die korrespondierenden Zentrierbohrungen in den Gehäuseteilen oder Adapterstücken eingreifen, unterstützt.
  • Die Adapterstücke besitzen zudem erfindungsgemäß die notwendigen Öffnungen oder dergleichen, um ein Sitzteil beziehungsweise eine Rückenlehne universell zu befestigen.
  • Zur Betätigung der erfindungsgemäßen Verstelleinrichtung beziehungsweise für den Antrieb des Planetengetriebes gibt es an sich zwei grundsätzliche Möglichkeiten, nämlich einerseits manuell – beispielsweise über ein Handrad – und andererseits über einen Elektromotor. Das Verstellmittel ist dabei bevorzugt den Sonnenrädern zugeordnet. In jedem Fall ist es durch die Erfindung möglich, Elektromotoren zur Verstellung einzusetzen, die eine sehr geringe Motorleistung aufweisen, da die Kräfte zum Verstellen der erfindungsgemäßen Verstelleinrichtung sehr gering sind.
  • Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen, in den Unteransprüchen genannten Merkmalen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand der zugehörigen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Explosionsdarstellung einer erfindungsgemäßen Verstelleinrichtung;
  • 2 eine Seitenansicht der Verstelleinrichtung;
  • 3 eine perspektivische Ansicht der Verstelleinrichtung;
  • 4 einen Schnitt A-A durch ein Getriebegehäuse mit innen liegendem Planetengetriebe und zugehörigen Adapterstücken;
  • 5 eine Draufsicht auf eine Zentralbuchse;
  • 6 einen Schnitt B-B durch die Zentralbuchse;
  • 7 eine Draufsicht auf ein Befestigungselement (Scheibe);
  • 8 einen Schnitt C-C durch die Scheibe;
  • 9 eine Draufsicht auf ein Sonnenrad des Planetengetriebes;
  • 10 einen Schnitt D-D durch das Sonnenrad des Planetengetriebes;
  • 11 eine Draufsicht auf ein Dichtelement und
  • 12 einen Schnitt E-E durch das Dichtelement.
  • Auf die Darstellung eines Sitzes 1 wurde verzichtet, da die Einleitung, insbesondere die erwähnte Druckschrift DE 101 10 529.0 , die Anordnung von Verstelleinrichtungen 2 hinreichend offenbart, worauf an dieser Stelle hingewiesen wird. In 1 dieser Druckschrift ist ein mögliches Ausführungsbeispiel der Verwendung der erfindungsgemäßen Verstelleinrichtung 2 dargestellt. Weitere mögliche Anwendungen der erfindungsgemäßen Verstelleinrichtung 2 sind beispielsweise in den 1, 2, 3, 4 und 6 der in der Beschreibungsleitung erwähnten Druckschrift DE 32 01 309 C2 gezeigt. Auf diese Anwendungen wird hiermit ausdrücklich Bezug genommen. Im Übrigen sind aber auch Anwendungen möglich, die nicht in der zuvor genannten deutschen Patentschrift gezeigt sind, beispielsweise zur Verstellung von Flügelklappen bei Flugzeugen oder aber bei Büromöbeln. Die Verstelleinrichtung 2 dient zur Drehverstellung zweier zentrisch gelagerter Adapterstücke – einem ersten Adapterstück 3 und einem zweiten Adapterstück 4. Im dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich bei dem ersten Adapterstück 3 und dem zweiten Adapterstück 4 um an einer Rückenlehne 5 und an einem Sitzteil 6 des Sitzes 1 befestigbare Adapterstücke 3, 4.
  • Wie 1 zeigt, weist die Verstelleinrichtung 2 ein Planetengetriebe 7 auf. Das Planetengetriebe 7 weist ein Sonnenrad 8 und drei mit dem Sonnenrad 8 kämmende Planetenräder 9 auf. Das Sonnenrad 8 weist zudem eine Öffnung 35 auf. 1 zeigt ferner ein erstes Gehäuseteil 12 und ein zweites Gehäuseteil 13, wobei das erste Gehäuseteil 12 eine erste Öffnung 33, das zweite Gehäuseteil 13 eine zweite Öffnung 34 aufweist. Zudem ist eine erste Innenverzahnung 10 an dem ersten Gehäuseteil 12 vorgesehen, während eine zweite Innenverzahnung an dem zweiten Gehäuseteil 13 vorgesehen ist. Die Gehäuseteile 12, 13 bilden im zusammengebauten Zustand das Getriebegehäuse, in dem das Planetengetriebe 7 angeordnet ist. Das Getriebegehäuse ist das Gehäuse der Verstelleinrichtung 2. Das Getriebegehäuse ist insgesamt derart ausgebildet, dass die Gehäuseteile 12, 13 relativ zueinander verdrehbar und in axialer Richtung schwimmend auf einer Zentralachse Z unverlierbar aneinander gehalten sind.
  • Wesentlich ist nun zunächst, dass die beiden Gehäuseteile 12, 13 und das Sonnenrad 8 jeweils eine Öffnung 33, 34, 35 aufweisen. Eine Zentralbuchse 17 ist dabei derart ausgebildet, dass sie die beiden Gehäuseteile 12, 13 und das Sonnenrad 8 in axialer Richtung führt. Wesentlich ist zudem, dass die beiden Adapterstücke 3, 4 mit den Gehäuseteilen 12, 13 verbindbar sind. Dazu zeigt das Ausführungsbeispiel eine mechanische Verbindung 18. Erfindungsgemäß weist das erste Gehäuseteil 12 einen ersten Schenkel 15 auf, der mit dem ersten Adapterstück 3 verbindbar ist und über das erste Adapterstück 3 ortsfest mit dem Sitzteil 6 verbindbar ist. Ferner weist das zweite Gehäuseteil 13 einen zweiten Schenkel 16 auf, der hier mit dem zweiten Adapterstück 4 und über das zweite Adapterstück 4 mit der Rückenlehne 5 verbindbar ist.
  • 1 zeigt ferner einen weiteren wesentlichen Teil der Erfindung, die Befestigungselemente, eine Scheibe 21 und eine zweite Scheibe 22, die das Planetengetriebe 7 und das erste Gehäuseteil 12 und das zweite Gehäuseteil 13 in axialer Richtung sichern und eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem ersten und zweiten Gehäuseteil 12, 13 herstellen. Auf die Art und Weise der Herstellung der kraftschlüssigen Verbindung wird später näher eingegangen. 1 zeigt weitere Merkmale der erfindungsgemäßen Verstelleinrichtung 2 in der Explosionsdarstellung. Die dargestellte Zentralbuchse 17 weist einen Sechskant 38 auf, der mit einem Innensechskant 24 des Sonnenrades 8 korrespondiert. Die Zentralbuchse 17 besitzt ferner eine erste Stufe S1 und eine zweite Stufe S2 in Richtung des ersten Gehäuseteiles 12. In Richtung des zweiten Gehäuseteiles 13 weist die Zentralbuchse eine dritte Stufe S3 und eine vierte Stufe S4 auf. Die Stufen S2, S3 dienen zur axialen, schwimmenden Führung der Gehäuseteile 12, 13 und die Stufen S1 und S4 dienen zur radialen beziehungsweise axialen Führung der Scheiben 21, 22.
  • Die Gehäuseteile 12, 13 weisen jeweils weitere Merkmale auf. Das erste Gehäuseteil 12 besitzt eine erste äußere Flachseite 36, an der später im Wesentlichen die erste Scheibe 21 anliegt. Entsprechend besitzt das zweite Gehäuseteil 13 eine zweite äußere Flachseite 37, an der im Wesentlichen die zweite Scheibe 27 im montierten Zustand anliegt. Das erste und zweite Gehäuseteil 12, 13 besitzen ferner eine zum Planetengetriebe 7 hin gerichtete erste Nut 39 am ersten Gehäuseteil 12 und eine zweite Nut 40 am zweiten Gehäuseteil 13. Die zweite Nut 40 ist in 1 nicht sichtbar. Zur Zentrierung zwischen erstem Gehäuseteil 12 und erstem Adapterstück 3 dienen erste Zentrierbohrungen 28 im ersten Adapterstück 3 und erste Zentriernasen 30 im ersten Gehäuseteil 12, die in die ersten Zentrierbohrungen 28 im montierten Zustand eingreifen. Entsprechend besitzt das zweite Gehäuseteil 13 die zweiten Zentriernasen 31 und das zweite Adapterstück 4 die zweiten Zentrierbohrungen 29. Zur Verbindung mit dem Sitzteil 6 besitzt das erste Adapterstück 3 erste Bohrungen 26 und eine dritte Bohrung 32. Entsprechend weist das zweite Adapterstück 4 zur Verbindung mit der Rückenlehne 5 zweite Bohrungen 27 auf. Weitere fünfte Bohrungen 42 korrespondieren mit im Weiteren nicht näher bezeichneten Bohrungen beziehungsweise Öffnungen im ersten Adapterstück 3 und weitere vierte Bohrungen 41 korrespondieren mit nicht näher bezeichneten Bohrungen beziehungsweise Öffnungen im zweiten Adapterstück 4. Ein Dichtelement 19 wird in der ersten beziehungsweise zweiten Nut 39, 40 des ersten beziehungsweise zweiten Gehäuseteiles 12, 13 angeordnet. Eine Reibscheibe 20 ist zwischen der Innenseite des ersten Gehäuseteiles 12 und im Wesentlichen zwischen dem Sonnenrad 8 des Planetengetriebes 7 angeordnet.
  • Zur Verbindung der Gehäuseteile 12, 13 mit den Adapterstücken 3, 4 dienen Verbindungselemente 25, die in 1 als Nietpaare 25A, 25B für die Befestigung des ersten Adapterstückes 3 am Sitzteil 6 beziehungsweise als Nietpaare 25C, 25D für Befestigungselemente des zweiten Adapterstückes 4 zur weiteren Befestigung an der Rückenlehne 5 dargestellt sind.
  • 2 zeigt die Verstelleinrichtung 2 im montierten Zustand in einer Seitenansicht auf das zweite Gehäuseteil 13. Aus 2 geht das erste Adapterstück 3 und das zweite Adapterstück 4 hervor, wobei das erste Adapterstück 3 über die ersten Bohrungen 26 mit dem nicht dargestellten Sitzteil 6 verbindbar ist. Das zweite Adapterstück 4 ist über zweite Bohrungen 27 mit dem nicht dargestellten Rückenlehnenteil 5 verbindbar. Als wesentliche Verbindungselemente zwischen den Gehäuseteilen 12, 13 und den Adapterstücken 3, 4 sind die Nietpaare 25A, 25B und 25C, 25D sowie die Zentrierbohrungen 28, 29 und die Zentriernasen 30, 31 dargestellt. Im Mittelpunkt der 2 steht das zweite Gehäuseteil 13 mit seinem zweiten Schenkel 16 und die auf der Zentralachse Z liegende Zentralbuchse 17 und das auf dieser Seite zugehörige Befestigungselement, die zweite Scheibe 22.
  • 3 zeigt die gleichen Elemente der Verstelleinrichtung 2 in einer perspektivischen Ansicht. Zusätzlich zu 2 wird durch die perspektivische Ansicht der erste Schenkel 15 zugehörig zum ersten Gehäuseteil 12 sichtbar.
  • 4 zeigt einen Schnitt A-A eines Getriebegehäuses 14 mit den verbundenen Adapterstücken 3, 4 und der axial angeordneten Zentralbuchse 17. Der Schnitt A-A verläuft gemäß der in 2 dargestellten Schnittebene A. Im Zentrum der 4 befindet sich die Zentralbuchse 17. Auf der Zentralbuchse 17 ist zum Ersten das Sonnenrad 8 mit seinen Planetenrädern 9 angeordnet. Auf einer Seite des Sonnenrades 8 befindet sich im montierten Zustand das erste Gehäuseteil 12 und auf der anderen Seite das zweite Gehäuseteil 13. Das Getriebegehäuse 14 ist mit dem Dichtelement 19 abgedichtet, welches in der ersten und zweiten Nut 39, 40 angeordnet ist. Die Gehäuseteile 12, 13 werden jeweils von den Scheiben 21, 22 begrenzt, die im Wesentlichen an den äußeren Flachseiten 36, 37 der Gehäuseteile 12, 13 anliegen. Die Scheiben 21, 22 liegen jedoch auch an den vertikalen Flanken der Stufen S4 zu S3 und S1 zu S2 – entsprechend 1 und 6 – an.
  • Die Montage beziehungsweise der Zusammenbau der erfindungsgemäßen Verstellvorrichtung erfolgt derart, dass zunächst auf die Führungsbuchse 17 das Planetengetriebe 7 und die Gehäuseteile 12, 13 aufgeschoben werden und anschließend mit den Scheiben 21, 22 aneinander gedrückt werden. Anschließend erfolgt ein Aufweiten der äußeren Bereiche der Führungsbuchse 17, insbesondere der in 6 im Detail dargestellten Stufen S1 und S4, wodurch die kraftschlüssige Verbindung der Führungsbuchse 17 mit den Scheiben 21, 22 hergestellt wird und das Getriebegehäuse 14 axial gesichert ist. Anschließend erfolgt die Anbringung beziehungsweise Laserverschweißung der Adapterstücke 3 und 4 an die Gehäuseteile 12, 13. 4 zeigt ferner die vierte Bohrung 41 im zweiten Gehäuseteil 13 und die zweite Bohrung 27 im zweiten Adapterstück 4. Die mechanische Verbindung 18 ist in 4 nur mit einer Strichpunktlinie angedeutet. Auf dieser Strichpunktlinie befinden sich die hinter dem Schnitt A-A liegenden Nietverbindungen 25C, 25D. 4 zeigt abschließend die erste Zentriernase 30 am Gehäuseteil 12 und die korrespondierende Zentrierbohrung 28 im Adapterstück 3. Die mechanische Verbindung zwischen Adapterstück 3 und Gehäuseteil 12 ist im Schnitt A-A ebenfalls nicht sichtbar. Vervollständigend ist die Reibscheibe 20 zwischen dem ersten Gehäuseteil 12 und dem Sonnenrad 8 dargestellt, die teilweise ebenfalls am vertikalen Absatz zwischen den Stufen S2 und dem Sechskant 38 angeordnet ist. Die Funktion der Reibscheibe 20 ist bekannt, weshalb an dieser Stelle auf eine weitere Beschreibung verzichtet wird.
  • 5 zeigt eine Draufsicht auf die Zentralbuchse 17. 6 zeigt einen Schnitt B-B entlang der Schnittebene B der 5. Die 5 und 6 werden gemeinsam beschrieben. Die Zentralbuchse 17 besitzt einen Innenvierkant 43 und einen Außensechskant 38. Der Sechskant 38 besitzt ein Sechskanteckenmaß m1 und der Innenvierkant 43 besitzt ein Vierkantmaß m2. Die Zentralbuchse 17 ist bezüglich der Zentralachse Z axialsymmetrisch ausgebildet. Auf beiden Seiten des Innenvierkants 43 befinden sich Sackbohrungen mit einem ersten Durchmesser d1, in die eine Antriebswelle einführbar ist. Die Führungsbuchse 17 weist abgedrehte Stufen S1 bis S4 auf. Die erste Stufe S1 und die vierte Stufe S4 besitzen ein erstes Stufenmaß m6/m6' und einen zweiten Durchmesser d2. Das erste Stufenmaß m6/m6' der Stufen S1, S4 entspricht im Wesentlichen der Dicke der Scheiben 21, 22. Der zweite Durchmesser d2 korrespondiert im Wesentlichen mit dem Innendurchmesser der Scheiben 21, 22. Die zweite Stufe S2 besitzt ein zweites Stufenmaß m7 auf einem dritten Durchmesser d3. Das zweite Stufenmaß m7 setzt sich zusammen aus der Dicke des Dichtungselementes 19 und der Breite eines Gehäuseteiles 12, 13. Die Breite eines Gehäuseteiles 12, 13 entspricht im Wesentlichen einem dritten Stufenmaß m8 der dritten Stufe S3. Auf der dritten Stufe S3 ist gemäß der 4 beispielsweise das zweite Gehäuseteil 13 angeordnet. Die Sechskanthöhe m9 entspricht einer Innensechskanthöhe m9', die in 10 dargestellt ist. Die Gesamtlänge der Führungsbuchse 17 ist mit dem Maß m3 gekennzeichnet. Die Gesamtlänge m3 setzt sich aus den Stufenmaßen m6, m7, m8, m6' und der Sechskanthöhe m9 zusammen. Zudem ergibt sich auf einer dem Sechskant 38 gedachten angeordneten vertikalen Achse durch die unterschiedlichen Stufenmaße m7 und m8 unterschiedliche Zentralbuchsenteillängen, eine erste Zentralbuchsenteillänge m4 und eine zweite Zentralbuchsenteillänge m5. Durch die Anordnung der Reibscheibe 20 ist die erste Zentralbuchsenteillänge m4 größer als die zweite Zentralbuchsenteillänge m5.
  • Die 7 und 8 zeigen die Draufsicht beziehungsweise einen Schnitt C-C der Scheiben 21, 22. Die Scheiben 21, 22 besitzen den zweiten Durchmesser d2 als Innendurchmesser und den sechsten Durchmesser d6 als Außendurchmesser. Schließlich zeigt 8 eine Ausnehmung 23 in Art einer Phase, die in einem bestimmten Winkel α einseitig angebracht ist. Diese Ausnehmung 23 unterstützt das Aufstemmen beziehungsweise Aufwalzen der Führungsbuchse 17 im Bereich der Scheiben 21, 22, wodurch die kraftschlüssige Verbindung der Gehäuseteile 12, 13 des Getriebegehäuses 14 erreicht wird.
  • 9 und 10 zeigen das Sonnenrad 8 mit einer Schnittebene D und einen Schnitt D-D. Verdeutlicht wird eine Innensechskantschlüsselweite SW' der dritten Öffnung 35 des Sonnenrades 8. Der Innensechskant 24 des Sonnenrades 8 besitzt ein Innensechskanteckenmaß m1', welches mit m1, das Sechskanteckenmaß des Sechskantes 38, korrespondiert. 10 zeigt zur Vervollständigung die Innensechskanthöhe m9', die mit der Sechskanthöhe m9 des Sechskantes 38 korrespondiert.
  • 11 und 12 zeigen das Dichtelement 19, welches zwischen den Gehäuseteilen 12, 13 angeordnet wird. Das Dichtelement 19 korrespondiert mit einer Tiefe der Nuten 39, 40 (in 11 nicht dargestellt) und dient zur Abdichtung des hier nicht dargestellten Getriebegehäuses 14.
  • Die Funktion und Verstellung der Gehäuseteile 12, 13 und damit der Adapterstücke 3 und 4 ist bereits in der älteren Patentanmeldung mit dem Aktenzeichen DE 101 10 529.0 beschrieben, auf welche hier abschließend ausdrücklich verwiesen wird. Aus diesem Grund wird auf eine weitere Erläuterung der Funktion an dieser Stelle verzichtet.
  • 1
    Sitz
    2
    Verstelleinrichtung
    3
    erstes Adapterstück (Sitz)
    4
    zweites Adapterstück (Lehne)
    5
    Rückenlehne
    6
    Sitzteil
    7
    Planetengetriebe
    8
    Sonnenrad
    9
    Planetenräder
    10
    erste Innenverzahnung
    11
    zweite Innenverzahnung
    12
    erstes Gehäuseteil (erstes Hohlrad)
    13
    zweites Gehäuseteil (zweites Hohlrad)
    14
    Getriebegehäuse
    15
    erster Schenkel (Sitz)
    16
    zweiter Schenkel (Lehne)
    17
    Zentralbuchse
    18
    mechanische Verbindung
    19
    Dichtelement (Dichtring, O-Ring)
    20
    Reibscheibe (Bremse)
    21
    erste Scheibe
    22
    zweite Scheibe
    23
    Ausnehmung (an Scheiben)
    24
    Innensechskant Sonnenrad 8
    25
    Befestigungselemente
    25A, 25B
    erstes Nietpaar
    25C, 25D
    zweites Nietpaar
    26
    erste Bohrungen (Adapter-Sitz)
    27
    zweite Bohrungen (Adapter-Lehne)
    28
    erste Zentrierbohrungen
    29
    zweite Zentrierbohrungen
    30
    erste Zentriernasen
    31
    zweite Zentriernasen
    32
    dritte Bohrung
    33
    erste Öffnung
    34
    zweite Öffnung
    35
    dritte Öffnung
    36
    erste äußere Flachseite
    37
    zweite äußere Flachseite
    38
    Sechskant
    39
    erste Nut
    40
    zweite Nut
    41
    vierte Bohrungen
    42
    fünfte Bohrungen
    43
    Innenvierkant
    d1
    erster Durchmesser
    d2
    zweiter Durchmesser
    d3
    dritter Durchmesser
    d4
    vierter Durchmesser
    d5
    fünfter Durchmesser
    d6
    sechster Durchmesser
    m1
    Eckenmaß Sechskant
    m1'
    Eckenmaß Innensechskant
    m2
    Maß Vierkant
    m3
    Gesamtlänge Zentralbuchse 17
    m4
    erste Zentralbuchsenteillänge (Bremsenseite)
    m5
    zweite Zentralbuchsenteillänge
    m6,
    erstes Stufenmaß an Stufe S4
    m6'
    erstes Stufenmaß an Stufe S1
    m7
    zweites Stufenmaß
    m8
    drittes Stufenmaß
    m9
    Sechskanthöhe
    m9'
    Innensechskanthöhe
    SW
    Schlüsselweite Außensechskant
    SW'
    Schlüsselweite Innensechskant
    α
    Winkel
    S1
    erste Stufe
    S2
    zweite Stufe
    S3
    dritte Stufe
    S4
    vierte Stufe

Claims (25)

  1. Verstelleinrichtung (2) zur Drehverstellung zweier zentrisch gelagerter Adapterstücke (3, 4), insbesondere für einen Sitz (1) vorzugsweise eines Kraftfahrzeuges, mit einem Sonnenrad (8) und Planetenräder (9) aufweisenden Planetengetriebe (7), wobei das Planetengetriebe (7) versehen ist mit einem ein erstes Gehäuse (12) mit einer ersten Innenverzahnung (10) und ein zweites Gehäuse (13) mit einer zweiten Innenverzahnung (11) aufweisenden Getriebegehäuse (14), wobei die Gehäuseteile (12, 13) verdrehbar und unverlierbar aneinander gehalten sind, gekennzeichnet durch ein Öffnungen (33, 34, 35) des ersten Gehäuseteiles (12), des Sonnenrades (8) und des zweiten Gehäuseteiles (13) durchgreifendes Element (17), dem zur Herstellung einer kraftschlüssigen Verbindung des ersten und zweiten Gehäuseteil (12, 13) Befestigungselemente (21, 22) zugeordnet sind.
  2. Verstelleinrichtung (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Element (17) eine Zentralbuchse ist.
  3. Verstelleinrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentralbuchse (17) das erste Gehäuseteil (12), das Sonnenrad (8) und das zweite Gehäuseteil (13) axial führt.
  4. Verstelleinrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentralbuchse (14) bezüglich einer Zentralachse (Z) axialsymmetrisch ausgebildet ist.
  5. Verstelleinrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentralbuchse (17) einen Sechskant (38) oder dergleichen aufweist, auf dem das Sonnenrad (8) des Planetengetriebes (7) angeordnet ist.
  6. Verstelleinrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentralbuchse (17) einen Innenvierkant (43) oder dergleichen aufweist, in dem eine Antriebswelle entlang der Zentralachse (Z) aufnehmbar ist.
  7. Verstelleinrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentralbuchse (17) eine zweite und eine dritte Stufe (S2, S3) aufweist, auf denen das erste Gehäuseteil (12) und das zweite Gehäuseteil (13) angeordnet sind.
  8. Verstelleinrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Gehäuseteil (12) und das zweite Gehäuseteil (13) auf den Stufen (S2, S3) der Zentralbuchse (17) schwimmend angeordnet sind.
  9. Verstelleinrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungselemente (21, 22) eine erste Scheibe und eine zweite Scheibe sind.
  10. Verstelleinrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Scheibe (21) und die zweite Scheibe (22) beidseitig eine axiale Sicherung des ersten Gehäuseteiles (12), des Sonnenrades (8) und des zweiten Gehäuseteils (13) bewirken.
  11. Verstelleinrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Scheibe (21) teilweise an der ersten äußeren Flachseite (36) des ersten Gehäuseteiles (12) und dem vertikalen Absatz zwischen einer ersten Stufe (S1) und der zweiten Stufe (S2) anliegt und auf der ersten Stufe (S1) angeordnet ist.
  12. Verstelleinrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Scheibe (22) teilweise an der zweiten äußeren Flachseite (37) des zweiten Gehäuseteiles (13) und dem vertikalen Absatz zwischen der vierten Stufe (S4) und der dritten Stufe (S3) anliegt und auf der vierten Stufe (S4) angeordnet ist.
  13. Verstelleinrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem ersten Gehäuseteil (12) oder dem zweiten Gehäuseteil (13) und dem Sonnenrad (8) in axialer Richtung eine Reibscheibe (20) angeordnet ist.
  14. Verstelleinrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in den Gehäuseteilen (12, 13) zum Planetengetriebe (7) hin gerichtete Nuten (39, 40) angeordnet sind.
  15. Verstelleinrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in den Nuten (39, 40) ein Dichtelement (19) zur Abdichtung des Getriebegehäuses (14) anordbar ist.
  16. Verstelleinrichtung (2) zur Drehverstellung zweier zentrisch gelagerter Adapterstücke (3, 4), insbesondere für einen Sitz (1) vorzugsweise eines Kraftfahrzeuges, mit einem Sonnenrad (8) und Planetenräder (9) aufweisenden Planetengetriebe (7), wobei das Planetengetriebe (7) versehen ist mit einem ein erstes Gehäuse (12) mit einer ersten Innenverzahnung (10) und ein zweites Gehäuse (13) mit einer zweiten Innenverzahnung (11) aufweisenden Getriebegehäuse (14), wobei die Gehäuseteile (12, 13) verdrehbar und unverlierbar aneinander gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Gehäuseteil (12) einen ersten Schenkel (15) und das zweite Gehäuseteil (13) einen zweiten Schenkel (16) ausbildet, an denen die Adapterstücke (3, 4) befestigbar sind.
  17. Verstelleinrichtung (2) nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel (15, 16) in ihrer äußeren Form identisch ausführbar sind.
  18. Verstelleinrichtung (2) nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel (15, 16) durch eine mechanische Verbindung (18) oder durch eine Laserschweißverbindung mit den Adapterstücken (3, 4) verbindbar sind.
  19. Verstelleinrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Gehäuseteil (12) und das zweite Gehäuseteil (13) durch Verbindungselemente (25) mit den Adapterstücken (3, 4) mechanisch verbindbar sind.
  20. Verstelleinrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente (25) Nieten, insbesondere Nietpaare (25A, 25B) beziehungsweise (25C, 25D), sind.
  21. Verstelleinrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am ersten Schenkel (15) des ersten Gehäuseteiles (12) mindestens eine erste Zentriernase (30) und am ersten Adapterstück (3) korrespondierend mindestens eine erste Zentrierbohrung (28) angeordnet ist.
  22. Verstelleinrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am zweiten Schenkel (16) des zweiten Gehäuseteiles (13) mindestens eine zweite Zentriernase (31) und am zweiten Adapterstück (4) mindestens eine korrespondierende zweite Zentrierbohrung (29) angeordnet ist.
  23. Verstelleinrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Adapterstück (3) mindestens eine erste Öffnung (26) oder dergleichen zur Befestigung eines Sitzteiles (6) aufweist.
  24. Verstelleinrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Adapterstück (4) mindestens eine zweite Öffnung (27) oder dergleichen zur Befestigung einer Rückenlehne (5) aufweist.
  25. Sitz (1) oder Sessel mit mindestens einer Verstelleinrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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