DE19709524C2 - Neigungsverstellbeschlag für die Rückenlehne eines Kraftfahrzeugsitzes - Google Patents
Neigungsverstellbeschlag für die Rückenlehne eines KraftfahrzeugsitzesInfo
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- B60N2/00—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
- B60N2/02—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable
- B60N2/22—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable the back-rest being adjustable
- B60N2/235—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable the back-rest being adjustable by gear-pawl type mechanisms
- B60N2/2352—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable the back-rest being adjustable by gear-pawl type mechanisms with external pawls
Description
Die Erfindung betrifft einen Neigungsverstellbeschlag für
die Rückenlehne eines Kraftfahrzeugsitzes nach dem Oberbe
griff des Patentanspruchs 1.
Ein bekannter derartiger Neigungsverstellbeschlag (US 4,
836,608) erlaubt im entriegelten Zustand ein schnelles Ver
schwenken in unterschiedliche Schwenkpositionen.
Als nachteilig erweist es sich bei dem als bekannt voraus
gesetzten Neigungsverstellbeschlag ebenso wie bei anderen,
im Aufbau gleichen Neigungsverstellbeschlägen (z. B. DE 195 22 854 A),
daß bei pulsierenden Belastungen, wie sie infol
ge von Stoßbelastungen wegen Fahrbahnunebenheiten auf den
Sitz ausgeübt werden, die Verriegelungswirkung des bekann
ten Beschlags aufgehoben wird. Nach einer ausreichend gro
ßen Anzahl von Pulsen hat sich der Anlagepunkt der Verrie
gelungsklinke am Verriegelungsnocken gegenüber seiner Aus
gangslage so weit verschoben, daß der Verriegelungsnocken
trotz seiner Federvorspannung die Verriegelungsklinke nicht
mehr blockiert. Dieses Problem wird im Stand der Technik
nicht behandelt. Zwar ist es im oberbegriffsbildenden Stand
der Technik (US 4,836,608) bekannt, die Rastklinke mit ei
nem eingeschnürten Bereich zu versehen, die Einschnürung
ergibt sich bei dieser Lösung jedoch aus der geometrischen
Gestaltung und den kinematischen Verhältnissen zwischen dem
als Schwenkhebel ausgebildeten Verriegelungsnocken und der
Rastklinke. Durch die gewählte Form der Rastklinke, die zu
einem eingeschnürten Bereich führt, soll die Verzahnung der
Rastklinke außer Eingriff mit dem verschwenkbaren Zahnseg
mentbereich bewegt werden können.
Bei einer weiteren bekannten Neigungsverstellvorrichtung
(US 4,591,207) soll eine Rastklinke stets über die gesamte
Länge ihrer Verzahnung mit der Gegenverzahnung in Eingriff
kommen. Zu diesem Zweck weist die Rastklinke auf der ihrem
Verzahnungsbereich gegenüberliegenden Seite zwei zur Sehne
des Verzahnungsbereichs geneigt angeordnete Flächen auf, an
denen Kurvensegmente zweier unterschiedlicher Nocken anlie
gen. Die Mitte des Verzahnungsbereichs und die Anlagepunkte
der Nocken an der Rastklinke bilden im verriegelten Zustand
ein Dreieck, das eine stabile Verriegelung der Rückenlehne
sicherstellt. Die Rastklinke weist bei der bekannten Lösung
zur Lagerung ein Langloch auf. Das Lager dient lediglich
dazu, die Rastklinke im entriegelten Zustand festzuhalten.
Eine auch bei dieser bekannten Rastklinke vorgesehene Ein
schnürung ist offensichtlich ausschließlich aus Platzgrün
den oder zur Gewichtsersparnis gewählt worden.
Schließlich ist auch noch eine weitere Verriegelungsvor
richtung bekannt (US 4,437,703), welche eine Rastklinke mit
einem eingeschnürten Bereich aufweist. Auch bei dieser be
kannten Rastklinke ist deren Form offensichtlich aus
schließlich aus geometrischen Gründen gewählt. Die bekannte
Rastklinke ist über ein Langloch gelagert, welches ein Aus
weichen in bzw. entgegen der Wirkrichtung der Verzahnung
ermöglicht. Ein Verriegelungshebel überträgt seine Anpreß
kraft über eine drehbar gelagerte Rolle auf die Rückseite
der bekannten Rastklinke. Eine derartige Lösung ist beson
ders anfällig gegen pulsierende Belastungen und die sich
aus den pulsierenden Lasten ergebenden Wanderbewegungen des
sogar drehbar ausgebildeten Anlagepunktes eines Verriege
lungshebels an der Rückseite der Rastklinke.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, einen Neigungsverstellbeschlag der
als bekannt vorausgesetzten Art so auszubilden, daß dessen
Verriegelungswirkung auch bei beliebiger pulsierender Bela
stung stets sichergestellt ist.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den Merkmalen des
Kennzeichnungsteils von Anspruch 1.
Die Verriegelungsklinken des Standes der Technik sind als
in sich starre Elemente ausgelegt. Diese Starrheit der Ver
riegelungsklinke ermöglicht das beschriebene Wandern des
Anlagepunktes der Verriegelungsklinke gegenüber der Anlage
fläche des Verriegelungsnockens. Demgegenüber ist bei der
erfindungsgemäßen Lösung die Verriegelungsklinke durch eine
vorgesehene Einschnürung in einem gewünschten Bereich in
gewünschter Weise elastisch ausgebildet. Die elastische
Ausbildung mittels einer Einschnürung hat zur Folge, daß
keine Relativbewegung zwischen der Rastklinke und dem Ver
riegelungsnocken entsteht.
Nachstehend wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfin
dung anhand der Zeichnung im einzelnen beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht des Neigungs
verstellbeschlags mit einem Teilbereich der
Rückenlehne und dem Sitzteil,
Fig. 2 den in Fig. 1 ersichtlichen Neigungsverstell
beschlag in vergrößerter Darstellung,
Fig. 3 die Rastklinke in vergrößerter Darstellung.
Ein Kraftfahrzeugsitz weist ein Sitzteil 2 auf. An dem
Sitzteil 2 ist eine Rückenlehne 1 um eine horizontale Achse
3 verschwenkbar gelagert. An der Rückenlehne 1 ist über Be
festigungselemente 5 und 6 ein Zahnsegmentbereich 4 befe
stigt, der gemeinsam mit der Rückenlehne 1 um die Schwenk
achse 3 verschwenkbar ist. Der Zahnsegmentbereich 4 besitzt
eine Rastverzahnung 4a.
Eine Rastklinke 7 ist um eine horizontale Achse 8 ver
schwenkbar am Sitzteil 1 gelagert. Die Rastklinke 7 besitzt
eine Verzahnung 7a, die zum Eingriff mit der Rastverzahnung
4a des Zahnsegmentbereichs 4 ausgebildet ist.
Die Rastklinke 7 besitzt einen unteren verdickten Bereich,
an den sich ein eingeschnürter Bereich e mit verringerter
Breite anschließt. An den eingeschnürten Bereich schließt
sich ein wiederum verbreiterter Bereich an, der die Lager
stelle der Rastklinke trägt. Die Rastklinke 7 ist um die
horizontale Achse 8 in und außer Eingriff mit der Rastver
zahnung 4a des Zahnsegments 4 verschwenkbar.
Eine Blockierung der Verzahnung 7a in der Rastverzahnung 4a
erfolgt mit Hilfe eines mit 9 bezeichneten Verriegelungs
nockens. Dieser Verriegelungsnocken 9 ist ebenfalls um eine
horizontale Schwenkachse 10 schwenkbeweglich am Sitzteil 2
gelagert. Der Verriegelungsnocken 9 steht unter der Wirkung
einer schematisch angedeuteten Feder 11. Diese Feder 11 hat
zur Folge, daß der Verriegelungsnocken 9, der einen Lager
zapfen 12 trägt, mit seinem zur Rastklinke 7 benachbarten
Bereich 9a an dem rückseitigen Anlagebereich 7b der Verrie
gelungsklinke 7 anliegt.
In der Zeichnung sind der Deutlichkeit halber übertrieben
die Verformungen der verschiedenen Beschlagteile darge
stellt, die sich bei einer pulsierenden Belastung ergeben.
Bei den vorgenommenen Untersuchungen wurde der Lagerbolzen
12 als Festpunkt gewählt, die Meßuhr wurde daran befestigt.
Bei den vorgenommenen Messungen hat der Verriegelungsnocken
9 keine Bewegung vorgenommen, insbesondere nicht im Bereich
der Anlagestellen 7b und 9a.
Die gestrichelten Linien der verschiedenen Beschlagteile
zeigen die Verschiebungen im Belastungszustand unter pul
sierender Last. Zur Verdeutlichung sind die Veränderungen
übertrieben dargestellt. Die Amplituden der Bewegung von
Rastverzahnung 4a und Verzahnung 7a lagen in der Größenord
nung von 0,05 mm.
Die vorgenommenen Prüfungen mit pulsierender Dauerlast er
gaben, daß ein unbeabsichtigtes Lösen der erfindungsgemäßen
Rastklinke nicht erfolgt.
Claims (3)
1. Neigungsverstellbeschlag für die Rückenlehne (1) eines
Kraftfahrzeugsitzes, die um eine horizontale Schwenkach
se (3) verschwenkbar am Sitzteil (2) gelagert ist und
einen an der Rückenlehne (1) festen, mit dieser gemein
sam verschwenkbaren Zahnsegmentbereich (4) aufweist, der
mit einer sitzfest um eine horizontale Achse (8)
schwenkbar gelagerten Rastklinke (7) für eine Verrastung
der Rückenlehne (1) in unterschiedlichen Schwenkpositio
nen zusammenwirkt, wobei eine Verzahnung (7a) der Rast
klinke (7) von einem Verriegelungsnocken (9) in Eingriff
mit der Rastverzahnung (4a) des Zahnsegments (4) gehal
ten wird, der ebenfalls um eine horizontale sitzfeste
Achse (10) verschwenkbar ist und zur Anlage unter Vor
spannung an einem der Verzahnung (7a) der Rastklinke (7)
gegenüberliegenden Anlagebereich (7b) ausgebildet ist,
wobei die Schwenkachse (8) der Rastklinke (7) einen Ab
stand sowohl von der Verzahnung (7a) der Rastklinke (7)
als auch von deren Anlagebereich (7b) für den Verriege
lungsnocken (9) einhält, und wobei die Rastklinke (7)
zwischen der Verzahnung (7a) und dem Anlagebereich (7b)
einerseits und ihrer horizontalen Schwenkachse (8) ande
rerseits einen eingeschnürten Bereich (e) verringerter
Breite aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der eingeschnürte Bereich (e) derart in der Breite
verringert ist, daß die Rastklinke (7) in Querrichtung
zur Verbindungslinie zwischen Verzahnung (7a) und Anla
gebereich (7b) elastisch verformbar ist, wobei bei einer
elastischen Verformung die Lagezuordnung zwischen Anla
gebereich (7b) und daran anliegendem Bereich (9a) des
Verriegelungsnockens (9) konstant bleibt.
2. Neigungsverstellbeschlag nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rastklinke (7) ein gestanztes Blechteil ist.
3. Neigungsverstellbeschlag nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rastklinke (7) in Richtung der Verbindungslinie
zwischen Verzahnung (7a) und Anlagebereich (7b) zumin
dest im wesentlichen starr ausgebildet ist.
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DE (1) | DE19709524C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102012008702A1 (de) * | 2012-04-28 | 2013-10-31 | Faurecia Autositze Gmbh | Verstelleinrichtung für einen Fahrzeugsitz |
CN104802814A (zh) * | 2015-04-17 | 2015-07-29 | 青岛威奥轨道装饰材料制造有限公司 | 轨道客车翻转座椅 |
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1997
- 1997-03-10 DE DE1997109524 patent/DE19709524C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE19709524A1 (de) | 1998-09-17 |
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Legal Events
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D2 | Grant after examination | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: FAURECIA AUTOSITZE GMBH & CO. KG, 31655 STADTHAGEN |
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