DE2851184C2 - Vorrichtung zum Füllen eines Behälters in staubfreiem Betrieb - Google Patents
Vorrichtung zum Füllen eines Behälters in staubfreiem BetriebInfo
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Description
Diese Aufgabe ist durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst
Durch das Vorhandensein des im wesentlichen starren Ringes an der Öffnung des Behälters ist es bei der
Füllvorrichtung nach der Erfindung möglich, den Ring in einfacher Weise dicht an ihr festzuspannen und
g'.eichzeitig den Sack in aufrechter Stellung zu halten. Die Bedienung der Füllvorrichtung wird dadurch vereinfacht,
und das Entweichen von Staub nach dem Füllen des Behälters wird praktisch vermieden, weil die
durch den Ring begrenzte Behälteröffnung einfach mittels des Deckels verschlossen wird.
Es ist zwar bereits ein zusammenlegbarer Behälter bekannt (DE-AS 10 88 416). der verschließbare Füll-
und Entleerungsstutzen und eine verstärkte Behälteröffnung aufweist, die Verstärkung der Behälteröffnung
dient aber nur zur Halterung eines Ventilschlauches, der normalerweise als Hilfsverschluß abgebunden ist.
Schließlich ist es auch bereits bekanru (AT-PS
i 94 773), das Öffnungsende eines Verpackungsbeutels zwischen einem Klemmring und einer Abschlußscheibe
einzuspannen, wobei die Abschlußscheibe mit einem Loch zur Entnahme des Beutelinhalts versehen sein
kann. Dabei wird aber der Klemmring mit der Abschlußscheibe nicht im Zusammenhang mit einer Füllvorrichtung
benutzt, sondern vielmehr erst nach dem Füllen des Beutels an diesem angebracht, um ihn zu
verschließen und eine Möglichkeit zu schaffenden Beutel
auf einfache Weise zur Entnahme seines Inhalts öffnen und wieder schließen zu können. Wenn bei dem
bekannten Verpackungsbeutel die Abschlußscheibe entfernt ist, wird der Klemmring an dem Beutel nicht
mehr festgehalten, weshalb er auch keinesfalls beim Füllen des Beutels irgendwie benutzt werden könnte.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Vorderansicht einer Füllvorrichtung nach der Erfindung, mit einem Behälter, der sich auf einer
Waage befindet, um mit einer Ladung pulverisierten oder körnigen fließfähigen Materials im staubfreien Betrieb
gefüllt zu werden,
Fig.2 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig.l,
F i g. 3 eine vergrößerte Längsschnittansicht eines Teils der Füllvorrichtung auf der Linie 3-3 in F i g. 1.
Fig.4 eine Querschnittansicht eines starren Ringes,
der an dem Behälter dicht befestigt und seinerseits durch einen abnehmbaren Deckel dicht verschlossen ist,
und
Fig.5 die Befestigung der Behälterwand an einem
Unterteil.
Die Zeichnungen zeigen eine Füllvorrichtung 3 zum Füllen eines Behälters 5 mit einer Ladung pulverisierten,
feinkörnigen oder anderen trockenen fließfähigen Materials in staubfreiem Betrieb.
Der Behälter5 hat ein kreisförmiges starres Unterteil
7 aus gespritztem oder gepreßtem, hochdichtem Polyäthylen oder anderem Kunstharzmaterial und eine flexible
Wand 9, die an dem Unterteil dicht befestigt ist. Der Behälter 5 kann so bemessen sein, daß er eine Ladung in
dem Bereich von 227—1816 kg oder mehr an pulverisiertem Material aufnehmen kann. Gemäß den F i g. 1
und 2 hat das Unterteil 7 mehrere Füße 11 zum Abstützen des Behälters und mehrere öffnungen 13, die den
Eintritt der Zinken eines Gabelstaplers von vier Seiten gestalten und dadurch den Gabelstapleriransport eines
gefüllten (oder leeren) Behälters ermöglichen.
Die Behälterwand 9 besteht aus einem dauerhaften, zähen, luft- und wasserundurchlässigen, biegsamen Material,
wie beispielsweise Kunststoffolie oder einem hochzugfesten Gewebe, das mit einem Kunststoff- oder
Kautschukbelag beschichtet ist. Beispielsweise kann ein Polyestergewebc. das auf beiden Seiten mit Polyvinylchlorid
beschichtet ist. benutzt werden. Die Wand 9 ist an ihrem unteren Ende offen und an dem Unterteil 7
durch einen metallischen Klemmring 33 dicht befestigt.
ίο Gemäß Fig.4 hat der Klemmring 33 insgesamt einen
U-förmigen Querschnitt und paßt über einen nach außen vorstehenden Flansch 35, welcher an dem Unterteil
7 gebildet ist. Der untere Rand der Wand 9 ist zu einem Saum 37 umgeschlagen, und eine Schnur 39 aus Gummi
oder Gewebe ist innerhalb des Saums angeordnet. Schrauben (nicht dargestellt), die die Enden des Kleinniringes
33 miteinander verbinden, können festgezogen werden, um den Klemmring an dem Unterteil 7 fest
zusammenzuziehen und so die Wand 9 an dem Unterteil dicht zu befestigen. Wenn auf die Wand 9 Kräfte ausgeübt
werden, die bestrebt sind, sie von dem Unterteil 7 abzuziehen, legt sich die Schnur 39 gegen die Unterseite
des Klemmringes 33 und verriegelt die Wand 9 in bezug auf den Klemmring.
Gemäß den Fig. 1 und 4 ist das obere Ende des Behälters
5 verschlossen und hat eine wiederschließbare Öffnung, die durch einen im wesentlichen starren Ring
41 begrenzt ist, welcher an der Wand 9 dicht befestigt ist. Der Ring 41 ist aus einem Kunstharzmateriai, wie
beispielsweise einem hochdichten Polyäthylen od. dgl., gespritzt oder gepreßt und hat eine mittige öffnung 43
und an seinem oberen Ende einen nach außen vorstehenden Flansch 45. Eine Büchse 47 erstreckt sich von
dem Flansch 45 aus abwärts, und die Wand 9 ist an der Büchse mittels eines Spannringes 49 dicht befestigt. Der
Ring 41 hat weiter eine nach oben weisende kreisförmige Nut 51 in seiner oberen Stirnfläche zur Aufnahme
einer zusanimcndrückbaren Dichtung 53.
Gemäß Fig. 4 können die Öffnung 43 und der Ring 41 mittels eines wiederschließbaren Deckels, der insgesamt mit 55 bezeichnet ist, leicht verschlossen oder geöffnet werden. Der Deckel 55 hat insgesamt die Form einer umgedrehten Pfanne mit einem äußeren, sich abwärts erstreckenden Flansch 57, der die untere Fläche des Flansches 45 des Ringes 41 untergreift, und einem inneren, sich nach unten erstreckenden Flansch 59, der in die Nut 51 paßt und sich dicht gegen die Dichtung 53 legt, um dadurch die öffnung 43 des Ringes 41 dicht zu verschließen. Der Deckel 55 hat eine mittige öffnung 61.
Gemäß Fig. 4 können die Öffnung 43 und der Ring 41 mittels eines wiederschließbaren Deckels, der insgesamt mit 55 bezeichnet ist, leicht verschlossen oder geöffnet werden. Der Deckel 55 hat insgesamt die Form einer umgedrehten Pfanne mit einem äußeren, sich abwärts erstreckenden Flansch 57, der die untere Fläche des Flansches 45 des Ringes 41 untergreift, und einem inneren, sich nach unten erstreckenden Flansch 59, der in die Nut 51 paßt und sich dicht gegen die Dichtung 53 legt, um dadurch die öffnung 43 des Ringes 41 dicht zu verschließen. Der Deckel 55 hat eine mittige öffnung 61.
so und mehrere radiale Rippen 63 verbinden die Wände,
welche die mittige Öffnung 61 und den Flansch 59 begrenzen. Ein abnehmbarer Stopfen 65 ist in die öffnung
61 dicht eingeführt und kann leicht aus ihr entfernt werden. Der nichtverstärkie Teil des Deckels 55 zwischen
dem inneren Flansch 57 und dem äußeren Flansch 59 ist biegsam ausgebildet, so daß er von Hand nach oben
gebogen werden kann, damit der Deckel leicht von dem Ring 41 abgenommen werden kann.
Die Füllvorrichtung 3 weist eine elektronische Tafel-
bo waage mit einer Wägetafel 69 und einer Digitalanzeigekonsolc
71 auf. Die Wägetafel 69 hat eine ausreichende Größe ''.ur Aufnahme eines Behälters 5. Die Wägetafel
69 trüg! außerdem einen Rahmen 73, der sich nach oben erstreckt und insgesamt einen auf der Wägetafel ange-
b5 ordneten Behälter umgibt. Zwei Gruppen von Hubarmen
75 sind an dem Rahmen angelenkt, und zwar eine Gruppe auf jeder Seite des Behälters. Die Wand 9 hat
vier Gewebeschlaufen 77. die an die oberen Teile dprscl-
ben angenäht sind. Jede Gruppe von Hubarmen 75 hat zwei Haken 79, die an ihnen mittels Seilen 81 befestigt
sind. Die Hubarme 75 können aus einer unleren Stellung (nicht gezeigt), in welcher die Haken 79 leicht an den
Schlaufen 77 befestigt werden können, in eine angehobene Stellung (die in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist) bewegt
werden, in welcher der Behälter 5 in aufrechter Stellung zum dichten Anschließen an die Füllvorrichtung
3 gehalten wird, was im folgenden noch näher erläutert ist. Die Hubarme 75 werden mit Hilfe von Luftzylindern
83 gehoben und gesenkt. Luftdruck, welcher den Luftzylindern 83 zugeführt wird, wird so reguliert,
daß die auf den Behälter 5 ausgeübten Hubkräfte begrenzt sind. Wenn Pulver in den Behälter 5 gefüllt wird,
wird deshalb das Gewicht des Pulvers die Wand 9 straff spannen. Wenn das Gewicht des Pulvers und des Behälters
die vorbestimmte Grenze überschreitet, auf die der Luftdruck eingestellt worden ist, fahren die Luftzylinder
83 zurück und senken deshalb die Hubarme 75 und den Behälter 5 ab, bis das Unterteil 7 auf der Wägetafel 69
ruht. Auf diese Weise kann der Behälter 5 beim Füllen in aufrechter Stellung gehalten und die auf den Sack ausgeübte
Kraft auf jeden gewünschten Wert begrenzt werden. Weiter wird der größte Teil des Gewichts eines
gefüllten Behälters 5 durch die Wägctafel 69 und nur ein geringer Teil von den Hubarmen 75 getragen. Da der
Rahmen 73 durch die Wägetafel 69 abgestützt ist, haben die Hubkräfte, die auf den Behälter 5 ausgeübt werden,
um ihn in aufrechter Stellung zu halten, keine Auswirkung auf das durch die Waage gemessene Gewicht.
Die Füllvorrichtung 3 umfaßt weiter einen Füllkopf, der in seiner Gesamtheit mit 85 bezeichnet ist und zum
Füllen eines Behälters 5 mit trockenem, fließfähigem Material dient. Der Füllkopf 85 hat eine innere Förderleitung
87 konzentrisch innerhalb einer äußeren Staubsammelleitung 89. Die Förderleitung 87 steht mit einem
Vorrat an pulverisiertem Material in Verbindung (beispielsweise kann die Förderleitung zu einem darüber
befindlichen Bunker führen), so daß das Fördern von fließfähigem pulverisiertem Material in den Behälter
schnell ausgeführt werden kann. Der Füllkopf 85 hat vier handbetätigte Kniehebelspanner 91, welche an der
Außenfläche der Staubsammellcitung 89 nahe dem unteren
Ende derselben angebracht sind und zum lösbaren und dichten Befestigen des Ringes 41 eines Behälters 5
an dem Füllkopf dienen.
Gemäß F i g. 3 hat jeder Spanner 91 ein mit der Leitung 89 verschraubtes Unterteil 93. Ein J-förmiges
Spannteil 95 ist in einer Buchse 97 verschiebbar gelagert, so daß es eine vertikale Axialbewegung zwischen
einer unteren, ungespannten Stellung (nicht dargestellt), in welcher das untere Ende des J-förmigen Spannteils
nichi an der unteren Fläche des Flansches 45 des Ringes 41 anliegt, und einer oberen Spannstellung (die in F i g. 3
gezeigt ist) ausführen kann, in welcher das J-förmige Spannteil an der unteren Fläche des Flansches 45 des
Ringes 41 anliegt und den Ring nach oben in dichte Anlage an den Füllkopf 85 zieht. Jeder Spanner 91 hat
eine Endlagensperr- und Handgriffanordnung 99 zum Verstellen des J-förmigen Spannteils zwischen seiner
gespannten Stellung und seiner ungespannten Stellung und zum Verriegeln desselben in seiner gespannten
Stellung. Gemäß F i g. 3 ist das untere Ende der Staubsammelleitung 89 so bemessen, daß es in die Nut 51 des
Ringes 41 paßt und der untere Rand des Füllkopfes 85 dadurch in dichte Anlage an der Dichtung 53 kommt
und diese zusammendrückt, wenn der Ring 41 durch die
Spanner 91 nach oben gezogen wird.
Gemäß Fig. 3 ist die Förderleitung 87 konzentrisch
innerhalb der Staubsammelleitung 89 angeordnet, so daß ein ringförmiger Spalt zwischen den Innenwänden
des Ringes 41 und der Förderleitung 87 sowie zwischen der Staubsammelleitung 89 und der Förderleitung 87
vorhanden ist. Beide unteren Enden der inneren Leitung 87 und der äußeren Leitung 89 stehen mit dem Inneren
des Behälters 5 in Verbindung, wenn dieser gefüllt wird. Gemäß Fig. I ist die Staubsammelleitung 89 entweder
ίο über einen biegsamen Schlauch 101 mit einem Unterdruckstaubsammler
(nicht dargestellt) verbunden oder zu dem geschlossenen Vorratsbunker (ebenfalls nicht
dargestellt) zurückgeführt, welcher dem Behälter 5 das Material liefert, so daß sie auf diese Weise eine Vorrich-
Γ) iung /um Abführen von staubha'tiger Luft aus dem Inneren
des Behälters 5, welche beim Füllen desselben verdrängt wird, bildet und das Aussenden von Staub in
die Atmosphäre während des Füllens des Behälters im wesentlichen verhindert. Staubhaltige Luft aus dem Inneren
des Behälters 5 wird somit in den Staubsammler gesaugt oder kehrt zu dem Vorratsbunker zurück, und
das pulverisierte Material wird über die innere Förderleitung 87 in den Behälter gefüllt.
Gemäß Fig.2 ist eine Staubauffangpfanne 121 an dem Rahmen 73 durch einen Halter 123 so befestigt, daß sie zwischen einer zurückgezogenen Stellung (wie dargestellt), in welcher sie von dem Füllkopf 85 und dem Behälter 5 wegbewegt ist, und einer Auffangstellung (nicht dargestellt) unter der Förderleitung 87, wenn der
Gemäß Fig.2 ist eine Staubauffangpfanne 121 an dem Rahmen 73 durch einen Halter 123 so befestigt, daß sie zwischen einer zurückgezogenen Stellung (wie dargestellt), in welcher sie von dem Füllkopf 85 und dem Behälter 5 wegbewegt ist, und einer Auffangstellung (nicht dargestellt) unter der Förderleitung 87, wenn der
jo Behälter von dem Füllkopf abgenommen ist, um jegliches
Pulvermaterial aufzufangen, welches aus der Förderleitung herausfallen kann, hin- und herbewegbar ist.
Ein Vibrator 125 (F i g. 1) ist vorgesehen, um die Förderleitung 87 zu rütteln, so daß der größte Teil des Pulvermaterials,
welches an der Innenwand derselben haftet, vor dem Lösen des Ringes 41, nachdem der Behälter 5
gefüllt worden ist, losgerüttelt wird.
Im Betrieb wird ein Behälter 5 auf die Wägetafel 69 gesetzt und insgesamt unter dem Füllkopf 85 der Füllvorrichtung
3 angeordnet. Die Haken 79 werden an den Schlaufen 77 des Behälters 5 befestigt, und die Luftzylinder
83 werden betätigt, damit die Hubarme 75 nach oben gedreht werden, wodurch der Behälter im wesentlichen
in aufrechter Position (Fig. 1 und 2) gehalten
4"> wird. Der Ring 41 wird dann unterhalb der Staubsammelleitung
89 angeordnet, und die handbetätigten Spanner 91 werden betätigt, wodurch der Ring 41 an dem
unteren Ende der Staubsammelleitung 89 dicht festgespannt wird. Nachdem der Behälter 5 an dem Füllkopf
85 dicht befestigt worden ist, wird das Taragewicht des Behälters an der Digitaianzeigekonsoie 7i abgelesen,
und anschließend beginnt das Füllen des Behälters. Ein Erdungsdraht 105 wird an dem Klemmring 33 befestigt,
um beim Füllen erzeugte statische Elektrizität abzuleiten. Wenn Material in den Behälter 5 über die innere
Leitung 87 eintritt, wird Luft aus dem Inneren des Behälters zwischen den Wänden der Leitungen 87 und 89
abgesaugt, und Staub und Luft, die aus dem Inneren des
Behälters während des Füllens verdrängt werden, werden zu einem Unterdruckstaubsammler (nicht dargestellt)
abgezogen. Wenn das Gewicht des in den Behälter gefüllten Materials sich dem gewünschten Wert nähert,
wird durch die Bedienungsperson oder durch eine automatische Abschaltvorrichtung, die durch ein Signal
(,5 von der Waage aktiviert wird, der Materialstrom in den
Behälter beendigt. Nachdem das Füllen beendet ist, wird der Vibrator 125 mit Strom versorgt, um jegliches
Pulver loszurütteln, das an der Innenwand der Leitung
87 haften kann. Die Bedienungsperson löst dann die Spanner 91. Die Staubauffangpfanne 121 wird dann in
ihre Stellung unter der Leitung 87 gebracht, um jegliches Pulver aufzufangen, welches aus dieser Leitung
fallen kann. Der Deckel 55 wird dann sofort auf dem r,
Ring 41 eingerastet und dadurch der Inhalt des Behälters 5 in diesen eingeschlossen. Luftdruck wird aus den
Luftzylindern 83 abgelassen, dadurch werden die Seile 81 gelockert, und die Haken 79 können aus den Schlaufen
77 entfernt werden. Der Erdungsdraht 105 wird von ι ο dem Klemmring 33 gelöst, und der gefüllte Behälter
wird dann von der Waage durch einen Gabelstapler heruntergenommen oder über eine Rollenplattform bewegt,
um nach Bedarf transportiert und gelagert zu werden, ι τ
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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Claims (10)
1. Vorrichtung zum Füllen eines Behälters mit einer Ladung pulverisierten oder körnigen fließfähigen
Materials in staubfreiem Betrieb, wobei der eine flexible Wand (9) aufweisende Behälter (5) eine wiederverschließbare
öffnung an seinem oberen Ende aufweist und wobei die Füllvorrichtung (3) mit einer
ersten Leitung (87) zum Fördern des fließfähigen Materials durch die Behälteröffnung in den Behälter,
mit einer die erste Leitung (87) umgebenden zweiten Leitung (89) zur Ableitung der beim Füllen des Behälters
aus demselben verdrängten Luft durch die Behälteröffnung und mit einer Einrichtung (91) zum
staubdichten Abschließen der Behälteröffnung während des Füllens versehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Behälteröffnung durch einen im wesentlichen starren Ring (41), dessen Innendurchmesser
größer ist als der Durchmesser der ersten Leitung (87), begrenzt ist, mit dem das obere
Ende der flexiblen Behälterwand (9) dicht verbunden ist und an dem ein Deckel (55) lösbar befestigt ist,
und daß mittels der Einrichtung (91) zum staubdichten Abschließen der Behälteröffnung der Ring (41)
lösbar und dicht an dem freien Ende der zweiten Leitung (89) festspannbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ring (41) eine zusammendrückbare Dichtung (53) hat, an der das freie Ende der zweiten
Leitung (89) in dichte Anlage bringbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (41) zur Aufnahme der Dichtung
(53) eine nach oben weisende Nut (51) hat, in die das freie Ende der zweiten Leitung (89) einführbar
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Nm (51; über 360° erstreckt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzcichnei, daß die Einrichtung zum
staubdichten Abschließen der Behälteröffnung mehrere Spanner (91) aufweist, die an der zweiten Leitung
(89) angebracht und zwischen einer ungespannten Stellung und einer Spannstellung bewegbar sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (55) einen
äußeren, nach unten vorstehenden Flansch (57) zum Erfassen des Ringes (4'J) und einen inneren, nach
unten vorstehenden und in die Nut (51) einführbaren Flansch (59) hat.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (55) aus einem flexiblen
Kunstharzmaterial besteht und daß der äußere Flansch (57) leicht verformbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (5) ein
flexibler Sack ist.
9. Vorrichtung nath Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ring (41) eine sich nach unten erstreckende Büchse (47) aufweist, an der das obere
Ende der Behälterwand (9) mittels eines Spannringes (49) befestigt ist.
10. Vorrichtung n;ieh einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (55) eine öffnung (61) und eine Einrichtung (65) /um Verschließen
derselben aufweist.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art
Bei der Handhabung von vielen pulverisierten oder körnigen fließfähigen Materialien, wie Farbpigmenten,
Zen-.ent, Diatomeenerde und dgl, und insbesondere bei
der Handhabung von toxischen pulverisierten Materialien ist es seit langem ein Problem, das Material schnell
und kontrolliert in seinen Behälter zu laden und das Material schnell zu entladen, ohne daß es zur Abgabe
ίο von nennenswerten Mengen an Staub an die Atmosphäre kommt. Beispielsweise werden beim Füllen von Papiersäcken,
Trommeln oder anderen Behältern mit einem Pulver häufig beträchtliche Mengen an Staub erzeugt.
Dieser Staub kann häufig zwar aufgefangen oder anderweitig in der Fabrik kontrolliert werden, in welcher
die Säcke gefüllt werden, der Endgebrauch der Säcke kann aber zum übermäßigen Freisetzen von
Staub führen, welcher nicht ohne weiteres kontrolliert werden kann. Dieses Freisetzen von Staub, insbesondere
das Freisetzen von toxischem Staub, bringt nicht nur ein organisatorisches Problem in dem Anwendungsbereich
mit sich, sondern der toxische Staub kann eine Gesundheitsgefahr für viele in der Nähe befindliche Arbeiter
und anderes Personal darstellen.
Eine bekannte Vorrichtung der eingangs genannten Art (US-PS 40 54 161) dient zum Füllen von Behältern mit pulverisiertem oder körnigem fließfähigem Material im staubfreien Betrieb. Zum staubdichten Abschließen der Behälteröffnung ist bei dieser Vorrichtung an dem Füllkopf ein schirmartiges Gebilde vorgesehen, das gegen die Innenseite des in einen zylindrischen, starren Mantel eingesetzten Behälters gepreßt wird. Durch das Einsetzen des flexiblen Behälters in den starren Mantel und durch Festklemmen der Behälterwand zwischen dem Mantel und dem schirmartigen Gebilde wird der Behälter für den Füllvorgang in aufrechter, aufgeweiteter und geöffneter Stellung gehalten. Diese bekannte Vorrichtung ist aufwendig, weil der starre Mantel und das schirmartige Gebilde erforderlich sind, und in der Bedienung umständlich, weil nach dem Füllen das schirmartige Gebilde wieder zusammengefaltet und das obere Ende des Behälters von Hand zusammengebunden werden muß, wodurch die Gefahr besteht, daß eine gewisse Menge an Staub aus dem Inneren des Behälters austritt. Bedienungspersonen können deshalb dem Staub ausgesetzt sein, während sie den Behälter zusammennehmen und zubinden. Bei der Handhabung von toxischen Materialien kann es aber überhaupt unzulässig sein, Bedienungspersonen auch nur geringsten Mengen an Staub auszusetzen.
Eine bekannte Vorrichtung der eingangs genannten Art (US-PS 40 54 161) dient zum Füllen von Behältern mit pulverisiertem oder körnigem fließfähigem Material im staubfreien Betrieb. Zum staubdichten Abschließen der Behälteröffnung ist bei dieser Vorrichtung an dem Füllkopf ein schirmartiges Gebilde vorgesehen, das gegen die Innenseite des in einen zylindrischen, starren Mantel eingesetzten Behälters gepreßt wird. Durch das Einsetzen des flexiblen Behälters in den starren Mantel und durch Festklemmen der Behälterwand zwischen dem Mantel und dem schirmartigen Gebilde wird der Behälter für den Füllvorgang in aufrechter, aufgeweiteter und geöffneter Stellung gehalten. Diese bekannte Vorrichtung ist aufwendig, weil der starre Mantel und das schirmartige Gebilde erforderlich sind, und in der Bedienung umständlich, weil nach dem Füllen das schirmartige Gebilde wieder zusammengefaltet und das obere Ende des Behälters von Hand zusammengebunden werden muß, wodurch die Gefahr besteht, daß eine gewisse Menge an Staub aus dem Inneren des Behälters austritt. Bedienungspersonen können deshalb dem Staub ausgesetzt sein, während sie den Behälter zusammennehmen und zubinden. Bei der Handhabung von toxischen Materialien kann es aber überhaupt unzulässig sein, Bedienungspersonen auch nur geringsten Mengen an Staub auszusetzen.
Bei einer weiteren bekannten Füllvorrichtung (AT-PS 2 35 213) zum Füllen eines Behälters in staubfreiem Betrieb
ist ein Luftabsaugstutzen zum Ableiten der beim Fülien aus dem Behälter verdrängten Luft vorgesehen.
Weiter ist eine zylindrische Haube vorgesehen, die zum Füllen des Behälters einfach auf dessen oberes Ende
aufgesetzt wird. Diese bekannte Füllvorrichtung setzt deshalb voraus, daß der zu füllende Behälter eine starre
Wand aufweist, die das Gewicht der Haube aufnehmen bo kann, weshalb auch nur Gebinde wie Fässer, Büchsen
und dgl. gefüllt weiden können. Zum Füllen von Behältern mit flexibler Wand wie Säcken, Beuteln und dgl. ist
diese bekannte Vorrichtung offenbar nicht geeignet.
Aufgabe der Erfindung ist es. eine Vorrichtung der b1) eingangs genannten Art so zu verbessern, daß sie einfacher
bedienbar ist und ein mögliches Entweichen von Staub beim Verschließen des gefüllten Behälters vermieden
wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/855,935 US4182386A (en) | 1977-11-30 | 1977-11-30 | Closed system and container for dust free loading and unloading of powdered materials |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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