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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Füllen von Säcken,
sowie eine Auffangeinrichtung für eine solche Füllmaschine,
mit welcher nach dem Füllvorgang herabrieselndes Schüttgut
aufgefangen wird. Insbesondere kann die Erfindung eine Form-Fill-Seal-Maschine
(FFS-Maschine) zum Füllen von offenen Säcken betreffen,
bei welcher aus einem Folienschlauch offene Schläuche geformt
und diese mit schüttfähigen Gütern befüllt
und anschließend verschlossen werden, sowie eine entsprechende
Auffangeinrichtung zur Verwendung an einer solchen FFS-Maschine.
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Zum
Befüllen von offenen Säcken sind im Stand der
Technik unterschiedliche Füllmaschinen bekannt geworden.
Meist werden zum Füllen von offenen Säcken Packmaschinen
mit senkrecht angeordneten Füllstutzen bzw. Füllrohren
als Füllorganen verwendet. Bei schüttfähigen
Gütern, wie z. B. Granulaten, erreichen solche Packmaschinen
eine sehr hohe Abfüllrate, die unter anderem dadurch erreicht wird,
dass bei der Abfüllung in offene Säcke das einzufüllende
Material über den gesamten oder doch nahezu den gesamten
Sackquerschnitt eingefüllt werden kann. Deshalb kann mit
solch einem Typ eine sehr hohe Abfüllrate erreicht werden,
die pro Füllrohr und Stunde erheblich höher liegt
als bei anderen Arten von Füllmaschinen, wie z. B. bei
Füllmaschinen für Ventilsäcke.
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Die
Sauberkeit der Füllmaschine und der Umgebung, sowie die
Sauberkeit der Sackware ist beim Abfüllen von schüttfähigen
Gütern heute ein wichtiges Thema. Wenn z. B. die gefüllten
Säcke in Baumärkten an Endverbraucher verkauft
werden, soll deren saubere Kleidung nicht durch die Handhabung der
Säcke verschmutzen. Das erfordert saubere Säcke.
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Eine
besondere Herausforderung stellt sich hier beim Abfüllen
von z. B. pulverförmigen Produkten in offene Säcke
mittels sogenannter Form-Fill-Seal-Maschinen, denn pulverförmige
Produkte haben oft die Eigenschaft, dass sie auch an den senkrechten
Wänden eines Füllstutzens haften bleiben und dann
bei jeder Erschütterung nach unten rieseln und so die Maschine
oder weitere Säcke verschmutzen.
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Nach
unten rieselnde Produktpartikel und Produktstäube sind
z. B. bei der Abnahme eines vollen Sacks störend, da sich
die Partikel direkt auf der Außenseite des abgenommen Sacks
oder auf Maschinenteilen ablegen können und bei Luftbewegungen
oder bei späterem Kontakt mit einem Sack diesen verschmutzen.
Das ist insbesondere bei den oftmals verwendeten Säcken
aus Polyethylen-Folie (PE-Folie) ungünstig, da bei diesen
das Reinigen der Sackaußenseite von Stäuben – durch
statische Aufladung bedingt – schwierig ist.
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Zusammenfassend
muss man also feststellen, dass diese Situation nicht den Kundenerwartungen
entspricht.
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Um
das Herabrieseln von Füllprodukten zu verhindern, sind
deshalb derartige Füllmaschinen schon mit Absaugeinrichtungen
versehen worden, mittels derer innerhalb des Füllstutzens
eine nach oben gerichtete Strömung aufgebaut wird, um so
die nach unten fallenden Partikel durch die Strömung umzukehren
und nach oben abzuführen. Das funktioniert oftmals, sofern
es sich um leichte Stäube handelt. Manchmal kommt es aber
auch zum Lösen von Anbackungen, die auf diese Weise nicht
mehr abzusaugen sind.
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Es
sind auch Stutzenkonstruktionen bekannt geworden, die einen Klappenverschluss
beinhalten. Diese können aber bei einer Pulverabfüllung
während der Füllung den Stutzen nur sehr unzuverlässig abdichten.
Bei feinen Pulvern oder staubenden Materialien gelingt auch nach
der Füllung eine Dichtung nicht dauerhaft, da es durch
das Füllmaterial zu einem Abrieb der dichtenden Flächen
kommt.
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In
der unveröffentlichten
deutschen
Patentanmeldung 10 2005 057 864.0 ist eine Füllmaschine beschrieben,
bei der ein Rütteltisch zur Unterstützung des
Sacks eingesetzt wird, der nach dem Füllvorgang von einer
an dem Rütteltisch angebrachten Abdeckklappe abgedeckt
wird, um den Rütteltisch vor Verschmutzung zu bewahren.
Das sich auf der Abdeckklappe angesammelte Schüttgut wird
vor dem Ansetzen des nächsten Sacks durch das Aufschwenken
der Abdeckklappe abgeworfen und fällt auf weiter unten
gelegene Maschinenteile oder den Boden. Durch die Abdeckklappe wird
zwar eine Verschmutzung des Rütteltisches, nicht aber eine
Verschmutzung anderer Maschinenteile und der Umgebung verhindert.
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Es
ist deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine weitere
Vorrichtung zum Füllen von Säcken mit schüttfähigen
Gütern zur Verfügung zu stellen, bei der eine
Verschmutzung der Säcke und der Füllmaschine reduziert
wird.
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Diese
Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen
des Anspruchs 1, sowie des Anspruchs 12 und durch eine Einrichtung
mit den Merkmalen des Anspruchs 13. Bevorzugte Weiterbildungen sind
Gegenstand der Unteransprüche.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung dient zum Füllen
von insbesondere offenen Säcken mit schüttfähigen
Gütern und weist wenigstens ein Füllorgan mit
wenigstens einem Füllstutzen auf. Der Füllstutzen
umfasst wenigstens eine Austrittsöffnung zum Befüllen
der Säcke, durch welche das Schüttgut in den zu
befüllenden Sack hinein transportiert wird. Es ist wenigstens
eine Auffangeinrichtung vorgesehen, die wenigstens eine bewegliche
und steuerbare Auffangeinheit umfasst, wobei die Auffangeinheit
in einer Auffangposition das aus der Austrittsöffnung des
Füllstutzens heraustretende Schüttgut auffängt und
in einer Ableitposition das aufgefangene Schüttgut in eine
Materialabfuhrleitung einer Materialabfuhreinrichtung ableitet.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung zum Füllen
von Säcken hat viele Vorteile. Die Auffangeinrichtung mit
der beweglichen Auffangeinheit ermöglicht es, dass nach
einem Füllvorgang eines Sacks die Auffangeinheit in die
Auffangposition verbracht wird, wo die Auffangeinheit aus der Austrittsöffnung
des Füllstutzens herab rieselndes Schüttgut auffängt.
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Durch
eine Überführung in die Ableitposition vor dem
nächsten Füllvorgang wird das aufgefangene Schüttgut
definiert in eine Materialabfuhrleitung einer Materialabfuhreinrichtung
geleitet. Dadurch werden nicht nur die nachfolgenden Säcke
vor Verschmutzung geschützt, sondern es wird auch die Maschine
insgesamt vor einer weitergehenden Verschmutzung geschützt,
was sich positiv auf die Sauberkeit der Maschine und der Umgebung
und ebenfalls positiv auf die Sauberkeit der gefüllten
Säcke auswirkt. Das abgeleitete Material kann einer Materialrückführung
zur Wiederverwendung zugeleitet oder bei z. B. erhöhten
Reinheitsanforderungen entsorgt werden.
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Die
bewegliche Auffangeinheit ist insbesondere derart ausgeführt,
dass die Auffangeinheit in der Ableitposition aufgefan genes Material
in die Materialabfuhrleitung abwirft, sodass die Abfuhr des aufgefangenen
Schüttguts über die Wirkung der Schwerkraft erfolgen
kann.
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In
allen Ausgestaltungen kann die Auffangeinrichtung zwei oder mehr
insbesondere separate Auffangeinheiten umfassen und die Materialabfuhreinrichtung
kann zwei oder mehr Materialabfuhrleitungen aufweisen, wobei vorzugsweise
für jede Auffangeinheit eine separate Materialabfuhrleitung
vorgesehen ist.
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In
einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist wenigstens eine
Füllposition vorgesehen, in welcher die Auffangeinheit
den Füllstutzen zum Befüllen der Säcke
freigibt. Die Füllposition kann mit der Ableitposition übereinstimmen,
sodass nur eine Bewegung zwischen der Auffangposition und der Ableit- bzw.
Füllposition nötig ist.
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In
anderen Ausgestaltungen ist es möglich und bevorzugt, das
mehrere unterschiedliche Positionen vorgesehen sind, wobei in der
Füllposition die Auffangeinheit oder ein Teil der Auffangeinheit
an dem zu befüllenden Sack anliegt, um direkt bei der Abnahme
des Sacks ein Auffangen herunter rieselnden Schüttguts
zu ermöglichen.
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Vorteilhafterweise
ist die Auffangeinheit wenigstens in der Auffangposition direkt
oder wenigstens im Wesentlichen direkt unterhalb der Austrittsöffnung
des Füllstutzens angeordnet, um herab rieselndes Schüttgut
direkt aufzunehmen. Unter dem Begriff „direkt" wird im
Sinne dieser Anmeldung verstanden, dass nur ein kleiner Abstand
vorliegt, der insbesondere kleiner als der maximale Durchmesser des
Füllstutzens bzw. dessen Austrittsöffnung ist. Vorzugsweise
ist der Abstand kleiner 20 cm, insbesondere kleiner 10 cm und kann
5 cm oder nur 2 cm oder noch weniger betragen.
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In
bevorzugten Ausgestaltungen der Erfindung ist wenigstens eine Stützeinrichtung
mit wenigstens einer Stützfläche vorgesehen, um
einen zu befüllenden Sack beim Füllen von unten
zu unterstützen. Dabei weist die Stützeinrichtung
insbesondere eine Rütteleinrichtung auf, um das Füllgut
in dem zu befüllenden Sack beim Füllvorgang zu
verdichten. Dadurch wird der Füllvorgang erheblich beschleunigt.
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Um
möglichst saubere Säcke zu erhalten, sollte der
Rütteltisch bzw. die Stützfläche sauber sein,
um eine Verschmutzung der Säcke beim Füllvorgang
zu verhindern. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung,
bei der im Wesentlichen direkt unterhalb des Füllstutzens
die Auffangeinheit positioniert wird, verhindert zuverlässig
ein Herabrieseln des Schüttguts aus dem Füllstutzen
auf den Rütteltisch und sorgt derart für sauberere
Säcke.
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Vorzugsweise
ist die Stützeinrichtung höhenverstellbar vorgesehen,
um die Füllmaschine an unterschiedliche Sacklängen
anzupassen.
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In
einer bevorzugten Weiterbildung umfasst die Materialabfuhreinrichtung
oder jede Materialabfuhrleitung eine Absaugeinrichtung. Beispielsweise kann
durch die Materialabfuhrleitung Luft abgesaugt werden, wodurch auch
in der Auffangeinheit angesammeltes Schüttgut in der Ableitposition
abgesaugt wird.
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Zusätzlich
dazu kann in oder an dem Füllorgan eine nach oben gerichtete
Luftströmung erzeugbar sein, um ein Herabrieseln des abzufüllenden Schüttguts
nach abgeschlossenem Füllvorgang zu reduzieren oder zu
verhindern.
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Die
Materialabfuhreinrichtung und insbesondere jede Materialabfuhrleitung
weist insbesondere einen Auffangtrichter auf, der zur Aufnahme des
aus der Auffangeinheit abgeleiteten Schüttguts dient. Beispielsweise
kann mit der Auffangeinheit das gesammelte Schüttgut in
den Auffangtrichter der Materialabfuhreinrichtung abgeleitet oder
abgeworfen werden, wobei die Trichterform für eine zuverlässige Aufnahme
und Weiterleitung des gesamten Schüttguts sorgt.
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In
einer Weiterbildung aller zuvor beschriebenen Ausgestaltungen ist
die Auffangeinheit um eine Schwenkachse verschwenkbar gelagert,
wobei die Schwenkachse insbesondere oberhalb der Austrittsöffnung
des Füllstutzens an einem seitlichen Bereich des Füllstutzens
oder an dem Aufnahmegestell angeordnet ist. Dadurch wird ein kompakter
und einfacher Aufbau erreicht. Vorzugsweise beträgt der vertikale
Abstand der Schwenkachse von einem Aufnahmebereich der Auffangeinheit
wenigstens 3 cm oder wenigstens 5 cm und insbesondere zwischen 10 und
50 cm. Durch den großen Schwenkradius wird eine definierte
und ortsgenaue Entleerung der Auffangeinheit ermöglicht,
da die Auffangposition und die Ableitposition örtlich getrennt
sind.
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In
einer anderen Ausgestaltung ist die Abdeckeinrichtung linear oder
entlang einer Führungskulisse beweglich angeordnet. Bei
einer eindimensionalen und z. B. linearen oder gradlinigen Bewegung zwischen
der Auffang- und der Ableitposition kann in der Ableitposition das
abgeleitete Schüttgut mit einem Absaugrohr in der Art eines
Staubsaugerrohrs abgesaugt werden. Mit einer Kulissenführung
ist auch eine Kippbewegung möglich.
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Vorzugsweise
weist die erfindungsgemäße Füllmaschine
ein steuerbares Dosierorgan und eine Nettowaage mit steuerbarem
Auslass auf, um die Zufuhr des Schüttguts zu den Säcken
mengengesteuert vorzunehmen.
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Die
Auffangeinheit der Auffangeinrichtung kann insbesondere als Auffangschale
ausgebildet sein und z. B. eine muldenförmige Vertiefung
aufweisen.
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In
allen Ausgestaltungen ist der Füllstutzen insbesondere
nicht insgesamt rund, sondern weist eine oder mehrere Ecken auf.
Vorzugsweise ist der Füllstutzen sechseckig gestaltet,
um einen dichten Sitz eines offenen Sacks an dem Stutzen zu ermöglichen,
der durch sechs mit Gummibacken oder dergleichen ausgerüsteten
Greifern an den Füllstutzen gepresst wird.
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Da
insbesondere Seitenfaltenschlauchsäcke mit der erfindungsgemäßen
Füllmaschine verarbeitet werden, erlaubt die sechseckige
Struktur des Füllstutzens eine besonders dichten Sitz des
Sacks am Füllstutzen, der durch die Eckenabschweißungen
bedingt nicht über den gesamten Querschnitt geöffnet werden
kann. Zwei spitze Ecken des Füllstutzens sind dafür
vorgesehen, an den Innenkanten der Eckenabschweißungen
anzuliegen, um einen dichten Sitz zu gewährleisten.
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Falls
bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine zuvor
beschriebene Stützeinrichtung in Form z. B. eines Rütteltischs
vorgesehen ist, kann diese zusätzlich zu der Auffangeinheit
auch mit einer beweglichen und steuerbaren Abdeckeinrichtung versehen
sein, die in einer Füllposition die Stützfläche
zur Abstützung des Sacks freigibt und in einer Abdeckposition
die Stützfläche des Rütteltischs abdeckt.
Eine solche Abdeckeinrichtung erhöht den Schutz vor Verschmutzung
noch zusätzlich, da die Abdeckeinrichtung dann unterhalb
der Auffangeinheit nahe über dem Rütteltisch angeordnet
ist und so auch von der Seite kommenden Staub von der Stützfläche
des Rütteltischs abhält, so dass der Sackboden
eines zu füllenden Sacks besonders sauber bleibt.
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Vorzugsweise
ist die Abdeckeinrichtung wenigstens in der Abdeckposition direkt
oberhalb der Stützeinrichtung angeordnet. Das bedeutet,
dass ein geringer Abstand zur Stützeinrichtung vorliegt,
um im Wesentlichen zu gewährleisten, dass sich von der Seite
her kein Staub oder dergleichen auf den Sattel ablegt. Die Abdeckeinrichtung
kann auch glockenförmig gestaltet sein, um einen Staubeintritt
von der Seite zu verhindern.
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Vorzugsweise
ist auch die Abdeckeinrichtung schwenkbar angeordnet, da Schwenkbewegungen
einfach zu realisieren sind. Insbesondere ist der Schwenkpunkt an
einem seitlichen Bereich der Abdeckeinrichtung vorgesehen. Der Schwenkpunkt kann
an einem seitlichen Ende der Abdeckeinrichtung vorgesehen sein.
Wenn die Abdeckeinrichtung zusätzlich an der Stützeinrichtung
angebracht ist, ergibt sich eine besonders einfache Schwenkbewegung
und ein einfacher Aufbau.
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Eine
andere erfindungsgemäße Vorrichtung zum Füllen
von offenen Säcken mit schüttfähigen Gütern
umfasst wenigstens ein Füllorgan und wenigstens einen Füllstutzen
mit wenigstens einer Austrittsöffnung zum Befüllen
der Säcke. Weiterhin ist wenigstens eine bewegliche und
steuerbare Auffangeinheit vorgesehen, die in einer Füllposition
den Füllstutzen freigibt und in einer Auffangposition aus der
Austrittsöffnung des Füllstutzens heraustretendes
Schüttgut unmittelbar auffängt. In Weiterbildungen
kann diese Vorrichtung einzelne oder alle Merkmale der zuvor beschriebenen
Vorrichtung aufweisen.
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Die
Erfindung ist weiterhin auf einer Auffangeinrichtung für
eine einen Füllstutzen umfassende Füllmaschine
zum Füllen von Säcken mit Schüttgut ausgerichtet,
wobei die Auffangeinrichtung eine Materialabfuhreinrichtung und
wenigstens eine bewegliche und steuerbare Auffangeinheit umfasst,
um eventuell aus dem Füllstutzen der Füllmaschine
herabrieselndes Schüttgut aufzufangen. Dabei ist die Auffangeinheit
in einer Auffangposition dazu geeignet, dass eventuell aus dem Füllstutzen
heraustretende Schüttgut aufzufangen und in einer Ableitposition
das aufgefangene Schüttgut in eine Materialabfuhrleitung
der Materialabfuhreinrichtung abzuleiten.
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Die
erfindungsgemäße Auffangeinrichtung hat ebenfalls
viele Vorteile. Insbesondere wird es durch die erfindungsgemäße
Auffangeinrichtung ermöglicht, bestehende Füllmaschinen
mit einer erfindungsgemäßen Auffangeinrichtung
nachzurüsten, um z. B. eine der zuvor beschriebenen erfindungsgemäßen
Füllmaschinen durch Nachrüstung herzustellen.
Dadurch wird es durch Nachrüstung der erfindungsgemäßen
Auffangeinrichtung auch mit konventionellen Füllmaschinen
möglich, das Herabrieseln von Schüttgut aus dem
Füllstutzen nach vollendetem Füllvorgang zuverlässig
zu unterbinden.
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Insbesondere
ist die Auffangeinheit wenigstens zwischen der Auffangposition und
der Ableitposition bewegbar und insbesondere verschwenkbar.
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Vorzugsweise
ist die Auffangeinheit derart beschaffen und ausgestaltet, dass
sie geeignet ist, direkt unterhalb der Austrittsöffnung
eines Füllstutzens an der Füllmaschine angeordnet
zu werden.
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Das
in der Auffangeinheit gesammelte Schüttgut kann in der
Ableitposition durch Abwerfen in einen Auffangtrichter zuverlässig
abgeleitet werden, wobei die konische oder sich auf eine sonstige Art
verjüngende Form des Auffangtrichters eine zuverlässige
Aufnahme und Weiterleitung des von der Auffangeinheit aufgenommenen
Schüttguts gewährleistet.
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Die
Auffangeinheit wird insbesondere durch einen pneumatischen Antrieb
zwischen der Auffang- und der Ableitposition bewegt. Möglich
ist auch der Einsatz eines mehrstufigen Zylinders, mit dem die Ansteuerung
separater Auffang-, Ableit- und Füllpostionen möglich
ist.
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In
bestimmten Weiterbildungen legt sich die Auffangeinheit in der Füllpostion
an den zu befüllenden Sack an, indem z. B. der entsprechende
pneumatische Antriebszylinder mit einem geringen Druck beaufschlagt
wird, der so gering ist, dass eine Beschädigung des zu
befüllenden Sacks zuverlässig verhindert wird.
Wenn der Sack am Ende des Füllvorgangs gefüllt
ist und abgenommen wird, bewirkt der Druck des Zylinders direkt
die Bewegung der Auffangeinheit in die Auffangposition. Zum Schutz
des Sacks kann eine schützende Gummilippe oder dergleichen
an der Auffangeinheit vorgesehen sein, die an dem Sack anliegt,
ohne ihn zu beschädigen.
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In
weiteren Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen
Auffangeinrichtung kann diese weitere Merkmale umfassen, wie sie
die Auffangeinrichtung der zuvor beschriebenen Füllmaschine
aufweist.
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Weitere
Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten ergeben sich aus dem
Ausführungsbeispiel, das im folgenden mit Bezug auf die
beiliegenden Figuren beschrieben wird: Darin zeigen:
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1 eine
schematische Seitenansicht der erfindungsgemäßen
Füllmaschine,
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2 eine
schematische Ansicht der erfindungsgemäßen Auffangeinrichtung
der Füllmaschine nach 1,
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3 eine
vergrößerte schematische Ansicht des Füllstutzens
und der Auffangeinrichtung nach 2 mit der
Auffangschale in der Auffangpostion,
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4 eine
vergrößerte schematische Ansicht des Füllstutzens
und der Auffangeinrichtung nach 2 in der
Abwurfposition Mit Bezug auf die 1–4 wird
nun ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
erläutert. In 1 ist eine Gesamtansicht einer
erfindungsgemäßen Füllmaschine 1 dargestellt,
die hier als rotierende Füllmaschine mit einer Mehrzahl
an Füllorganen 4 ausgerüstet ist, die
als Füllstutzen 5 ausgeführt und gleichmäßig über
den Umfang der Maschine 1 angeordnet sind.
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Mittels
eines nur schematisch dargestellten Dosierorgans 21 und
einer schematisch skizzierten Nettowaage 22 wird das Schüttgut 3 dosiert
und abgewogen. Nach Öffnung eines steuerbaren Auslasses 23 wird
der fest an dem Füllstutzen 5 hängende sogenannte „offene
Sack" 2 über nahezu dem gesamten Querschnitt des
offenen Sacks 2 mit dem Schüttgut 3 befüllt,
das hier z. B. als Pulver ausgeführt ist und einzelne Produktpartikel 3a umfasst.
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Der
Sack 2 ist in 1 nur schematisch zwischen dem
Füllstutzen 5 und dem Rütteltisch 7 dargestellt.
Bei einem tatsächlichen Füllvorgang hängt der
Sack 2 mit dem oberen Ende am Füllstutzen, während
das untere Ende vom Rütteltisch 7 unterstützt
wird. Der Rütteltisch 7 umfasst eine Stützfläche 8 zur
Unterstützung des Sacks 2 und eine Rütteleinrichtung 9,
die eine vibrierende Bewegung des Rütteltischs bewirkt,
um dadurch das im Sack 2 vorhandene Schüttgut 3 zu
verdichten und den Füllvorgang zu beschleunigen.
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Da
das feine Pulver, wie z. B. Zement bei der gleichzeitigen Ableitung
der gesamten Füllmenge in den Sack überquellen
könnte, weil in dem abzufüllenden Schüttgut
ein erheblicher Luftanteil vorhanden ist, wird nur ein Teil der
vorgesehenen Füllmenge direkt über den Auffangtrichter 28 und
den Füllstutzen 5 in den Sack 2 geleitet.
Ein erheblicher Teil der Füllmenge wird hier durch die
Zellenradschleuse 27 genau dosiert zu dem Füllstutzen 5 geleitet,
um die Füllgeschwindigkeit kontrolliert zu steuern.
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Zur
Unterstützung der Verdichtung des Schüttguts 3 durch
die vibrierende Bewegung des Rütteltisches 7 kann
zusätzlich oder statt dessen die Rüttellanze 29 von
oben in den Sack 2 eintauchen und während des
Füllvorgangs das abzufüllende Schüttgut
durch die Rüttelbewegung der Rüttelflasche 29 verdichten.
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An
der erfindungsgemäßen Füllmaschine 1 ist
eine Auffangeinrichtung 10 vorgesehen, die eine Auffangeinheit 11 und
eine Materialabfuhreinrichtung 14 umfasst. Die Auffangeinheit 11 ist
in der Darstellung der 1 in der Abwurfposition bzw.
Ableitposition 13 dargestellt, in der die auf der Auffangeinheit 11 vorhandenen
Produktpartikel 3a in den Auffangtrichter 18 abgeworfen
werden, der in die Materialabfuhrleitung 15 übergeht.
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In 2 ist
der Bereich des Füllstutzens 5 und der Auffangeinrichtung 10 vergrößert
dargestellt. Die Auffangeinrichtung 10 kann mit einem oder
mit mehreren Befestigungswinkeln 30 oder über
andere Befestigungselemente an der Füllmaschine 1 befestigt
sein.
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In
der Darstellung nach 2 befindet sich die als Auffangschale 24 ausgebildete
Auffangeinheit 11 in der Auffangposition 12, in
der aus der Öffnung 6 des Füllstutzens 5 eventuell
heraus rieselnde Produktpartikel 3a in der Auffangschale 24 aufgefangen werden,
sodass eine Verschmutzung der anderen Maschinenteile durch herab
rieselnde Produktpartikel zuverlässig verhindert wird.
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An
dem sechseckigen Füllstutzen 5 wird der in 2 nicht
dargestellte Sack 2 mittels über pneumatische
Zylinder 26 betriebene Greifer 25 geklemmt, um
einen dichten Sitz des Sacks 2 an dem Füllstutzen 5 zu
gewährleisten.
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Vor
der Anbringung des Sacks 2 an dem Füllstutzen 5 wird
die Auffangschale 24 in die in 4 dargestellte
Füllposition 16 bewegt, die hier im Ausführungsbeispiel
mit der Abwurfposition 13 übereinstimmt. In anderen
Ausführungsbeispielen können separate Abwurf-
und Füllpositionen 13 und 16 vorgesehen
sein.
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Um
eine an dem Füllstutzen 5 vorgesehene Schwenkachse 19 verschwenkt
hier in diesem Ausführungsbeispiel ein Greifer 25 zum
Festklemmen des Sacks 2. Die Verschwenkung des Greifers 25 erfolgt über
den pneumatischen Zylinder 26.
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Zur Überführung
der Auffangeinheit 11 von der in der 3 dargestellten
Auffangposition 12 in die in 4 dargestellte
Abwurfposition 13 wird ein pneumatischer Zylinder 31 eingesetzt,
der eine Verschwenkung der Auffangschale 24 um die Schwenkachse 19 bewirkt.
In diesem Ausführungsbeispiel verschwenkt die Auffangeinheit 11 auch
um die in 2 dargestellte rechte Schwenkachse 19.
Die Verschwenkung der Auffangeinheit 11 ist separat und unabhängig
von der Verschwenkung des Greifers 25 ansteuerbar. Es sei
an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass in anderen Ausführungen
separate Schwenkachsen zur Verschwenkung der Auffangeinheit 11 und
des Greifers 25 vorgesehen sein können.
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In
diesem Ausführungsbeispiel ist hinter dem in 2 dargestelltem
pneumatischen Zylinder 26 ein baugleicher pneumatischer
Zylinder 31 angeordnet, der die Verschwenkung der Auffangeinheit 11 bewirkt.
In anderen Ausgestaltungen kann der pneumatische Zylinder 31 in
der Darstellung nach 2 hinter dem Füllstutzen 5 angeordnet
sein.
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Der
vertikale Abstand zwischen der Austrittsöffnung 6 und
der Auffangeinheit 11 in der Auffangposition ist sehr gering
und beträgt nur einige Millimeter oder Zentimeter, sodass
herab rie selnde Produktpartikel zuverlässig aufgefangen
werden. Die Auffangeinheit 11 ist schwenkbar angeordnet.
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Während
die Auffangschale 24 in der Auffangposition 12 im
Wesentlichen waagerecht angeordnet ist, nimmt die Auffangschale 24 in
der Abwurfposition 13 eine im Wesentlichen senkrechte Stellung ein,
die hier im Ausführungsbeispiel um etwa 90° zur Auffangposition
gedreht ist. In anderen Ausführungsbeispielen kann der
Schwenkwinkel auch kleiner als 90° sein, sofern eine entsprechende
Ableitung des aufgefangenen Materials gewährleistet wird.
Möglich sind auch Schwenkwinkel größer
als 90°, um eine zuverlässige Ableitung der aufgefangenen
Partikel zu gewährleisten.
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In
allen Ausgestaltungen kann die Materialabfuhrleitung 15 mit
einer Absaugeinrichtung 17 ausgerüstet sein, um
entlang der Materialabfuhrleitung einen Luftstrom zu erzeugen, der
die abgeleiteten Materialpartikel zuverlässig entlang der
Materialabfuhrleitung 15 weiterleitet und gegebenenfalls
einem Auffangbehälter zuleitet, um eine Wiederverwendung oder
Entsorgung der Produktpartikel zu ermöglichen.
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- 1
- Füllmaschine
- 2
- Sack
- 3
- Schüttgut
- 3a
- Produktpartikel
- 4
- Füllorgan
- 5
- Füllstutzen
- 6
- Austrittsöffnung
- 7
- Rütteltisch
- 8
- Stützfläche
- 9
- Rütteleinrichtung
- 10
- Auffangeinrichtung
- 11
- Auffangeinheit
- 12
- Auffangposition
- 13
- Ableitposition
- 14
- Materialabfuhreinrichtung
- 15
- Materialabfuhrleitung
- 16
- Füllposition
- 17
- Absaugeinrichtung
- 18
- Auffangtrichter
- 19
- Schwenkachse
- 20
- seitlicher
Bereich des Füllstutzens
- 21
- Dosierorgan
- 22
- Nettowaage
- 23
- steuerbarer
Auslass
- 24
- Auffangschale
- 25
- Greifer
- 26
- pneumatischer
Zylinder
- 27
- Zellenradschleuse
- 28
- Auffangtrichter
- 29
- Rüttelflasche
- 30
- Befestigungswinkel
- 31
- pneumatischer
Zylinder
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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