DE19629573A1 - Pulverausgebeverfahren und Vorrichtung mit Staubkontrolle - Google Patents
Pulverausgebeverfahren und Vorrichtung mit StaubkontrolleInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Ausgeben von fließfähigem Material (z. B. zum Ausgeben von körni
gem Material, wie Pulver) aus einem Reservoir (z. B. einem Mas
senvorrat) in einen Behälter wie einen Beutel oder Sack, um den
Behälter mit dem fließfähigen Material zu füllen. Die Erfindung
ist besonders geeignet, wenn das Reservoir eine volumetrische
Füllvorrichtung mit getrennten Mengen an Pulver, z. B. in ge
trennten Kammern des Reservoirs, aufweist, wobei sich die Kam
mern bewegen, um getrennte Einheitsdosen an fließfähigem Materi
al zu jeweiligen Behältern zu übertragen.
Insbesondere ist die Erfindung auf ein Verfahren und eine Vor
richtung zum Minimieren von Staub am Arbeitsplatz gerichtet, der
beim Ausgeben des Pulvers von einem Massenspeicher in einen
flexiblen Behälter wie einen Beutel erzeugt wird, um z. B. einen
gefüllten Beutel für den Verkauf an einen Kunden bereitzustel
len.
Die Übertragung von fließfähigem Material (z. B. Pulvern) aus
einem Reservoir (Massenvorrat) zu kleinen Behältern erzeugt
während der Übertragung Umweltschadstoffe (wie Staub). Derartige
Umweltschadstoffe, wie Staub, können gefährlich sein, wenn z. B.
der Staub mit Luft explosive Mischungen bildet und/oder schäd
lich und/oder toxisch ist. Auf jeden Fall können die Umwelt
schadstoffe, wie Staub, auf Arbeitskräfte reizend wirken, wenn
sie von der Ausgabevorrichtung an den Arbeitsplatz freigesetzt
werden.
Das Füllen einer großen Zahl von Behältern mit z. B. Pulver aus
einem Massenvorrat muß aus praktischen Gründen schnell durch
geführt werden, während irgendwelche während des Ausgebens er
zeugten Umweltschadstoffe, wie Staub, begrenzt werden.
Es sind verschiedene Techniken versucht worden, um Behälter
schnell mit Pulver zu füllen, während am Arbeitsplatz das Frei
setzen von Pulvern an die Atmosphäre vermieden wird. Ein Bei
spiel ist die in dem US-Patent Nr. 5 316 056 beschriebene Vor
richtung. Diese Vorrichtung weist einen Füllkopf auf, der dazu
eingerichtet ist, in dichtendem Eingriff mit einem oberen Teil
des zu befüllenden Behälters angeordnet zu werden, wobei eine
Pulverlieferleitung in dem Füllkopf dazu eingerichtet ist, Pul
ver von einem Massenvorrat zu einem Innenraum des Behälters zu
leiten. Die Vorrichtung hat verschiedene Leitungen, die Gasströ
mungswege zwischen dem Innenraum des Behälters und der Atmosphä
re formen, wobei in diesen Gasströmungswegen Filter vorgesehen
sind. In Verbindung mit einer der Gasströmungswege bildenden
Leitungen wird ein Extraktionsventilator verwendet, um Luft aus
dem Innenraum des zu befüllenden Behälters zu saugen. Die in dem
US-Patent Nr. 5 316 056 beschriebene Struktur weist einen
Schraubenförderer auf, der das Pulver zu einem Pulverströmungs-
Steuerventil bewegt, wobei durch das Strömungssteuerventil ge
langendes Pulver auf den oberen Bereich einer Pulverlieferlei
tung fällt, die einen Teil des Füllkopfes der Vorrichtung bil
det.
Andere typische Vorrichtungen zum Liefern von Massenmaterialien,
die das Auslassen oder Freisetzen von Staub vermeiden, sind in
dem US-Patent Nr. 3 241 581 und in dem US-Patent Nr. 4 182 386
gezeigt.
Das US-Patent Nr. 3 241 581 beschreibt eine Lieferrutsche zum
Übertragen von Massenmaterialien, die eine Anordnung zum Sammeln
und Entfernen von Stäuben bereitstellt, die während der Ausgabe
von Material durch die Lieferrutsche erzeugt werden, wobei die
Rutsche eine ausziehbare, konzentrische Rohrvorrichtung mit
einem inneren Satz ausziehbarer Rohre und einem flexiblen kon
zentrischen äußeren Rohr aufweist, wobei der ringförmige Raum,
der zwischen den inneren und äußeren Rohren gebildet ist, zum
Fördern von Staub dient, der erzeugt wird, wenn Massenmateria
lien durch das innere Rohr geliefert werden, wobei das obere
Ende des äußeren Rohres mit einem Staubrückgewinnungssystem
verbunden ist, das dazu dient, die Staubpartikel abzutrennen und
zu verwerten, die durch den ringförmigen Raum infolge eines
darin bereitgestellten Zuges nach oben steigen.
Das US-Patent Nr. 4 182 386 zeigt ein geschlossenes System zum
Füllen eines Behälters mit einer Ladung von pulverförmigem oder
körnigem Material, wobei der Behälter fest und abgedichtet mit
der Füllvorrichtung verbunden ist, während er befüllt wird.
Ungeachtet bekannter Techniken und Vorrichtungen ist es immer
noch wünschenswert, ein Verfahren und eine Vorrichtung bereitzu
stellen, die fließfähiges Material wie Pulver von einem Massen
vorrat in Behälter wie flexible Beutel schnell und bei minimaler
Erzeugung von Staub ausgeben können, insbesondere bei minimaler
Erzeugung von Staub außerhalb der Ausgabevorrichtung in der
Atmosphäre im Arbeitsbereich. Es ist ebenfalls gewünscht, ein
Verfahren und eine Vorrichtung bereitzustellen, die eine Anzahl
von Behältern schnell und bei minimaler Erzeugung von Staub
außerhalb der Ausgabevorrichtung in Serie füllen können. Es ist
ebenso gewünscht, einen gefüllten Behälter bereitzustellen, der
leicht verschlossen werden kann, z. B. durch Heißsiegeln.
Daher ist es Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Vor
richtung zum schnellen und effizienten Ausgeben eines fließfähi
gen Materials (z. B. eines körnigen Materials wie Pulver) in
einen Behälter (z. B. einen Beutel wie einen flexiblen Beutel) zu
schaffen.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Ausgeben von fließfähigem Material in einen
Behälter bereitzustellen, um so den Behälter zu füllen, wobei
Behälter sequentiell zu einem Ausgabeort geleitet werden können,
wo Rohrleitungen verwendet werden, um das fließfähige Material
aus einem Reservoir der Reihe nach in die Behälter auszugeben.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Ausgeben eines fließfähigen Materials aus einer
volumetrischen Füllvorrichtung in einen Behälter, der unter der
volumetrischen Füllvorrichtung hergeleitet wird, bereitzustel
len, die den Behälter leicht und schnell mit einer gewünschten
Menge an fließfähigem Material befüllen können.
Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung, ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Ausgeben eines fließfähigen Materials in einen
Behälter bereitzustellen, wobei die während der Ausgabetätigkeit
erzeugten Mengen an Umweltschadstoffen, die in die Atmosphäre im
Arbeitsbereich eintreten, verringert sind.
Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung, ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Ausgeben von Pulver in einen Behälter (z. B. in
einen flexiblen Beutel) bereitzustellen, wobei die während der
Ausgabetätigkeit erzeugte Menge an Staub, der in die Atmosphäre
im Arbeitsbereich eintritt, reduziert ist.
Die vorgehenden Ziele werden erreicht durch Verwendung einer
erfindungsgemäßen Rohrleitungsanordnung zum Übertragen von
fließfähigem Material aus dem Reservoir zu dem Behälter. Die
Rohrleitungsanordnung weist ein Fallrohr mit einer Absperrein
richtung darin auf, wobei die Absperreinrichtung von einem Ende
des Rohres, das dem Reservoir am nächsten ist, beabstandet ist.
Das fließfähige Material wird z. B. in einer Einheitsdosis aus
dem Reservoir zu dem Fallrohr übertragen, wobei die Absperr
einrichtung darin geschlossen ist. Somit wird zunächst das
fließfähige Material in dem Fallrohr zurückgehalten. Das Fall
rohr wird z. B. axial bewegt, so daß das zweite Ende des Fall
rohres in den zu füllenden Behälter eintritt. Die Absperrein
richtung wird geöffnet, so daß das fließfähige Material in dem
Fallrohr in den Behälter übertreten kann.
Gemäß diesem Aspekt der Erfindung kann infolge einer verminder
ten Freifalldistanz z. B. des Pulvers die Erzeugung von z. B.
Staub minimiert werden.
Vorzugsweise ist eine obere Sauganordnung vorgesehen, die zwi
schen dem ersten Ende des Fallrohres, dem Reservoir am nächsten,
und der Absperreinrichtung in Gasströmungsverbindung mit dem
Fallrohr steht, um zwischen dem ersten Ende des Fallrohres und
der Absperreinrichtung Luft aus dem Fallrohr wegzuziehen. Ir
gendwelche Umweltschadstoffe (z. B. Staub), die in dem Fallrohr
während der Übertragung des fließfähigen Materials von dem Re
servoir zu dem Fallrohr erzeugt werden, können durch den Betrieb
der oberen Sauganordnung entfernt werden.
Vorzugsweise ist am unteren Ende des Fallrohres (d. h. dem Ende
des Fallrohres, das während der Ausgabe des fließfähigen Materi
als aus dem Fallrohr in den Behälter in den Behälter eintritt)
eine untere Sauganordnung vorgesehen. Diese untere Sauganordnung
wird z. B. während der Zeit betrieben, wenn das fließfähige Mate
rial in dem Fallrohr von dem Fallrohr in den Behälter übertragen
wird, um so Umweltschadstoffe (z. B. Staub) zu entfernen, die
beim Ausgeben des fließfähigen Materials von dem Fallrohr in den
Behälter erzeugt werden.
Sowohl die obere als auch die untere Sauganordnung weisen vor
zugsweise eine Filteranordnung auf, um so Umweltschadstoffe
(z. B. Staub) aus der aus dem Fallrohr bzw. dem Behälter abgezo
genen Luft zu entfernen, um so die Umweltschadstoffe vor z. B.
dem Ablassen der abgezogenen Luft in die Atmosphäre zu entfer
nen.
Vorzugsweise weist die Rohrleitungsanordnung nicht nur das zuvor
beschriebene Fallrohr, sondern auch eine erste Rohrleitung auf,
die zwischen dem Fallrohr und dem Reservoir angeordnet ist.
Fließfähiges Material aus dem Reservoir gelangt zunächst in die
erste Rohrleitung und dann in das Fallrohr. Vorzugsweise ist das
Fallrohr relativ zu der ersten Rohrleitung axial bewegbar, wobei
die erste Rohrleitung in das Fallrohr eingezogen wird. Zum Bei
spiel kann während des Betriebs das Fallrohr zu seiner höchsten
Position bewegt werden, wenn fließfähiges Material in die erste
Rohrleitung und dann in das Fallrohr gelangt, wo es durch die
Absperreinrichtung, die sich in der geschlossenen Position be
findet, zurückgehalten wird. Danach bewegt sich das Fallrohr
axial nach unten, um sich so in eine Position zu bewegen, in der
sich ein unteres Ende des Fallrohres in dem Behälter befindet.
Die Absperreinrichtung wird geöffnet, um so mit dem Übertragen
des fließfähigen Materials in den Behälter zu beginnen.
Vorzugsweise ist das erste Ende der ersten Rohrleitung (d. h.,
das Ende der ersten Rohrleitung, das sich dem Reservoir an
fließfähigem Material am nächsten befindet) trichterförmig, um
so die Übertragung des fließfähigen Materials von dem Reservoir
in die erste Rohrleitung zu erleichtern.
Für den Massenvorrat an fließfähigem Material kann jedes bekann
te Reservoir verwendet werden. Ein bevorzugtes Reservoir ist
eine volumetrische Füllvorrichtung, die eine Reihe von Kammern
hat, die jeweils z. B. eine Menge an fließfähigem Material für
einen einzelnen Behälter enthalten. Eine Kammer mit einer Ein
heitsdosis wird mit der ersten Rohrleitung ausgerichtet, und
eine Einheitsdosis an Material von einer jeweiligen Kammer wird
über die erste Rohrleitung in das Fallrohr fallengelassen, um so
eine Füllmenge an fließfähigem Material für einen jeweiligen
Behälter (z. B. für einen flexiblen Kunststoffbeutel) bereitzu
stellen. Ein weiteres Reservoir, das erfindungsgemäß verwendet
werden kann, ist eine gravimetrische Füllvorrichtung.
Während der Ausgabetätigkeit wird der Behälter auf einer Halte
rung dafür offengehalten. Die Behälterhalterung kann eine her
kömmliche, bekannte Halterung sein. Wenn z. B. der Behälter ein
Kunststoffbeutel ist, kann die Halterung Saugnäpfe zum Offenhal
ten des Kunststoffbeutels verwenden, so daß das Fallrohr während
des Ausgabevorgangs dort eintreten kann. Vorzugsweise hat die
Behälterhalterung eine schwingfähige Halteplatte, so daß während
der Ausgabe des fließfähigen Materials (wie körniges Material)
in den Behälter und danach die Halteplatte in Schwingung ver
setzt werden kann, um so das fließfähige Material in dem Behäl
ter effektiv zu packen.
Vorzugsweise wird der Behälter, nachdem das fließfähige Material
in den Behälter ausgegeben und der Behälter von unterhalb der
Ausgaberohrleitungsanordnung entfernt worden ist, durch Verwen
dung einer schwingfähigen Halteplatte einer zusätzlichen Schwin
gungsbewegung ausgesetzt, um so ein zusätzliches Packen des
fließfähigen Materials in dem Behälter zu bewirken. Während
dieser zusätzlichen Schwingungsbewegung wird auf den Behälter
vorzugsweise eine zusätzliche Saugwirkung ausgeübt, um so zu
vermeiden, daß während der zusätzlichen Schwingungsbewegung
erzeugter Staub im Arbeitsbereich in die Atmosphäre gelangt.
Erfindungsgemäß wird der Behälter, wenn eine geeignete Menge an
Material darin verpackt ist, einem Verschließvorgang unterzogen.
Wenn beispielsweise der Behälter ein Kunststoffbeutel ist, kann
zum Verschließen des Beutels Heißsiegeln verwendet werden, wie
es herkömmlicherweise durchgeführt wird. So kann z. B. der obere
Bereich des Kunststoffbeutels übergefaltet und heißgesiegelt
werden, wie herkömmlicherweise durchgeführt. Durch Verwendung
der zusätzlichen Schwingbewegung nach Entfernung von dem Ort der
Ausgaberohrleitungsanordnung können saubere Ränder des Kunst
stoffbeutels bereitgestellt werden, die heißgesiegelt werden
sollen, so daß ein hocheffizientes Heißsiegeln erreicht werden
kann.
Demgemäß werden durch die vorliegende Erfindung ein Verfahren
und eine Vorrichtung erreicht, wobei Behälter schnell und effek
tiv z. B. mit einem fließfähigen Material wie z. B. einem Reini
gungspulver befüllt werden können. Ferner kann das Pulver
schnell und effizient der Reihe nach in Behälter geladen werden,
ohne die Einführung wesentlicher Mengen von Umweltschadstoffen
(wie Staub) in die Atmosphäre im Arbeitsbereich.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbei
spiels näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen in
Fig. 1(a) eine schematische Darstellung einer erfindungs
gemäßen Vorrichtung in einer Zyklusposition 1
während einer erfindungsgemäßen Ausgabetätigkeit,
Fig. 1(b) ein Zeitablaufdiagramm, das bei einem erfindungs
gemäßen Ausgabeverfahren den Status verschiedener
Operationen in dieser Zyklusposition 1 zeigt,
Fig. 2(a) eine schematische Darstellung der erfindungsgemä
ßen Vorrichtung in einer Zyklusposition 2 während
einer erfindungsgemäßen Ausgabetätigkeit,
Fig. 2(b) ein Zeitablaufdiagramm, das bei einem erfindungs
gemäßen Ausgabeverfahren den Status verschiedener
Operationen in dieser Zyklusposition 2 zeigt,
Fig. 3(a) eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung in einer Zyklusposition 3 während
einer erfindungsgemäßen Ausgabetätigkeit,
Fig. 3(b) ein Zeitablaufdiagramm, das bei einem erfindungs
gemäßen Ausgabeverfahren den Status verschiedener
Operationen in dieser Zyklusposition 3 zeigt,
Fig. 4(a) eine schematische Darstellung der erfindungsgemä
ßer Vorrichtung in einer Zyklusposition 4 während
einer erfindungsgemäßen Ausgabetätigkeit,
Fig. 4(b) ein Zeitablaufdiagramm, das bei einem erfindungs
gemäßen Ausgabeverfahren den Status verschiedener
Operationen in dieser Zyklusposition 4 zeigt,
Fig. 5(a) eine schematische Darstellung der erfindungsgemä
ßen Vorrichtung in einer Zyklusposition 5 während
einer erfindungsgemäßen Ausgabetätigkeit,
Fig. 5(b) ein Zeitablaufdiagramm, das bei einem erfindungs
gemäßen Ausgabeverfahren den Status verschiedener
Operationen in dieser Zyklusposition 5 zeigt,
Fig. 6(a) eine schematische Darstellung der erfindungsgemä
ßen Vorrichtung in einer Zyklusposition 6 während
einer erfindungsgemäßen Ausgabetätigkeit und
Fig. 6(b) ein Zeitablaufdiagramm, das bei einem erfindungs
gemäßen Ausgabeverfahren den Status verschiedener
Tätigkeiten in dieser Zyklusposition 6 zeigt.
Während die Erfindung hier in Verbindung mit spezifischen und
bevorzugten Ausführungsbeispielen beschrieben wird, versteht es
sich, daß es nicht beabsichtigt ist, die Erfindung auf diese
Ausführungsbeispiele zu begrenzen. Im Gegenteil, es ist beab
sichtigt, alle Änderungen, Modifikationen und Äquivalente ab
zudecken, die im Umfang der Erfindung liegen, so wie in den
Patentansprüchen definiert.
Während die Erfindung hier am genauesten in bezug auf das Ausge
ben eines Pulvers, wie eines Reinigungsmittels, und das Kontrol
lieren von Staub in der Arbeitsbereichatmosphäre, der infolge
einer solchen Ausgabe erzeugt wird, beschrieben wird, ist die
vorliegende Erfindung nicht darauf eingeschränkt, sondern
schließt innerhalb ihres Umfangs Verfahren und Vorrichtungen zum
Ausgeben fließfähiger Materialien im allgemeinen ein, um die
Erzeugung von Umweltschadstoffen in der Arbeitsbereichatmosphä
re, die auf eine solche Ausgabe zurückzuführen sind, zu kontrol
lieren.
Die Erfindung ist ganz allgemein auf ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Ausgeben eines fließfähigen Materials in einen
Behälter dafür gerichtet, z. B. indem das fließfähige Material
von einem Massenvorrat zu Behältern übertragen wird, um so das
fließfähige Material, das z. B. an Kunden verkauft werden soll,
zu verpacken. Die Erfindung betrachtet ein solches Verfahren und
eine solche Vorrichtung, wobei die Erzeugung von Umweltschad
stoffen, wie Staub, in der Arbeitsbereichatmosphäre während der
Ausgabetätigkeit vermieden oder zumindest reduziert werden kann.
Die Erfindung erreicht dieses Ziel durch Verwendung eines Fall
rohres zum Übertragen des fließfähigen Materials von dem Massen
vorrat zu dem Behälter dafür. In dem Fallrohr ist eine Absperr
einrichtung, z. B. ein Absperrschieber, vorgesehen, der, wenn er
geschlossen ist, das fließfähige Material in dem Fallrohr zu
rückhält.
Vorzugsweise ist zwischen dem Absperrschieber und einem oberen
Ende des Fallrohres (das dem Vorrat an fließfähigem Material am
nächsten ist) eine Rohrleitung in Strömungsverbindung mit dem
Fallrohr vorgesehen. An diese Rohrleitung ist eine Saugquelle
(z. B. eine Vakuumpumpe) angelegt, um so Luft (die Umweltschad
stoffe enthält, wie Staub) oberhalb des Absperrschiebers von dem
Fallrohr zurückzuziehen. Diese Rohrleitung und die Saugquelle
bilden eine obere Sauganordnung.
Vorzugsweise ist um das untere Ende des Fallrohres eine untere
Sauganordnung vorgesehen. Wenn das untere Ende des Fallrohres
während des Ausgebens von fließfähigem Material von dem Fallrohr
an den Behälter innerhalb der Behälters angeordnet ist, kann mit
dieser unteren Sauganordnung eine Saugwirkung auf die Luft in
dem Behälter ausgeübt werden, um diese Luft so abzuziehen und um
Umweltschadstoffe in dieser Luft abzuziehen, die während des
Ausgebens des fließfähigen Materials von dem Fallrohr in den
Behälter entstehen.
Im Betrieb ist das Fallrohr von einer Position, die dem Massen
vorrat an fließfähigem Material am nächsten ist, zu einem Ort,
so daß das untere Ende des Fallrohres innerhalb des Behälters
ist, in den das fließfähige Material ausgegeben werden soll,
axial bewegbar. Anfangs wird, wenn der Absperrschieber sich in
einer geschlossenen Position befindet, eine Dosis des fließfähi
gen Materials von dem Massenvorrat in das Fallrohr übergeben und
darin gehalten. Die obere Sauganordnung erzeugt einen Unter
druck, so daß irgendwelche Umweltschadstoffe in dem Fallrohr,
die infolge der Übertragung des fließfähigen Materials in das
Fallrohr erzeugt werden, von dem Fallrohr entfernt werden, um so
eine Einführung dieser Umweltschadstoffe in die Atmosphäre im
Arbeitsbereich zu verhindern. Während der Absperrschieber noch
geschlossen ist, wird das Fallrohr axial bewegt, so daß sein
unteres Ende in den Behälter eintritt, und der Absperrschieber
wird geöffnet, um so daß Material in dem Fallrohr in den Behäl
ter zu übertragen. Während das fließfähige Material in den Be
hälter übertragen wird, legt die untere Sauganordnung einen
Unterdruck an das Innere des Behälters an, um so Luft und Um
weltschadstoffe von dem Behälter abzuziehen, um zu vermeiden,
daß diese Umweltschadstoffe in die Atmosphäre im Arbeitsbereich
eingeführt werden.
Die Fig. 1(a) und 5(a), auf die nun Bezug genommen wird,
zeigen schematisch eine erfindungsgemäße Anordnung. Diese Anord
nung dient als Beispiel und nicht als Begrenzung der Erfindung.
In diesen Figuren und auch in den übrigen Figuren sind jeweils
dieselben Teile durch dieselben Bezugszeichen bezeichnet.
In Fig. 1(a) ist eine Anordnung zum Füllen von Kunststoffbeu
teln 31 mit Pulver 3 aus einer volumetrischen Füllvorrichtung 1
gezeigt. Eine volle Einheitsdosis an Pulver von der volumetri
schen Füllvorrichtung 1 zum Füllen des Behälters 31 wird durch
das Bezugszeichen 3′ bezeichnet. Die Dosis kann beispielsweise
eine Nettogewichtsdosis sein. Alternativ kann die Dosis eine
Volumendosis sein. Es ist einzusehen, daß die Dosis z. B. auf
Basis des Volumens oder des Gewichts leicht bestimmt werden
kann, insbesondere wenn die Dichte des Pulvers bekannt ist. Die
volle Einheitsdosis 3′ an Pulver ist in einer eigenen Kammer 2
der volumetrischen Füllvorrichtung 1 enthalten, getrennt von den
anderen Kammern. Die Kammern 2 werden bewegt, um über der Ausga
beanordnung positioniert zu sein. Eine Rohrleitungsanordnung zum
Übertragen des Pulvers 3 von der volumetrischen Füllvorrichtung
1 zu dem Kunststoffbeutel 31 weist eine erste Rohrleitung 5 und
ein Pulverfallrohr 9 auf. Die erste Rohrleitung 5 hat im oberen
Bereich einen Trichterbereich 7, um die Übertragung des Pulvers
von der volumetrischen Füllvorrichtung 1 in die erste Rohrlei
tung 5 zu erleichtern. Das Pulverfallrohr 9 enthält einen Ab
sperrschieber 12, der in Fig. 1(a) in geschlossener Position
gezeigt ist. Zwischen einem oberen Ende 10 des Pulverfallrohres
9 und dem Absperrschieber 12 befindet sich eine Rohrleitung 11
in Strömungsverbindung mit dem Innenraum des Pulverfallrohres 9.
Die Rohrleitung 11 steht in Strömungsverbindung mit einer Vaku
umpumpe (nicht gezeigt), um oberhalb des Absperrschiebers 12
einen Unterdruck an den Innenraum des Pulverfallrohres 9 anzule
gen, und zwar über ein Ventil 13, das durch eine Spule 23 geöff
net oder geschlossen wird.
In Fig. 1(a) ist auch eine untere Sauganordnung 14 gezeigt, die
zum Evakuieren von Luft aus dem Kunststoffbeutel 31 dient, wenn
sich das untere Ende 16 des Pulverfallrohres 9 innerhalb des
geöffneten Kunststoffbeutels 31 befindet. Diese untere Saugan
ordnung 14 weist ein Rohr 15 auf, das das Pulverfallrohr 9 um
gibt und sich bis zu einem Ort in der Nähe des unteren Endes 16
des Pulverfallrohres 9 erstreckt (aber nicht so tief wie die
ses). Eine Rohrleitung 17 steht in Strömungsverbindung mit dem
ringförmigen Raum 18 außerhalb des Pulverfallrohres 9 und in
nerhalb des Rohres 15, wobei sich die Rohrleitung 17 über ein
Ventil 19 zu einer Vakuumpumpe (nicht gezeigt) erstreckt, um an
den ringförmigen Raum 18 einen Unterdruck anzulegen. Das Ventil
19 wird durch eine Spule 21 geöffnet oder geschlossen.
In Fig. 1(a) sind ferner ein Träger 25 zum Halten des Pulver
fallrohres und ein Hebeschaft 27 gezeigt. Der Träger 25 zum
Halten des Pulverfallrohres und der Hebeschaft 27 wirken in
Kombination, um das Pulverfallrohr 9 vertikal zu bewegen. In
Fig. 1(a) ist auch eine obere Platte 35 gezeigt.
Ferner ist aus Fig. 1(a) eine Traganordnung ersichtlich, um
während des Füllbetriebs den Kunststoffbeutel 31 offen zu hal
ten, wenn Pulver von der volumetrischen Füllvorrichtung 1 in den
Kunststoffbeutel 31 ausgegeben wird. Diese Traganordnung weist
Saugnäpfe 29 zum Offenhalten des Kunststoffbeutels 31 auf, so
daß das untere Ende 16 des Pulverfallrohres 9 in den Kunststoff
beutel 31 eintreten kann, um so Pulver darein auszugeben. In
Fig. 1(a) ist auch eine schwingfähige Halteplatte 33 für den
Kunststoffbeutel 31 gezeigt, die den Kunststoffbeutel 31 in
Vibration versetzen kann, um so das Pulver effektiver in den
Beutel 31 zu packen.
Aus Fig. 5(a) ist eine zusätzliche Anordnung 43 ersichtlich, um
das Pulver in dem Kunststoffbeutel 31 weiter zu packen, nachdem
der Kunststoffbeutel von unterhalb des Pulverfallrohres 9 nach
dem Befüllen mit Pulver wegbewegt worden ist und vor dem Ver
schließen des Kunststoffbeutels. Diese zusätzliche Anordnung 43
weist Rohrleitungen 45, 45 auf, deren untere Enden 51, 51 dazu
eingerichtet sind, in Beutel 31 mit darin ausgegebenem Pulver
einzutreten. An die zusätzliche Anordnung 43 wird über eine
Rohrleitung 49, die mit geeigneten Ventilen und einer Vakuumpum
pe (nicht gezeigt) verbunden ist, Unterdruck angelegt. Ein Hebe
schaft 47 ist dazu vorgesehen, daß sich die zusätzliche Anord
nung 43 vertikal bewegen kann, so daß die unteren Enden 51, 51
der Rohrleitungen 45, 45 in die Beutel 31 eintreten können.
Für eine Beschreibung der Betriebsweise eines Verfahrens gemäß
einem Ausführungsbeispiel der Erfindung wird auf die Fig.
1(b) und 5(b) verwiesen. Dieses Verfahren wird dargelegt, um
einen Zyklus der vorliegenden Erfindung zu illustrieren und ist
nicht als Einschränkung zu verstehen.
Wie in Fig. 1(b) gezeigt, bewegt sich zu einer Zeit Null das
Pulverfallrohr 9 nach oben auf die volumetrische Füllvorrichtung
1 zu ("Rohr aufwärts"), wobei der Absperrschieber 12 geschlossen
ist. Das Pulver 3 beginnt, sich von der volumetrischen Füllvor
richtung 1 in die erste Rohrleitung 5 und dann in das Pulver
fallrohr 9 zu bewegen, wobei es darin zurückgehalten wird, weil
der Absperrschieber 12 geschlossen ist. Zu dieser Zeit wird
weder der obere Unterdruck noch der untere Unterdruck angelegt.
Danach (z. B. bei "45", wie in Fig. 1(b) ersichtlich) beginnt
das Pulverfallrohr 9 eine vertikale Bewegung nach unten, so daß
das untere Ende 16 des Pulverfallrohrs 9 in den Kunststoffbeutel
31 eintritt, während die Übertragung von Pulver von der volume
trischen Füllvorrichtung 1 in das Pulverfallrohr 9 andauert.
Wenn das Pulver 3 in das Pulverfallrohr 9 übertragen wird, wird
innerhalb des Pulverfallrohrs 9 und der ersten Rohrleitung 5
Staub 37 (siehe Fig. 2(a)) erzeugt. Zu dieser Zeit bleibt der
Absperrschieber 12 geschlossen.
Bei "90", siehe Fig. 1(b), setzt das Pulverfallrohr 9 seine
Bewegung nach unten fort, der Schieber bleibt geschlossen und
die Pulverdosis 3′ ist von der volumetrischen Füllvorrichtung 1
entleert worden. Nach dem Entleeren der Pulverdosis 3′ von der
volumetrischen Füllvorrichtung 1 wird über das Ventil 13 an die
Rohrleitung 11 Unterdruck angelegt, um so Staub, der oberhalb
des Absperrschiebers erzeugt wird (während der Übertragung von
Pulver aus der volumetrischen Füllvorrichtung 1 in das Pulver
fallrohr 9), von dem Pulverfallrohr 9 und der ersten Rohrleitung
5 zu entfernen. Diese obere Saugwirkung wird ausgeführt, bis
z. B. der Absperrschieber geöffnet wird (siehe "135" in Fig.
1(b)).
Wie aus Fig. 1(b) ersichtlich, wird der untere Unterdruck an
den ringförmigen Raum 18 zwischen dem Pulverfallrohr 9 und dem
Rohr 15 von einer Zeit vor dem Öffnen des Absperrschiebers 9 und
einer entsprechenden Übertragung von Pulver von dem Pulverfall
rohr 9 in den Behälter 31 angelegt, während das Pulverfallrohr
9 seine Bewegung nach unten fortsetzt.
Wie bei "135" in Fig. 1(b) gezeigt, wird der Absperrschieber 12
geöffnet, und Pulver fällt von dem Pulverfallrohr 9 in den
Kunststoffbeutel 31. Zu diesem Zeitpunkt wird an dem ringförmi
gen Raum 18 (dessen Ende sich innerhalb des Kunststoffbeutels 31
befindet) Unterdruck angelegt, um so den Staub zu entfernen, der
innerhalb des Kunststoffbeutels 31 erzeugt wird, wenn das Pulver
von dem Pulverfallrohr 9 in den Kunststoffbeutel 31 fällt. Kurz
nach "135" beginnt das Pulverfallrohr 9 seine Bewegung nach
oben, um so das untere Ende 16 des Pulverfallrohrs 9 frei von
Pulver in dem Kunststoffbeutel 31 zu halten, was es ermöglicht,
daß das gesamte Pulver in dem Pulverfallrohr 9 in den Kunst
stoffbeutel 31 entleert werden kann.
Wie in Fig. 1(b) zu sehen ist, setzt das Pulverfallrohr 9 seine
nach oben gerichtete Bewegung bis zum Ende des Zyklus ("360")
und danach in den nächsten Zyklus hinein fort, wobei der Ab
sperrschieber offengehalten und dementsprechend Pulver von dem
Pulverfallrohr 9 in den Kunststoffbeutel 31 entleert wird, und
zwar bis "315" in der in Fig. 1(b) gezeigten Sequenz.
Aus Fig. 1(b) ist auch ersichtlich, daß der obere Unterdruck
gegen Ende der Pulverausgabe von dem Pulverfallrohr in den Be
hälter angelegt wird, um so während der späteren Schritte zum
Füllen des Plastikbeutels 31 Staub von dem Pulverfallrohr und
der ersten Rohrleitung abzuziehen.
In Fig. 5(b) ist die Zeitsequenz für das zusätzliche Packen des
Pulvers in dem bereits befüllten Plastikbeutel 31 dargestellt.
Dieses zusätzliche Packen dient auch dazu, die Verschlußflächen
der gefüllten Kunststoffbeutel 31 zu reinigen, wie zuvor er
wähnt. Wie aus Fig. 5(b) ersichtlich, beginnen die Rohrleitun
gen 45, 45 ihre Abwärtsbewegung vor dem Anlegen von Unterdruck
an das Innere der gefüllten Beutel 31. Die Halteplatte 33 wird
in Vibration versetzt, und Unterdruck wird an die zusätzlichen
Anordnungen 43 angelegt, wenn die unteren Enden 51, 51 der Rohr
leitungen 45, 45 innerhalb der Kunststoffbeutel 31 sind. Vor
zugsweise wird die Halteplatte 33 nur in Vibration versetzt und
die Saugwirkung nur dann angewandt, wenn sich die unteren Enden
51, 51 innerhalb der Kunststoffbeutel 31 befinden. Mit der Vi
bration und der Anwendung der Saugwirkung wird begonnen, während
die Unterdruckanordnung 43 abwärts bewegt wird, und der Beginn
erfolgt beispielsweise gleichzeitig. Während die Vibrationsbewe
gung und die Saugwirkung angewandt werden, erreicht die zusätz
liche Anordnung 43 ihre tiefste Position und beginnt mit einer
aufwärts gerichteten Bewegung, wobei sie nach Beendigung der
Vibration und dem Anlegen von Unterdruck die aufwärts gerichtete
Bewegung fortsetzt, um von den Kunststoffbeuteln frei zu sein.
Im folgenden wird ein spezifisches Ausführungsbeispiel der Er
findung in Verbindung mit den Fig. 1(a) bis 6(a) und 1(b) bis
6(b) beschrieben. Dieses Ausführungsbeispiel dient als Beispiel
für die Erfindung und schränkt sie nicht ein.
Die Betriebsweise der Vorrichtung und das Verfahren der Erfin
dung werden aus den im folgenden aufgelisteten Zykluspositionen
klar, die einen Teil einer sequentiellen Betriebsweise bilden.
Die im folgenden beschriebenen sechs Zykluspositionen entspre
chen jeweils den in den Fig. 1(a) bis 6(a) gezeigten Positio
nen der Vorrichtung und den in den Zeitablaufdiagrammen in den
Fig. 1(b) bis 6(b) gezeigten Linien.
In der Zyklusposition 1 wird Pulver 3 von der volumetrischen
Füllvorrichtung 1 über die erste Rohrleitung 5 in das Pulver
fallrohr 9 übertragen. In der Zyklusposition 1 ist das Pulver
fallrohr 9 nahe der volumetrischen Füllvorrichtung 1 positio
niert, was für einen bevorzugten minimalen Fallweg für das Pul
vermaterial von der volumetrischen Füllvorrichtung 1 zu einer
Rückhaltestelle in dem Pulverfallrohr 9 oberhalb des Absperr
schiebers 12 sorgt.
Wie in dem Zeitablaufdiagramm der Fig. 1(b) ersichtlich, ist an
der durch die Linie 61 in Fig. 1(b) dargestellten Zyklusposi
tion 1 der Absperrschieber in dem Fallrohr 9 geschlossen. Ein
Teil der Pulverdosis 3′ von einer Kammer in der volumetrischen
Füllvorrichtung 1 ist bereits über die erste Rohrleitung 5 in
das Pulverfallrohr 9 übertragen worden, und eine solche Über
tragung der Pulverdosis 3′ wird fortgesetzt. Das Pulverfallrohr
9 beginnt gerade seine abwärts gerichtete Bewegung, um das unte
re Ende 16 des Pulverfallrohrs 9 in den Beutel 31 einzuführen.
Sowohl das Ventil 13 als auch das Ventil 19 sind durch die Spu
len 23 bzw. 21 geschlossen, so daß bei der Zyklusposition 1 kein
Unterdruck angelegt wird, weder an den ringförmigen Raum 18 noch
an den Innenraum des Pulverfallrohrs 9 oberhalb des Absperr
schiebers.
Die Vorrichtung ist in Fig. 2(a) in Zyklusposition 2 gezeigt.
In Zyklusposition 2 ist das Pulverfallrohr 9 nach unten bewegt
worden, um so in den Kunststoffbeutel 31 einzutreten, und setzt
seine Abwärtsbewegung fort. Der Absperrschieber 12 bleibt ge
schlossen, und die Vakuumpumpen werden über die Ventile 13 und
19 an beide Rohrleitungen 11 und 17 angelegt, um so von dem
Pulverfallrohr 9 und dem Beutel 31 jeweils Luft und in dieser
Luft enthaltenen Staub abzuziehen. In Fig. 2(a) ist oberhalb
der vollen Pulverdosis 3′ in dem Pulverfallrohr 9 sowohl in der
ersten Rohrleitung 5 als auch in dem Pulverfallrohr 9 Staub 37
gezeigt.
Ebenso ist in Fig. 2(a) Staub 39 sowohl in dem Kunststoffbeutel
31 als auch in dem ringförmigen Raum 18 gezeigt; dieser Staub
wird durch die Anwendung von Unterdruck an die untere Rohrlei
tung 17 über das Ventil 19 entfernt.
Wie in dem Zeitablaufdiagramm der Fig. 2(b) ersichtlich, ist in
der Zyklusposition 2, die in Fig. 2(b) durch die Linie 63 dar
gestellt ist, der Absperrschieber 12 geschlossen, und Unterdruck
wird sowohl an der Rohrleitung 11 als auch an der Rohrleitung 17
angelegt.
Wie aus den Fig. 3(a) und 3(b) ersichtlich, ist in der Zyklu
sposition 3 der Absperrschieber 12 geöffnet worden, um so die
volle Dosis 3′ des Pulvers in den Beutel 31 auszugeben. Zu die
sem Zeitpunkt wird das Pulverfallrohr 9 nach oben bewegt, wie in
Fig. 3(b) ersichtlich, um so das untere Ende 16 des Fallrohres
9 frei von übertragenem Pulver zu halten. Die Linie 65 in Fig.
3(b) bezeichnet die Zyklusposition 3. Wie aus Fig. 3(b) er
sichtlich, ist zu diesem Zeitpunkt das obere Ventil 13 geschlos
sen, so daß über die Rohrleitung 11 keine Luft von dem Pulver
fallrohr 9 abgezogen wird. Das untere Ventil 19 ist jedoch of
fen, wodurch während der Übertragung des Pulvers von dem Pulver
fallrohr 9 zu dem Plastikbeutel 31 eine Saugwirkung angewandt
wird, um so während dieser Übertragung erzeugten Staub zu ent
fernen.
Während der Übertragung von Pulver von dem Pulverfallrohr 9 in
den Kunststoffbeutel 31 wird die Halteplatte 33 gerüttelt, um so
ein Packen des Pulvers in dem Beutel zu erleichtern.
In der Zyklusposition 4 wird Staub in der ersten Rohrleitung 5
und in dem Pulverfallrohr 9 und ebenso in dem Kunststoffbeutel
31 erzeugt. Daher ist das obere Ventil 13 in der Zyklusposition
4 geöffnet, um so einen Unterdruck an die erste Rohrleitung 5
und das Pulverfallrohr 9 anzulegen, um Staub von dem Pulverfall
rohr 9 und der ersten Rohrleitung 5 zu entfernen, wie aus Fig.
4(b) ersichtlich. Die Linie 67 in Fig. 4(b) bezeichnet die
Zyklusposition 4. Das Ventil 19 bleibt offen, um so Staub und
Luft während der Übertragung der Pulverdosis 3′ vom Inneren des
Kunststoffbeutels 31 abzuziehen. In der Zyklusposition 4 setzt
das Pulverfallrohr 9 seine nach oben gerichtete Bewegung fort,
um so das untere Ende 16 des Pulverfallrohrs 9 frei von in den
Kunststoffbeutel 31 übertragenem Pulver zu halten.
In Fig. 5(a) sind zwei Beutel 31, 31 dargestellt, die zuvor mit
einer vollen Dosis 3′ an Pulver befüllt worden sind. Die beiden
Behälter 31, 31 sind von der Pulverausgabeposition in eine Posi
tion unter der zusätzlichen Anordnung 43 bewegt worden, die
Rohrleitungen 45 zum Eintreten in die Behälter hat. Wie aus
Fig. 5(a) ersichtlich, sind die Beutel in eine solche Position
bewegt, daß die Rohrleitung 45 in die jeweiligen Beutel 31 bei
einer vertikalen Bewegung der zusätzlichen Anordnung 43 eintre
ten kann, indem die zusätzliche Anordnung 43 auf dem Hebeschaft
47 abgesenkt wird.
Wie aus dem Zeitablaufdiagramm der Fig. 5(b) ersichtlich, be
wegt sich zum Zeitpunkt der Zyklusposition 5 die zusätzliche
Anordnung 43 vertikal nach unten, und die schwingfähige Halte
platte 33 ist nicht in Schwingung versetzt. Die Linie 69 in
Fig. 5(b) bezeichnet die Zyklusposition 5.
Während der Zyklusposition 6 ist, wie aus Fig. 6(a) ersicht
lich, das untere Ende 51 der Rohrleitung 45 innerhalb der Kunst
stoffbeutel. In Fig. 6(b) bezeichnet die Linie 71 die Zykluspo
sition 6. Wie aus Fig. 6(b) ersichtlich, wird zum Betriebszeit
punkt bei der Zyklusposition 6 in den Kunststoffbeuteln 31 ein
Unterdruck angelegt, um Staub zu entfernen, der erzeugt wird,
während die Halteplatte 33 vibriert. Ein Vibrieren der Halte
platte 33 zum weiteren Packen des Pulvers in dem Beutel 31 tritt
nur auf, während ein Unterdruck an das Innere des Beutels 31
angelegt wird (z. B. während die unteren Enden 51, 51 innerhalb
der Beutel 31 sind und Unterdruck angelegt wird). Demgemäß kann
verhindert werden, daß infolge der Vibration der gefüllten Beu
tel 31 erzeugter Staub in die Atmosphäre im Arbeitsbereich ein
tritt.
Luft und darin enthaltener Staub, die durch die oberen und unte
ren Rohrleitungen 11 und 17 und über die Rohrleitungen 45 abge
zogen werden, können durch eine herkömmliche Filteranordnung
geleitet werden, die in der Technik bekannt ist, wobei dann
gefilterte, saubere Luft an die Atmosphäre abgegeben wird.
Die Zykluspositionen 5 und 6 konzentrieren sich auf das zusätz
liche Packungsverfahren nach der Entfernung der gefüllten Beutel
von der Stelle, wo das Pulver dort hinein ausgegeben worden ist.
Die Verfahrensschritte bei den Zykluspositionen 5 und 6 können
gleichzeitig mit der Pulverausgabetätigkeit durchgeführt werden,
die z. B. bei den Zykluspositionen 1 bis 4 gezeigt ist. Zum Bei
spiel kann, wie aus Fig. 5(a) ersichtlich, die Zyklusposition
5 gleichzeitig mit der Ausgabetätigkeit bei der Zyklusposition
1 erfolgen; und die Zyklusposition 6 kann, wie aus Fig. 6(a)
ersichtlich, gleichzeitig mit der Pulverausgabetätigkeit bei der
Zyklusposition 3 stattfinden.
Durch Verwendung des beschriebenen Verfahrens und der beschrie
benen Vorrichtung können Behälter leicht und wirksam mit einer
gewünschten Menge an fließfähigem Material befüllt werden, ohne
daß unerwünschte Mengen an Umweltschadstoffen in die Atmosphäre
im Arbeitsbereich austreten. Die Umweltschadstoffe enthaltende
Luft kann auf eine kontrollierte Weise abgezogen und behandelt
werden, wobei dann behandelte Luft zur Atmosphäre zurückgeführt
wird.
Das Ausgeben verschiedener Produkte einschließlich pulverförmi
ger Reinigungsmittel in Behälter kann durch Verwendung der vor
liegenden Erfindung durchgeführt werden, während im Arbeitsbe
reich eine sichere Atmosphäre gewahrt ist.
Claims (42)
1. Rohrleitungsanordnung zum Ausgeben eines fließfähigen Mate
rials in einen Behälter bei minimaler Umweltverunreinigung
während des Ausgebens, mit:
- - einem Fallrohr mit einem ersten Ende, das sich einer Quel le für das fließfähige Material während der Übertragung des fließfähigen Materials von der Quelle in das Fallrohr am nächsten befindet, und einem zweiten Ende, das dazu einge richtet ist, sich während des Ausgebens des fließfähigen Materials in den Behälter in den Behälter zu erstrecken; und
- - einer Absperreinrichtung innerhalb des Fallrohres, die von dem ersten Ende des Fallrohres beabstandet ist, wobei die Absperreinrichtung von (a) einer geöffneten Position, in der das fließfähige Material durch das Fallrohr passieren kann, um so in den Behälter ausgegeben zu werden, in eine (b) geschlossene Position bewegbar ist, in der das von dem er sten Ende eintretende fließfähige Material in dem Fallrohr zurückgehalten werden kann.
2. Rohrleitungsanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
eine erste Rohrleitung in Strömungsverbindung mit dem Fall
rohr, an einer Stelle des Fallrohres zwischen dessen erstem
Ende und der Absperreinrichtung, und eine erste Unterdruck
quelle, die mit der ersten Rohrleitung in Verbindung steht,
um so eine Luftströmung von dem Fallrohr in die erste Rohr
leitung zu bewirken, wodurch Umweltschadstoffe in dem Fall
rohr in die erste Rohrleitung abgezogen werden können.
3. Rohrleitungsanordnung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch
eine Anordnung in der Nähe des zweiten Endes des Fallrohres
zum Bereitstellen von Unterdruck am zweiten Ende des Fall
rohres während des Ausgebens von fließfähigem Material über
das zweite Ende in den Behälter, um so während des Ausgebens
des fließfähigen Materials von dem Fallrohr in den Behälter
Umweltschadstoffe von dem Behälter zu entfernen.
4. Rohrleitungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Anordnung in der Nähe des zweiten Endes des
Fallrohres ein Rohr, das einen Teil des Fallrohres benach
bart zu dem zweiten Ende umgibt und einen ringförmigen Raum
zwischen dem Fallrohr und dem Rohr bildet, eine zweite Rohr
leitung in Verbindung mit dem ringförmigen Raum und eine
zweite Unterdruckquelle in Verbindung mit der zweiten Rohr
leitung aufweist, um so eine Luftströmung von dem Behälter
über den ringförmigen Raum zu der zweiten Rohrleitung zu
bewirken, wodurch Umweltschadstoffe in dem Behälter in die
zweite Rohrleitung abgezogen werden können.
5. Rohrleitungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß das fließfähige Material ein Pulver ist, wobei die
Rohrleitungsanordnung dazu eingerichtet ist, das Pulver bei
minimiertem Staub während des Ausgebens aus zugeben, wobei
das Fallrohr dazu eingerichtet ist, das Pulver dort hindurch
passieren zu lassen, und wobei die Absperreinrichtung dazu
eingerichtet ist, das Pulver in dem Fallrohr zurückzuhalten,
wenn sie sich in der geschlossenen Position befindet, und
dazu eingerichtet ist, das Pulver dort hindurch passieren zu
lassen, um so das Pulver in den Behälter aus zugeben, wenn
sie sich in der geöffneten Position befindet.
6. Vorrichtung zum Ausgeben von fließfähigem Material von einem
Vorrat des fließfähigen Materials an einen Behälter, gekenn
zeichnet durch die Rohrleitungsanordnung nach Anspruch 3 und
eine zusätzliche Rohrleitung zum Empfangen des fließfähigen
Materials von dem Reservoir und zum Übertragen des fließfä
higen Materials zu der Rohrleitungsanordnung, wobei die
zusätzliche Rohrleitung innerhalb der Rohrleitungsanordnung
eingefahren ist, wobei die Rohrleitungsanordnung relativ zu
der zusätzlichen Rohrleitung axial bewegbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Ende der zusätzlichen Rohrleitung, das sich dem Vorrat am
nächsten befindet, eine Trichterform hat, um so die Über
tragung des fließfähigen Materials von dem Vorrat zu der
zusätzlichen Rohrleitung zu erleichtern.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
fließfähige Material ein Pulver ist, wobei die zusätzliche
Rohrleitung und die Rohrleitungsanordnung dazu eingerichtet
sind, das Pulver bei Minimierung von Staub während des Aus
gebens auszugeben, wobei die zusätzliche Rohrleitung und das
Fallrohr dazu eingerichtet sind, das Pulver dort hindurch
passieren zu lassen, und wobei die Absperreinrichtung dazu
eingerichtet ist, das Pulver in dem Fallrohr zurückzuhalten,
wenn sie sich in der geschlossenen Position befindet, und
dazu eingerichtet ist, das Pulver dort hindurch passieren zu
lassen, um so das Pulver in den Behälter aus zugeben, wenn
sie sich in der geöffneten Position befindet.
9. Vorrichtung zum Ausgeben von fließfähigem Material von einem
Vorrat des fließfähigen Materials an einen Behälter, gekenn
zeichnet durch die Rohrleitungsanordnung nach Anspruch 1 und
eine zusätzliche Rohrleitung zum Empfangen des fließfähigen
Materials von dem Vorrat und zum Übergeben des fließfähigen
Materials an die Rohrleitungsanordnung, wobei die zusätzli
che Rohrleitung innerhalb der Rohrleitungsanordnung einge
fahren ist, wobei die Rohrleitungsanordnung relativ zu der
zusätzlichen Rohrleitung axial bewegbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das
fließfähige Material ein Pulver ist, wobei die zusätzliche
Rohrleitung und die Rohrleitungsanordnung dazu eingerichtet
sind, das Pulver bei minimiertem Staub während des Ausgebens
auszugeben, wobei die zusätzliche Rohrleitung und das Fall
rohr dazu eingerichtet sind, das Pulver dort hindurch pas
sieren zu lassen, und wobei die Absperreinrichtung dazu
eingerichtet ist, das Pulver in dem Fallrohr zurückzuhalten,
wenn sie sich in der geschlossenen Position befindet, und
dazu eingerichtet ist, das Pulver dort hindurch passieren zu
lassen, um so das Pulver in den Behälter aus zugeben, wenn
sie sich in der geöffneten Position befindet.
11. Ausgabevorrichtung zum Ausgeben eines fließfähigen Materials
von einem Reservoir an einen Behälter, gekennzeichnet durch:
- - die Rohrleitungsanordnung nach Anspruch 3;
- - ein Reservoir für das fließfähige Material, wobei das Reservoir einen Ausgang hat, wobei der Ausgang so angeordnet ist, um das fließfähige Material von dem Reservoir zu der Rohrleitungsanordnung zu übertragen; und
- - eine Behälterhalterung zum Halten des Behälters während
des Ausgebens des fließfähigen Materials in den Behälter,
- wobei die Rohrleitungsanordnung relativ zu dem Behälter axial bewegbar ist, so daß sich das zweite Ende des Fall rohres während des Ausgebens des fließfähigen Materials in den Behälter in den Behälter erstreckt.
12. Ausgabevorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Behälterhalterung eine in Schwingung versetzbare
Halteplatte aufweist, um das Packen des fließfähigen Materi
als in dem Behälter zu erleichtern.
13. Ausgabevorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das Reservoir eine Anzahl getrennter Kammern zum Enthal
ten von Einheitsdosen des fließfähigen Materials aufweist.
14. Ausgabevorrichtung nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch
eine dritte Saugquelle zum Bewirken einer Luftströmung von
dem Behälter nach dem Ausgeben des fließfähigen Materials in
den Behälter, wobei die dritte Saugquelle von dem Fallrohr
beabstandet ist.
15. Ausgabevorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Behälterhalterung eine in Schwingung versetzbare
Halteplatte aufweist, um das Packen von fließfähigem Materi
al in dem Behälter zu erleichtern.
16. Ausgabevorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das fließfähige Material ein Pulver ist, wobei die Rohr
leitungsanordnung dazu eingerichtet ist, das Pulver bei
minimiertem Staub während des Ausgebens auszugeben, wobei
das Fallrohr dazu eingerichtet ist, das Pulver dort hindurch
passieren zu lassen, um so in den Behälter ausgegeben zu
werden, und wobei die Absperreinrichtung dazu eingerichtet
ist, das Pulver in dem Fallrohr zurückzuhalten, wenn sie
sich in der geschlossenen Position befindet, und dazu einge
richtet ist, das Pulver dort hindurch passieren zu lassen,
um so das Pulver in den Behälter aus zugeben, wenn sie sich
in der geöffneten Position befindet.
17. Ausgabevorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Behälterhalterung eine in Schwingung versetzbare
Halteplatte aufweist, um das Packen des Pulvers in dem Be
hälter zu erleichtern.
18. Ausgabevorrichtung nach Anspruch 17, gekennzeichnet durch
eine dritte Saugquelle, um eine Luftströmung von dem Behäl
ter nach dem Ausgeben des Pulvers in den Behälter zu bewir
ken, wobei die dritte Saugquelle von dem Fallrohr beabstan
det ist.
19. Ausgabevorrichtung zum Ausgeben eines fließfähigen Materials
von einem Reservoir an einen Behälter, gekennzeichnet durch:
- - die Rohrleitungsanordnung nach Anspruch 2;
- - ein Reservoir für das fließfähige Material, wobei das Reservoir einen Ausgang hat, wobei der Ausgang so angeordnet ist, um das fließfähige Material von dem Reservoir zu der Rohrleitungsanordnung zu übertragen; und
- - eine Behälterhalterung zum Halten des Behälters während des Ausgebens des fließfähigen Materials in den Behälter,
- - wobei die Rohrleitungsanordnung relativ zu dem Behälter axial bewegbar ist, so daß sich das zweite Ende des Fall rohres während des Ausgebens des fließfähigen Materials in den Behälter in den Behälter erstreckt.
20. Ausgabevorrichtung zum Ausgeben eines fließfähigen Materials
von einem Reservoir an einen Behälter, gekennzeichnet durch
- - die Rohrleitungsanordnung nach Anspruch 1;
- - ein Reservoir für das fließfähige Material, wobei das Reservoir einen Ausgang hat, wobei der Ausgang so angeordnet ist, um das fließfähige Material von dem Reservoir an die Rohrleitungsanordnung zu übertragen; und
- - eine Behälterhalterung zum Halten des Behälters während des Ausgebens des fließfähigen Materials in den Behälter,
- - wobei die Rohrleitungsanordnung relativ zu dem Behälter axial bewegbar ist, so daß sich während des Ausgebens des fließfähigen Materials in den Behälter das zweite Endes des Fallrohres in den Behälter erstreckt.
21. Verfahren zum Ausgeben eines fließfähigen Materials in einen
Behälter, mit den Schritten:
- - Übertragen des fließfähigen Materials von einem Reservoir des fließfähigen Materials zu einem Fallrohr, wobei das fließfähige Material in dem Fallrohr zurückgehalten wird;
- - Bewegen des Fallrohres derart, daß ein Ende des Fallrohres in den Behälter eintritt; und
- - Übertragen des fließfähigen Materials aus dem Fallrohr über das Ende des Fallrohres, das in den Behälter eingetre ten ist, in den Behälter.
22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß das
Fallrohr eine Absperreinrichtung aufweist, daß die Absperr
einrichtung während des Übertragens des fließfähigen Materi
als von dem Reservoir des fließfähigen Materials zu dem
Fallrohr geschlossen ist und während des Bewegens des Fall
rohres geschlossen ist und während des Übertragens des
fließfähigen Materials aus dem Fallrohr hinaus in den Behäl
ter geöffnet ist.
23. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß
während des Bewegens des Fallrohres ein Unterdruck an das
Fallrohr angelegt wird, um so Luft in dem Fallrohr und Um
weltschadstoffe darin aus dem Fallrohr abzuziehen.
24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß
während des Übertragens des fließfähigen Materials aus dem
Fallrohr in den Behälter ein Unterdruck an den Behälter
angelegt wird, um so Luft in dem Behälter und Umweltschad
stoffe darin aus dem Behälter abzuziehen.
25. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß
während des Übertragens des fließfähigen Materials aus dem
Fallrohr in den Behälter ein Unterdruck an den Behälter
angelegt wird, um so Luft in dem Behälter und Umweltschad
stoffe darin aus dem Behälter abzuziehen.
26. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß
während des Übertragens des fließfähigen Materials aus dem
Fallrohr in den Behälter der Behälter in Schwingung versetzt
wird, um so das fließfähige Material in dem Behälter zu
verdichten.
27. Verfahren nach Anspruch 21, gekennzeichnet durch den weite
ren Schritt, das Ende des Fallrohres nach dem Übertragen des
fließfähigen Materials aus dem Fallrohr in den Behälter von
dem Behälter zurückzuziehen.
28. Verfahren nach Anspruch 27, gekennzeichnet durch den weite
ren Schritt, den Behälter in Schwingung zu versetzen, nach
dem das Ende des Fallrohres von dem Behälter zurückgezogen
ist, um so das fließfähige Material in dem Behälter zu pac
ken.
29. Verfahren nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß
während des Schwingungsschritts ein weiterer Unterdruck an
den Behälter angelegt wird, um während des Schwingungs
schritts Luft und Umweltschadstoffe von dem Behälter abzu
ziehen.
30. Verfahren nach Anspruch 29, gekennzeichnet durch den weite
ren Schritt, den Behälter nach dem Schwingungsschritt zu
verschließen.
31. Verfahren nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß der
Behälter ein Kunststoffbeutel ist und daß das Verschließen
durch Heißsiegeln erfolgt.
32. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß das
fließfähige Material ein Pulver ist.
33. Verfahren nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß das
Fallrohr eine Absperreinrichtung aufweist, daß die Absperr
einrichtung während des Übertragens des Pulvers von dem
Reservoir des Pulvers zu dem Fallrohr geschlossen ist und
während des Bewegens des Fallrohres geschlossen ist und
während des Übertragens des Pulvers aus dem Fallrohr in den
Behälter geöffnet ist.
34. Verfahren nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß
während des Bewegens des Fallrohres ein Unterdruck an das
Fallrohr angelegt wird, um so Luft in dem Fallrohr und Staub
darin aus dem Fallrohr abzuziehen.
35. Verfahren nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß
während des Übertragens des Pulvers aus dem Fallrohr in den
Behälter ein Unterdruck an den Behälter angelegt wird, um so
Luft in dem Behälter und Staub darin aus dem Behälter ab
zuziehen.
36. Verfahren nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß
während des Übertragens des Pulvers aus dem Fallrohr in den
Behälter der Behälter in Schwingung versetzt wird, um so das
Pulver in dem Behälter zu verdichten.
37. Verfahren nach Anspruch 36, gekennzeichnet durch den weite
ren Schritt, das Ende des Fallrohres nach dem Übertragen des
Pulvers aus dem Fallrohr in den Behälter von dem Behälter
zurückzuziehen.
38. Verfahren nach Anspruch 37, gekennzeichnet durch den weite
ren Schritt, den Behälter in Schwingung zu versetzen, nach
dem das Ende des Fallrohres aus dem Behälter zurückgezogen
ist, um so das Pulver in dem Behälter zu packen.
39. Verfahren nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, daß
während des Schwingungsschritts ein weiterer Unterdruck an
den Behälter angelegt wird, um während des Schwingungs
schritts Luft und Staub von dem Behälter abzuziehen.
40. Verfahren nach Anspruch 39, gekennzeichnet durch den weite
ren Schritt, den Behälter nach dem Schwingungsschritt zu
verschließen.
41. Verfahren nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet, daß der
Behälter ein Kunststoffbeutel ist und das Verschließen durch
Heißsiegeln erfolgt.
42. Verfahren nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß das
Pulver ein pulverförmiges Reinigungsmittel ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US108995P | 1995-07-12 | 1995-07-12 |
Publications (1)
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1996
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- 1996-07-11 DE DE19629573A patent/DE19629573A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1167205A2 (de) | 2000-06-30 | 2002-01-02 | Schenck Process GmbH | Befülleinrichtung |
DE10031099A1 (de) * | 2000-06-30 | 2002-01-10 | Schenck Process Gmbh | Befülleinrichtung |
DE10162315A1 (de) * | 2001-12-19 | 2003-07-10 | Messer Griesheim Gmbh | Verfahren und Einrichtung zum Befüllen von Patronen |
DE10162315B4 (de) * | 2001-12-19 | 2006-10-12 | Air Liquide Deutschland Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Befüllen von Patronen |
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