DE595796C - Einrichtung zum UEberfuellen von staubfoermigen Stoffen aus einem Behaelter oder Bunker in einen tiefer gelegenen bei Unterdruck in beiden Behaeltern - Google Patents

Description

• Einrichtung zum Überfüllen von staubförmigen Stoffen aus einem Behälter oder Bunker in einen tiefer gelegenen bei Unterdruck in beiden Behältern Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Überfüllen von staubförmigen Stoffen aus einen Behälter oder Bunker in einen tiefer gelegenen bei Unterdruck in beiden Behältern.
• Solche Anordnungen kommen beispielsweise vor bei Staubbekohlungsanlagen für kohlenstaubgefeuerte Lokomotiven. Aus betrieblichen und wirtschaftlichen Gründen ist es bei solchen Anlagen erwünscht, daß damit zum mindesten die gleiche Bekohlungszeit innegehalten werden kann wie mit denjenigen für Stücldcohle. Um außerdem den auf dem Fahrzeug verfügbaren Bunkerraum möglichst weitgehend ausnutzen zu können, ist ein möglichst hohes spezifisches Schüttgewicht für den Staub Vorbedingung, was dadurch erreicht wird, daß man die im Staub enthaltene Luft soweit als möglich entfernt, indem man die Überfüllung bei Unterdruck in beiden Behältern vornimmt. Solche Einrichtungen sind an sich bekannt. Bei diesen bekannten Umfüllanlagen können aber leicht Fehlschaltungen vorkommen, so daß der Umfüllvorgang schon einsetzt,- bevor der Unterbunker mit dem Entlüfter in Verbindung gebracht ist. Diesen Übelstand soll durch den Gegenstand *der Erfindung abgeholfen werden. In der Zeichnung ist der Erfindungsgedanke an einem schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel erläutert. Ein auf einem Gerüst i angeordneter Hochbehälter 2 hat in seinem oberen Teil eine absperrbare Zuleitung 3 für den Staub von der nicht dargestellten Mahlvorrichtung o. dgl., einen Anschluß 4. zu einer ebenfalls fortgelassenen Entlüftungseinrichtung, einen Anschlußstutzen 5 für die Verbindung mit dem unteren Behälter 6 sowie eine mit Rückschlagventil ausgerüstete Sicherheitsvorrichtung 7 zum Entweichen der Luft, der Gase usw. bei Entstehen von Überdruck im Behälter 2. Unten führt aus dem Behälter 2 eine durch ein Absperrmittel 8 verschließbare Leitung 9 zu dem zweiten Behälter 6, der im Ausführungsbeispiel als Kohlenstaubtenderwagen io gedacht ist, aber auch ein ortsfester Bunker sein kann. Der Unterbunker 6 trägt, oben außer einer Einführöffnung i i für die Staubzuleitung 9 noch einen Anschlußstutzen 12, an dem die Rohrleitung 13 angeschlossen ist, die zu dem Stutzen 5 am Oberbunker 2 führt und durch eine Drosselvorrichtung 1.4 absperrbar ist. Erfindungsgemäß sind nun die Absperrmittel 8 und 14. durch an sich bekannte Mittel in der Weise miteinander gekuppelt, daß das Ventil 14. vor dem Ventil 8 öffnet und umgekehrt sich später als dieses schließt, so daß stets die Entlüftung des Unterbunkers einsetzt, bevor die Füllung aus dem Oberbunker beginnt. Hierdurch wird erreicht, daß unter Benutzung eines einzigen Entlüfters die beiden Bunker entlüftet werden, ohne daß Fehlschaltungen vorkommen können.
• Der Umfüllbetrieb mit dieser Einrichtung spielt sich folgendermaßen ab: Der im Oberbunker 2 über dem eingefüllten Staub i j gefüllte Luftraum 16 ist durch Leitung 4. ständig mit dem Entlüfter verbunden, so daß im Luftraum 16 Unterdruck herrscht, solange der Entlüfter im Betrieb ist. Vor Beginn des Überfüllens des Staubes wird das Absperrmittel 14 in der Leitung 13 infolge der Kupplung dieses Absperrmittels mit dem in der Überfülleitung sitzenden Ventil 8 zuerst geöffnet. Durch die so entstehende Verbindung des Raumes 16 im Oberbunker 2 mit dem noch leeren Behälter 6 pflanzt sich der Unterdruck auch in diesem Behälter fort. Erst nachdem die Druckausgleichleitung geöffnet ist, kann das bis dahin noch geschlossene Absperrmittel 8 in der Staubleitung 9 geöffnet werden. Der in seinen obersten Schichten im Bunker 2 bereits entlüftete Staub fällt in den Unterbunker 6, wobei die unteren, noch wenig entlüfteten Staubschichten aus dem Bunker 2 in den schon unter Unterdruck stehenden Unterbunker gelangen und so auch entsprechend entlüftet werden. Am Ende des Umfüllvorganges kann das Ventil 4 erst wieder geschlossen werden, nachdem das Absperrmittel 8 der Staubzuführleitung 9 geschlossen worden ist.
• Um zu erreichen, daß vor Beginn des Überfüllvorganges auch der Entlüfter in Gang gesetzt sein muß, läßt sich der Gegenstand der Erfindung noch dahin erweitern, daß auch das Absperrmittel 8 durch eine Verriegelung mit der Anlaßvorrichtung des Entlüfters in der Weise verbunden wird, daß nur bei laufendem Entlüfter das Absperrmittel 8 der Staubleitung geöffnet werden kann.
• Die Anordnung arbeitet am einfachsten, wenn der Oberbunker -9 nur in entsprechenden Zwischenräumen beschickt wird. Bei ständiger Staubzufuhr in diesen Behälter muß der Entlüfter entweder so groß bemessen werden, daß er zum mindesten die mit dem eialt efüllten Staub mitgeführte Luft abzusaugen imstande ist, damit der erforderliche Unterdruck im Oberbunker gewahrt bleibt, oder man ordnet erfindungsgemäß innerhalb des Bunkers 16 einen verhältnismäßig zum Bunkerraum kleinen, besonderen Vorbunker an, in dem die im eingefüllten Staub enthalteneLuft von diesem getrennt und in geeigneter Weise, z. B. durch Filter, abgeleitet wird. Dieser so entlüftete Staub gelangt dann wieder in den Oberbunker 2.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE z. Einrichtung zum Überfüllen von staubförmigen Stoffen aus einem Beh£Ilter oder Bunker in einen tiefer gelegenen bei Unterdruck in beiden Behältern, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kupplung des in der Verbindungsleitung (i3) zwischen den Oberteilen (r6, 18) der beiden Behälter oder Bunker (2, 6) sitzenden Absperrmittels (i4) mit den Absperrmittel (8) der vom Oberbunker (2) zum Unterbunker (6) führenden Staubleitung (9) in der Weise vorgesehen ist, daß jenes vor diesem öffnet und umgekehrt nach diesem schließt.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch z, gekennzeichnet durch eine Verriegelung des Absperrmittels (8) der vom Oberbunker (2) zum Unterbunker (6) führenden Staubleitung (9) mit der Anlaßvorrichtung des den Unterdruck im Ober- und Unterbunker bewirkenden Entlüfters, derart, daß das Absperrmittel (8) nur während des Betriebes des Entlüfters geöffnet werden kann.
3. 3. Einrichtung nach Anspruch z oder 2 für eine ständige Staubzufuhr in den oberen Behälter, dadurch gekennzeichnet, daß diesem Behälter (2) ein Vorbunker vorgeschaltet ist, in dem der einzufüllende Staub entlüftet wird.