DE461384C - Selbsttaetige Umschaltvorrichtung fuer Gassaugeranlagen - Google Patents

Selbsttaetige Umschaltvorrichtung fuer Gassaugeranlagen

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DE461384C
DE461384C DEB130496D DEB0130496D DE461384C DE 461384 C DE461384 C DE 461384C DE B130496 D DEB130496 D DE B130496D DE B0130496 D DEB0130496 D DE B0130496D DE 461384 C DE461384 C DE 461384C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B27/00Arrangements for withdrawal of the distillation gases
    • C10B27/06Conduit details, e.g. valves

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  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

  • Selbsttätige Unischaltvorrichtung für Gassaugeranlagen. In Kokereien, Nebengewinnungsbetrieben u. dgl. stehen vielfach zum Befördern der Gase Gassaugeranlagen in Anwendung, bei welchen dem normalerweise benutzten Hauptsatiger - als welcher vorzugsweise ein Elektrosauger dient - noch ein in einer die Hauptleitung umführenden Nebenleitung angeordneter Reservesauger zugeordnet ist, welcher meist durch eine Dampfturbine angetrieben und dann selbsttätig eingeschaltet wird, sobald der Hauptsanger stromlos bzw. anderweitig gestört wird. Damit in einem solchen Falle bei derartigen Anlagen nicht beide Leitungen, d.h. Haupt- und Nebenleitung, geöffnet sind und auf diese Weise ein schädlicher Kreislauf des Gases entstehen kann, hat man bereits Wasserverschlüsse vorgesehen, welche bei ordnungsmäßigem Betrieb die Nebenleitung absperren und nur bei Störung des Hauptsaugers und gleichzeitig mit der Inbetriebsetzung des Reservesaugers ihren Wasserinhalt in die an den betreffenden Stellen U-förmig ausgebaute Hauptleitung - diese absperrend - entleeren und so die Urnschaltung des Gases von der Hauptleitung auf die Nebenleitung bewirken. Damit nun bei eintretender Strornlosigkeit des Hauptsaugers keine Unterbrechung der Gaslieferung für die Zeit eintritt, welche der Reservesatiger benötigt# um sich auf seine normale Drehzahl heraufzuarbeiten, hat man den Hauptsauger mit einem schweren Schwungrad versehen, welches dank der in ihm aufgespeicherten Energie auch bei Stromlosigkeit des Hauptsaugers dessen Weiterlaufen für die übergangszeit ermöglicht, und zwar erfolgt, da ja die eigentliche Hauptleitung bei Inbetriebsetzung des Reservesaugers durch Wasserverschlüsse abgesperrt wird, die Gaslieferung durch eine zu diesem Zweck vorgesehene besondere enge Hilfsleitung, welche die Hauptleitung an den den Wasserverschlüssen entsprechenden Stellen überbrückt.
  • Ein Nachteil dieser bekannten Anordnung ist der Umstand, daß die enge, normalerweise geöffnete Hilfsleitung mittels eines in dieser angeordneten Absperrorganes von Hand dann abgesperrt werden muß, sobald beim Übergang des Betriebes vom Hauptsauger auf den Reservesauger der letztere seine normale Drehzahl erreicht hat, da andernfalls ein Teil des Druckgases, statt der Druckleitung zu folgen, den bequemeren Weg über die Hilfsdruckleitung, den Elektrosatiger und die Hilfssatigleitung zur Saugleitung wählen und so einen schädlichen Kreislauf machen würde, der zu großen Betriebsstörungen Anlaß geben könnte. Ein weiterer Cbelstand der bekannten Einrichtung ist darin zu sehen, daß die in den Hilfsleitungen angeordneten Absperrorgane nach einiger Betriebszeit infolge sich aus den Gasen an den Rohrwänden bzw. Ventilsitzen und Ventil- oder Schieberkörpern absetzenden festen Bestandteile, wie Teer, .\!'aphthalin u. clgl., notwendigerweise Undicht werden müssen, so daß der beschriebene schädliche Kreislauf des Gases trotz Schließung des Absperrorganes, wenn auch in entsprechend vermindertem Maße, eintritt.
  • Die geschilderten Mängel werden gemäß der Erfindung dadurch behoben, daß bei eintretender Störung des Hauptsaugers das Wasser der die Nebenleitung sperrenden Wasserverschlüsse sich zunächst - die Nebenleitting offenstellend - in eine Vorkammer entleert, aus welcher es nach Ablauf einer gewissen - einstellbaren - Zeitdauer in die Hauptleitung - diese sperrend - abfließt.- Auf diese Weise wird vermieden, daß die Hauptleitung unmittelbar bei Anlaufen des Reservesaugers abgesperrt wird, sondern vielmehr während der Übergangszeit eine gleichzeitige Offenhaltung von Haupt- und Nebenleitung ermöglicht, so daß besondere Hilfsleitungen in Fortfall kommen.
  • Erst nachdem der Reservesauger eine gewisse Tourenzahl erreicht hat, soll das von der Vorkammer aufgenommene Wasser in die Hauptleitung bzw. in eine an der entsprechenden Stelle vorgesehene, an sich bekannte U-förmige Ausbauchung derselben eingebracht werden, wozu gemäß der Erfindung der Druck des Gases der Nebenleitung herangezogen werden soll, sobald dieser nach Anlaufen des Reservesaugers eine gewisse Höhe erreicht hat. Man hat es also hierbei in der Hand, die Überführung des Wassers aus der Vorkammer in die Hauptleitung zwecks Ab- sperrung derselben nach einer kürzeren oder längeren Zeitspanne bzw. bei einem niedrigeren oder höheren Druck des Gases der Nebendruckleitung vorzunehmen.
  • In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt.
  • Abb. i ist ein Aufriß, Abb.:2 eine Seitenansicht; Abb. 3 zeigt den Grundriß.
  • Normalerweise wird die Saugarbeit durch den mittels des Elektromotors i angetriebenen fiauptsauger:2 geleistet, dessen Saugleitung mit 3 und Druckleitung mit 4 bezeichnet ist. Bei eintretender Störung des Hauptsaugers soll dagegen der Betrieb auf den durch die Dampfturbine 5 angetriebenen Reservesauger 6 übergehen, welcher zu diesem Zweck durch eine die Hauptleitung umführende Nebenleitung - uhd zwar eine Saugnebenleitung 7 und Drucknebenleitung 8 - mit der Hauptleitung ve ' rbunden ist.
  • Die Hauptleitung ist, wie dies Abb. i veranschaulicht, an je einer Stelle der Saugleitung bei 9 und der Druckleitung bei io U-förmig niedergezogen, wobei die inneren Schenkel g' bzw. io' nach oben gegen die Nebenleitungen 7 und 8 durch Blindflansche i i abgesperrt sind. Oberhalb der U-förmigen Ausbauchungen 9 und io sind die mit Kugelventilen 12, Ablaßhähnen 13, Wasserstandszeigern 14 und Füllstutzen 15 versehenen, an sich bekannten Wasserverschlüsse 16 und 17 angeordnet, welche durch je zwei nach oben offene Wände iS und eine mittlere nach unten offene Scheidewand ig in zwei Einzelkammern 16' und 16" bzw. 17' und 17" eingeteilt werden.
  • Bei ordnungsmäßigem Betrieb des Hauptsaugers:2 werden die Kligelventile 12 durch den Wasserdruck in Schlußstellung gehalten, und in dieser Stellung von dem freien Ende eines doppelarmigen HebeIS 20 eben berührt, dessen anderes, mit einem Laufgewicht 21 belastetes Ende von einem durch den Betriebsstrom erregten Elektromagneten 22 gegen den Zug der Feder 23 angezogen wird. Auf diese Weise sind also die Wasserverschlußkammern 16 und 17 gegen die zwischen den Schenkeln der U-förmigen Ausbauchungen der Hauptleitung angeordneten Vorkammern 24 Und 25 abgesperrt, so daß in diesen normalerweise kein oder nur wenig Wasser enthalten ist. Die Vorkammern --94 und 25 sind durch eine mittlere, nicht ganz bis auf den Boden reichende Scheidewand 26 in zwei Teilkammern 24' und -,4" bzw. 25' und 25" geteilt. Die Teilkammer --5" ist durch den Stutzen 27 mit dem Rohrteil --98 der Nebendruckleitung 8 verbunden, an welchen auch die Teilkammer 24" durch die Verbindungsleitung 29 angeschlossen ist (Abb. i).
  • Bei normalem Betrieb des Hauptsaugers:2 nimmt das aus der Leitung 3 angesaugte Gas seinen Weg in der durch die ausgezogenen Pfeillinien angedeuteten Weise über die U - förrnige Ausbauchung 9, den Elektrosatiger 2, die U-förmige Ausbauchung io zu der Druckleitung 4, -während die Nebenleitung 7, 8 durch die Wasserverschlüsse 16 und 17 abgeschlossen ist. Hierbei muß sich das in den Wasserverschlußkammern befindliche Wasser infolge der Saugwirkung des Gases im Schenkel g" der Saugleitung bzw. der Druckwirkung des Gases im Schenkel io" der Druckleitung in der in Abb. i dargestellten Weise einstellen.
  • Bei Betriebsstörungen im Leitungsnetz werden unter Vermittlung von an sich bekannten automatischen Schaltern der Motor sowie die Elektromagnete:2:2 stromlos und gleichzeitig ebenfalls in an sich bekannter Weise automatisch das Dampfventil 3o der Turbine 5 geöffnet, so daß der Reservesauger 6 in Tätigkeit kommt. Bei Stromloswerden der Elektromagnete 22 drücken die Hebel ?-o infolge der Wirkung der Gewichte 21 und der Federn:23 die Kugeln 12 hoch, so daß das in den Wasserverschlußkästen 16 und r7 befindliche Wasser in die Vorkammern 24 und 25 abfließt und auf diese Weise die Nebenleitungen 7 und 8 offenstellt. Das Gas kann nunmehr seinen Weg in der durch die gestrichelten Pfeillinien veranschaulichten Weise über die Kammern 16 und 17 nehmen.
  • Damit nun die ordnungsmäßige Gasliefelung für die Zeit, welche der Reservesauger 6 benötigt, um auf seine volle Tourenzahl züi gelangen, nicht unterbrochen wird, ist der Hauptsauger 2 in bekannter Weise mit einem schweren Schwungrad 31 verseher), welches auch nach Stromlosigkeit des Motors i ein Weiterlaufen des Hauptsaugers :2 für die Cbergangszeit gewährleistet. Während dieser Zeit arbeiten also beide Sauger gemeinsam, Und zwar der Sauger --;, mit abfallender Drehzahl über die Hauptleitung und die U-förtnigell Ausbauchungen 9 und io derselben und der lZe"ervesauger 6 mit zunehmender Drehzahl über die Wasserverschlußkammern io und 17 Und die Nebenleitungen 7 und 8.
  • Damit nun, sobald der Reservesauger seine normale Drehzahl erreicht hat und der Elektrosauger zum Stillstand gekommen ist, kein schädlicher Kreislauf des aus der Nebendruckleitung 8 strömenden Gases über den U-förinigen Teil io der Hauptleitung, Elektrosau-Cr 2 Und U-förmigen Teil 9 und zu-Z, ZD rück zur Nebensaugleitung eintreten kann, ist es erforderlich, die Hauptleitung abzusperren. Dies wird nun in einfacher 7 Weise dadurch erreicht. daß der beim Anlaufen des Reservesaugers 6 sich im Rohrteil :28 der Nebendruckleitung allmählich steigernde, durch den Stutzen 27 auch auf das in ,ler Kammerhälfte :25" der -\"orkarniiier 25 befindliche Wasser wirkende Gasdruck das Wasser in diesem Kammerteil allmählich nieder- und in dem andern Kammerteil 25' hochdrückt, bis es schließlich in Höhe des Rohres 32 gelangt und dann in den mit Wasser gefüllten Zwischenbehälter 33 übertritt, über welchen es vermittels des Siphonrohres 34 in die U-förmige Ausbauchung io ausfließt und so allmählich deren Absperrung bewirkt.
  • In ähnlicher Weise spielt sich die Ab- sperrung der Hauptsaugleitung durch Entleerung des Wassers der Vorkammer 24 in den U-förmigen Teil 9 ab; nur wird hierbei nicht etwa die Saugwirkung des Gases in der Nebensatigleitung herangezogen, sondern ebenfalls die Druckwirkung des Gases der Nebendruckleitung, indem der Rohrteil 28 durch das Verbindungsrohr 29 mit der Vorkammer 24 bzw. deren Kammerhälfte 24" verbunden wird.
  • Um den Zeitpunkt bzw. die Höhe des Gasdruckes in der Drucknebenleitung, bei welchem die Absperrung der Hauptleitung eintritt, regeln zu können, sind in den Kammerhälften 24' und 2-5' mehrere Stutzen 35 in verschiedener Höhenlage vorgesehen, an welche das Überführungsrohr 32 wahlweise angeschlossen werden kann.
  • Durch die Anordnung des nach oben offerien Trichters 36 am oberen Ende des Siphonrohres 34 wird verhindert, daß bei etwaigen aus irgendwelchen Gründen plötzlich eintretenden Druckstößen in der Gasleitung Wasser durch den Gasdruck in den Zwischenbebälter 33 oder sogar in die Vorkammern hineingedrückt wird-, das hochgedrückte Wasser wird vielmehr, ohne Störungen zu verursachen, über den Rand des Trichters 36 abfließen, wenn man diesen nicht mit einem besonderen Sammelbehälter verbinden will.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttätige Umschaltvorrichtung für Gassaugeranlagen mit einem Hauptsauger und einem in einer die Hauptleitung umführenden Nebenleitung angeordneten Reservesauger, bei welcher bei Störungen des Hauptsaugers der Reservesauger selbsttätig eingeschaltet und gleichzeitig das Wasser von normalerweise die Nebenleitung absperrenden Wasserverschlüssen in die Hauptleitun- abfließt und so die Umschaltung des Gasstromes von dieser auf die Nebenleitung bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß bei eintretender Störung des Hauptsaugers (2) das Wasser der die Nebenleitung (7, 8) sperrenden Verschlüsse (16, 17) sich zunächst - die Nebenleitung offenstellend - in Vorkammern (24, 25) entleert, 'aus weichen es nach Ablauf einer gewissen - einstellbaren - Zeitdauer in die Hauptleitung (9, io) - diese sperrend - abfließt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das in die Vorkammern (24, 25) entleerte Wasser durch den Druck des Gases der Nebenleitung (28) in die Hauptleitung gedrückt wird, sobald dieser Druck beim Anlaufen des Reservesaugers (6) eine gewisse einstellbare Höhe erreicht. 3. Vorrichtung nach Ansprüchen i und:2. dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Vorkammer und Hauptleitung ein mit Wasser gefüllter Zwischenbehälter (33) eingeschaltet ist, über welchen das Ab- sperrwasser mittels eines Siphonrohres (3 4) in die Hauptleitung bzw. eine an sich bekannte U-förmige Ausbauchung (9, io) derselben einfließt. 4. Vorrichtung nach Ansprüchen i und:2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorkaminern aus zwischen den Schenkeln der U-förmigen Rohrteile der Hauptleitung angeordneten, durch eine mittlere, unten offene Wand (26) in zwei Hälften geteilten Behältern (24, 25) bestehen, deren eine Hälften (-;"4' bzw. 2-5') im oberen Teil mehrere in verschiedener Höhenlage angeordnete Stutzen (35) besitzen, welche wahlweise mit Zwischenbehältern (33) verbunden werden können, und deren andere Hälften mit der Druckgasnebenleitung (2,8) in Verbindung stehen. 5. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die der Saugleilung zugeordnete Vorkammer (24) durch eine Verbindungsleitung (:29) an die Druckgasnebenleitung (28) angeschlossen ist.
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