DE543623C - Brennstoffoerdervorrichtung fuer UEberdruckmotoren - Google Patents

Description

• Brennstoffördervorrichtung für Überdruckmotoren Gegenstand der Erfindung ist eine Fördervorrichtung für Überdruckmotoren, mit welcher der Brennstoff auch bei eingeschaltetem Verdichter dem Zwischenbehälter zugeführt werden kann. Es ist schon vorgeschlagen worden, bei Motorwagen, bei denen der Brennstoff durch Druck aus dem Hauptbehälter einem Zwischenbehälter und von da dem Vergaser zugeführt wird, den Zwischenbehälter beim Einschalten des Verdichters derart gegen den Hauptbrennstoffbehälter und gegen die Außenluft abzuschließen und unter den Druck der verdichteten Luft zu setzen, daß zeitweilig ein Betrieb mit gesteigerter Ladung unter Speisung des Vergasers mit der im Zwischenbehälter abgeschlossenen Brennstoffmenge ermöglicht ist. Es ist auch bekannt, bei Verwendung von Brennstoffsaugern als Zwischenbehältern bei Zuführung verdichteter Luft die Wirkung des auf den B rennstofförderapparat g eleiteten Unterdrucks und damit die Saugförderung sowie die Verbindung des als Flüssigkeitsbehälters dienenden Raumes mit der Außenluft aufzuheben und dafür diesen Raum unter den Druck der dem Motor zugeführten verdichteten Luft oder einen höheren Druck zu setzen.
• Nach der Erfindung besteht der Zwischenbehälter aus zwei miteinander verbundenen Behältern, einem Vorratsbehälter, der dauernd unter Verdidhterdruck steht und dauernd den Vergaser mit Brennstoff beliefert, und einem Schwimmergefäß, das unter Verdichter- oder unter Atmosphärendruck steht. Bei tiefstehendem Schwimmer wird das Schwimmergefäß unter Atmosphärendruck gesetzt und Brennstoff zugeführt, bei hochstehendem Schwimmer wird die Verbindung mit der freien Atmosphäre abgeschnitten und das Gefäß unter Überdruck gesetzt. Durch ein automatisches Ventil tritt nun der Brennstoff aus dem Schwimmergefäß in das Vorratsgefäß über.
• An der Mündung des Brennstoffzuleitungsrohrs im Schwimmergefäß ist ein Abschlußorgan, das sich unter dem Verdichterdruck schließt und sich öffnet, sobald der Schwimmer gesunken ist und in der Schwimmerkammer Atmosphärendruck herrscht. Das Abschlußorgan zwischen Vorrats- und Schwimmerkammer bleibt offen, solange beide unter gleichem Druck stehen, und schließt sich unter dem Verdichtungsdruck, sobald der Druck in der Schwimmerkammer sinkt.
• Abb. i zeigt den nahezugefüllten Zwischenbehälter. Der Schwimmer steht hoch. Das Ventil in der zum Verdichter führenden Leitung wird offen gehalten; beide Kammern stehen unter dem Verdichterdruck.
• Abb. a zeigt die Lage bei Beginn der Brennstoffzuführung. Die Schwimmerkammer ist gegen die Vorratskammer abgesperrt. In der ersten herrscht Atmosphärendruck, in der letzteren Verdichterdruck. Das Ventil der Brennstoffzuführungsleitung ist geöffnet.
• In das Vorratsgefäß i ist das Schwimmergefäß a eingesetzt. Durch die Leitung 3 wird der Brennstoff dem Schwimmergefäß des Motorvergasers zugeleitet. Die Luftleitung 4. vom Verdichter teilt sich in die Leitung 5 zum Vorratsgefäß und in die Leitung 6 zum Schwimmergefäß. Die letztere kann durch das Kugelventil 7 abgeschlossen werden. Durch Leitung 8 "wird der Brennstoff zugeführt. Bei 9 ist eine Brennstoffpumpe angedeutet. Der Schwimmer io urngibt als Ringkörper die BrennstoffzuführungsleitungB. Auf dem Schwimmer io sitzt das Rohr i i, das die Platte 12 trägt. Der auf Platte 12 befestigte Stift 13 hält bei den höheren Lagen des Schwimmers das Kugelventil 7 offen, wie Abb. i zeigt. Bei tieferen Schwimmerlagen gibt der Stift 13 das Ventil frei, und die Kugel 7 wird durch den Verdichterdruck auf ihren Sitz gepreßt (Abb. 2). Der Schaft 14. des Luftventils der Schwimmerkammer ist durch die Platte 12 hindurchgeführt. Sinkt der Schwimmer unter ein bestimmtes Maß, so nimmt die Platte iz den Ansatz 15 mit und öffnet damit das Ventil, wie Abb. 2 zeigt. Mit 16 sind die Schwimmergewichte bezeichnet, welche durch die Feder 17 gehalten werden. Auf einem am Schwimmerkörper io befestigten Bügel i9 ruht das Abschlußventil 18 der Brennstoffzuführungsleitung B. Das Ventil wird bei hochgehendem Schwimmer durch den Bügel geschlossen und durch den Verdichterdruck auf seinen Sitz gepreßt; es öffnet sich, sobald sich in dem Schwimmergefäß der Atmosphärendruck einstellt. In Abb. i ist das Ventil in der geschlossenen, in Abb. 2 in der geöffneten Lagedargestellt. Das Absperr-e, entil 2o zwischen Vorrats- und Schwimmergefäß bleibt durch sein Eigengewicht in der geöffneten Stellung, solange in beiden Kammern gleicher Druck herrscht, wie in Abb. i dargestellt. Sinkt der Druck in der Schwiminerkammer, so wird es durch den Überdruck im Vorratsbehälter zugeschlagen, wie Abb. 2 zeigt. Es bleibt in dieser Lage, bis der einströmende Brennstoff den Schwimmer wieder so weit angehoben hat, daß der in Abb. i dargestellte Zustand wiederhergestellt ist.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Brennstaffördervorrichtung für Überdruckmotoren mit Verdichter, bei welcher ein mit dem Vergaser verbundener Vorratsbehälter vorgesehen ist, dem der Brennstoff aus einem Schwimmerbehälter über ein nach dem Vorratsbehälter öffnendes Rückschlagventil zufließt, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwimmergefäß bei eingeschaltetem Verdichter derart geschaltet wird, daß bei tiefstehendem Schwimmer der Überdruck nach dem Schwimmergefäß abgesperrt, dieses gleichzeitig unter Atmosphärendruck gesetzt und Brennstoff unter Druck zugeführt wird, während" durch den Schwimmer bei Erreichen einer gewissen Spiegelhöhe der Speisebehälter unter Absperrung gegen die Außenluft unter den Verdichterdruck gesetzt wird, so daß Brennstoff von dem Speisebehälter in den Vorratsbehälter übertreten kann.