DE969598C - Vorrichtung zum Ableiten des Kondensat-Kuehlfluessigkeitsgemisches aus der Vorlage von OEfen zur Erzeugung von Gas und Koks in die Rohgasleitung - Google Patents

Vorrichtung zum Ableiten des Kondensat-Kuehlfluessigkeitsgemisches aus der Vorlage von OEfen zur Erzeugung von Gas und Koks in die Rohgasleitung

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DE969598C
DE969598C DEP29094A DEP0029094A DE969598C DE 969598 C DE969598 C DE 969598C DE P29094 A DEP29094 A DE P29094A DE P0029094 A DEP0029094 A DE P0029094A DE 969598 C DE969598 C DE 969598C
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DEP29094A
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Paul Van Ackeren
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Heinrich Koppers GmbH
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Heinrich Koppers GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B33/00Discharging devices; Coke guides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coke Industry (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Ableiten des Gemisches von Spülflüssigkeit und Kondensat aus der Vorlage von öfen zur Erzeugung von Gas und Koks in die Rohgasleitung.
Es ist üblich, die Flüssigkeit, beispielsweise Ammoniakwasser, die zur Kühlung der aus den Ofenkammern in eine gemeinsame Vorlage abgesaugten Rohgase und zur Spülung der Vorlage dient, mit dem in der Vorlage anfallenden Kondensat und dem Rohgas gemeinsam durch eine mit Gefalle angeordnete Leitung fortzuleiten. Dadurch wird gleichzeitig auch in der Rohgasleitung noch anfallendes Kondensat mit der Flüssigkeit fortgespült und dieses Gemisch an nur einer Stelle aus nur einer Leitung abgezogen. Das Gemisch wird zu einer Scheideanlage geleitet und das hier abgetrennte Ammoniakwasser wieder mittels einer Pumpe in die Vorlage geschickt.
Bei Anlagen, bei denen die von der Vorlage abgehende Rohgasleitung ansteigend angeordnet ist, ao wie dieses beispielsweise oft bei mit verdichteten Kohlekuchen zu beschickenden Öfen der Fall ist, mußte man das Kondenisat-Flüssiigkeitsgemisch gesondert abziehen und zur Scheideanlage führen. Hierbei ergaben sich jedoch Schwierigkeiten in der Leitungsführung, insbesondere über die Maschinenbahn, durch die bei teilweisem Ansteigen der Leitung schwer zu reinigende Flüssigkeitssäcke entstanden. Mittels einer Pumpe wäre es nun möglich, das Kondensat-Flüssigkeitsgemisch aus der
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Vorlage in die Rohgasleitung zu bringen. Man kann jedoch nicht ohne weiteres die Leistung der Pumpe dem anfallenden Gemisch anpassen, so daß die Gefahr besteht, daß entweder die Vorlage überläuft oder die Pumpe Gas ansaugt.
Es ist bereits bekannt, die Vorlageflüssigkeit in einen Behälter ablaufen zu lassen, aus welchem sie mittels einer Pumpe in die Rohgasleitung umgepumpt wird. In der zur Rohgasleitung führenden ίο Spülflüssigkeitsleitung ist dabei ein von dem Flüssigkeitsspiegel des Vorratsbehälters beeinflußtes Ventil angeordnet, das bei Absinken dies Flüssigkeitsepiegels in dem Vorratsbehälter die Flüssigkeitsleitung zur Rohgasleitung abschließen und damit ein weiteres Umpumpen der Flüssigkeit in die Rohgasleitung vermieden werden soll. Bei einer solc'hen Schwimmereinrichtung besteht jedoch die Gefahr, daß bei einem Versagen derselben in der Öffnungsstellung und geleertem Vorratsbehälter Gas angesaugt wird, während bei einem Vers<agen des Schwimmerventils in der Schließstellung bei Wiederansteigen des Flüssigkeitsspiegels in dem Vorratsbehälter keine Flüssigkeit in die Rohgasleitung umgepumpt werden kann. Die Erfindung sieht vor, eine Vorrichtung zum Ableiten des Kondensat-Flüssigkeitsgemisches aus der Vorlage von öfen zur Erzeugung von Gas und Koks in eine höher liegende Rohgasleitung dadurch zu schaffen, daß im Weg einer das Flüssigkeitsgemisch von der Vorlage zur Rohgasleitung fördernden Pumpe oder parallel dazu Mittel angeordnet sind, durch welche die Pumpe auch bei Ausbleiben von Flüssigkeit aus der Vorlage unter Flüssigkeitsvensehluiß gehalten wird. Diese den Gegenstand der Erfindung bildende Vorrichtung kann beispielsweise darin bestehen, daß in einer bestimmten Höhe die Ansaugeleitung mit der Druckleitung der Pumpe unter Zwischenschaltung eines Rückschlagventils verbunden ist, welches derart ausgebildet ist, daß es sich bei Absinken der Flüssigkeit in der Ansaugeleitung unter den Flüssigkeitsstand des Rückschlagventils öffnet und ein· Umwälzen der Flüssigkeit ermöglicht.
Auf diese Weise wird eine Ansaugung von Gas durch die Pumpe bei vorübergehendem Ausbleiben der Flüssigkeit aus der Vorlage vermieden. Um bei größerem Anfall von Flüssigkeit ein Überlaufen der Vorlage zu vermeiden, ist die Leistung der Pumpe auch dem größten Anfall der Flüssigkeitsmenge angepaßt. Es ist aber auch möglich, bei Verwendung einer Pumpe mit normaler Leistung die größere Flüssigkeitsmenge in einem dem Rückschlagventil vorgeschalteten Behälter aufzufangen, der über das Rückschlagventil mit der Ansaugeleitung kommunizierend verbunden ist.
Diese gemäß der Erfindung augebildete Vorrichtung hat den Vorteil, daß das Heben der Flüssigkeit in die Rohgasleitung mit einer normalen, gegebenenfalls vorhandenen Pumpe erfolgen kann, ohne daß die Gefahr des Überlaufens oder des Leerlaufens der Flüssigkeitsleitung und damit eines Ansaugens von Gas besteht.
Die erfindungsgemäße Aufgabe kann aber auch unter Verwendung einer besonders ausgebildeten Pumpe so gelöst werden, daß zwischen der Vorlage und der Pumpe ein Vorratsbehälter angeordnet wird, der bei größerem Flüssigkeitsanfall diese aufnimmt. In diesem Falle muß die Leistung der Pumpe dem verschiedenen Anfall der Flüssigkeitsmenge angepaßt sein, d. h., die Leistung muß bei steigender Förderhöhe fallen, so daß bei einer bestimmten Mindesthöhe der Flüssigkeit im Vorratsbehälter die Pumpe keine Flüssigkeit mehr fördert, um ein Ansaugen von Gas zu vermeiden.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Abb. ι zeigt in schematischer Darstellung die Anordnung der erfindungsgemäßen Vorrichtung bei einem mit einem Rückschlagventil versehenen Ausgleichbehälter;
Abb. 2 stellt das Rückschlagventil in senkrechtem Schnitt dar;
Abb. 3 ist eine andere Ausführungsform der Erfindung in schematischer Darstellung;
Abb. 4 schließlich zeigt die Leistungskurve der bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 3 zu verwendenden Pumpe.
Das aus den Kammern der Ofenanlage 1 durch die Steigerohre 2 abgesaugte Gas gelangt in die Vorlage 3. Die Vorlage wird durch die von der Leitung 4 gespeisten Düsen 5 mit Ammoniakwasser berieselt. Das niedergeschlagene Kondensat mit der Kühlflüssigkeit wird über den Teerkasten 6 und Leitung 7 von der Pumpe 8 abgesaugt und durch die Druckleitung 9 in die Rohgasleitung 10 eingeführt. Die hochliegende Rohgasleitung nimmt das Rohgas von der Vorlage durch die Leitung 11 auf. Oberhalb der Pumpe 8 ist die Ansaugeleitung 7 mittels Leitungen 16, 21 über das Rückschlagventil 15 mit der Druckleitung 9 verbunden. Das Rückschlagventil 15 ist durch eine Leitung 14 mit einem Ausgleichbehälter 12 verbunden, der oben durch die Leitung 13 mit dem Raum oberhalb der Flüssigkeit des Teerkastens 6 kommunizierend in Verbindung steht.
Wie aus Abb. 2 ersichtlich, besteht das Rückschlagventil 15 aus einer in einem Gehäuse angeordneten Kugel 20, die bei entsprechend hohem Flüssigkeitsstand im Ausgleichbehälter 12 die mit der Druckleitung 9 verbundene Leitung 21 abschließt. Diese Kugel muß ein solches Gewicht haben, daß die durch den höheren Flüssigkeitsstand in der Druckleitung 9 bedingte Druckdifferenz bei entsprechend hohem Flüssigkeitsstand in der Ansaugeleitung 7 nicht in der Lage ist, die Kugel zu heben. Erst bei Absinken des Flüssigkeitsstandes in der Ansaugeleitung 7 bis etwa in Höhe der Kugel 20 oder wenig darüber, wenn der Druck der über der Kugel stehenden Flüssigkeitssäule der Ansaugeleitung 7 so niedrig ist, daß die Druckdifferenz zwischen Ansauge- und Druckleitung das Gewicht der Kugel überschreitet, wird diese gehoben, und die Flüssigkeit strömt von der Druckleitung 9 in die Ansaugeleitung 7. Die Pumpe 8 fördert somit nunmehr die Flüssigkeit von der
Leitung 9, 21 durch das geöffnete Kugelventil 15 und Leitung 16 im Kreislauf durch die Pumpe, so daß ein Ansaugen von Gas durch die Pumpe vermieden wird. Bei der Ausführungsform der Erfindung ohne den Ausgleichbehälter 12 muß die Pumpe eine solche Leistung aufweisen, daß auch bei größtmöglichem Flüssigkeitsanfall diese in die Rohgasleitung 10 gefördert wird, die Vorlage also nicht überlaufen kann. Bei geringerem Flüssigkeitsanfall wird stets ein Umlauf in der erwähnten Weise erfolgen.
Bei Anordnung eines Ausgleichbehälters 12 entsprechend der Ausführungsform nach Abb. 1 stellt sich der Flüssigkeitsstand der Vorlage 2 durch die den Behälter 12 mit der Ansaugeleitung 7 verbindenden Leitungen 14, 21 kommunizierend ein. Durch die Leitung 13, die den Behälter 12 oben mit dem Gasraum des Teerkastens 6 verbindet, ist ein Druckausgleich für die Flüssigkeitsbewegung im Behälter geschaffen. Bei diesem Ausführungsbeispiel kann der Behälter 12 etwaige in größeren Mengen anfallende Flüssigkeit aufnehmen, so daß man mit einer Pumpe kleinerer Leistung auskommt.
Bei dem in Abb. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Ausgleichbehälter 25 unmittelbar in der Ansaugeleitung 26 der Pumpe 27 angeordnet. Hierbei ist es jedoch erforderlich, eine solche Pumpe vorzusehen, deren Leistung dem Anfall der Flüssigkeitsmenge angepaßt ist, wie dieses aus Abb. 4 ersichtlich ist. Hiernach ist die Leistung der Pumpe so eingestellt, daß bei einem Absinken des Flüssigkeitsstandes in dem Behälter 25 auf den mit 28 bezeichneten Flüssigkeitsstand, also bei einer Förderhöhe von 12 m, die Leistung der Pumpe gleich Null ist. Bei einer Förderhöhe von beispielsweise 8,5 m steigt die Leistung auf 185 m3/Std., bei einer Förderhöhe von 6 m auf 240 tn3/Std. Die Pumpe muß also bei gefülltem Ausgleichbehälter 25 die größte Leistung haben, die bei einem festgelegten Mindestflüssigkeitsstand, wie beschrieben, auf Null sinkt, um bei weiterem Ausbleiben von Flüssigkeit aus der Vorlage zu vermeiden, daß die Pumpe Gas ansaugt.
Die Pumpe 8, die als Dickstoffpumpe ausgebildet ist, ist vorzugsweise elektrisch mit der Pumpe gekuppelt, die das Kühl- bzw. Spülwasser für die Vorlage durch die Leitung 4 den Düsen 5 zuführt, derart, daß der Motor der Spülwasserpumpe ausfällt, wenn der Motor der Kondensatpumpe 8 versagen sollte.
Wie aus Abb. 2 ersichtlich, ist die Kugel 20 des Rückschlagventils 15 so hoch in dem Gehäuse angeordnet, daß sich oberhalb der Kugel kein Dickteer ansammeln kann. Es ist möglich, das Rückschlagventil 15 unten im Ausgleichbehälter 12 anzuordnen. Die getrennte Anordnung, wie sie in dem Ausführungsbeispiel dargestellt ist, hat jedoch noch den Vorzug besserer Zugänglichkeit und Reinigungsmöglichkeit. Das Ventil 15 kann erf orderlichenfalls durch Drehen des Segmentes 29 von Hand geöffnet werden.

Claims (4)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Vorrichtung zum Ableiten des Kondensat-Kühlflüssigkeitsgemisches aus der Vorlage von öfen zur Erzeugung von Gas und Koks mittels einer Pumpe in die mit Steigung angeordnete Rohgasleitung, wobei die Pumpe auch bei Ausbleiben der Flüssigkeit gegen die Vorlage unter Flüssigkeitsverschluß gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß Ans augelei tunig und Druckleitung unter Vermittlung eines bei Absinken der Flüssigkeit in der Ansaugeleitung sich öffnenden und ein Umwälzen der Flüssigkeit ermöglichenden Rückschlagventils verbunden sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückschlagventil (15) mit einem die über die Leistung der Pumpe (8) hinausgehende Vorlagenflüssigkeit aufnehmenden und an diese wieder abgebenden Ausgleichbehälter (12) verbunden ist.
3. Vorrichtung zum Ableiten des Kondensat-Kühlflüssigkeitsgemisdies aus der Vorlage von öfen zur Erzeugung von Gas und Koks in die mit Steigung angeordnete Rohgasleitung, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ansaugeleitung zwischen Vorlage (3) und Pumpe ein Vorratsbehälter (25) angeordnet ist und die Pumpe (8) bei einer bestimmten Mindesthöhe der Flüssigkeit im Vorratsbehälter (25) keine, bei Verkleinerung der Förderhöhe jedoch eine steigende Förderleistung hat.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe (8) für die Förderung der Flüssigkeit von der Vorlage zur Rohgasleitung (10) mit der bei Ausfall dieser Pumpe (8) gleichfalls stillgesetzten, die Kühlflüssigkeit zur Vorlage (3) fördernden Pumpe elektrisch gekuppelt ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Matthießen-Fuchslocher, »Die Pumpen«, 1948, S. 88, Abb. 4/5.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 809 C4E/44 6. E8
DEP29094A 1949-01-01 1949-01-01 Vorrichtung zum Ableiten des Kondensat-Kuehlfluessigkeitsgemisches aus der Vorlage von OEfen zur Erzeugung von Gas und Koks in die Rohgasleitung Expired DE969598C (de)

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