DE2735528C3 - Vakuum-Entwässerungsanlage - Google Patents

Vakuum-Entwässerungsanlage

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DE2735528C3
DE2735528C3 DE19772735528 DE2735528A DE2735528C3 DE 2735528 C3 DE2735528 C3 DE 2735528C3 DE 19772735528 DE19772735528 DE 19772735528 DE 2735528 A DE2735528 A DE 2735528A DE 2735528 C3 DE2735528 C3 DE 2735528C3
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Wartsila Oy AB
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Electrolux 2000 Hamburg De GmbH
Electrolux GmbH
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03CDOMESTIC PLUMBING INSTALLATIONS FOR FRESH WATER OR WASTE WATER; SINKS
    • E03C1/00Domestic plumbing installations for fresh water or waste water; Sinks
    • E03C1/12Plumbing installations for waste water; Basins or fountains connected thereto; Sinks
    • E03C1/122Pipe-line systems for waste water in building

Description

Die Erfindung betrifft eine Vakuum-Entwässerungsanlage, bei der anzuschließende Abwassersammelstellen tiefer unterhalb der Saugleitung liegen, als dem darin praktisch verfügbaren Unterdruck, umgerechnet in 4" Wassersäulenlänge, entspricht, wobei jeweils ein am oberen Ende eines von der Abwassersammelstelle zur Saugleitung führenden Steigrohrs angeordnetes, normalerweise geschlossenes Absaugventil betätigbar ist. »bald sich eine Wassermenge angesammelt hat, die in v' dem Steigrohr eine Wassersäule bildet, die so kurz ist, daß sie mit dem praktisch verfügbaren Unterdruck noch in die Saugleitung gefördert werden kann.
Derartige Entwässerungsanlagen sind z. B. in Fabrik- und Lagerhallen, wo sämtliche Leitungen unter der r'° Decke entlanggeführt werden, in Schiffen und bei solchen Ortskanalisationen zu installieren, bei denen Straßen wesentlich höher liegen als die angrenzenden Grundstücke. ?. B. auf Deichen angelegt sind.
Normalerweise kann man durch Unterdruck Wasser " oder Abwasser über ein Steigrohr nicht höher saugen, als dem praktisch verfügbaren Unterdruck, gemessen ι. B. in Meter Wassersäule, entspricht. Eine Förderung über eine sehr viel größere Höhendifferenz ist jedoch dann möglieh, wenn immer nur verhältnismäßig geringe w Wassermengen angesaugt werden, die im Steigrohr eine zusammenhängende Wassersäule bilden, die kürzer ist, als dem verfügbaren Unterdruck entspricht. Auf diese Weise wurden bisher schon portionierte Wassermengen, die in einem Steigrohr von ungefähr 40—65 mm h' Durchmesser eine zusammenhängende Wassersäule von etwa 3 bis 4 Meter bilden, mittels eines Unterdrucks entsprechend ungefähr 5 bis 7 Meter Wassersäule über Höhendifferenzen von mehr als 10 Meter abgesaugt In einer größeren Entwässerungsanlage treten jedoch während des normalen Betriebs zahlreiche Zufälligkeiten auf. So können z. B. verschiedene Umstände dazu führen, daß gerade während des Absaugens einer tiefgelegenen Abwassersammelstelle über ein Steigrohr in der Saagleitung ein Druckabfall eintritt. Dies kann beispielsweise auf an anderer Stelle vorgekommene Reparaturarbeiten, Undichtigkeit oder Störungen einzelner Ventile, Störungen an der Vakuum-Quelle oder außerordentlich ungünstige Gleichzeitigkeitsfaktoren, d.h. zufällige Öffnung einer größeren Zahl von Absaugventilen gleichzeitig, zurückzuführen sein. In allen diesen Fällen bleibt die gerade durch das Steigrohr gesaugte kurze Wassersäule stecken, und wenn das Absaugventil, wie üblich, durch den Svstem-Unterdruck betätigt wird, läßt es der Druckabfall schließen. Inzwischen fällt an der Abwassersammelstelle weiteres Abwasser an. Es läßt sich aber selbst nach Wiederherstellung normaler Druckverhältnisse wegen der noch im Steigrohr stehenden Wassersäule nicht absaugen. Nun hilft nur noch eine verhältnismäßig komplizierte Reparatur, bei der das Absaugventil ausgebaut und in besonderer Weise für einen Abtransport des in zu großer Menge angesammelten Abwassers gesorgt werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vakuum-Entwässerungsanlage der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die Gefahr, daß Abwasser im Steigrohr stecken bleibt, beseitigt ist Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß im oberen Bereich des Steigrohrs eine Belüftungsöffnung angeordnet ist.
Diese Belüftungsöffnung bildet im Prinzip eine sonst bei Vakuum-Entwässerungsanlagen sorgsam zu vermeidende Leckageöffnung. Der Unterdruck-Verlust kann jedoch gering gehalten werden, da eine sehr kleine Öffnung genügt, um eine im Steigrohr steckengebliebene Wassersäule wieder zur Abwassersammelstelle absinken zu lassen. Dort löst das Abwasservolumen dann sofort wieder einen Steuerimpuls aus und wird, wenn in der Saugleitung wieder der vorgesehene Unterdruck hergestellt ist. automatisch abgesaugt.
Durch die Belüftungsöffnung kann wegen des Unterdrucks in der Leitung kein Abwasser austreten. Auch eine Geruchsbelästigung ist nicht zu befürchten, da über die kleine Belüftungsöffnung, die zweckmäßig einen Durchmesser von 6 bis 20 mm hat. praktisch kein Luftaustausch stattfindet. Sicherheitshalber kann jedoch die Belüftungsöffnung mit einem Entlüftungsrohr der Abwassersammelstelle verbunden sein.
Der geringe Unterdruckverlust durch die Belüftungsoffnung kann durch ein dort angebrachtes Ventil vermieden werden, welches in bevorzugter Ausführung automatisch zusammen mit dem Absaugventil, aber in entgegengesetztem Sinn, betätigbar ist. also schließt, wenn das Absaugventil öffnet.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausfjhrungsbeispiels näher erläutert.
In der Zeichnung ist vereinfacht ein Becken 10 dargestellt, in dem Abwasser anfällt, das infolge der örtlichen Gegebenheiten über ein verhältnismäßig hohes Steigrohr 12 durch eine Saugleitung 14 abgesaugt werden muß. Mit Ausnahme der nachstehend beschriebenen Besonderheiten im Zusammenhang mit dem Steigrohr 12 entspricht die Vakuum-Entwässerungsanlage, zu der die Saugleitung 14 gehört, der in der deutschen Offenlegungsschrift 24 55 551 beschriebenen
Art Dies gilt auch für einen an der mit 16 bezeichneten Abwassersammelstelle des Beckens 10 angeordneten Steuerkasten 18, der über eine Leitung 20 ständig mit der Saugleitung 14 und über eine Steuerleitung 22 mit einem Absaugventil 24 am oberen Ende des Steigrohrs 12 verbunden ist Die Abwassersammelstelle 16 hat die Form eines über einen Geruchsverschluß 26 mit dem Becken 10 in Verbindung stehenden Rohrs und ist in herkömmlicher Weise über ein Entlüftungsrohr 28 entlüftet Letzteres hat normalerweise einen Durchmesser von wenigstens 100 mm, während das Steigrohr 12 z. B. einen Durchmesser von 40—63 mm und die Saugleitung 14 einen Durchmesser von 75—200 mm haben kann.
Wie in der Zeichnung dargestellt führt das Steigrohr auf ein Niveau oberhalb der Saugleitung 14, so daß das mit 30 bezeichnete Anschlußstück, welches die Saugleitung 14 mit dem Absaugventil 24 verbindet, in Strömungsrichtung Gefälle hat Die von der Saugleitung 14 zum Steuerkasten 18 führende Leitung 20 ist über eine Staubremse mit dem Anschlußstück 30 verbunden.
Die Steuereinrichtung im Steuerkasten 18 ist so eingestellt daß eine Verbindung zwischen der Leitung 20 und der Steuerleitung 22 zum Absaugventil 24 hergestellt wird, sobald sich an der Abwassersammelstelle ein bestimmtes Wasservolumen angesammelt hsa, welches beim Absaugen im Steigrohr 12 eine zusammenhängende Wassersäule von nicht mehr als beispielsweise 3 Meter bildet. Eine solche Wassersäule kann von dem normalerweise verfügbaren Unterdruck in der Saugleitung 14, der rechnerisch etwa 5 bis 7 Meter Wassersäule entspricht, auch über solche Höhendifferenzen hinaus angehoben weiden.
Am oberen Ende des Steigrohrs 12 ist eine Belüftungsöffnung 34 vorgesehen, die über eine Zwischenleitung 36 mit dem Entlüftungsrohr 28 verbunden ist. Die Belüftungsöffnung 34 und die Zwischenleitung 36 können einen Durchmesser von 10 mm haben, gegebenenfalls auch etwas größer oder kleiner sein. Die Belüftungsöffnung bewirkt, daß eine im Steigrohr 12 während des Absaugvorgangs infolge zufälliger Störungen im Unterdruck-System steckengebliebene Wassersäule zur Abwassersammelstelle 16 zurücksinkt und somit der Ausgang^.-jstand wie vor der Störung wiederhergestellt wird, ohne daß es eines Reparatureingrifs an der vorstehend beschriebenen Abwassersammels'elle bedarf.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Vakuum-Entwässerungsanlage, bei der anzuschließende Abwassersammelsteüen tiefer unterhalb der Saugleitung liegen, als dem darin praktisch > verfügbaren Unterdruck, umgerechnet in Wassersäulenlänge, entspricht, wobei jeweils ein am oberen Ende eines von der Abwassersammelstelle zur Saugleitung führenden Steigrohrs angeordnetes, normalerweise geschlossenes Absaugventil betätig- ■<> bar ist, sobald sich eine Wassermenge angesammelt hat, die in dem Steigrohr eine Wassersäule bildet, die so kurz ist, daß sie mit dem praktisch verfügbaren Unterdruck noch in die Saugleitung gefördert werden kann, dadurch gekennzeichnet, ii daß im oberen Bereich des Steigrohrs (12) eine Belüftungsöffnung (34) angeordnet ist.
2. Vakuum-Entwässerungsanlage nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß die Belüftungsöffnung (34) einen Durchmesser von 6 bis 20 mm hat ^n
3. Vakuum-Entwässerungsanlage nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Belüftungsöffnung (34) mit einem Entlüftungsrohr (28) der Abwassersammelstelle (16) verbunden ist.
4. Vakuum-Entwässerungsanlage nach einem der ·?> Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Belüftungsöffnung (34) ein Ventil angeordnet ist.
5. Vakuum-Entwässerungsanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil an der Belüftungsöffnung (34) zusammen mit dem Absaug- J" ventil (24), aoer in entgegengesetztem Sinn, betätigbar ist.
DE19772735528 1977-08-06 1977-08-06 Vakuum-Entwässerungsanlage Expired DE2735528C3 (de)

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DE2735528B2 DE2735528B2 (de) 1980-07-10
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