DE224761C - - Google Patents

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DE224761C
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water
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH DRILLING; MINING
    • E21FSAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
    • E21F5/00Means or methods for preventing, binding, depositing, or removing dust; Preventing explosions or fires
    • E21F5/02Means or methods for preventing, binding, depositing, or removing dust; Preventing explosions or fires by wetting or spraying

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■■- JVi 224761 KLASSE 5d. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. April 1909 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Feuerlöschanlage für Grubenschächte, bei der die von der Wasserhaltung gehobenen Wasser nicht bis zu Tage gedrückt werden. Die Verwendung von Grubenwassern als Löschmittel ist bekannt. Die Erfindung besteht darin, daß die' Wasserhaltungsmaschine außer mit dem üblichen Steigrohr noch mit einer zweiten Förderleitung versehen ist, die ausschließlich für
ίο Feuerlöschzwecke dient. Das zweite Steigrohr ist nämlich mit Gruppen von neben der Schachtzimmerung liegenden Berieselungsröhren verbunden und wird nach Absperrung des ersten oder eigentlichen Steigrohres mit den Gruben wassern oder mit Wasser von über Tag oder aber mit Grubenwasser und Übertagwasser zugleich gespeist. Im letzteren Falle halten sich die beiden entgegengesetzt fließenden Wassersäulen das Gleichgewicht und bewirken, daß das Wasser unter großem Druck den Berieselungsröhren entströmt. Wasser von über Tag braucht nur in geringer Menge vorhanden zu sein, denn die Wasserhaltungsmaschine hat genügend Wasser aus dem Schachtsumpf zur Verfügung. Die Erfindung bietet den weiteren Vorteil, daß eine schon vorhandene Wasserhaltungsanlage nicht umgebaut zu werden braucht, und daß insbesondere das bereits vorhandene Steigrohr beim Einbau des neuen Systems unangetastet bleibt. Es geschieht nichts weiter als das Anfügen des zweiten Steigrohres mit den Berieselungsröhren und der Anschluß der Wasserhaltungsmaschine
an dieses zweite Rohr, ferner der Anschluß der Rohrleitungen an die Quelle für das Übertagwasser.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt.
Fig. ι zeigt schematisch im senkrechten Schnitt einen Grubenschacht mit dem neuen Feuerlöschsystem.
Fig. 2 ist im größeren Maßstab ein Querschnitt nach 2-2 der Fig. ι und
Fig. 3 die Seitenansicht einer Einzelheit der Rohrverbindungen.
Bei der dargestellten Anlage sind mehrere kleine Sprengrohre io in im wesentlichen wagerechter Anordnung paarweise und in gewissen Abständen über den ganzen Schacht verteilt. Alle diese Spreng- oder Berieselungsröhren sind mit einem Steigrohr 11 verbunden, das senkrecht im Schacht nahe der einen Ecke' desselben verläuft und in geeigneter Weise befestigt ist. Das eine Rohr eines Sprengrohrpaares erstreckt sich an zwei Schachtwänden bis zur diagonal entgegengesetzten Ecke entlang, während das andere Rohr desselben Paares an den anderen beiden Schachtecken bis zu derselben Ecke entlang läuft. Die Berieselungsröhren sind dicht neben der Schacht-Zimmerung angeordnet, so daß diese, wenn die Röhren Wasser geben, derart feucht gehalten werden kann, daß ein Feuerfangen ausgeschlossen ist. Das obere Ende des Steigrohres 11 ist an einen Vorratsbehälter 12 angeschlossen, der über Tage neben dem Schacht
steht. Zwischen den Behälter 12 und das Steigrohr 11 ist ein Absperrventil 13 eingeschaltet, mittels dessen der Wasserzufiuß zum Rohr 11 geregelt werden kann. Am untersten Teil der Grube, zweckmäßig direkt am Grunde des Hauptschachtes, ist der Sumpf 14 angeordnet, in welchem sich die Grubenwasser ansammeln, insbesondere aber die Wassermengen, die von den Spritzrohren 10 stammen. Eine Pumpe 15 dient dazu, mittels einer Saugleitung 16 das Wasser des Sumpfes 14 in ein zweites Steigrohr 17 zu pumpen, welches im Schacht entlang nach aufwärts geführt ist und in den Vorratsbehälter 12 mündet. Am unteren Ende ist das erste Steigrohr 11 geschlossen und mit dem unteren Ende des Steigrohres 17 verbunden. Ein Zweig 18 stellt die Verbindung zwischen der Pumpe und dem Steigrohr 17 her; vor und hinter den Rohrzweig 18 sind die Ventile 19 und 20 geschaltet, von denen eins für gewöhnlich geschlossen gehalten wird. Wenn das Ventil 19 offen und das Ventil 20 geschlossen ist, so saugt die Pumpe aus dem Schacht Sumpfwasser an und fördert es durch das Rohr 17 in den Behälter 12. Ist umgekehrt das Ventil 19 geschlossen und das Ventil 20 offen, so drückt die Pumpe das Wasser in das Steigrohr 11 bzw. in die Berieselungsröhren 10. In den Rohrstrang 11 ist noch ein Ventil 21 gelegt, das vom oberen Ende des Schachtes aus durch eine Schnur, Stange oder einen Draht 22 in gewünschter Weise eingestellt werden kann.
" Bricht im oberen Teil des Schachtes Feuer aus, so kann man das Ventil 21 schließen und das Ventil 13 öffnen. Es erhalten dann nur die Berieselungsröhren im oberen Schachtteil Wasser. Entsteht das Feuer im unteren Teil des Schachtes, so kann sowohl das Ventil 21
\o als auch das Ventil 13 geschlossen bleiben, während das Ventil 20 geöffnet wird. Die Pumpe fördert dann aus dem Schacht Sumpfwasser in den unteren Abschnitt der Steigleitung 11 bzw. in die an diesen Teil angeschlossenen Berieselüngsröhren 10. Die Pumpe kann jederzeit zur Wasserförderung aus dem Sumpf 14 und zur Speisung des Behälters 12 benutzt werden. Selbstverständlich kann das durch die Pumpe geförderte Wasser an irgendeine andere Stelle als in den Behälter 12 geleitet werden. Wenn der Schacht in der ganzen Höhe berieselt werden soll, werden die Ventile 13, 21 und 20 geöffnet und das Ventil 19 geschlossen. Nach Anlassen der Pumpe drückt das aus dem Sumpf angesaugte Wasser nach aufwärts in den unteren Teil des Steigrohres 11, d. h. entgegen dem vom Behälter 12 nach abwärts in den oberen Teil der Leitung 11 fließenden Wasserstrom. Durch diese Gegenwirkung wird erreicht, daß sämtliche Berieselungsröhren voll unter Druck stehen, und daß trotzdem nur ein geringer Teil Wasser dem Behälter 12 entnommen wird, weil das in den Sumpf niederströmende Wasser durch die Pumpe stets wieder von neuem zur Berieselung nutzbar gemacht wird. Auf diese Weise ergibt sich eine wesentliche Wasserersparnis und die Möglichkeit, das Berieselungssystem mit einer gewissen Wassermenge lange Zeit voll betriebsfähig zu erhalten. '
Beim Einbau des neuen Systems kann die gewöhnliche Wasserhaltungsmaschine, die sonst zur Entfernung des Wassers aus der Grube dient, verwendet werden; das Steigrohr 17 ist dann die gewöhnliche Förderleitung der Schachtpumpe. In diesem Falle wäre nur nötig, noch das Steigrohr 11 mit den Berieselungsröhren 10 sowie die nötigen Rohranschlüsse und Verbindungen besonders einzubauen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Feuerlöschanlage für Grubenschächte, bei der die von einer Wasserhaltung gehobenen Wasser nicht bis zu Tage gedrückt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserhaltungsmaschine zwei Steigrohre (17, 11) hat, von denen das eine (17) für gewöhnlich die Förderleitung darstellt, während das andere (11) mit Gruppen von neben der Schachtzimmerung liegenden Berieselungsföhren (10) verbunden ist und nach Absperrung des ersten Steigrohres (17) entweder mit den Grubenwassern oder mit Wasser von über Tag oder aber mit Grubenwasser und Übertagwasser zugleich gespeist wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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