DE2848369C3 - Verfahren zur Herstellung von Carbonsäureestern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von CarbonsäureesternInfo
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- C07C67/39—Preparation of carboxylic acid esters by oxidation of groups which are precursors for the acid moiety of the ester
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Carbonsäureestern durch Umsetzung gesättigter
oder ungesättigter aliphatischer oder aromatischer Aldehyde mit gesättigten oder ungesättigten aliphatischen
oder aromatischen Alkoholen in Gegenwart von Sauerstoff und Katalysatoren, die als Trägerkatalysatoren
oder trägerlose Katalysatoren eingesetzt werden.
Verfahren dieser Art sind vom großtechnischen Standpunkt wichtig; denn insbesondere wäre es ein sehr
großer Fortschritt, wenn unter Verwendung von «,^-ungesättigten aliphatischen Aldehyden, beispielsweise
Acrolein oder Methacrolein als Aldehyde, «,^-ungesättigte Säureester, beispielsweise Acrylsäure-
oder Methacrylsäureester, in einer Stufe hergestellt werden könnten. Für die Herstellung von «,^-ungesättigten
Carbonsäureestern aus a,j3-ungesättigten Aldehyden
ist es bereits bekannt, zuerst den Aldehyd zur Carbonsäure zu oxidieren und diese dann in einer
getrennten Stufe zu verestern. Ein solches Verfahren weist die Nachteile auf, daß zwei Reaktionsstufen
notwendig sind und der Verbesserung der Ausbeute eine Grenze gesetzt ist, weil die Oxidation von
Aldehyden im allgemeinen in der Gasphase bei hohen Temperaturen durchgeführt wird. Da ferner die
Veresterung von Natur aus eine reversible Reaktion ist, sind große Apparaturen notwendig, um eine große
Menge nicht umgesetzter Ausgangsmaterialien im Kreislauf zu führen.
Trotz zahlreicher Bemühungen, die über einen langen Zeitraum gemacht wurden, um die vorstehend genannten
Probleme zu lösen, gelang in keinem Fall die Entwicklung eines Verfahrens zur großtechnischen
5 Oxidation von Methacrolein zu Methacrylsäure, die zu Methylmethacrylat weiter verestert wird. Es besteht
daher nach wie vor ein großes Bedürfnis für die Entwicklung eines Verfahrens zur Herstellung von
a,j3-ungesättigten aliphatischen Carbonsäureestern, das
das vorstehend genannte Problem hinsichtlich der Ausbeute und die Probleme kostspieliger Apparaturen
und hoher Betriebskosten, die sich aus den beiden Reaktionsstufen ergeben, zu lösen vermag.
Zur Lösung dieser Probleme ist es nicht nur erforderlich, einen Aldehyd in einer einzigen Stufe zu
oxidieren und zu verestern, sondern auch den gewünschten Carbonsäureester in hoher Ausbeute, d. h.
mit hohem Umsatz und wenig Nebenprodukten und außerdem ohne großen Zeitaufwand für die Isolierung
des Endprodukts, zu bilden. Über ein Verfahren, das diese Voraussetzungen zu erfüllen vermag, wurde bisher
nicht berichtet. Der Grund hierfür liegt darin, daß der für die Reaktion verwendete Aldehyd sehr instabil ist
und zur Bildung zahlreicher Nebenprodukte außer dem gewünschten Produkt neigt. Zu den Nebenprodukten
gehören beispielsweise Acetale, Dimere, Trimere, höhere Polymerisate und Carbonsäuren, und bei
Verwendung von ungesättigten Aldehyden wird eine Alkoxyverbindung als Nebenprodukt durch Addition
des Alkohols an die ungesättigte Bindung des Aldehyds gebildet. Ferner ist natürlich mit Verbrennungsprodukten,
beispielsweise Kohlendioxid, Kohlenoxid und Wasser, zu rechnen. Von diesen Nebenprodukten ist die
Carbonsäure (beispielsweise Acrylsäure im Falle von Acrolein) kein Nebenprodukt, das eine Verschlechterung
der Produktausbeute verursacht, jedoch ist sie unerwünscht, weil sie zu Störungen in den Apparaturen
oder im Betrieb führt. Es ist jedoch sehr schwierig, Carbonsäureester aus Aldehyden im wesentlichen
quantitativ zu bilden, ohne daß eine wesentliche Menge solcher Nebenprodukte anfällt.
Aus der DE-PS 20 25 992 ist es zwar bekannt, durch Umsetzung eines Aldehyds mit einem Alkohol in
Gegenwart von Sauerstoff und einem Katalysator, der mit oder ohne Träger eingesetzt werden kann,
Carbonsäureester herzustellen, doch konnte auch dieses Verfahren die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe
nicht mit dem erwünschten Erfolg lösen.
Die Lösung der Aufgabe der Erfindung ist überraschenderweise ein Verfahren zur Herstellung von
Carbonsäureestern der eingangs beschriebenen Art bei Temperaturen von 0° bis 2000C, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß man einen Katalysator verwendet, der
a) Palladium,
b) ein Oxid, Hydroxid, Carbonat, Nitrat oder Carbonsäuresalz von Blei, Thallium oder Quecksilber und
c) ein Oxid, Hydroxid, Carbonat oder Carbonsäuresalz eines Alkali- oder Erdalkalimetalls
enthält, wobei man
d) das Palladium in einer Menge von 0,5 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Katalysators
(einschließlich eines gegebenenfalls verwendeten Trägers), die Alkali- oder Erdalkalimetallverbindung
in einer Menge von 0,05 bis 95 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Katalysators (einschließlich eines gegebenenfalls verwendeten
Trägers) verwendet,
e) das Atomverhältnis von Blei-, Quecksilber- oder
Thalliummetall zu Palladiummetall von 0,01 :1 bis linearen Kohlenwasserstoff als Lösungsmittel durch-
10 :1 und führt
f) das Molverhältnis von Aldehyd zu Alkohol von Um diese Feststellung verständlicher zu machen, sind
10:1000 bis 1 :1000 wählt nachstehend in Tabelle 1 einige Beispiele sowie
und daß man die Reaktion gegebenenfalls in einem 5 Vergleichsbeispiele genannt
Versuch Katalysator
Nr.
MAcr- MMA- MMA-Umsatz Ausbeute Selektivität*1)
Produk- Bemerkungen tivität*2)
14 | 6 | 43 | 1,5 |
21 | 14 | 67 | 3,51 |
55 | 41 | 75 | 10 J |
98 | 88 | 90 | 51 I |
US-PS 3639449 Vergleichsversuch
99
86
gemäß der Erfindung
1 Pd (5 Gew.-%)-SiO2
2 Pd(5 Gew.-%)-Mg (OAc)2-SiO2
3 Pd (5 Gew.-%)-Pb (OAc)2-SiO,
4 Pd(5Gew.-%)-Pb(OAc)2-Mg(OAc)2-SiO2
5 Pd(5Gew.-%)-Pb(OAc)2-LiOAc-SiO2
(1) Im Katalysator war die Pb-Verbindung in einer Menge von 5 Gew.-% (gerechnet als metallisches Blei), die Mg-Verbindung
in einer Menge von 2,5 Gew.-% (gerechnet als metallisches Mg) und die Li-Verbindung in einer Menge von 2,5 Gew.-"/»
(gerechnet als metallisches Li) aufgebracht
(2) Reaktionsbedingungen: Chargenreaktion im 500 rr.l-Kol'jen; MAcr/MeOH = 12 ml/?00 ml; Katalysator 12 g; 15 I Oj/Std.;
Temperatur 40 C; Reaktionszeit 2 Stunden.
(3) MAcr = Methacrolein; MMA = Methylmethacrylat; Ac = Acetyl.
MMA-Ausbeute .
*') MMA-Selektivität =
MAcr-Umsatz
X 100 (%)
*2, η ι ι,,· ·.·· MMA (g/Std.)
*Ί Produktivität = — —
eingesetztes Pd (g)
Der Test zur Ermittlung der Produktivität wurde bei niedrigem Umsatz durchgeführt.
Die Ergebnisse in Tabelle 1 lassen als überraschende Tatsache insofern einen bemerkenswerten Reaktionsablauf erkennen, als durch Verwendung eines Kalalysa-
tors gemäß der Erfindung nicht nur kaum eine Verbrennung von Ausgangsmaterialien stattfindet,
sondern auch die Bildung eines Dimeren und höherer Polymerisate aus dem ungesättigten Aldehyd im
wesentlichen unterdrückt wird. Dies läßt erkennen, daß der Katalysator gemäß der Erfindung großtechnisch
vorteilhaft ist und sich im Mechanismus der katalytischen Wirkung vom üblichen Katalysator stark
unterscheidet.
Als Aldehyde werden für das Verfahren gemäß der Erfindung gesättigte aliphatische Aldehyde, wie Formaldehyd,
Acetaldehyd, Propionaldehyd und Isobutyraldehyd, ungesättigte aliphatische Aldehyde, beispielsweise
Acrolein, Methacrolein und Crotonaldehyd, aromatische
Aldehyde, beispielsweise Benzaldehyd, Toluylaldehyd, Benzylaldehyd und Phthalaldehyd, Dialdehyde,
beispielsweise Glyoxal und Glutaraldehyd verwendet.
Als Alkohole kommen für das Verfahren gemäß der Erfindung gesättigte aliphatisuhe Alkohole, beispielsweise
Methanol, Äthanol, Isopropanol und Octanol, Diole, beispielsweise Äthylenglykol und Butandiol,
ungesättigte aliphatische Alkohole, beispielsweise Allylalkohol, aromatische Alkohole, beispielsweise Benzylalkohol,
und Phenole in Frage.
Bei der Reaktion gemäß der Erfindung liegt das Molverhältnis von Aldehyd zu Alkohol im Bereich von
10 zu 1000 bis 1 zu 1000, vorzugsweise im Bereich von 2 zu 50 bis 1 zu 50. Wenn das Molverhältnis 10
überschreitet, treten Zersetzung des Aldehyds und andere Nebenreaktionen ein, so daß eine Verschlechterung
der Selektivität der Reaktion die Folge ist. Daher ist ein Molverhältnis von mehr als 10 unzweckmäßig.
Wenn dagegen das Verhältnis kleiner ist als 1 zu 1000, wird die Reaktion zwischen Alkoholmolekülen erheblich,
wodurch sich die Selektivität der Reaktion ebenfalls verschlechtert. Ein solches niedriges Molverhältnis ist
somit ebenfalls unzweckmäßig.
Gegebenenfalls kann die Reaktion in einem Lösungsmittel, das den Reaktionsablauf nicht beeinträchtigt,
durchgeführt werden. Als Lösungsmittel eignen sich lineare Kohlenwasserstoffe, z. B. Hexan, Nonan oder
Decan. Die Menge des Lösungsmittels wird in geeigneter Weise in Abhängigkeit von den Reaktionsbedingungen gewählt.
Als Sauerstoff kommt für das Verfahren gemäß der Erfindung molekularer Sauerstoff, d. h. Sauerstoff selbst,
oder ein Gasgemisch in Frage, das Sauerstoff und ein Verdünnungsmittel, beispielsweise Stickstoff oder Kohlendioxid,
das in der Reaktion inert ist, enthält. Luft kann ebenfalls verwendet werden. Es ist zweckmäßig, wenn
der Sauerstoff im Reaktionssystem in einer Menge vorliegt, die größer ist als die für die Umsetzung
stöchiometrisch erforderliche Menge. Vorzugsweise wird der Sauerstoff in wenigstens der l,5fachen
stöchiometrischen Menge verwendet.
Die Katalysatorbestandteile können im Reaktionssystem
getrennt vorliegen, jedoch liegen sie vorzugsweise in einer Form vor, in der sie eine gewisse Wirkung
aufeinander ausüben können. Sie können auf einen gemeinsamen Träger, beispielsweise Aktivkohle, Siliciumdioxid
oder Aluminiumoxid, oder ohne Träger aufeinander aufgebracht sein.
Die Zusammensetzung des Katalysators kann ohne besondere Begrenzung in einem weiten Bereich variiert
werden und hängt von Art und Menge der Ausgangsmaterialien, dem Verfahren zur Herstellung des
Katalysators und von den Arbeitsbedingungen ab. Die Palladiummenge liegt im Bereich von 0,5 bis 20 Gew.-%,
vorzugsweise im Bereich von 1 bis 10 Gew.-%, und die Menge der Alkali- oder Erdalkalimetallverbindung im
Bereich von 0,05 bis 95 Gew.-°/o, bezogen auf das Gewicht des Katalysators (einschließlich des gegebenenfalls
verwendeten Trägers). Das Atomverhältnis von Blei-, Quecksilber- oder Thalliummetall zu Palladiummetall
liegt im Bereich von 0,01:1 bis 10:1, vorzugsweise im Bereich von 0,05 :1 bis 5,0 :1. Die
verwendete Menge des Katalysators (auf das Gewicht bezogen) ist nicht entscheidend wichtig, jedoch beträgt
sie das 0,001 - bis 20fache des Gewichts des eingesetzten Aldehyds. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diesen
Bereich begrenzt, besonders wenn die Reaktion in einem Strömungssystem durchgeführt wird.
Der Katalysator wird in üblicher Weise hergestellt. Wenn beispielsweise ein Katalysator durch Aufbringen
von Palladium, einer Bleiverbindung und Magnesiumverbindung auf einen geeigneten Träger, beispielsweise
Aluminiumoxid, das bereits Magnesiumnitrat enthält und calciniert worden ist, hergestellt werden soll, wird
der Träger mit einer wäßrigen Lösung eines Palladiumsalzes imprägniert, dann mit einem geeigneten Reduktionsmittel
in üblicher Weise reduziert, weiter beispielsweise in eine wäßrige Bleiacetatlösung getaucht und zur
Trockene eingedampft, wobei ein gebrauchsfertiger Trägerkatalysator erhalten wird.
Das Verfahren gemäß der Erfindung wird bei einer Temperatur im Bereich von 0° bis 2000C, vorzugsweise
im Bereich von 20° bis 1200C durchgeführt. Die
Reaktion kann bei vermindertem Druck, Normaldruck oder Überdruck durchgeführt werden. Eines der
Merkmale des Verfahrens gemäß der Erfindung liegt in der Einfachheit der Verfahrensführung und darin, daß
der gewünschte Carbonsäureester leicht in hoher Ausbeute erhalten werden kann, indem einfach Sauerstoff
unter Normaldruck in das Reaktionssystem eingeführt wird. Die Reaktion kann chargenweise oder
kontinuierlich durchgeführt werden.
Das Verfahren gemäß der Erfindung hat die folgenden Vorteile:
1) Das Reaktionssystem ist einfach und enthält einen Aldehyd, einen Alkohol, ein Gas, das molekularen
Sauerstoff enthält, und einen Katalysator. Kein kompliziertes Reaktionsverfahren ist notwendig.
2) Da der Katalysator bei niedrigen Temperaturen bis
hinab zu etwa 400C hohe Aktivität bewahrt und ausgezeichnete Selektivität aufweist, können Carbonsäureester
leicht in einer Stufe aus einem Aldehyd und einem Alkohol erhalten werden.
3) Da nur wenige Nebenreaktionen stattfinden und der Katalysator ein festes Gemisch ist, sind die
Isolierung und Reinigung des Reaktionsprodukts leicht und einfach, und der Katalysator bleibt unter
den Reaktionsbedingungen stabil.
4) Aufgrund der hohen Reaktionsgeschwindigkeit selbst bei niedrigen Temperaturen unter Normaldruck
ist die Produktionsleistung pro Reaktor sehr hoch'.
Die Erfindung wird in den folgenden Beispielen weiter erläutert. In diesen Beispielen und in den
Vergleichsbeispielen beziehen sich alle Prozentsätze auf das Gewicht falls nicht anders angegeben.
In einen mit Gaseintritt Kühler, Rührer und Thermometer versehenen versehenen Vierhalskolben
wurden 3,3 g Methacrolein, 100 %n\ Methanol und 4 g
ίο eines Katalysators gegeben, der durch Imprägnieren
von 5% Palladium enthaltendem Calciumcarbonat mit einer wäßrigen Bleiacetatlösung und Trocknen hergestellt
worden war, und 5,3% Bleiacetat auf dem Träger enthielt. Während die Innentemperatur des Kolbens bei
40°C gehalten wurde, wurde Sauerstoff in einer Menge
von 3,0 I/Std. 3 Stunden unter gutem Rühren durch das Reaktionsgemisch geleitet, um die Reaktion stattfinden
zu lassen. Die Analyse des Reaktionsgemisches ergab, daß der Umsatz 98% betrug und fast das gesamte
Reaktionsprodukt aus Methylmethacrylat bestand (Ausbeute 93%, Selektivität 94,8%). Eine geringe Menge
Methylformiat wurde als Nebenprodukt gefunden. Die Bildung eines Diineren und anderer Polymerisate war
kaum feststellbar.
Vergleichsbeispie! 1
Unter Verwendung von 5% Platin enthaltendem Calciumcarbonat, auf das 5% Bleiacetat aufgebrach,
war, als Katalysator wurde die Reaktion in der gleichen Jd Apparatur unter den gleichen Bedingungen und in der
gleichen Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt. Die Bildung von Methylmethacrylat wurde nicht festgestellt.
Vergleichsbeispiel 2
r, Unter Verwendung von 5% Ruthenium enthaltendem
Calciumcarbonat, auf das 5% Bleiacetat aufgebracht war, als Katalysator wurde die Reaktion in der gleichen
Apparatur unter den gleichen Bedingungen und in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt. Die
Bildung von Methylmethacrylat wurde nicht festgestellt.
Vergleichsbeispiel 3
Die Reaktion wurde auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise unter Verwendung von 5% Rhodium enthalten-■r,
dem Calciumcarbonat, auf das 5% Bleiacetat aufgebracht war, als Katalysator durchgeführt. Die Bildung
von Methylmethacrylat war nicht feststellbar.
Vergleichsbeispiel 4
in Unter Verwendung von 4 g des gleichen Katalysators
wie in Beispiel 1, der jedoch kein Bleiacetat enthielt, wurde die Reaktion unter den in Beispiel 1 genannten
Bedingungen durchgeführt. Der Umsatz von Methacrolein betrug 19% und die Ausbeute an Methylmethacrylat
10,5%. bezogen auf das als Ausgangsmaterial verwendete Methacrolein.
In einen Vierhalskolben, der mit Gaseintritt, Kühler, W) Rührer und Thermometer versehen war. wurden 3,3 g
Methacrolein, 100 ml Methanol und 4 g eines Katalysators gegeben, der durch Aufbringen von 1,2 Gew.-%
Thallium(I)-acetat auf 5% Palladium enthaltendes Calciumcarbonat und anschließendes Trocknen herge-
bj stellt worden war. Während der Innendruck des
Kolbens bei 4O0C gehalten wurde, wurde Sauerstoff durch den Gaseintritt in einer Menge von 3,0 1/Std. 3
Stunden in das Reaktionsgemisch unter gutem Rühren
'(HF"
eingeführt, um die Reaktion stattfinden zu lassen. Die Analyse des Reaktionsgemisches ergab, daß der Umsatz
von Methacrolein 97% betrug und fast das gesamte Reaktionsprodukt aus Methylmethacrylat bestand (Ausbeute
91%, Selektivität 94%). Das festgestellte Nebenprodukt bestand aus einer geringen Menge Methylformiat.
Die Bildung v<on Dimeren und anderen Polymerisaten wurde nicht beobachtet.
Unter Verwendung von 2,6 g Acrolein, 100 ml Äthanol und 4 g des gleichen Katalysators wie in
Beispiel 2 wurde Sauerstoff in einer Menge von 5 I/Std. 2 Stunden bei 400C durch das Reaktionsgemisch
geleitet, um die Reaktion stattfinden zu lassen. Die Analyse des Reaktionsgemisches ergab, daß der Umsatz
von Acrolein 94% und die Ausbeute an Äthylacrylat 88% betrug. Nur eine geringe Menge Äthylacetat wurde
als Nebenprodukt festgestellt.
Die Reaktion wurde unter den in Beispiel 2 genannten Bedingungen unter Verwendung von 3,3 g Methacrolein,
100 ml Äthanol und 4 g eines Katalysators durchgeführt, der durch Aufbringen von 1,4 Gew.-%
Quecksilber(II)-acetat auf 5% Palladium enthaltendes Calciumcarbonat hergestellt worden war. Nach einer
Reaktionsdauer von 3 Stunden wurde festgestellt, daß der Umsatz von Methacrolein 98%, die Ausbeute des
Produkts. Äthylacetat. 92,5% betrug und fast das gesamte Reaktionsprodukt aus dem gewünschten
Produkt mit etwas Äthylacetat als Nebenprodukt bestand.
In einer Lösung, in der 0.88 g Palladiumchlorid gelöst
waren, wurden 10 g gefälltes Calciumcarbonatpulver suspendiert. Unter gutem Rühren wurde wäßirge
35 —40%ige Formaldehyd-Lösung in die Suspension eingegeben, um Reduktion zu bewirken. Das suspendierte
Pulver wurde abfiltriert, mit Wasser gewaschen und unter vermindertem Druck getrocknet. Das
getrocknete Pulver wurde mit einer wäßrigen Lösung von Thal!ium(I)-acetat in einer solchen Menge imprägniert,
daß nach dem Trocknen 0,6 Gew.-% Thallium(I)-acetat aufgebracht waren. In die in Beispiel 1
beschriebene Apparatur wurden 5 g des in dieser Weise hergestellten getrockneten Katalysators, 12.5 g Methacrolein
und 100 ml Methanol gegeben und 5 Stunden bei 50° C umgesetzt, während Sauerstoff in einer M enge
von 2/1/Std. eingeführt wurde. Die Analyse des Reaktionsproduktes ergab, daß der Umsatz von
Methacrolein 96% und die Ausbeute an Methylmethacrylat 87% betrug.
Beispi el 6
In einen mit Gaseintritt und Rührer versehenen 200 ml-Autoklav aus Titan wurden 100 ml Methanol,
14 g Methacrolein und 4 g des in Beispiel 2 beschriebenen Katalysators gegeben. Das Gemisch wurde bei
einer Reaktionstemperatur von 60°C gehalten und der Reaktion unter einem Gesamtdruck von 19,6 bar und
einem Sauerstoffpartialdruck von 4,9 bar der Reaktion überlassen, während Sauerstoff in den Autoklav
nachgedrückt wurde, um den Partialdruck bei diesem Wert zu halten. Die Analyse des Reaktionsgemisches
nach bestimmten Zeitabständen ergab einen Methacroleinumsatz von 38% und eine Ausbeute an Methylmethacrylat
von 34% nach 2 Stunden und einen Methacroleinumsatz von 92% und eine Ausbeute an
Methylmethacrylat von 88% nach 6 Stunden, ein Zeichen für einen Anstieg der Ausbeute mit der Zeit.
In die in Beispiel 1 beschriebene Apparatur wurden
10,5 g Methacrolein, 100 ml Methanol und 10 g handelsüblicher Lindlar-Katalysator (Palladium-Bleiacetat-Calciumcarbonat-Typ
gegeben. Sauerstoff wurde in einer Menge von 5 I/Std. in den Autoklaven eingeführt. Die
Reaktion wurde 4 Stunden bei 5O0C durchgeführt. Nach
3d beendeter Reaktion betrug der Umsatz von Methacrolein
97% und die Ausbeute an Methylmethacrylat, dem gewünschten Reaktionsprodukt, 91%.
Beispiele 8bis 18
ι- und Vergleichsbeispiele 5 bis 8
ι- und Vergleichsbeispiele 5 bis 8
Unter Verwendung der in Beispiel 1 beschriebenen Apparatur wurden Versuche mit den in Tabelle 2
genannten verschiedenen Katalysatoren durchgeführt. Als Ausgangsmaterialien wurden bei jedem Versuch
4(i 3,3 g Methacrolein und 100 ml Methanol verwendet. Die
zugeführte Sauerstoffmenge betrug 2/1/Std., die Reaktionstemperatur 40° C und die Reaktionszeit 2 Stunden.
In Tabelle 2 bedeutet die Oberschrift »Umsatz« den Umsatz von zugeführtem Methacrolein, die Überschrift
»Ausbeute« die Ausbeute an Methylmethacrylat, bezogen auf eingesetztes Methacrolein, und die »erhaltene
Menge« bedeutet das Gewicht der Substanz im Reaktionsgemisch.
Wie die Ergebnisse in Tabelle 2 zeigen, wurde die Ausbeute an Methylmethacrylat durch Zugabe der zweiten Katalysatorkomponente stark gesteigert.
Wie die Ergebnisse in Tabelle 2 zeigen, wurde die Ausbeute an Methylmethacrylat durch Zugabe der zweiten Katalysatorkomponente stark gesteigert.
Beispiel Nr. | Erste Katalysatorkomponente | (g) | Zweite Kalalysatorkomponente | (mg) | Methacro- lein- Umsatz |
Methyl- meth- acrj'lat- Ausbeute |
Erhaltene Menge an Methylmeth acrylat |
4 | 63 | (%) | (M | (g) | |||
8 | Pd(5%)/CaCO, | 4 | Bleiriilrat | 146 | 77 | 61 | 2,88 |
9 | Pd(57n)/CaCO·. | 6 | Bleistearat | 320 | 82 | 56 | 2,65 |
10 | Pd(5%)/CaCO-, | 4 | Bleioxid | 40 | 87 | 68 | 3,20 |
11 | Pd(S0Zo)ZCaCO-. | 4 | Thallium(l)-nitrat | 50 | 82 | 76 | 3,58 |
12 | Pd(5%)/CaCO: | ThaliumUJ-acetat | 90 | 78 | 3.68 |
Fortsetzung
ίο
Beispiel Nr. Erste Katalysalorkomponente Zweite Kalalysatorkomponentc
(g) (mg)
Methacro- Methyl- Erhaltene
lein- metli- Menge an
Umsalz acrylat- Melhylmeth-
Ausbeute acrylat
13 | Pd(5%)/CaCO3 | 6 | Thalium(I)-carbonat | 45 | 88 | 74 | 3,50 |
14 | Pd(5%)/MgO | 4 | Bleiacetat(I)-acetat | 71 | 92 | 54 | 2,55 |
15 | Pd(5%)/MgO | 4 | QuecksilberOO-acetat | 60 | 96 | 68 | 3,20 |
16 | Pd(5%)/MgO | 4 | Thallium(II)-oxid | 43 | 84 | 66 | 3,10 |
17 | Pd(5%)/MgO | 6 | Thallium(I)-nitrat | 55 | 100 | 82 | 3,85 |
18 | Pd (5%)/Aktivkohle | 6 | Tha!lium(I)-acetat | 50 | 96 | 78 | 3,68 |
+ Kaliumacetat | + 200 | ||||||
Vergleichs | |||||||
beispiel | |||||||
5 | Pd(5%)/CaCO., | 4 | - | - | 15 | 7 | 0,33 |
6 | Pd(5%)/MgO | 4 | - | - | 93 | 35 | 1,65 |
7 | Pd (5%)/Aluminiumoxid | 4 | - | - | 97 | 31 | 1,45 |
8 | Pd(5%)/Aktivkohle | 4 | - | - | 92 | 40 | 1,90 |
In einen mit Gaseintritt, Rührer, Rückflußkühler und aufgesetztem Thermometer versehenen Vierhalskolben
wurden 3,3 g Methacrolein, 100 ml Methanol und 4 g jo
eines Katalysators gegeben, der durch Aufbringen von 0,5% (gerechnet als Metall) Thallium(I)-acetat und 20%
(gerechnet als Metall) Magnesiumacetat auf 5%ige Palladiumkohle (Hersteller Engelhard Co.) hergestellt
Der in Beispiel 19 beschriebene Versuch wurde wiederholt, wobei jedoch die in Tabelle 3 genannten
Katalysatoren verwendet wurden. In Tabelle 3, in der auch die Versuchsergebnisse genannt sind, ist die
Katalysatorzusammensetzung als Metallgehalt im Katalysator ausgedrückt »Umsatz« bedeutet den Umsatz
worden war. Das Gemisch wurde der Reaktion 2 Stunden bei einer Reaktionstemperatur von 400C
überlassen, während Sauerstoff in einer Menge von 3 1/Std. eingeführt wurde. Nach einer Reaktionszeit von
2 Stunden betrug der Umsatz von Methacrolein 91% und die Ausbeute an Methylmethacrylat 72% (Selektivität
79,3%), bezogen auf eingesetztes Methacrolein.
20 bis
von eingesetztem Methacrolein; unter »Ausbeute« ist die Ausbeute an Methylmethacrylat, bezogen auf
eingesetztes Methacrolein, und unter »Selektivität« die gebildete Methylmethacrylatmenge in Prozent, bezogen
auf umgesetztes Methacrolein, zu verstehen.
Katalysator
Typ
Typ
Zusammensetzung in %, gerechnet als Metall verwendete
Menge
Menge
(g)
Umsatz
Ausbeute Selektivität
Pd-Quecksilberacetat-MgO-Siliciumdioxid Pd-Hg-Mg 4 77 60 78,0
(5) (0,5) (30)
Pd-Tl-Sr 4 70 59 84,3
(5) (0,4) (10)
Pd-Pb-Ba 4 66 61 92,5
(5) (2) (10)
Pd-Pb-Ba 6 43 38 88,2
(5) (2) (64)
Pd-Hg-Sr 6 58 50 86,4
(5) (0,5) (56)
Pd-Tl-Mg 14 88 75 85,1
(5) (0,5) (27)
Pd - Thalliumacetat- SrO -Siliciumdioxid Pd -Bleiacetat- BaO -Siliciumdioxid
Pd -Bleiacetat- Barium carbonat Pd - Quecksilberacetat- SrCO3
Pd-Tl2O3-MgCO3
In eine wäßrige Lösung von 0,88 g Palladiumchlorid wurden 10 g Kieselgel, auf das 10% Lithiumcarbonat
aufgebracht waren, gegeben. Nach dem Eindampfen zur Trockene wurde der erhaltene Feststoff mit einer
wäßrigen 35—40%igen Formaldehyd-Lösung reduziert und dann einer solchen Behandlung unterworfen, daß 5
Gew.-% Bleiacetat aufgebracht waren. In einen Röhrenreaktor von 10 mm Durchmesser wurden 10 g
des erhaltenen Katalysators gefüllt. Vom oberen Ende des bei 60°C gehaltenen Reaktors wurden stündlich
25 ml einer Methanollösung, die 8 Gew.-% Methacrolein enthielt, und 2 Liter Luft eingeführt, so daß die
Reaktion in einem kontinuierlichen Strömungssystem durchgeführt wurde. Nach einer Reaklionszeit von 2
Stunden betrug der Umsatz von Methacrolein 71%, die auf eingesetztes Methacrolein bezogene Ausbeute an
Methylmethacrylat 64% und die Selektivität 90,2%. Nach einer Reaktionszeit von 200 Stunden betrugen
diese Werte 74%, 63% bzw. 89,6%, ein Zeichen, daß die Reaktion in einem im wesentlichen stationären Zustand
verlief.
Beispiele 27bis30
Unter Verwendung der in Beispiel 29 beschriebenen Apparatur und in der gleichen Weise wurden mehrere
r> Katalysatoren von unterschiedlicher Zusammensetzung
erprobt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 4 genannt. Die Katalysatoren wurden in ähnlicher Weise
wie in Beispiel 26 hergestellt. Die als Ausgangsmaterialien verwendeten Alkalimetallverbindungen waren die
K) Carbonate im Falle der Beispiele 27 und 28 und die Acetate im Falle der Beispiele 29 und 30. Die
Bleiverbindungen wurden sämtliche in Form des Acetats zugesetzt. In jedem Fall wurden 10 g Träger
verwendet.
Beispiel 27 Natriumcarbonat 460 mg
Bleiacetat 915 mg
Beispiel 28 Kaliumcarbonat 530 mg
Bleiacetat 915 mg
Beispiel 29 Rubidiumacetat 338 mg
Bleiacetat 915 mg
Beispiel 30 Cäsiumacetat 144 mg
Bleiacetat 915 mg
Beispiel | Katalysator | Reaktionsbedingungen | Temp. | Kataly | Ergebnisse nach | Ergebnisse nach |
Nr. | zusammensetzung | sator | 2Std | 200 Std. | ||
(in %, gerechnet als | MAcr/ züge- Luft | menge | ||||
Metall) | MeOH rührte | ( C) | (g) | MAcr- MMA- | MAcr- MMA- | |
Menge | Umsatz Ausbeute | Umsatz Ausbeute | ||||
(Gew.-»/,,) (ml/Std.) (I/Std.) | (%) (%) | (%) (%) | ||||
Pd-Pb-Na- 7,0
Aluminiumoxid (2)
Pd-Pb-K- 7,0
Aluminiumoxid (1)
Pd-Pb-Rb-Siliciumdioxid
(2,5)
(2,5)
Pd-Pb-Cs-
Siliciumdioxid
(2)
7,0
20,0
25
25
25
25
25
30
2,0
2,0
2,0
4,0
In eine wäßrige Lösung von 17,9 g Magnesiumacetat [Mg(OAc)2 · 4 H2O] und 9,15 g Bleiacetat
[Pb(OAc)2 · 3 H2O] wurden 100 g körniges Aluminiumoxid
gegeben. Das Gemisch wurde unter gutem Rühren zur Trockene eingedampft, gut getrocknet und 3
Stunden im Ofen bei 800° C calciniert Das calcinierte Produkt wurde in eine wäßrige Lösung von 4,18 g
Palladiumchlorid getaucht und mit Salzsäure angesäuert, getrocknet, dann der Reduktion mit wäßriger
35—40%iger Formaldehyd-Lösung unterworfen, anschließend
mit Wasser gewaschen und getrocknet, wobei ein Katalysator erhalten wurde. In den in Beispiel
29 beschriebenen Reaktor wurden 10 g des Katalysators gegeben. Vom oberen Ende des Reaktors wurden
stündlich 25 ml Methanollösung, die 7,0 Gew.-% (bezogen auf Methanol) Methacrolein und 4,2χ10~2
Gew.-% Magnesiumacetat enthielt, und 2 Liter Luft zugeführt Die in einer Vorlage unter dem Reaktor
aufgefangene Flüssigkeit wurde in bestimmten Zeitabständen analysiert, um den Fortschritt der Reaktion
10
10
10
10
10
20
8.3
70
77
70
77
64
75 81
65 67
70 71
58
74
64
67
64
67
49
festzustellen. Nach einer Reaktionszeit von 100 Stunden
betrug der Umsatz von Methacrolein 84,5% und die Ausbeute an Methylmethacrylat 73,5%. Nach der
lOOOsten Stunde betrugen die Werte 84,5% bzw. 74,4%, ein Zeichen, daß der Katalysator seine Aktivität noch
bewahrt hatte.
In die in Beispiel 1 beschriebene Apparatur wurden 10 g Isobutyraldehyd, 100 ml Methanol und ein Katalysator
gegeben, der durch Aufbringen von 5% Palladium auf 10 g eines Magnesiumoxid-Aluminiumoxid-Trägers
durch Imprägnieren und durch Aufbringen von 0,6% Thallium(I)-acetat durch Imprägnieren hergestellt worden
war. Während stündlich 2 Liter Sauerstoff zugeführt wurden, wurde das Gemisch 2 Stunden der Reaktion bei
45° C überlassen. Die Analyse des Reaktionsgemisches ergab, daß der Umsatz von Isobutyraldehyd 42% und
die Ausbeute an Methylisobutyrat 38% (bezogen auf eingesetzten Isobutyraldehyd) betrug, ein Zeichen für
ausgezeichnete Selektivität
13
Beispiele 33 bis
Versuche wurden mit verschiedenen Kombinationen von Aldehyden und Alkoholen in der in Beispiel 1
beschriebenen Apparatur unter Verwendung des in
14
Beispiel 7 beschriebenen handelsüblichen Lindlar-Katalysators
durchgeführt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 5 genannt. Hierin bedeuten »Ausbeute« die
molare Ausbeute an Ester, bezogen auf eingesetzten Aldehyd, und »Selektivität« die Produktmenge in
Prozent, bezogen auf umgesetzten Aldehyd.
Beispiel | Reaktionsbedingungen | (ml) | 5 | Alkohol | (ml) | Kataly | Luft | Temp. | Reaktions |
Nr. | (5) | Beispiel Nr. !Ergebnisse | (100) | sator | (Liter/ | zeil | |||
Aldehyd | (8) | Hauptprodukt | (100) | (g) | Std.) | ( O | (Std.) | ||
(10) | Methanol | (100) | 5 | 2.0 | 100 | 2 | |||
(10) | Äthanol | (100) | 5 | 2.5 | 60 | 2 | |||
33 | 2-Äthylhexylaldehyd | (20) | n-Octanol | (100) | 5 | 3.0 | 50 | 2 | |
34 | Benzaldehyd | (20) | n-Butylalkohol | (50) | 5 | 3.0 | 40 | 2 | |
35 | Propionaldehyd | (10) | Isobutylalkohol | (50) | 5 | 3.0 | 40 | 2 | |
36 | Acetaldehyd | (5) | Isopropanol | (100) | 10 | 3.0 | 40 | 2 | |
37 | Acetaldehyd | (10) | Benzylalkohol | (50) | 5 | 2.0 | 60 | 4 | |
38 | Acetaldehyd | Äthanol | (50) | 5 | 3.0 | 70 | 3 | ||
39 | Isobutyraldehyd | (15) | Methanol | (50) | 5 | 5.0 | 40 | 2 | |
40 | Crotonaldehyd | + n-Hexan | (50) | ||||||
41 | Acetaldehyd | (5) | Methanol | (100) | 10 | 3.0 | 60 | 3 | |
+ n-Decan | |||||||||
42 | Methacrolein | Methanol | 5 | 5.0 | 50 | 2 | |||
43 | Glutaraldehyd | ||||||||
Fortsetzung Tabelle | Ausbeute | Selek | |||||||
tivität (1Vo) |
|||||||||
33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43
Methy!-2-äthylhexoat
Äthylbenzoat
in-Octylpropionat
n-Butylacetat
Isobutylacetal
Isopropylacetät
Benzyl isobutyrat
Äthylcrotonat
Methylacetat
Methylmethacrylat
Dimethylgluturat
78
65
58
87
41
33
67
86
93
88
84
65
58
87
41
33
67
86
93
88
84
90 92 91 92 91 94 92 91 95
90 86
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Carbonsäureestern durch Umsetzung gesättigter oder ungesättigter aliphatischer oder aromatischer Aldehyde mit gesättigten oder ungesättigten aliphatischen oder aromatischen Alkoholen in Gegenwart von Sauerstoff und Katalysatoren, die als Trägerkatalysatoren oder trägerlose Katalysatoren eingesetzt werden bei Temperaturen von 0° bis 2000C, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Katalysator verwendet, dera) Palladium,b) ein Oxid, Hydroxid, Carbonat, Nitrat oder Carbonsäuresalz von Blei, Thallium oder Quecksilberundc) ein Oxid, Hydroxid, Carbonat oder Carbonsäuresalz eines Alkali- oder Erdalkalimetallsenthält, wobei mand) das Palladium in einer Menge von 0,5 bis 20 Gew.-°/o, bezogen auf das Gewicht des Katalysators (einschließlich eines gegebenenfalls verwendeten Trägers), die Alkali- oder Erdalkalimetallverbindung in einer Menge von 0,05 bis 95 Gew.-% bezogen auf das Gewicht des Katalysators (einschließlich eines gegebenenfalls verwendeten Trägers) verwendet,e) das Atomverhältnis von Blei-, Quecksilber- oder Thalliummetall zu Palladiummetall von 0,01 :1 bis 10 :1 undf) das Molverhältnis von Aldehyd zu Alkohol von 10:1000 bis 1 :1000 wähltund daß man die Reaktion gegebenenfalls in einem linearen Kohlenwasserstoff als Lösungsmittel durchführt.
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