DE2846636B2 - Integralhelm - Google Patents
IntegralhelmInfo
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- A42B3/04—Parts, details or accessories of helmets
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- A42B3/221—Attaching visors to helmet shells, e.g. on motorcycle helmets
- A42B3/222—Attaching visors to helmet shells, e.g. on motorcycle helmets in an articulated manner, e.g. hinge devices
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- Helmets And Other Head Coverings (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Integralhelm, bestehend
aus einem Kalottenteil und einem das Kalottenteil zum Integralhelm ergänzenden, an dem Kalottenteil klappbar
und arretierbar befestigten Kinnteil.
Ein Integralhelm umfaßt auch ein Kinnteil, das unterhalb der Visieröffnung umläuft, so daß auch das
Kinn des Helmträgers geschützt wird. Das Kinn'eil ist
bei den Integralhelmen einstückig mit dem Kalottenteil verbunden. Um einen einwandfreien Paßsitz und einen
größtmöglichen Schutz des Helmträgers zu gewährleisten, wird die untere Einstecköffnung für den Kopf des
Helmträgers so klein wie möglich gehalten. Der sich hieraus ergebende Nachteil eines erschwerten Aufsetzens
bzw. Abnehmens des Integralhelms ist seit langem bekannt. Dieser Nachteil könnte normalerweise in Kauf
genommen werden. Jedoch erweist sich dieser Nachteil bei einem Unfall dann als lebensgefährlich, wenn der
Kopf des Helmträgers aufgrund der bei dem Unfall erlittenen Verletzungen absolut ruhig gehalten werden
muß. In diesen Fällen besteht dann überhaupt keine Möglichkeit, den Helm vom Kopf des Unfallopfers
abzuziehen, ohne dabei dem Unfallopfer weitere gesundheitliche Schäden zuzufügen.
Bisher sieht man die einzige Lösung in derartigen Notfällen darin, den Integralhelm aufzuschneiden bzw.
aufzusagen. Diese Lösung kann jedoch nur einen unbefriedigenden Notbehelf darstellen, da in den
meisten Fällen ein zum Aufschneiden des Integralhelmes erforderliches Werkzeug nicht zur Verfügung steht,
und weil andererseits auch das Aufschneiden des Helmes für das Unfallopfer nicht ungefährlich ist.
Schließlich führt die genannte Notlösung in jedem KaII zur Zerstörung des imegrai'neimes.
Bei der Einführung der Integralhelme ist ein Helm bekanntgeworden (DE-GM 72 24 798), der durch
Umbau eines bis dahin üblichen Helmes ohne Kinnteil zu einem Integralhelm entstanden ist Dazu wurde an
den damals üblichen Helm ein Kinnteil drehbar befestigt, das auf den eigentlichen Helm aufgesetzt war
und einen die Visieröffnung oben umfassenden Teil aufwies. Die Visieröffnung wurde durch eine fest
aufgenietete Visierscheibe abgedeckt. Die Klappbewegung winde durch einen in einer kreisbahnförmigen Nut
geführten Stift begrenzt Bei diesem Helm handelt es sich um eine Übergangslösung, die es bei der Einführung
der Integralhelrae offenbar ermöglichen sollte, unter
Verwendung der bereits in Serie laufenden Helme schnell einen Integralhelm auf den Markt zu bringen.
Diese Obergangslösung wies eine Reihe von Nachteilen auf. Die Stabilität des Helmes entspricht zumindest
nicht den heutigen Anforderungen, da bei einem Schlag auf das Kinnteil das Drehgelenk und insbesondere die
Bolzenfühning voll belastet ist und leicht zerbrechen kann. Das Kinnteil ist sehr weit vorgebaut, so daß der
Helm erhebliche Ausmaße erhält und außerdem das Gesichtsfeld des Fahrers nach unten stark eingeschränkt
ist Außerdem neigt das Kinnteil bereits bei einem Schlag von vorne zum Hochklappen, da der
Drehpunkt für das Kinnteil sehr niedrig ^m Helm angebracht ist
Die damalige Konstruktion ist daher ausschließlich wegen der genannten Gründe gewählt worden.
Nachdem die Integralhelme in größerer Stückzahl verkauft wurden, gingen alle Hersteller zur einteiligen
Ausführung des Integralhelmes über, so daß alle auf dem Markt befindlichen Integralhelme seit vielen Jahren
einteilig ausgebildet sind und die eingangs erwähnten Nachteile aufweisen. π
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Integralhelm zu erstellen, der sich, insbesondere nach
einem Unfall des Helmträgers, leicht vom Kopf des Helmträgers entfernen läßt und dabei praktisch die
volle Stabilität eines einteiligen Integralhelmes aufweist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die beiden hinteren Kanten des Kinnteils als
Anschlagkanten ausgebildet sind, die im heruntergeklappten Zustand des Kinnteils an den vorderen Kanten
des Kalottenteils derart formschlüssig anliegen, daß sie bei einem von außen auf den Helm wirkenden Stoß auf
Druck belastet werden, und daß im geschlossenen Zustand des Kinnteils die Anschlagkraft übergreifende
Feststellmittel vorgesehen sind, die das Kinnteil im geschlossenen Zustand halten und die von der
Helmaußenseite aus lösbar sind.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Integralhelmes gewährleistet den Erhalt der schützenden
Wirkung auch bei dessen zweiteiligem Aufbau. Das Kinnteil stützt sich durch die Anschlagkante an dem
Kalottenteil voll ab, so daß beispielsweise bei einem Schlag von vorne der gesamte Helm belastet wird und
nicht nur ein Drehgelenk oder ein leicht abbrechender Bolzen. Durch die Feststellmittel ist gesichert, daß der
Helm bei jeder praktisch vorkommenden Belastung im geschlossenen Zustand verbleibt. Andererseits kann
nach einem Unfall das Kinnteil leicht von einem Helfer hochgeklappt werden, da die Feststellmittel von der
Helmaußenseite aus lösbar sind. Mit dem hochgeklappten Kinnteil ist der Helm aber sehr leicht vom Kopf des b5
Helmträgers abziehbar, ohne daß dabei noch eine zusätzliche Gefährdung des Helmträgers zu befürchten
Eine optimale Übertragung der vom Kinnteil aufgenommenen Kräfte auf das Kalottenteil wird
dadurch erreicht, daß die Anschlagkante im heruntergeklcpptcn Zustand des Kinnteils annähernd lotrecht
angeordnet ist Entsprechend dem jeweiligen Anwendungsfall kann es aber auch vorteilhaft sein, daß die
Anschlagkante im heruntergeklappten Zustand des Kinnteils von oben nach unten schräg nach hinten
verlaufend angeordnet ist In diesem Fall wird selbst bei einem von schräg unten kommenden Schlag auf das
Kinnteil das Feststellmittel nicht auf Zug belastet, sondern auch dieser Schlag wird von der Anschlagkante
aufgenommen und auf das Kalottenteil übertragen.
Vorzugsweise befindet sich der Drehpunkt des Kinnteils etwa auf halber Höhe des Kalottenteils. Auch
hierdurch wird dem Hochklappen des Kinnteils bei einem schräg von unten auf das Kinnteil ausgeübten
Schlag entgegengewirkt wie es bei einem sehr niedrig angeordneten Drehpunkt leicht vorkommen kann.
Die Stabilität des erfindungsgemäßen Helmes läßt sich insbesondere gegen Verwindungen dadurch noch
verbessern, daß die Stoßkante zwischen der Anschlagkante des Kinnteils und der entsprechenden Kante des
Kalottenteils von einem an einer der beiden Kanten vorspringenden Lappen übergriffen ist. Insbesondere
können die aufeinanderstoßenden Kanten im geschlossenen Zustand des Kinnteils miteinander verzahnt sein.
In einer bevorzugten Ausführungsform wird dies dadurch bewirkt, daß eine der beiden Kanten in Form
einer Tasche ausgebildet ist, die die andere Kante beidseitig umfaßt und mit ihrem Bodenteil an der
anderen Kante anliegt
In einer bevorzugten Ausführungsform weist eines der beiden Helmteile an seiner Innenseite einen
unterschnittenen Bolzen auf, dessen Unterschneidung von einem die Anschlagkante übergreifenden gabelförmigen
Teil des anderen Helmteils im heruntergeklappten Zustand des Kinnteils untergriffen ist und dessen
Abstand zur Innenseite des Helms durch einen an der Helmaußenseite befindlichen Schraubenkopf verstellbar
ist. Das so realisierte Feststellmittel läßt sich einfach öffnen und schließen und dient zugleich zur weiteren
Versteifung des zweiteiligen Helms.
Alternativ können die Feststellmittel auch durch eine Rasteinrichtung gebildet sein. Die Rasteinrichtung
besteht dann vorzugsweise aus einer einseitig an der Helminnenseite eines der beiden Helmteile eingespannten
Feder, deren freies Ende eine Vorspannung nach außen aufweist die Anschlagkante übergreift und mit
einer Ausnehmung versehen ist, in die ein an der Helminnenseite des anderen Helmteils vorstehender
Bolzen im geschlossenen Zustand des Kinnteils eingreift, wobei die Feder durch eine öffnung im Helm
in das Helminnere drückbar ist. Hierbei ist zu beachten, daß das Feststellmittel bei den normalerweise vorkommenden
Schlägen auf den Helm nicht belastet wird, da der dadurch entstehende Druck von der Anschlagkante
abgefangen wird. Eine Belastung des Feststellmittels auf Zug tritt im allgemeinen höchstens dann ein, wenn der
Helm bei einem Unfall auf der Straße schleift. Diese Kräfte sind im Vergleich zu den bei Schlagen
auftretenden Kräften sehr gering. Die erfindungsgemäße Konstruktion des Integralhelms erlaubt daher eine
relativ einfache Ausgestaltung der Feststellmittel. Bei der beschriebenen Ausführungsform ist das Lösen der
Feststellmittel noch einfacher, da lediglich die Feder durch eine öffnung des Helms in das Helminnere
gedrückt werden muß. ZweckmäOigerweise werden die
hinter den öffnungen befindlichen Teile, mit denen die
Federn nach innen gedruckt werden können, nach außen hin auffällig gefärbt, damit für den Unfallhelfer
sofort erkennbar ist, an welcher Stelle der Helm geöffnet werden kann.
Das Kinnteil des erfindungsgemäßen Integralhelmes kann sowohl außen als auch innen an dem Kalottenteil
befestigt sein.
Bei der Befestigung an der Außenseite umfaßt das Kinnteil vorzugsweise vollständig den Visierausschniti
und übergreift das Kalottenteil teilweise.
Dabei ist die Visierscheibe vorzugsweise klappbar an dem Kinnteil befestigt. Dadurch ist es dem Helmträger
auch möglich, mit offenem Visier zu fahren, ohne dabei auf den kompletten Schutz des Integralhelmes verzichten
zu müssen, da das Kinnteil im heruntergeklappten Zustand verbleiben kann.
Vorzugsweise fällt der Drehpunkt der Visierscheibe und der Drehpunkt des Kinnteils zusammen oder sie
sind unmittelbar benachbart angeordnet. In diesem Fall läßt sich die Visierscheibe der Visieröffnung des
Kinnteils besonders gut anpassen und es wird eine besonders flache Ausführung des /ntegralhelmes erzielt.
Das Kinnteil kann aber auch an der Innenseite des Kalottenteils befestigt sein. Dies geschieht vorzugsweise
durch zwei parallel zur Innenwand des Kalottenteils verlaufende, vom Kinnteil L-förmig abgewinkelte
Hebel.
Wenn die Außenfläche von Kinnteil und Kalottenteil an ihrer Stoßkante bündig abschließen, wird eine
übergangslose Ausgestaltung des Integralhelms erreicht. Im Bereich der Stoßkante zwischen den beiden
Helmteilen entsteht dann eine glatte Oberfläche.
Bei dieser Befestigungsart des Kinnteils ist die Visierscheibe zweckmäßigerweise an der Außenseite
des Kalottenteils klappbar befestigt, wobei ebenfalls der Drehpunkt der Visierscheibe mit dem Drehpunkt des
Kinnteils zusammenfallen oder in dessen unmittelbarer Nähe angeordnet sein kann. Auch hier wird dann die
völlig getrennte Klappbewegung von Visierscheibe und Kinnteil ermöglicht. Bei der beschriebenen Anordnung
der Drehpunkte können aber auch beide gemeinsam geklappt werden, indem beispielsweise das Kinnteil
angehoben wird. Wenn die Drehpunkte von Kinnteil und Visierscheibe zusammenfallen, findet beim Hochklappen
des Kinnteils und heruntergeklappter Visierscheibe keine Relativbewegung zwischen Kinnteil und
Visierscheibe statt.
Die Erfindung soll im folgenden anhand von in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. Es zeigt
F i g. 1 einen erfindungsgemäßen Integralhelm, bei dem das Kinnteil an der Außenseite des Kalottenteils
befestigt ist.
Fig.2 einen erfindungsgemäßen Integralhelm, bei
dem das Kinnteil an der Innenseite des Kalottenteils befestigt ist
Fig.3 den Integralhelm gemäß Fig.2 mit hochgeklappter
Visierscheibe.
F i g. 4 den Integralhelm gemäß F i g. 2 mit hochgeklapptem Kinnteil.
Fig.5a bis 5d Varianten für die Ausbildung der
Stoßkante.
F i g. 5e und 5f eine Variante für die Ausbildung der
Stoßkante in Kombination mit einem Feststellmittel.
F i g. 6a bis 6c eine Rasteinrichtung in verschiedenen
Darstellungen.
Der in F i g. 1 dargestellte Integralhelm besteht aus einem Kalottenteil 1 und einem Kinnteil 2, das an der
Außenseite des Kalottenteils I an einem Drehgelenk 3 befestigt ist. Das somit hochklappbare Kinnteil 2
ergänzt im heruntergeklappten Zustand das Kalottenr>
teil 1 zu einem Integralhelm der üblichen Form. Das Kinnteil 2 umfaßt in dieser Ausführungsform einen
Visierausschnitt 4 vollständig und übergreift den vorderen Rand 5 des Kalottenteils 1 vollständig um ein
mehr oder weniger großes Stück. Auf dem Kinnteil 2 ist
ίο eine Visierscheibe 6 dadurch klappbar gelagert, daß ein
die Visierscheibe 6 einfassender Rahmen 7 an demselben Drehgelenk 3 wie das Kinnteil 2 befestigt ist.
Das Kinnteil weist eine öffnung 8 auf, die zum Lösen
einer Arretierung vorgesehen ist und deren Funktion unten näher erläutert wird. In F i g. 1 ist angedeutet, daß
das Kinnteil eine Anschlagkante 9 aufweist mit der es gegen eine entsprechende Kante 10 des Kalottenteils 1
anliegt. Die Anschlagkante 9 ist dabei in Form einer Tasche ausgebildet, so daß das Kinnteil 2 im Bereich der
Anschlagkante 9 die Stoßkante zwischen den beiden Kanten 9 und 10 nicht nur außen, sondern auch innen
übergreift. Die Anschlagkante 9 wird dann von dem Bodenteil der Tasche gebildet.
Der in F i g. 2 dargestellte Integralhelm weist ein Kinnteil 2 auf, das an der Innenseite des Kalottenteils 1
befestigt ist. An dem Drehgelenk 3 ist daher innen das Kinnteil 2 und außen der Rahmen 7 für die Visierscheibe
6 befestigt. Die Anschlagkante 9 verläuft jetzt über die gesamte Höhe des Kinnteils. Die Oberfläche des
Kalottenteils 1 schließt im Bereich der Stoßkante zwischen den beiden Kanten 9, 10 mit der Oberfläche
des Kinnteils 2 bündig ab, so daß eine glatte Oberfläche auch im Bereich der Stoßkante entsteht
Der Visierausschnitt wird jetzt nicht mehr von dem Kinnteil vollständig eingerahmt, sondern wird nur noch
unten von dem Kinnteil 2 begrenzt, oben und nach hinten von dem Kalottenteil 1.
F i g. 3 verdeutlicht die Befestigung des Kinnteils 2 am Drehgelenk 3 des Kalottenteils 1. Vom Kinnteil 2
*' erstreckt sich ein L-förmig abgewinkelter Hebel 11
parallel zum Kalottenteil in das Helminnere und endet an dem Drehgelenk 3. Die Stoßkante zwischen den
beiden Kanten 9,10 ist so ausgebildet, daß beide Kanten miteinander verzahnt sind.
Die in den F i g. 3 und 4 angedeutete Verzahnung ist in F i g. 5a im Schnitt verdeutlicht
F i g. 4 zeigt, daß das Kinnteil 2 zusammen mit der Visierscheibe 6 hochgeklappt werden kann. Dies
geschieht problemlos dann, wenn der Drehpunkt 3 für
so die Visierscheibe 6 und der Drehpunkt 3 für das Kinnteil
2 zusammenfallen.
In F i g. 5 sind einige Varianten für die Verzahnung
der Stoßkante zwischen den Kanten 9 und 10 dargestellt Diese Verzahnung ist für die Verwindungssteifigkeit
des Gesamthelmes von Bedeutung.
In F i g. 5a weist die Anschlagkante 9 des Kinnteils 2 eine Ausnehmung 12 auf, in die ein entsprechender
Vorsprung 13 des Kalottenteils 1 eingreift Weiter innen geht das Kinnteil 2 in den L-förmig abgewinkelten
«· Hebel 11 über, der sich am Kalottenteil 1 nochmals an
einer Anschlagtasche 14 abstützt Auf diese Weise wird der L-förmig abgewinkelte Hebel 11 gleichzeitig als
Verzahnungselement mit ausgenutzt
In Fig.5b ist das Kalottenteil 1 von einer
gleichförmigen Dicke, was fertigungstechnische Vorteile
haben kann. An seinem Ende ist ein umgebogener Metall- oder Kunststoffhaken 15 angenietet, in den der
L-förmig abgewinkelte Hebel 11 eingreift
Die Varianten in Fig. 5c und 5d ergeben sich durch
Weglassen entweder der Ausnehmung 12 mit dem entsprechenden Vorsprung 13 (Fig. 5d) oder der
Anschlagtasche 14(F i g. 5c).
Durch die in Fig.5e und 5f dargestellte Variante s
kann die Verzahnung gleichzeitig als Feststellmittel ausgebildet sein. Die Stoßkante zwischen Anschlagkante
9 und der entsprechenden Kante 10 wird dabei von dem L-förmig abgewinkelten Hebel U übergriffen, der
gabelförmig ausgebildet ist. Auf der Innenseite des ι ο Kalottenteils 1 befindet sich ein unterschnittener Bolzen
16, dessen dünnerer Teil von dem gabelförmig ausgebildeten Hebel 11 umgriffen wird. Der Bolzen 16
ist durch eine Öffnung 17 in dem Kalottenteil 1 mit einem Schraubenkopf iS verbunden, durch den der
Abstand des Bolzenteils mit dem größeren Durchmesser zur Innenwand des Kalottenteils 1 variierbar ist, so
daß der Hebel 11 mit dem Bolzen 16 eingeklemmt werden kann. Die Feststellung kann von der Helmaußenseite
mit dem Schraubenkopf in gleicher Weise wieder gelöst werden.
Eine andere Art der Festlegung des Kinnteils 2 an dem Kalottenteil 1 ist in Fig.6 dargestellt. Das
Feststellmittel wird hier von einer Rasteinrichtung gebildet, die aus einer an dem Kinnteil durch einen Niet
19 befestigten, die Stoßkante zwischen den Kanten 9 und 10 übergreifenden Feder 20 besteht. Die Feder 20
weist an ihrem freien Ende eine Ausnehmung 21 auf, in die im heruntergeklappten Zustand des Kinnteils ein
Bolzen 22 eingreift. Da die Feder 20 eine Vorspannung so nach außen besitzt, ist eine Öffnung des heruntergeklappten
Kinnteils 2 wegen des in die Ausnehmung 21 eingreifenden Bolzens 22 nicht mehr möglich. Der
Bolzen ist im einfachsten Fall durch eine zylindrische Mutter 23 gebildet, in die eine von außen in dem
Kalottenteil 1 versenkte Flachkopfschraube 24 eingeschraubt ist. Für die Öffnung der Rasteinrichtung ist die
bereits erwähnte Öffnung 8 vorgesehen, durch die ein Finger hindurchgeführt werden und somit durch
Wegbiegen der Feder 20 in den Helminnenraum die Rastung aufgehoben werden kann. Hierfür ist auf der
Feder 20 ein in die Öffnung 8 passender Knopf 25 vorgesehen, der vorzugsweise mit einer Signalfarbe
versehen ist, damit ein Unfallhelfer sofort erkennen kann, wo er die Raslung zwischen KintUeil 2 und
Kalottenteil 1 lösen kann. Die durch Druck auf den Knopf 25 hervorgerufene, die Arretierung lösende
Stellung der Feder 20 ist in Fig.6b gestrichelt eingezeichnet.
Um beim Herunterklappen des Kinnteils 2 das Herüberführen des freien Endes der Feder 20 über den
Bolzen 22 zu ermöglichen, ist das freie Ende der Feder 20 in das Helminnere abgebogen, so daß ein
schrägstehendes Endstück 26 entsteht.
Obwohl die hier dargestellten Ausführungsbeispiele zahlreiche Vorteile aufweisen, sind, insbesondere für die
Rast- und Verzahnungseinrichtungen, viele Varianten denkbar, die im Rahmen der Erfindung verwirklicht
werden können.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (17)
1. Integralhelm, bestehend aus einem Kalottenteil und einem das Kalottenteil zum Integralheim
ergänzenden, an dem Kalottenteil klappbar und s arretierbar befestigten Kinnteil, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden hinteren Kanten des Kinnteils (2) als Anschlagkanten (9) ausgebildet
sind, die im heruntergeklappten Zustand des Kinnteils (2) an den vorderen Kanten (10) des
Kalottenteils (1) derart formschlüssig anliegen, daß sie bei einem von außen auf den Helm wirkenden
Stoß auf Druck belastet werden, und daß im geschlossenen Zustand des Kinnteils (2) die Anschlagkanten
(9) übergreifende Feststellmittel (16, !5 20) vorgesehen sind, die das Kinnteil (2) im
geschlossenen Zustand halten und die von der Heiniaußenseite aus lösbar sind.
2. Integralhelm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagkanten (9) im heruntergeklappten
Zustand des Kinnteils. (2) annähernd lotrecht angeordnet sind.
3. Integralhelm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlagkanten (9) im heruntergeklappten Zustand des Kinnteils (2) von oben nach
unten schräg nach hinten verlaufend angeordnet sind.
4. Integralhelm nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Drehpunkt (3)
des Kinnteils etwa auf halber Höhe des Kalottenteils (1) befindet.
5. Integralhelm nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßkante zwischen
der Anschlagkante (9) des Kinnteils (2) und der entsprechenden Kante (10) des Kalottenteils (1) von
einem an einer der beiden Kanten (9, 10) vorspringenden Lappen (11) übergriffen ist.
6. Integralhelm nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die aufeinanderstoßenden Kanten (9, 10) im geschlossenen Zustand des Kinnteils (2)
miteinander verzahnt sind.
7. Integralhelm nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß eine der beiden Kanten (9) in Form einer Tasche (12) ausgebildet ist, die die andere
Kante (10) beidseitig umfaßt und mit ihrem Bodenteil an der anderen Kante (10) anliegt.
8. Integralhelm nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eines der beiden
Helmteile (1, 2) an seiner Innenseite einen unterschnittenen Bolzen (16) aufweist, dessen
Unterschneidung von einem die Anschlagkanten (9) übergreifenden, gabelförmigen Teil (11) des anderen
Helmteils (1, 2) im heruntergeklappten Zustand des Kinnteils (2) Untergriffen und dessen Abstand zur
Innenseite des Helms durch einen an der Helmaußenseite
befindlichen Schraubenkopf (18) verstellbar ist.
9. Integralhelm nacii einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Feststellmittel durch eine Rasteinrichtung (20) gebildet sind. *>o
10. Integralhelm nach Anspruch"), dadurch gekennzeichnet,
daß die Rasteinrichtung aus einer einseitig an der Helminnenseite eines der beiden
Helmteile eingespannten Feder (20) besteht, deren freies Ende eine Vorspannung nach außen aufweist, f>5
die Anschlagkante (9) übergreift und mit einer Ausnehmung (21) versehen ist, in die ein an der
Heiminnenseite des anderen Heimteiis vorstehender Bolzen (22) im geschlossenen Zustand des Kinnteils
eingreift, und daß die Feder (20) durch eine Öffnung (8) im Helm in das Helminnere drückbar ist.
11. Integralhelm nach einem der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß das Kinnteil (2) vollständig den Visierausschnitt (4) umfaßt und das
Kalottenteil (1) teilweise übergreift.
12. Integralhelm nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Visierscheibe (6) klappbar
an dem Kinnteil (2) befestigt ist
13. Integralhelm nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Kinnteil (2) an
der Innenseite des Kalottenteils (1) befestigt ist.
14. Integralhelm nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kinnteil (2) mittels zweier parallel zur Innenwand des Kalottenteils (1)
verlaufender, vom Kinnteil (2) L-förmig abgewinkelter Hebel (11) an dem Kalottenteil (1) befestigt ist.
15. Integralhelm nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenflächen von
Kinnteil (2) und Kalottenteil (1) an ihrer Stoßkante bündig abschließen.
16. Integralhelm nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Visierscheibe
(6) an der Außenseite des Kalottenteils (1) klappbar befestigt ist.
17. Integralhelm nach Anspruch 12 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehpunkt (3) der
Visierscheibe (6) mit dem Drehpunkt des Kinnteils (2) zusammenfällt oder in dessen unmittelbarer Nähe
angeordnet ist.
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ID=6053188
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